Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

17. Mai 2003

Früher dachte ich immer, Kaiser Konstantin habe das Christentum zur Reichskirche gemacht. Es ist ja vom Sinn her auch so. Es überraschte mich dann aber doch, als ich hörte, daß erst der letzte römische Kaiser, der das ganze Reich vereinigte, Theodosius der Große die Reichskirche gründete. Noch mehr war ich überrascht, daß diese Reichsgründung an einem 24. Februar geschah. Dieser Jahrestag war 1987 der Probetag für mich, ob ich unterscheiden kann, was Gott gehört und was dem Kaiser gehört und ob ich entsprechend handle, Maßgeblicher Herausforderer war ein Abgesandter des religiösen Kaiserreichs (Ordinariat). Er hatte einen Beisitzer, nämlich einen Staatsbeamten. Der Hohepriester des "Bischofhofs" belegte mit Wort und Tat, daß er gekommen war, mich auszumerzen. Und der Pilatus des Staatskaisers kuschte. Man bedenke: Inzwischen gibt es kaum Pilatusfiguren, die nicht auch Zöglinge der Bischofshöfe sind. Nach neun Jahren Arbeit als Religionslehrerin in einer Berufsschule begriff ich, was ein Führender des Bischofshofs meinte als ich vor ihm saß und er mir sagte, daß da eine Schule keinen Religionslehrer mehr hat, als er mir also zu Beginn dieser meiner neunjährigen Arbeit sagte: Die(die Führenden der Schule) sind uns gut gesinnt!

Ich mühte mich nicht wenig, immer wiedereinmal den Schülern mitzuteilen, daß ich nur insofern Lehrer sein darf als ich ja auch vertraglich dem Staat verpflichtet bin, also den Schülern helfen soll, Werte des humanen, sozialen Umgangs miteinander zu vermitteln. Dort, wo es um Heiliges geht(dort, wo es um die Nachricht Jesu geht), bin ich nicht Lehrerin. Ich weiß, daß die Schüler ein Vermischung der Rollen (ja sogar Rollentausch) gewohnt sind, daß sie regelrecht darauf geprägt sind. Aber meine Versuche, Irrtümer richtig zu stellen, waren ernsthaft. Ich machte deutlich, der Kaiserdienst liegt auf einer anderen Ebene als der Dienst eines Diener Gottes. Wenn aber ein "Prüfer" selbst schon zuerst der Art des Kaisers und Weltmanns (z.B."Wissenschaft") verpflichtet, verschworen ist, wie muß eine solche Prüfung meines Gehorsams vor Gott ausgehen? (ganz abgesehen von meiner Situation, weil ich damals seit Jahren nicht mehr daran dachte, dem Kaiser in Kirche und Staat das zu geben, was Gott gehört. ): Selbst Schüler muckten auf, weil die zwei "Prüfer" wirklich gelungene Situationen (Früchte) "nicht mitkriegten". Es sah aus als prüfe Kirche und Staat . In Wirklichkeit saßen zwei Kaiser Zöglinge in ihrer ganzen "Weltmanns-Dumpfheit da. Und der der Richter spielen wollte, setzte alles dran, daß der anwesende Pilatus auf gar nicht harmlose Art und Weise am Ende seine Hände in Unschuld wusch. Der "Richter vom Bischofshof"" merkte nicht einmal, daß er meine Aussage zum biblische Grundanliegen ordinär überfuhr und dafür nachprüfbar (Es gibt Zeugen dafür!)genau das, wovor das biblische Thema warnte, als erstrebenswertes Ziel hinstellte. Ich habe die törichten Worte des Prüfers sofort nach Abschluß meiner Verurteilung aufgeschrieben und brieflich an mehrere verantwortliche Stellen gesandt. Eine einzige gab "Antwort": Sie lautete so: Sie fühlen sich ...ungerecht beurteilt. Wir raten ihnen, sich an ...zu wenden. Es wurde mir tatsächlich geraten, mich an den Domkapitular zu wenden, der den pädagogischen Henker für mich aussuchte und präparierte.

Es wurden am gleichen Tag vom gleichen Prüfer zwei weitere Religionslehrer der Schule geprüft. Und zwar vor mir. Sie begrüßten mich damit, daß der Prüfer sehr nett sei und daß die Nachbesprechung gut ausgefallen sei. Von einem der beiden Prüflinge hörte ich später, daß man sich doch recht wundere, weshalb man auch nachträglich keine Prüfungsnote erfuhr. Ich dachte: Das wundert mich gar nicht: Ich hatte dafür gesorgt, daß "Argumente" des Richters wortwörtlich an verantwortliche Stellen kamen und damit "unter der Hand" zurück zu den Ohren des Aussender des Henkers wanderten. Immerhin konnte ich noch zwei Jahre unbehelligt in der Schule weiterarbeiten. Dann war die Zeit da, daß ich mich aus eigenem Entschluß solchen Richtern entzog.

Ich hatte gleich nach meinem Zerrissenwerden die Schüler als Zeugen angegeben. Sie kannten das Anliegen des Themas, denn genau in dieser Klasse kam völlig unabhängig von einer bevorstehenden Erprobung die Klage über den Alltagstrott in ihrem Lehrlings(Azubi)-Dasein. Und eine Schülerin kannte einen Kurzfilm, der das Thema "vorprogrammiertes (gehetztes) Leben behandelt. Ich ging sofort auf diesen Vorschlag ein. Als ich den 7-Minutenfilm ("Leben in einer Schachtel") bestellte, hatte ich noch keine Ahnung von der bevorstehenden Prüfung. Und als mir dann etwas später das Bevorstehende eröffnet wurde, machte mir die Schulleitung das Angebot, daß ich eine Wunschklasse nennen darf. Ich wählte eine Klasse, in der die verschiedenen Gruppen (z.B. konservative und betont "moderne") ungezwungen drauflosredeten. Ich hätte in dieser Klasse nicht viel selbst reden müssen. Einen Tag vor der Prüfung erfuhr ich dann, daß der Schulleiter, dem ich gesagt hatte, welche Klasse meine Wunschklasse ist, zur Zeit nicht da sei und daß der Stellvertreter von sich aus eine Klasse festgesetzt hatte. Ich sah es als Fügung an, daß es die Klasse war, die ein Problem aufgeworfen hatte, für das ich mich gut vorbereitet hatte. Ich wußte: Die machen mit, aber vom Alter her, sprudeln sie nicht mehr. Die Klasse erinnerte mich stark an meine Zeit , als ich an einem Landvolkhochschul-Kurs (als fast Erwachsene) teilnahm: Bei einer Lehrerin saß ich regelrecht auf Kohlen, weil mich die Themen interessierten aber alles mußte nach pädagogischer Handwerkerart "erarbeitet" werden. Was wurde da an Interesse und an Zeit verbraucht, weil die Lehrerin solange ihre "pädagogischen Impulse" gab, bis das von ihr gewünschte Wort aus dem Mund einer Schülerin kam. Außerdem waren in der Klasse große Reifeunterschiede. Die Älteren waren zurückhaltender, weil jüngere oft kindisch auf ihre Aussagen reagierten. Ich wußte aber, gerade wegen des vorbereiteten Themas: Die Klasse macht geschlossen mit. Und Gottes Fügung half mir enorm. Ich ließ das Evangelium des damaligen Sonntags (Lesejahr 1987) vom falschen und vom rechten Sorgen vorlesen (Lk 12,22-34 oder Mt 6,25-33). Die Schüler sprudelten zwar nicht, sie brachten aber mehr eigene Beiträge als sonst. Es kam am Schluß in der Klasse regelrecht zu einem Aha-Erlebnis als ich den Eröffnungsvers des betreffenden Sonntags vorlesen ließ. Er war wie eine Antwort auf den Kurzfilmtitel "Leben in einer Schachtel". Es war die Psalm Aussage: "Denn du gibst mir Weite und Halt".

Ich muß doch eine Kostprobe vom Niveau der Richterattacke gegen mich bringen. Er ließ kein einziges gutes Haar an meiner Arbeit . Er fragte zum Beispiel: Was sollte denn das mit dem Kleidernähen. Ich habe auch eine Frau. So ein Kleid muß doch mal fertig werden.

Es ging um das Wort Jesu: "Sorgt nicht...um euren Leib, was ihr anziehen sollt...das Leben ist mehr...und der Leib mehr als die Kleidung." Ich hatte gesagt: Wer kennt das nicht, man will unbedingt ein Kleid fertig nähen, obwohl gerade Wichtigeres fällig ist. Einige Schülerinnen hatten zu dieser meiner Aussage heftig genickt.

Der Richter fragte regelrecht aggressiv nach meinem pädagogischen Handwerkzeug. Dazu muß ich eine merkwürdige Sache nennen: An den Tagen, an denen ich erfuhr, daß das Ordinariat einen "Schulbesuch" vorhat, zeigte ich in einigen Klassen den Kurzfilm Espolio. (Entkleidung). Da redet ein Handwerker von seiner Einstellung zu seiner Arbeit. Der Zeichentrickfilm beginnt mit lautem Fanfarenlärm. Einer wird zu seiner Kreuzigung begleitet. Der Handwerker bestärkt sich in einem Selbstgespräch, daß es seine Sache ist, gutes Handwerk zu erbringen. Er hat das Kreuz angefertigt und er hat gute Arbeit geleistet, alles andere geht ihn nichts an. Als ich in einer Klasse den Film eingelegt hatte und als die Fanfaren erklangen, kam eine Durchsage. Mein Name wurde genannt, ich solle in der Pause ins Sekretariat kommen. Als ich dann das Filmgerät abbaute, war noch eine einzige Schülerin im Raum und weil ich ahnte, was auf mich zukommt, fragte ich die Schülerin, ob sie noch weiß an welcher Stelle des Films die Durchsage mit meinem Namen kam. Da wußte sie es nicht mehr genau. Da sagte ich, daß es zur gleichen Zeit war, als die Fanfaren ertönten. Weiter sagte ich: Ich sag Ihnen später, warum ich darauf hinweise.

Dieses "Später" geschah nicht. Aber ich traf später (Ende Dezember1998) auf diese Schülerin in einem Supermarkt genau an dem Tag als wir die Diagnose erhalten hatten, daß es sich bei der Erkrankung meines Mannes um eine ernste Bedrohung handelt. Ich war zuvor mehreren Bekannten begegnet, kein Wort, außer small-talk, war mir über die Lippen gekommen, aber ihr sagte ich es und ich bat sie um ein Gebet. Die Krankheit meines Mannes war ebenfalls ein Stück Solidarität mit "Espolio", er magerte während dieser Krankheit rapid ab.

Ich wäre heute nicht auf diese Ereignisse gekommen, wenn ich nicht beim Durchsehen früherer handgeschriebener Briefe auf den 8.April 2001 gestoßen wäre. Da schrieb ich einiges von dieser Erprobung. Genau genommen, war es wohl mein letzter längerer Brief, den ich 10 Tage vor meinem lebensbedrohlichen gesundheitlichen Zusammenbruch schrieb.

Eben wollte ich noch meinen Brief vom 10.4.01 auf den Bildschirm bringen, es kam aber mein Kurzbrief vom 5.4.01. Ich schrieb bereits vorgestern davon, daß ich mich da wunderte, daß die Erweckung eines 12jährigen Mädchens vom Tod auf den Tag fiel, an dem die Frau, die 12Jahre an Blutfluß litt geheilt wurde. Ich schrieb dazu: "Es gibt Geschehen, deren innerer Zusammenhang sich erst am Ende eines "Prozesse" eröffnet."Nun habe ich den Brief vom 14.4.01 vor mir. Endlich weiß ich nun schwarz auf weiß, was ich in den Tagen nach meiner Einlieferung ins Krankenhaus wußte, aber verschwieg: Kurz vor meinem Zusammenbruch schrieb ich im Brief von Ezechiel: "Iß dein Brot unter Zittern und Beben (Trink dein Wasser unter Zittern und Beben)." Ich schrieb, daß ich nicht erst in der Bibel diesen Satz las oder suchte, sondern aus dem Gedächtnis schrieb, weil mir selbst danach war. Wörtlich schrieb ich: "denn ich erlebte mich tatsächlich beim Schreiben des Briefs "zitternd" wegen einer drohenden Infektion. So wie es aussieht, habe ich es geschafft, ohne Antibiotika zu mehr "Normalität" zurück zu finden."(17.5.03: da hatte ich mich getäuscht). Ich schrieb in diesem Brief, daß viele Prophetien sich in Zeiten der Herausforderung als gleiche Prophetie erweisen. Ich nannte Ahas und seine Angst vor Feinden. Wenn Ahas mit Gott im Bunde gewesen wäre (ihm geglaubt hätte), hätte er vor ihnen nicht zittern müsse. Er hätte aber den als Bedrohung erkannt, von dem er gegen Gottes Weisung Hilfe erhoffte. Bei Ezechiel läßt Gott erkennen: Ja, es wird Schlimmes kommen, es ist der Lage angemessen, wenn euch da Furcht und Zittern befällt. Damals am 14.4.01 "zitterte" ich und dachte vielleicht wegen meiner Schwäche nicht daran, daß ich jahrelang davon ausgegangen war, daß die Historiker recht hätten, die sagten, der 14.April sei der erste Karfreitag, also Jesu Sterbetag gewesen. Später hörte ich, der 4. April war der Kreuzigungstag und wiederum eine Zeit später, hörte ich, es sei der 7 April gewesen. Wichtig von all den Errechnungen ist, daß es mir half, zu verstehen: es war ein ganz bestimmter Zeitpunkt eines Jahres, an dem für Jesus Grund genug da war, am Vorabend zu zittern. Es gibt Momente berechtigter Angst. Als ich heute im Radio hörte, heute sei ein Aktionstag, man wolle ältere Menschen ermuntern gegen Krebs anzukämpfen, da war ich betroffen, Ich hatte als Kind manche Stadien der Krebskrankheit meiner damals relativ jungen Mutter miterlebt. Ich hörte heute, es gebe sehr oft bei der Chemotherapie gar nicht mehr die gefürchtete Übelkeit und das Erbrechen. Nun gehörte zum Krankheitsbild meiner Mutter gerade das häufige Erbrechen.Ich erlebte gestern im Traum folgende Szene: Ich stand vor einem großen Becher mit einem Getränk (im wachen Zustand mußte ich an den Leidenskelch denken, von dem Jesus sprach und von dem im alten Testament die Rede ist.) Ich wußte, ich habe Krebs und das Leiden (das Bewußtsein, wie meine Mutter immer wieder erbrechen zu müssen, gehörte dazu. Das erschwerte den Gedanken an das lange Leiden sehr) bringt mich an die Grenze. Dann bat ich Gott, er möge mir mit diesem Becher, den ich trinken muß die Sünden wegwaschen.

Ich muß erneut an dieser Stelle den leichtfertigen katholischen Umgang mit Sünde, Beichte und Ablaßdenken angreifen. Wie kann man Menschen (gerade auch Todkranke ) darin bestärken, die Absprache mit dem "Beichtvater " schließe alles (regelrecht magisch) ein. Wenn da ein "Beichtvater" findet (befindet), daß ein Vergehen bestimmt so ist, wie es ein Mensch es sich zurechtlegt und wenn dazu vom "Beichtvater " befunden wird, daß die vom "Beichtkind " gesagte Version für das Ansehen der Kirche günstig ist, dann ermutigt der "Beichtvater" das "Beichtkind" letzte Chancen, großes Unrecht einem anderen Menschen gegenüber ungenutzt verstreichen zu lassen. Was ich da sage, sage ich nicht leichtsinnig. Der Beichtstuhl ist auf diese Weise sehr oft schon der Ort geworden, wo ohne wirklich nach Gottes Absicht und Gesetz zu fragen, Unrecht zur selbstherrlichen Christentat gestempelt wurde. Und auch so manche Geldwäsche stattfand. Wer von den Souveränen (Beichtvätern und Beichtkindern) beherzigt da schon, daß da gefordert ist, redlich! eine Sache von dem der Unrecht tat dem gegenüber in Ordnung zu bringen, der um sein Recht beraubt wurde. Es gibt die verworrenen Streitereien, von denen man wirklich nicht weiß, wer da schwerpunktarti im Recht ist. Aber davon dann abzuleiten, bei Streit sei jeder (praktisch) gleich schuld, das ist eine elegante Art der Skrupellosen, "Frieden" zu "machen". Das mußte ich zum Allmachtsgebahren der Beichtväter,sagen, die es so befriedigend finden, wenn sie wie Zauberer ihre Klienten wieder unbeschwert fröhlich machen, nachdem sie zuerst so taten, als könnten und wollten sie durch ein paar Rückfragen Nichtanwesenden (Menschen, die keine Chance haben, erlebtes Unrecht zu benennen) auch gerecht werden.

Ich hörte immer wiedereinmal, die katholische Beichtpraxis führe dazu, daß die Menschen schneller über Schuld hinwegkommen. Ich frage zurück: Warum habt ihr Menschen nicht weitergesagt, was Jesus seinen Jüngern anvertraute, also denen, die schlicht und einfach ihm glauben. Daß sie einander ihre Sünden bekennen sollen, dann darf so ein gewöhnlicher Jünger dem anderen die Vergebung Gottes aussprechen. Und dann darf so ein gewöhnlicher Jünger sicher davon ausgehen: Das muß nicht erst eine umständliche Beichtprozedur her (in der viele sich nicht so deutlich mitteilen können, wie einem vertrauten Mitmenschen): Gott hat mir verziehen. Vieles käme rechtzeitig zur Sprache und würde schneller abgelegt. Und es käme nicht zum unterschwelligen oder offen zugegebenen Trick: Mithilfe des aufgebauten Übervater namens Beichtvater minimalsten Anstand einem Mitmenschen gegenüber zu erübrigen.

Ich weiß ja, daß es für besondere Vergehen oder Verbrechen richtig Amtierende für ein, Bekenntnis geben muß. Aber jeder weiß, wie hilfreich zum Beispiel in einer Lebens- oder Wohngemeinschaft redliches Sichmitteilen ist. Da kann doch keiner auf die Idee kommen, er sei der bessere Mensch. Ich erinnere an Elia, der in einer Situation sagt: Ich bin auch nicht besser als die Väter. Deswegen braucht so ein Redlicher noch lange nicht in einer spezifischen Situation zu sagen: Da haben alle gleich viel Schuld.

Doch nun Einiges zur Ablaßtheorie: Angenommen ein Mensch betrog seinen Ehepartner. Und angenommen der Mensch bereute und bekannte seine Schuld. Dann ist sie gültig verziehen. Kann man aber sagen, dieser Mensch hat nichts mehr an Sündenfolgen zu ertragen. Oder kann man sagen, daß das mit der Untreue verlorengegangene Vertrauen mit Hilfe eines Ablasses wieder da ist?. Ich erinnere an ein biblische Beispiel: Mose hatte ein einziges Mal Gott sehr enttäuscht. Aus Angst vor dem Volk war er nicht nur keine Glaubenshilfe für das Volk, sondern er verhinderte, daß Gott sich vor dem Volk als machtvoll erweisen konnte. Er zog durch seine Worte (unmittelbar bevor er auf Gottes Geheiß hin Wasser aus dem Felsen schlug) die Aufmerksamkeit der Leute auf sich. Und Gott zeigte die Tiefe seiner Verletzung und das Treulose des Mose Verhalten in dieser Situation durch die Sündenfolge: Gott sagte dem Mose, daß er selbst deswegen nie das gelobte Land betreten werde. Und Gott erfüllte die spätere Bitte des Mose, diese Strafe aufzuheben ,nicht. Man wird mir sagen, damals war Jesus ja auch noch nicht den erlösenden Kreuzestod gestorben. Und ich sage: Kein Mensch auf Erden hat das Recht, mit den Früchten der Erlösungstat Gönner zu spielen. Und sebstverständlichen Anstand vor Gott zur Seite zu legen und sich an Gottes Stelle zu bringen, um Gottes Rechte außer Kraft zu setzen.

Ich sagte oben, daß ich im Krankenhaus über den Inhalt von Briefen (kurz vor dem Zusammenbruch schrieb ich von Ezechiels großer Angst vor Bevorstehendem), die ich zuletzt schrieb , schwieg. Ich wurde von Ärzten gefragt, weshalb ich mit Berufsarbeit aufhörte. Ich merkte, daß einige meinen Kirchenaustritt als kein gutes Zeichen für mein seelisches Gleichgewicht ansahen. Also machte ich kurze Angaben, wem ich früher schrieb und wem ich, so ein Thema reif ist, gelegentlich schreibe. Vom Internet sagte ich nichts. Ein Arzt verwandt nicht wenig Nachdruck auf seine wiederholte Frage: Was war das Thema des letzten Briefes. Ganz bewußt dachte ich nicht sehr nach und blieb dabei: Ich weiß es nicht. Was ich jetzt sage, sage ich nicht leichtsinnig: Ich wollte Hunden und Säuen keine Perlen vorwerfen. Ich erinnerte mich rechtzeitig an diese Mahnung aus dem Munde Jesu. Ich hatte ja in dieser Angelegenheit ausreichend Lehrgeld bezahlt.: Ich hatte gelernt: Ärzte und Psychologen mögen es gern, wenn Menschen sich in ihren religiösen Vereinen aufgehoben fühlen. Solche Menschen sind beschäftigt und kommen nicht auf eigene Gedanken. In dieser überlegenen Arzthaltung gleichen sich Kirchliche .Unkirchliche, aber auch Ungläubige. Und die Führenden dieser bei ihnen Geborgenheit Suchenden passen gut auf, daß sie alles im Griff behalten. Wie reagieren sie doch befremdend, aber auch beleidigend, sollte jemand Signale geben, der Führende ist nicht mehr der Führende, sondern ein Mensch lernt Signale Gottes von religiösen Blendsignalen unterscheiden. Und sowohl die Führenden als die Geführten helfen gerne mit, jemand, der sich nicht mehr zuerst religiös organisieren läßt, "unmöglich" zu machen. Wie schnell ist dann ein Arzt bereit, wenn er eine Krankheit nicht gleich deuten kann, das auf "die "Seele" des Unmöglichgemachten zurückzuführen. So ein überlegener Arzt wäre bereit gewesen, mich als jemanden hinzustellen, der sich schnell mal durch eine Krankheit (und durch einen Erfüllungszwang) in die Rolle des Ezechiel hineinzumanövriert. Er würde nur müde lächeln, wenn ich ihm sagen würde, daß ich dieses "Iß dein Brot mit Zittern" mehrfach erlebt und geschrieben hatte, bevor andere Schlimmes erlebten. Zum Beispiel gaben wir unter Zeugen einen Brief mit diesem Inhalt etwa eine halbe Stunde vor Rabbins Ermordung in einem öffentlichen Haus ab. Wir hätten, weil es schon relativ spät war, nicht Leute an der Pforte bemüht, es gab einen Hausbriefkasten. Den benutzte mein Mann und ich nicht, denn ich wußte: Es eilt. Als wir von dieser Briefabgabe heimkamen, gefiel mir ein Liedtext im Radio so, daß ich ihn mitschrieb und gerade fertig war, als die Musik unterbrochen wurde , weil die Eilnachricht von Rabbins Ermordung kam. Das zuvor gehörte Lied lautete: "Auf der schwäbsche Eisebahne gibt es viele Haltstatione..." Der Satz, den ich mitschrieb, war der Abschlußsatz: "Wers noch nicht begreife kann, fängt nochmal von vorne an."


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