Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

4.April 2003

Ich lernte, wie gerne manche Menschen zuerst einer aktuellen Wahrheit Gehör geben, so schnell wenden sie sich wieder Verdrehungen und Lügen zu. Man kann etwas erahnen von der Aussage im Evangelium: Menschen hörten Jesus zuerst gerne zu und dann wandten sie sich ab. Im Alten Testament wird vorausgesagt, daß Menschen eine Weile auf Seiten des Überbringers der Wahrheit stehen, daß sie das aber nicht durchhalten, weil sie es nicht ernst meinen.

In einer solchen Situation sagt Jesus zu den wenigen, die noch da waren: Wollt auch ihr gehen? Da sagt Petrus das Wort, das mir von all seinen Worten am meisten nahegeht: "Zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens."

Ich gehe nicht her und sage, daß es ein Leichtes sei, aus der Abhängigkeit von der Religion , in die man hineinwuchs, herauszukommen. Ich sage aber, daß das Einswerden mit Gott (das Erfassen dessen, was er dem Einzelnen oder auch Gruppen geben will) möglich ist, aber es muß ernsthaft gewollt sein.

Am 7.1.2001 schrieb ich in einem Internetbrief die Jesajaworte, die so abrupt wohltuende Verheißungsworte ablösen durch Ankündigungen des drohenden Gerichts. Es ist wie der Kontrapunkt nach einer ernstgemeinten Zusage. Sinngmäß: Die Umkehr steht noch aus. Es steht eine bittere Aussage Gottes da: (Jes9,15): "Denn dieFührer dieses Volkes werden zu Verführern und die von ihm Geführten zu Verwirrten...jeder Mund redet Torheit."

Weiter stellte ich damals (9.1.01) eine Stelle aus Jesaja 10,5 ff heraus: Gott gab Assur Gottes Stock, aber "Er (Assur) meint es nicht so (hört nicht auf Gott) und sein Herz denkt nicht so, sondern zu vernichten hat er im Sinn" Es wird deutlich: Durch den selbst verschuldeten Zusammenbruch (unter dem Stock Assurs) bewies Gott neu seine Langmut (mit der aber keiner spielen sollte). (Jes10,20) "An jenem Tag wird der Überrest Israels...sich nicht mehr länger auf den stützen, der es schlägt, sondern es wird sich auf den Herrn, den Heiligen Israels, stützen in Treue."

Assur sollte als Stock Gottes helfen. Es ist auch an anderer Stelle mitgeteilt: Das Werkzeug Gottes (der Stock) wurde übermütig und vermessen (eigenmächtig).

5.April 2003

Es gibt tatsächlich soviele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt. Und doch gibt es dabei (grob gesehen) zwei Grundmuster: Wenn ein Mensch erst sehr spät von Gott und seiner Erwartung erfährt und sich dafür entscheidet, wird er alles, was er an wahrhaft Gutem zwischen Mensch und Mensch erlebte und mitvollzog aufleben lassen und Gott zukommen lassen. Es wird dabei der Moment kommen, in dem er geprüft wird, ob er bereit ist, Gott als Herrn anzuerkennen, also ob er entscheidet. Man muß Gott mehr gehorchen als Menschen.

Der andere Weg kann sein: Ein Mensch durfte früh in seinem Leben erfassen und mitvollziehen: Man muß Gott von ganzem Herzen lieben. Und von dieser Grundentscheidung ausgehend lernt er die Nächstenliebe.

Wer denkt, Gottesliebe entziehe der Nächstenliebe Substanz, hat falsche Erwartungen an den Menschen, und das wird früher oder später zu folgenschweren Frustrationen führen.

Ich erfuhr einmal im Traum, daß eine religiös sehr gebildetePerson, von der auch bekannt ist, daß sie humane Ziele verfolgt und offensichtlich dem Lebenspartner sehr zugetan ist, in Wirklichkeit der Ermordung ihres Lebenspartners zuarbeitet. Das Einzige,was da raushilft sei, daß sie zu Gott "Herr" sagt (und auch meint, was sie sagt). Mir half gerade im Umgang mit nahen Menschen die Tatsache, daß Gott der Herr ist, sehr. Ich habe erlebt: Der einzig wahre Mittler zwischen Menschen, ist Christus selbst. Und ich bin überzeugt, daß dort, wo nachhaltiges Vermitteln zwischen Menschen gelingt, der Messias verborgen am Werk ist. Ob die Beteiligten das wissen oder nicht. Und ob sie auf Dauer offen für diesen einzigartigen Helfer sind oder nicht. Ich betone die Nachhaltigkeit vermittelnder Hilfe. Denn ich habe friedensstiftende Vermittler erlebt, die nur faulem, neuen Unrecht, neuen Unfrieden stiftendem Frieden zuarbeiteten. Jes5,18f: "Wehe denen , die die Schuld herbeiziehen mit Stricken des Nichts...Wehe denen die das Böse gut nennen und das Gute böse. ...sie haben das Gesetz des Herrn der Heerscharen verworfen und das Wort des Heiligen Israels verschmäht."

Vorgestern sagte der deutsche Bundeskanzler in einer Talkshow religiöse Gesichtspunkte würden bei seinen Entscheiden keine Rolle spielen und er sprach von der unguten anderen Entwicklung (gemeint war, daß religiöse Motive wieder eine größere Rolle spielen).

Ich habe mich in meinen Briefen immer wieder gegen eine Verwechslung des Kaisers mit Heiligem gewendet, Erst recht dagegen, wenn der Kaiser Heiliges für seine politischen Ziele benutzt. Ich ging aber immer davon aus,daß auch der politische Mensch seinem Gewissen verpflichtet bleibt. Und das heißt für einen an Gott glaubenden Menschen, antworten vor Gott. Wenn der Bundeskanzler betont, er habe in seiner Entscheidung vor der Wahl gegen jegliche Beteiligung im Irak sich dem Volk verpflichtet gefühlt und wenner dann wörtlich sagt: "Das Volk ist der Souverän und niemand anderes", dann halte ich dagegen: Darf man als Wahlkandidat das Volk zu Entscheidungen führen, die damals noch gar nicht spruchreif waren? Ich rede nicht von der dann gewordenen Situation. War der Bundeskanzler nicht Gefangener seiner wahltaktischen gewissenlosen Vorabentscheidung geworden? Ich rede jetzt nicht einmal davon, wie sehr oder nicht sehr, solche Vorabentscheidungen dem Irak-Tyrannen halfen. Ich rede jetzt nur vom Anteil deutschen Bodensatzes an Gewissenlosigkeit, der durch des Kanzlers Wahlangebot nicht wenig gefüttert wurde.

Herr Bundeskanzler, ob Sie das glauben oder nicht, ändert nichts an der Tatsache, daß dann, wenn das Maß an Gottlosigkeit (die durchaus auch religiös getarnt daherkommen kann) und Gewissenlosigkeit voll ist, brachiale Gewalt und kriegerische Gewalt sich Bahn bricht. Ich sehe in dem Bild eines Soldatenfriedhofs, der keine Kreuze hatte, sonder auf jedem Grab eine schwarz rot goldene Fahne die Konsequenz der Aussage: Das Volk ist der Souverän und niemand anders. Ich weiß daß ein Großteil der Europäischen Volkes das genauso sieht und schon deswegen verbietet es sich, in der Europäischen Verfassung auch nur eine Silbe von Gott zu sagen, Gott will freie Entscheidung für ihn. Und er braucht keine schäbigen Brosamen des auch mal wieder Genanntwerdens. Er braucht auch nicht die gnädige Parteinahme der politisch einflußreich gewordenen Großkirchen und auch nicht die Großparteien, die sich Heiliges auf ihre Fahnen und Parteinamen schreiben.

Ich las heute in der Tageszeitung, daß der Regensburger Bischof sagte, er könne nicht zulassen, daß ein Laienvertreter den katholischen Kirchenbegriff in Frage stellt und eine "andere" Kirche propagiert.

Ich sage dazu, wenn die Laien im Grunde das vertreten, was der Bundeskanzler vertritt, und die Amtskirche mit ihrer geistlichen Gewalt in Wort und Tat befindet: Gott kann den katholischen Kirchenbegriff gar nicht in Frage stellen, er kann gar nicht eine andere Kirche wollen, dann soll das souveräne Volk und die genauso souveräne Amtskirche schleunigst das Wort "Herr" aus ihren religiösen Vollzügen streichen. Denn wer etwas zu Gott sagt, was er gar nicht so meint, macht sich schuldiger als der, der gleich seine Absichten zugibt.

Ich hatte in Briefen mitgeteilt, daß Gott mich und so manches meiner Gebetsworte ernster nahm als ich es wissen konnte, und daß das mir half, ihn und sein Wort ernst zu nehmen.

Eben hatte ich kurz in der Küche zu tun und da hörte ich, daß Kardinal Wetter das Radiowort zum Sonntag sprach. Als er das Motto der Fastenaktion "Wem gehört die Welt?" nannte, konnte ich nicht bei seinem Thema "Versorgung mit Trinkwasser" und Ähnlichem stehen bleiben. Ich hatte da zuvor in den Nachrichten, einen Satzbrocken gehört und noch im Ohr. Man wisse die Weltöffentlichkeit auf seiner Seite. Als ich mit diesen Radiobrocken zurück an meinen Schreibplatz kam, las ich auf meinem Computerbildschirm, was ich bereits vor der Pause vom Brief, den ich am 9.1.01geschrieben hatte, bereitgelegt hatte: "Es wird nach dieser allgemeinen Zurückweisung von Gottes Angebot ein Gericht vollzogen. (Jes5,13)"Darum wird mein Volk gefangen wegziehen...aus Mangel an Erkenntnis...seine lärmende Menge ist ausgedörrt vor Durst...Wehe...die den Ungerechten wegen eines Geschenks gerecht sprechen, dem Gerechten aber ihre Gerechtigkeit absprechen.

Wenn der Bundeskanzler davon redet, daß es da eine ungute Entwicklung gibt (Religiöses spielt in der Politik eine Rolle), dann hat er ja in gewisser Hinsicht recht.: Stehengebliebene, ja zurückentwickelte Religiosität oder töricht fortschrittliche Religiosität das sind die öffentlich bekannt gewordenen Muster. So wird Gottes Name und auch seine Nachricht geschändet. Es entsteht der Eindruck, Religion ist Gift für das Volk. Freilich läßt sich die religiöse Natur im Menschen nicht einfach unterdrücken, es wird nach Ersatz gesucht oder das Heil in einer recht abhebenden Spiritualität erhofft. Aber das wache, nüchterne Setzen auf Gott, das ist etwas anderes als das Herbeiführen religiöser Zustände und Gefühligkeiten, ohne Gesprächsbereitschaft, ohne Warten und Hoffen auf das Verstehen von Gottes aktueller Absicht.

Wenn Kardinal Wetter sagt, Christus befreit von der Sorge um uns selbst, , warum läßt man den anklopfenden Christus nicht ein in die Kirchenamtsräume, warum hat man in weltlichen Bereichen sich eher befreien lassen vom Kreisen um sich selbst als dort, wo arg viel vom Freiwerden vom Egoismus und vom Individualismus geschwätzt wird, um nicht zu merken, zu welch mauerndem, Gott den Zugang zum Einzelnen verperrenden Amts-Einheitshaufe man geworden ist. der trotz unerhörtem Setzen auf die universale Größe nicht verbergen kann, daß man untereinander regelrecht explodierende individualistische Eigenmächtigkeit nicht nur geduldet, sondern sehr bestärkte und Ergüsse solchr Personen und Gruppen zu Dogmen erhob.

Als ich heute Morgen wie gewohnt,das Vaterunser als Morgengebet sprach, merkte ich am Schluß, daß meine Gedanken nicht genug dabei waren Und ich griff zu einer kleinen Korrektur: Ich wiederholte die zwei letzten Sätze aufmerksam ("und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns..."). Danach griff ich zur Zeitung und schlug folgende Schlagzeile auf: "Doppelt explosiv: Bilder zum Vater Unser". Und dann las ich: "spirituelle, künstlerische AUFLADUNG des Vater Unsers." Ach was belobigen und bestärken sie sich doch laufend untereinander und merken nicht, wie sie dabei Heiliges zu ihrem Fußabstreifer machen,

Sie hätten es nun mal gern, daß Gott ihr Steigbügelhalter ist.

Wenn in Jes5,13 angekündigt wird, daß das Volk gefangen weggeführt wird, dann ist das keineswegs eine damals erledigte Prophetie. Es gibt viele Formen des Weggeführtwerdens und der Gefangennahme. Ich nehme die in der Zeitung abgedruckte Aussage des Regensburger Bischofs. "Von der Kirchenvolksbewegung "Wir sind Kirche" halte er "nicht sehr viel", da er der Meinung sei, dass man Kirche nicht im Alleingang als Außenstehender verändern könne, sondern daß dies nur gemeinsam mit den Geistlichen möglich sei." Spontan dachte ich an die 25 führenden Obersten zur Zeit des Ezechiel(Ez11,3), die sagten: Die Stadt is der Topf und wir sind das Fleisch. Gott läßt ausrichten Die, die ihr umgebracht habt, die sind das Fleisch "euch aber werde ich aus ihrer Mitte herausführen...und gebe euch in die Hand von Fremden..."Wenn da also in den Augen des Bischofs die Laien die"Von außen" sind, dann lese er nach, was Gott mit denen macht, die sich für das Innerste der Stadt fühlten, ohne die nichts gehen soll.

Für mich ist wichtig, daß auch bei meinem Sterben nicht ein Zurück in den Schafstall passiert.Aus diesem Schafstall ruft Jesus jeden Einzelnen und es ist dann aus mit dem Gefangensein (und Befangensein) durch Väter und Lehrmeister.

Ich fragte im Internetbrief vom 9.1.01: Muß ich nicht-nach allem, was ich (wir) im vergangenen Jahr erleben mußte, nicht doch auch von nicht immer sichtbaren Angreifern reden? Ich sage es jetzt (9.1.01)-nach gewissem Aufatmen: Es gab noch kein Jahr in meinem Leben, indem ich so massiv und anhaltend (konkret) die aggressive Macht des Todes erleben mußte wie in dem vergangenen Jahr. Wenn ich sage;"gewisses Aufatmen", dann sage ich nicht, daß die Bedrohung vorbei ist. (heute 5.4.03 muß ich sagen: Sie spitzte sich 2001 noch zweimal gefähtlich zu. So gefährlich wie ich es bis zu diesem 9.1.01 noch nicht erlebt hatte). Ich bin aber froh nicht unvorbereitet gewesen zu sein. In Amos 9,9 steht das Wort von der Gefahr eines törichten Optimismus. Diesem Optimismus widerstand ich weil es Signale gab, daß Prüfungen bevorstehen, vor denen ich mich nicht fürchten soll. Eines betone ich: Ich war auch in diesem vergangenen Jahr kein Held. Aber ich war insofern neu vorbereitet, als ich den Herausforderungen nicht mit religiösen Werten aus zweiter, dritter oder vierter Hand begegnete, sondern doch schon auf Gott selbst setzte. Ich arbeitete daran, den Satz umzusetzen, den Jesaja (Jes7,9) dem Ahas ausrichten mußte(als er nocheinmal eine Chance erhielt, diese aber nicht annahm): "Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht". Ich erfaßte, daß ich alles, was mir zur Verwaltung übergeben wurde, zusammenfassen (gürten) muß, um diesen Satz wahr zu befolgen. Man muß wach werden für Gottes Programm (Art), für seinen unverwechselbaren Namen, sonst arbeitet man seinem Konkurrenten zu.

Als ich kürzlich aufgeschrieben hatte, was der deutsche Bundeskanzler von seinem obersten Souverän, dem Volk gesagt hatte, war die Talkshow vorbei. Ich hatte auch noch aufgeschrieben, was sein Schweizer Gesprächspartner so pauschal von Religion gesagt hatte; "Religion hat auf der Welt wirklich viel angerichtet." Es wurde dann eine Sendung angekündigt, und zwar recht unvermittelt nach dem Talk mit folgenden Worten: "Was wirst Du sagen, wenn dein letztes Konzert ist?"


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