Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

31. März 2003

Ich hörte eben im Radio, daß das deutsche Staatsoberhaupt seine Zuständigkeit vor großem Publikum gewaltig erweitert hat: Er gibt jetzt dem Volk bekannt, was Gott tut (tun darf?) und was nicht. Daß ein deutscher Staatsmann einen amerikanischen Präsidenten deswegen angreift, weil er seine Reden religiös auflädt, das kann ich gut verstehen. Wenn aber diese deutsche Obrigkeitsperson dann noch mehr als eine Stufe höher steigt, und bei seinem Angriff grundsätzlich Gottes Weisungsrecht in Frage stellt und begrenzen will, dann ist der Frevel um diese Stufe schlimmer.

Ich weiß ja, daß sich kaum ein Deutscher aufregt, wenn vor Fernsehzuschauermassen schlimmste Verdrehungen biblischer Grundaussagen geschehen. Es regt sich von diesen Massen auch niemand auf, wenn ein Geistlicher mit merkwürdiger Lüsternheit im Gesicht in dieser Öffentlichkeit vertritt, daß das Gottesrecht auf den wahren Glauben abgeschafft werden muß.

Ich habe zum Beispiel einmal bei einer Karneval-Fernsehsendung gesehen, wie stolz der damalige Ministerpräsident Rau herausstrich, daß er wohl bibelfester sei als sein Karneval-Kamerad (eine bedeutende katholische geistliche Person). Beide waren nicht zimperlich mit ihren religiösen Zoten und Enten. Ich machte die Erfahrung, daß derlei Bibelfeste besondere Zubetonierer der Bibel sind.

Herr Rau, wiederholen Sie Ihre Aussage, daß Sie nicht glauben (das Unterstreichen geschah jetzt rein zufällig, es half mir aber das Problem erkennen, wer ernsthaft glaubt, kann unmöglich sich als Vormund Gottes aufspielen), daß Gott einem Volk Weisung geben kann ein anderes zu befreien, vor einer Gruppe amerikanischer Soldaten, die vielleicht aus Gottestreue so gar nicht gerne den Fahneneid leisteten, die aber vielleicht erst im Verlauf ihres Einsatzes dazu durchstießen, daß der Kampf gegen Hitler zu tun hat mit einer persönlichen Aufgabe von Gott. Es könnte sein, daß ein Sprecher dieser (innerlichen) Einheit aufsteht und Ihnen sagt: Keiner von uns gab diese Perlen vor Säuen und Hunden preis, wir schützten diese Weisung; aber im rechten Moment redeten wir davon, bevor wir unsere Treue zu dieser Weisung von Gott mit unserem Leben bezahlen mußten.

Herr Rau, ich weiß, daß es sehr anerkannte Meinung ist, Glaube an Gott bei politischen Entscheiden, das sei etwas Verwerfliches. Andere wollen mit der christlichen Wertewelt besonders gut Bescheid wissen, was die beste Entscheidung ist. Diese Wertewelt ist nicht selten gesteuert von Bescheidwissern und Möchtegern-Schulmeistern. Was werden Menschen doch eingeschüchtert, selbst nach Gott und seiner Absicht zu fragen, wenn bibelfeste Pastoren-Söhne und -Töchter Gott die Grundsätze und Tagesordnung vorlegen. Es ist mir klar, daß Politiker, die religiös reichlich Väter-und Schulmeistergesteuert ihre Reden religiös aufladen, auf ihre Weise den Möchtegern-Gottesvormündern zuarbeiten.

Herr Rau, Sie können ja belegen, daß unser Bundeskanzler so Verwerfliches, nämlich von Gott Weisung zu erhoffen, nicht tut. Denn vorab selbst zu befinden: Egal was kommt, wir werden nicht helfen, das zeugt mit Sicherheit nicht von Hoffen auf Weisung von Gott. Die deutsche Öffentlichkeit kann beruhigt sein. Hören auf Gott wird die (Greise) Kreise nicht stören.

Ich schrieb am 7.1.2001: Wer in die eigene Vergangenheit zurückblickt, dem fallen törichte Parteinahmen ein und Manches ( wenn es nicht rechtzeitig erkannt und abgelegt wird) kommt in nicht ungefährliche Parteilichkeit (die Schrift nennt das Hurerei). Das gilt auch für viele religiöse (konfessionelle) Lehren. Heute, am 31.3.2003, füge ich hinzu: Wenn ernsthafte Bündnistreue zu Gott gelebt wird, könnte freches Bevormunden Gottes nicht Fuß fassen. Und wenn sie doch von anderen "gestreut" würde, würde die redliche Parteilichkeit für Gott deutliche Zurückweisung bringen. Ein Volk würde sich weder religiös aufgeladene politische Reden gefallen lassen noch Grundsatzerklärungen dafür, was Gott zu wollen hat und was nicht. Ich nannte im Brief vom 7.1.2001 eine Aussage Gottes aus dem Alten Testament; daß sie noch gültig ist, kann nicht übersehen werden: Was soll denn das, wenn man in mein Haus kommt (wenn man von Gott redet) um Ränke einzufädeln.

Im Gleichnis von den unwürdig Erstgeladenen macht Jesus deutlich: Das Fest wird trotzdem gefeiert. Die von der Straße, von den Zäunen ("Gute und Böse") dürfen wirklich neu Gottes Großzügigkeit erleben. Aber einer aus dieser Menge der Herbeigeholten verletzt den Gastgeber doch in einer Art, wie er es sich nicht gefallen lassen kann. Es drängt sich die Frage auf: Ist es einer, der die anderen zurückreißen will in eine schamlose Eigenmächtigkeit?

Herr Rau, ich glaube nicht, daß Gott auf Dauer zusieht, wenn sein Volk durch "Kaiser"-Weisung darüber belehrt werden soll, welche Weisung Gott wem geben soll. Eigenmächtige religiöse Führer sorgten und sorgen dafür, daß gerade Mächtige freche religiöse Worte in den Mund nehmen (hüben wie drüben). So wird Heiliges unter den Tisch geredet und der "Kaiser" spielt sich als Gottes Herr auf.


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