Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

30.,31.Januar und 1. Februar 2003

In einem Internetbrief vom 29.2.2000 berichtete ich, daß am Vortag ein Rundfunkprediger so sprach (wohl in einer Morgenandacht), als sei man unter den Theologen (Amtsbrüdern) sich darüber einig: "Hölle is nicht" Er wollte wohl ausdrücken; Angesichts der Höllen, die sich Menschen hier und jetzt bereiten, braucht über eine in der anderen Welt gar nicht mehr geredet werden. Ich bin aber der Meinung, daß irdische Höllen eine Warnung vor dem "Zweiten Tod" sind. Wenn ich seinerzeit, als ich als Religionslehrerin in einer Berufsschule war, gewußt hätte, wie sebstverständlich praktizierende Christen davon ausgehen, daß sie selbst bei groben Verstößen gegen Gottes Gebot um konsequentes Inordnungbringen herumkommen, wäre ich nicht gar so zurückhaltend gewesen,hinsichtlichdes Nennens der Möglichkeit, daß Leben scheitern könnte, also in die Hölle führen kann. Ich wollte in der Schule nichts durch Drohen erreichen, also kam dieses Thema nicht zur Sprache. Außerdem ging ich davon aus, daß wohl die Schüler doch noch wissen, daß Hölle keineswegs auf diese Erde beschränkt sei.

Erst nach der Zeit dieser meiner Berufstätigkeit mußte ich mehrfach betroffen feststellen, wie leicht man gerade unter Christen von Gottes Erlösungs-Verpflichtung ausgeht. Und wie selbst einander nahestehende Menschen einander (tolerant?)in der Angelegenheit diesen bequemen Irrtümern überlassen. Welch eine "Nächstenliebe", welche "Friedensliebe"! Ich denke, daß die oft sehr euphorischen Nahtod-Erlebnisberichte gerade so inhalliert werden, als sei das schon das vollendete Sterben (Stehen vor dem Richter) gewesen.

Es lockt sogar zur "späten Zeit" erst recht alles so zu lassen, wie es angerichtet wurde, anstatt daß sie Anlaß wäre, solange zu wirken (also auch gut zu machen), wie man noch wirken kann. Der Apostel Jakobus drückt das so aus: Selbst an ihrem Schlachttag mästen sie sich noch.

Markus 15,4 "Pilatus aber fragte ihn wieder und sprach: Antwortest du nichts? Siehe, wie Vieles sie gegen dich vorbringen. Jesus aber antwortete gar nichts mehr, sodaß Pilatus sich wunderte". Jesus hatte all das Seine zur rechten Zeit eingesetzt, eingebracht, aber die Zuerstgeladenen waren das Fest nicht wert. Kein Wort zuviel und keines zuwenig, das hielt Jesus bis zum Ende durch. Er wußte, weshalb er zum Geheilten (Blindgeborenen ) sagte: Geh nicht ins Dorf hinein." Wer sich in ihre verdorbene Art zu fragen (um nichts zu erfahren, was wirklich weiterbrächte) und Behauptungen aufzustellen, einläßt, kommt aus den Schlingen nicht mehr raus. Wie schnell ist ein gruppenspezifischer Götze das umtanzte Kalb. Wehe, einer, der "in" ist, entfernt sich aus dem Kreis. Diese Gedankengänge übernanm ich aus einem Internetbrief, den ich am 3.3.2000 geschrieben habe. Weiter sagte ich da: Jesus hat STREIT UM SEINETWILLEN VORAUSGESAGT: Dieser Streit führt nur dann nicht zur Gewalt, sondern in ein neues Verstehen, ja in Friede, den die Welt nicht geben kann, wenn die Beteiligten es lernen, ihr Ureigenstes zu schützen und zu verteidigen. Und das gelingt nur, wenn jeder Einzelne ernsthaft zuerst und zuletzt auf Gott selbst setzt, ihn um Hilfe ruft und auch die Hilfe annimmt. Somit werden im Lauf eines wachen Erdenlebens religiöse Menschenbehauptungen.(Jesus sagt dazu: Menschensatzungen) als solche erkannt. Wer auf Gott setzt, wird erleben, daß er Schritt für Schritt in seine Denkweise einführt.

31.1.2003

Manche Einsicht kann erst voll erfaßt werden, wenn die dazu gehörigen Erlebnisse wachsam ausgewertet sind. Dazu ein Beispiel: Beim Durchsehen meiner Briefe stieß ich auf eine Satz, den ich Ende Januar 2000 im Traum hörte und zusammen mit damaligen Erlebnissen anfanghaft deuten konnte. Der Satz lautete: "Das Pochen auf sakrale Gemeinschaft schließt vom Abendmahl aus" Ich sah die Aussage damals ungefähr so: Das Fixiertsein auf einereligiöse Gemeinschaft ist so sehr MENSCHENSATZUNG; EIGENMÄCHTIGES RELIGÖSES VORGABENMACHEN FÜR GOTT UND DIE MENSCHEN, daß schon deswegen wirkliche Mahlgenmeinschaft mit Gott nicht gelingt. Gott ist es, der sich solcher Eigenmacht entzieht.(noch mitten im äußeren Vollzug des Abendmahls)

Ich weiß nicht, was ich noch alles zu dieser Sache zu lernen habe,aber jetzt muß ich mitteilen, was ich inzwischen dazu lernte: Wie sehr ich anerkenne, daß Menschen ersteinmal so und nicht anders ihrer Religion gemäß aufwachsen und geprägt sind, das geht daraus hervor, daß ich glaube, daß Gott diese Anfänge fügend zuließ.Ich gehe aber auch davon aus, daß Gott vom mündig werdenden Menschen erhofft, daß er sich selbst müht (wirklich suchend engagiert). Deswegen werde ich mich nicht daran beteiligen, Menschen zu bestätigen, die in der Wahrung überkommener religiöser Menschensatzungen das Heil suchen. Weil ich aber im Einzelfall nicht weiß. welche Chancen ein Mensch hatte, aus traditionellen religiösen Hirnwäschen rauszukommen,deswegen ist das Urteilen in einem konkreten Fall nicht meine Sache. Es kann aber im Einzelfall meine Aufgabe sein, Ärgenisse, die aus dieser anerzogenen Denkweise kommen beim Namen zu nenne. Daß ich aber auch nicht leichtsinnig nach natürlichem Menschengefühl (also mit unbeschnittenem Herzen ) nach Einhalten der Regeln, die Jesus für fällig werdendes Mahnen gab, einfach nach einiger Zeit so tun darf, als sei alles gar nicht so wichtig, das erlebte ich einmal sehr drastisch. Ich wollte Frieden stiften, obwohl das frühere Ärgernis noch um ein Stück eingefleischter beibehalten wurde. Was ich damals zeichenhaft als unverzügliche Warnung Gottes an mich erlebte, das machte mir wiedereinmal klar: Die im Evangelium bezeugten Worte Jesu sind gültige Worte von Gott. Ich erlebte ich einmal sehr deutlich, wie ernst Jesu Wort gemeint ist; Wenn ich die Reihenfolge der Mahnung (nach Jesu Weisung) einhielt und der Ärgernisgeber einfach die Mahnungen an sich abgleiten läßt, darf ich nicht weiter Gemeinschaft mit dem Eigenmächtigen halten.

Es ist mir auch nicht erlaubt, rasch mal "Frieden" zu machen, indem ich sage, Jesus oder Mohammed, das ist doch egal, Hauptsache wir machen untereinander Gemeinschaft. Wenn ich oben betonte, daß Gott die Seinen Schritt für Schritt einweist, dann sage ich allen frechen schnellen eigenmächtigen Schritten ab. Ich brauche deswegen aber noch lange nicht das Schneckentempo und die Rückwärtsgänge der Konfessionen einzuhalten. Wenn zum Beispiel vor einiger Zeit die Einrichtung (Organisation) von einem interreligiösen Frauenfrühstück flugs als. Abendmahl deklariert wird, dann ist das ein Ärgernis. Auch weil es verkappt auch andere Religiöse unter Druck setzt. Damals schrieb ich im Internetbrief von einem eigenen Aha-Erlebnis, nämlich von einer gelungenen Mahlgemeinschaft zwischen einer Frau anderen Glaubens und mir. Ich schrieb: Wenn ich der Frau nach dem Essen gesagt hätte:Das war ein gelungenes Abendmahl, dann wäre sie möglicherweise entsetzt aufgestanden und weggegangen und ich hätte protestiert, wenn sie das gelungene gemeinsame Essen nachihren religiösen Sitten bezeichnet hätte. Heute füge ich aber Neuhinzugelerntes hinzu: Ich halte möglich, daß Gott dieses außergewöhnliche Mahl doch zu einem Abendmahl macht. Wohl auch, weil wir nicht Vorgaben für ihn machten

Ich muß es sagen: Seit ich nicht mehr zu einer sakralen (theologisch definierten) Gemeinscaft gehöre, wurden mir sehr. viele, reichlich gewöhnliche Begegnungen geschenkt, von denen ich sagen darf: Gott kann sie sozusagen vor Ort bereits aus dem profanen Bereich herausgehoben haben,Und selbst dort, wo sich bald rausstellte, daß die andere "Partei" der Begegnung heimlich Betrug im Sinne hatte, war mein redlicher Ansatz von Gott anerkannt. Es gibt auch die Begegnungen für die Gott noch eine nachträgliche Bereinigung bereithät, auch eine nachträgliche Heiligung des ehemals verdorbenen Ansatzes. Für mich ist wichtig, daß nicht Menschen es sind, die Alltägliches (Gewöhnliches, Profanes, aber auch unbeschnittene religiöse Natur) als heilig hinstellen, sondern, daß man offen dafür ist, daß Gott es ist, der bereinigt und heiligt. Weiter ist mir wichtig, daß ich dort, wo Gott den Menschen den Unterschied zwischen heilig und bloß Irdischem mitteilte (also zunächst durch die Heilige Schrift), das Mitgeteilte ernst genommen werden muß, sonst gehört man zu den Frevlern.

Ich weise wiedereinmal auf einen Zufall hin: Gestern Nachmittag schrieb ich von einer HARMLOSIGKEIT gegenüber der ewigen Zukunft. Ich führte Nahtod-Berichte als Verstärkung der verharmlosenden Gleichgültigkeit an. Am späten Abend war dann eine Sterbebegleiterin in der Fernseh Kerner Talkshow. Sie sagte, daß sie den Sterbenden die Angst vor dem Tod nimmt, weil sie solche Nahtoderlebnisse hatte. Sie nannte zum Beispiel den friedlich,fast lächelnden Ausdruck von Toten. Ich hörte einmal einen Wissenschaftler über diese oft zu beobachtendeTatsache Folgendes sagen: Beim Sterben lösen sich zuerst ganz bestimmte Muskelspannungen und das sei der Grund, daß Angehörige gerne vom friedlichen Lächeln reden.

Die Sterbebegleiterin sagte, daß sie seit ihren Nahtod-Erlebnissen sich nicht mehr aggresieve Gedanken erlaubt (zum Beispiel beim Autofahren), weil man das alles dann wieder vor Augen hat und bereut.Als sie das sagte, fiel mir eine wirklich fällige, redliche Entscheidung ein, bei der ich damals aus rein natürlichem Emmpfinden heraus lieber so gehandelt hätte, wie andere es von mir erwarteten. Durch die Aussagen dieser Sterbebegleiterin, kam ich wirklich ersteinmal in Gefahr, eine wahrhaft gewissenhafte Entscheidun gefühlsmäßig zu bedauern, weil sie dem bloß natürlichen (dem unbeschnittenen ) Gefühl für gut und böse widersprach. Wenn ich aber eine wirklich vor Gott gehorsame Entscheidung natürlichen Gefühlen zuliebe bedaure (widerrufe), habe ich selbst Heiliges entweiht. Ich hätte wider besseres Wissen auf die alte Natur gesetzt, weil es mir Anerkennung und nicht üble Nachrede bei Menschen eingebracht hätte. Ich mußte also nochmal wie früher denken, um den Unterschied der Motivation zu erkennne. Bei diesem Lernprozeß der Unterscheidung besteht immer die Gefahr des "Zurück zu Früher". Dann sind Angebote Gottes und eigene Mühen geschändet worden. Nun wollte ich zu einem anderen Thema übergehen, und holte mir deshalb einen Internetbrief vom 3.3.2000 auf den Bildschirm Die erste Seite, die ich auf dem Bildschirm hatte (Seite 6) brachte gleich eine Fortsetzung. Ich zitiere: Jeder begehrliche Versuch, für Gott zu werben, wirft den , der sich diesem Begehren ausliefert in eine frühere Phase zurück.

An dieser Stelle machte ich eine Schreibpause, ohne den Computer auszuschalten. Ich kam dann mit einer Notiz in der Hand, die ich vor knapp einer Woche machte, zurück. Ich hatte im Fernsehen einen Mann (wohl Amerikaner) sagen hören, daß die Schrift mehr von Medidationen spricht als vom Beten, denn Beten sei Gott etwas sagen, Medidation aber heiße, Gott zuhören, was er sagt. Ich dachte: Wenn er das als Medidation versteht, dann kann ich ja dazu sagen. Zu dieser Art der Medidation brauche ich keinen Medidationsmeister.Das kann sogar mitten im Alltag, oft genug bei ruhigen Arbeiten geschehen; vor allem aber bei wachem, nüchternen Lesen der Bibel. Ich weiß aber daß die Medidationsmeister es gerne haben, Gott und seine Worte lieber zu vergessen, weil dieses Ernstnehmen die "richtige" Medidation (die hohe Kunst der Medidation) stört.

Diese Gedanken waren der Grund, daß ich vor knapp einer Woche folgendes auf einen Zettel schrieb (meine Familie ist Zeuge dafür): "Zweimal stürzte der Computer beim Zitieren von richtigen Medidationsfreunden so ab (also seit ich im Juli des vergangenen Jahres anfing mit dieser Art des Maschinenschreibens), daß mit der Zeigermaus nichts mehr zu machen war. Dieses Sichausliefern an Schichten, in denen die Herkunft religiöser Erlebnisse nicht mehr mit Verstand geprüft werden können, das ist vermessener Hochmut gegenüber biblischen Grundaussagen." Soweit die Notizen, mit denen ich nach einer Schreibpause an den Schreibplatz zurückkam.Ich hatte noch den Zettel in der Hand als ich feststellen mußte: Ganz ohne mein Zutun fand nun der dritte Absturz statt. Gut, daß ich vor der Pause nochmal gespeichert hatte.

Ich denke schon, daß es im Computer die üblichen Vorgänge für so einen Absturz gab. Aber ich weiß, daß Jesus nicht übertrieb als er mit dem Hinweis darauf, daß kein Sperling vom Dach fällt, ohne daß Gott es weiß, ausdrückt, daß Gott fügend hinter sogenannten Zufällen steht.Ich sehe hinter diesen drei Abstürzen in ganz bestimmten Momenten, einen Fingerzeig Gottes.

1.2.2003

Ich muß jetzt einen weiteren Zufall nennen: Jemand in meiner Familie hatte in zwei aufenanderfolgenden Wintern mit Kälte-Allergie zu tun. Ein Facharzt hatte die sehr seltene Allergie diagnostiziert. Erleichtert sagte ich heute Morgen: Man hatte manche Plage, ja Bedrohung,im Leben bei der kein Arzt helfen konnte, aber eines Tages war es weg. Mein Mann hatte gerade die Zeitung vor sich als ich das sagte, da sagte er: Was du da jetzt sagst und was ich grad lese: Da steht die dicke Überschrift: "Zum Leben brauche ich keinen Gott"

Ich kannte einen Menschen, der ein einziges verhaltenes Glaubensbekenntnis riskierte. Er sagte: Wenn ich bedenke, wie oft ich haarscharf an Lebensbedrohlichem vorbeikam, wundere ich mich, daß ich überhaupt noch lebe.

Ich las den Artikel vom Mann, der alle kirchlichen Werteforderung so erfüllt. daß der Autor des Artikels sagen muß: Der Rgensburger Bischof hätte seine Freude an dem Familienvater und an der Hausgemeinschaft, wenn es da nicht einen Haken gäbe: "ohne Herrgott halt",

Ich habe im Lauf meines Lebens einige seh sehr wertorintierte Menschen erlebt, die herausstellten, daß sie für ihr selbstloses Engagement weder die Kirche noch Gott brauchen, Manchmal dachte ich: Es gibt also von Natur aus überaus edle Menschen, Als bei einer solchen Selbstdarstellung jemand sagte, Ich glaube nicht, aber deswegen käme mir nie in den Sinn jemanden zu bestehlen, da dachte ich: Ich bin also nicht so ein edler Mensch, denn ich hätte vielleicht als Kind doch dies oder fremde Eigentum an nich genommen, wenn ich nicht des Pfarrers (Religionslehrers) Wort ernst genommen hätte, daß man nicht in den Himmel kommen kann, wenn man fremdes Eigentum an sich nimmt und es nicht mehr zurückgibt(also nicht wirklich bereut). Ich dachte also konsequent; Dann will ich niemals etwas an mich nehmen, was mir nicht gehört, Ich kam also später zu dem Schluß:Wenn andere ohne ein solch eigennütziges Motiv zum gleichen Ergebnis kommen, dann sind das edlere Menschen als ich. So ließ ich das rückblickend stehen, denn eines hatte ich inzwischen erfaßt: Gott als Hüter der Gesellschaftsordnung und als Motivation zu mehr gesellschaftlichem Engagement zu mißbrauchen. das wird seiner Zusage nicht gerecht, das käme einer Instrumentalisierun gleich. Der in der Zeitung auf der Seite "Schwerpunkt Mensch" genannte Vorsitzender des Bundes für Geistesfreiheit brachte merkwürdig aufschlußreiche Sätze daher: "Beim Schach habe ich immer ein feedback. Ohne Schach ist es so: Wenn ich einen Krampf zusammendenke, dann hat das keine Konsequenzen" Es wird von diesem superverantwortungsvollen Mann gesagt: Vom Schachbrett fiel der Tegernheimer geradewegs in die Gottlosigkeit.

Meine Arbeit im Weinberg Gottes hat unter anderem das Ziel,die erlebte Wahrheit zu bezeugen, daß dann, wenn ich Gott nicht Bedingungen mache, wenn ich mich aber ernst (und ohne Berechnung), für ihn interessiere, dann gibt Gott Antwort (feedback) Es ist bezeichnend, welcher Satz den Mann mit dem edlen (gottlosem) Verhalten am Herzen anrührt. Noch auf diese Weise ist er ein Stück weit Ebenbild Gottes. Es ist der Satz: "Wenn du dich nicht für mich interessierst, verlasse ich dich, Deine Demokratie"

Ich sagte "ein Stück weit", weil es das Gleichnis Jesu von den unwürdig Geladenen gibt. Dazu gibt es bereits im Alten Testament eine analoge Aussage Gottes: Ein Prophet muß den untreuen Bündnispartnern ausrichten, daß Gott schon für sie Ersatz hat, nämlich solche, die nie nach ihm fragten.

Der Mann für Geistesfreiheit stieß sich offensichtlich sehr daran, daß ein Vatergott es zuläßt, daß sich sein Sohn opfert, um die Welt zu erlösen.

Ich sage:So einfach nach Menschenurteil ist Gott nicht zu begreifen. Wie vorsichtig ich gegenüber Nahtodberichten bin ,eine Berichtaussage schien mir nicht nur vorläufig zu sein: Ein Mann erkannt viele Zusammenhänge seines Tuns mit bekannt gewordenen Geschehen.

Als ich heute den letzten Satz eines Zeitungsartikels aus der Feder eines evangelischen Bischofs zuerst las, merkte ich, daß ich das Restliche über einen möglichen Krieg im Irak gar nicht mehr lesen muß."Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein" Herr Bischof, wissen Sie auch über Gottes Willen Bescheid, daß dieser Krieg nicht sein soll?. Ich erinnere an das, was den oben zitierten Mann für Geistesfreiheit so aufregte: Jesu Tod sei ein Rückschritt gegenüber dem jüdischen Verständnis, Abraham habe letztlich Isaak geschont. Ich sage hundertmal Ja: Gott will keine Gewalt und doch sagte Jesus am Abend vor seinem gewaltsamen Tod zu seinem Vater: Nicht mein, sondern dein Wille geschehe.

Als ich im April 2001 wegen extrem hohem Fieber und wegen Natriumverlust im Blut bewußtlos geworden war, sagte ich in diesem Zustand unvermittelt: Nicht mein, sondern dein Wille geschehe. Meine Familie ist Zeuge dafür. Was sagte Jesus zu den Katastrophen und Kriegswirren der Endzeit? : "Das muß so kommen". Es scheint etwas von Zusammenhängen und Gesetzmäßigkeiten auf, von denen offensichtlich der Mann etwas erfuhr, den ich oben als Ausnahme der Nahtodberichte nannte.

Selbstverständlich warnt menschlicher Verstand vor einem Krieg. Selbstverständlich müssen alle besseren Lösungen redlich ausgeschöpft werden. Selbstverständlich kann ein Arzt aus verschuldeter Fahrlässigkeit heraus den Tod eines Menschen verursachen. Sollte das einem Menschen meiner Familie passieren, dann ist es mir doch ein Trost, daß Gott den Zeitpunkt dieses Unglücks und den Sinn dieses Unglücks souverän in Händen hielt und hält. Ich will sagen: Mensch sei vorsichtig, im Einzelfall so hemdsärmelig über Gottes Willen Bescheid wissen zu wollen. Die Ergebung in Gottes Willen darf nicht billig und gedankenlos sein. Es gibt aber immer wiedereinmal Grenzsituationen, in denen die Annahme der Kreuzesnachfolge genau in diesem konsequent gelebten Satz liegt: Nicht mein, sondern dein Wille geschehe,

Ich lese nun doch noch einige Sätze des evangelischen Bischofswortes zu Krieg und Frieden: "Da ist eineSituation vorstellbar, wo ein Staatsmann sagt, er muß Gewalt anwenden, um schlimmere Gewalt zu verhindern". "Aus christlicher Sicht (ich werfe ein: Aus Moraltheologensicht) wird er jedoch immer schuldig, aber er könne natürlich auf die Vergebung Gottes hoffen." Ich weiß, daß es Situationen gibt, in denen man wegen der eigenen Schwäche und Verführbarkeit mitten in einem gehorsamen Tun doch Schuld auf sich lädt. Es könnte aber auch sein, daß ein Mensch, zum Beispiel ein Staatsmann nach dem Herzen Gottes die ganze notwendige Gewaltanwendung "PUR" durchsteht, Es könnte aber auch ein Einzelner in einem verbrecherischen Krieg selbstverständlich von außen gesehen die verbrecherische Macht eines Despoten vergrößern helfen (alleine durch seine Anwesenheit in einer Truppe), aber in seinem Innern "PUR" bleiben. Ich hörte kürzlich im Fernsehen von einem Soldaten Hitlers, daß er glaubt, daß sein Mut, entgegen ausdrücklichem Befehl, einen einzelnen Partisanen nicht erschossen zu haben (er ließ ihn laufen) in der nachfolgenden Zeit ihm half,mitten in den gefährlichen Situationen soviel Glück gehabt zu haben.

Ich wollte ausdrücken, daß es wirklich gehorsames Tun gibt. Und wenn bei diesem Tun Menschen zu Schaden kommen, muß keineswegs immer Schuld im Spiel sein. Ich muß an dieser Stelle die gar nicht pure Argumentation der Freunde Hiobs nennen, Sie taten gerade so als gefalle es Gott, daß Menschen sich sicherheitshalber schuldig sprechen, Gott sagte dazu: "Ihr habt über mich nicht Wahres gesprochen, wie mein Knecht Hiob."

Ich muß aber an einem Beispiel eine andere Variante nennen: Bei einem Verkehrsunfall stellt die Polizei fest: Der beim Unfall ums Leben gekommene Mensch war am Unfall schuld. Der Unfallverursacher sagt aber nahen Menschen: Ich war aber doch an der Schuld beteiligt. Erst durch den Unfall wurde ich an eigene frühere Schuld erinnert.

Ich betone aber nocheinmal: Dort, wo ein Mensch gehorsam vor Gott eine redliche Entscheidung redlich durchsteht, würde er noch nachträglich seinen Gehorsam vor Gott schänden, wenn er sich dafür schuldig spräche, zum Beispiel, weil er aus Gehorsam vor Gott anderen Unangenehmes sagen mußte und die ihn deswegen in die Ecke der Friedenstörer und in die Ecke von Streitsüchtigen stellten, Und die Meute der "Anständigen" produziert gegen den, der unbequeme Wahrheiten beim Namen nennen muß "übereinstimmend" Verleumdungen.

Ich muß es gestehen, es gab Telefonate,bei denen ich nur um meine eigene Redlichkeit nachträglich überprüfen zu können,meine eigenen Worte (und zwar nur diese, nicht die auf der anderen Seite des Gesprächs) auf Tonband aufnahm. Ich wollte auch wissen, ob ich kein Wort zuviel und kein Wort zu wenig sagte. Und ich wollte prüfen, ob sich Feindseligkeit einschlich, Ich erlebte, daß ich auch bei einem längeren Gespräch im besten Sinn die Kontrolle über mich behielt, daß ich dann das Tonband nicht mehr hören brauchte, Auch, weil ich erlebte, es gibt gehorsam durchgestandene nicht ungefährliche Verpflichtungen, muß ich davor warnen, moraltheologisch auswegloses Schuldigwerden zu konstruieren.

Im Alten Testament wird gutes oder böses Tun elementar wahr durch folgenden Zusatz beschrieben:"In den Augen des Herrn" . Durch einen Blick auf den Internetbrief vom 3.3.2000 wurde ich daran erinnert. Da steht im 2.Buch der Könige(24,36): "... er tat, was böse war IN DEN AUGEN DES HERRN, nach allem, was seine Väter getan hatten."


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