Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

28.Mai 2003

Psalm 113,5: "Wer ist wie der Herr unser Gott, der hoch oben thront, der in die Tiefe schaut, im Himmel und auf Erden. Der aus dem Staub emporhebt den Geringen, aus dem Schmutz den Geringen erhöht. ...Als Israel aus Ägypten zog..., da wurde Juda sein Heiligtum, Israel sein Herrschaftsbereich.

In Psalm 115 werden die religiösen Bildnisse verhöhnt: "Ihnen gleich sollen die werden, die sie machten, ein jeder, der auf sie vertraut."

In meiner Kindheit hatte ich ein merkwürdiges Erlebnis: Ich durfte einmal den "Vorratsraum" eines Schaukelpferd Herstellers sehen. Eine ganze Reihe fertiger Schaukelpferde standen da. Spontan dachte ich: Die Pferde haben alle ein Gesicht wie er selbst. Wenn ich in Psalm115 das Wort "Menschenmachwerk" lese, dann denke ich auch an manche theologische Gemeinschafts Produktionen Jesus nannte religiöse Menschenzusätze "Menschensatzungen". Von ihnen sagte er, daß sie Gottes Weisungen an den Rand drängen.

Psalm115,16: "Die Himmel sind die Himmel des Herrn, die Erde aber hat er den Menschenkindern gegeben." Gott wollte auch über die Erde Gemeinschaft mit den Menschen erhalten. Sein Anteil sollte ihm gegönnt sein (siehe Abel). Während des letzten Satzes fragte unsere Tochter, ob ich eine Seite der von mir bereits durchgesehenen Zeitung wolle. Ich hätte da einen halben Satz unterstrichen: Die Kirchenvolksbewegung "trage zur Spaltung zwischen dem Volk Gottes und der Kirchenleitung bei." Ich hatte unterstrichen, weil mir folgende Frage durch den Kopf ging: Wer fragt denn danach, wie die Kirchenleitung zur Spaltung zwischen Gott und den Menschen beiträgt. Man kann mir nicht nachsagen, daß ich befürworte, daß Heiliges religiösen Kirchenvolks Abstimmungen ausgeliefert wird, aber, wenn die Kirchenleitung die Forderung nach einer anderen Kirche als skandalös hinstellt, dann frage ich: Hat die Leitung vergessen, daß Jesu Aufruf: "Kehrt um" sehr wohl auch (gerade auch) an die Adresse der religiösen Leitung gerichtet war? Dieser Aufruf ist im Leben eines Menschen täglich aktuell, denn täglich kann Neues erfaßt werden und davon muß nicht wenig "umgekehrt" (also anders als es an einen Menschen herangetragen wurde) im Menschen integriert werden, wenn daraus gute Frucht erwachsen soll.

Ich schaltete kurz vor 17 Uhr den Fernseher an und da hörte ich die Abschlußworte des Fernsehpfarrers Fliege: Er stellte fest, daß es so sei: Was Gott verbunden hat, kann der Mensch nicht trennen. Alle stimmten in der Talkrunde zu. Und dann sagte er einen Satz, bei dem keiner der ach so biblisch Versierten aufschrie: "Aber WER sagt denn, daß man keinen neuen Anfang machen darf."

Herr Talkshow Pfarrer! Sie nehmen doch oft genug Bezug darauf, daß Sie Pfarrer sind. Sie widersprechen auch nicht, wenn Studiogäste Sie mit "Priester" titulieren. Sie reden z.B. von ihren Erfahrungen am Bett von Schwerkranken, wie die plötzlich Hirnaktiviäten zeigen, wenn das Wort" Pfarrer" an das Ohr kommt. Sie spielen offensichtlich gerne auf diese Ihre Sonder-und-Elitestellung an. Und dann fragen Sie: "Aber WER sagt denn..." Soviel hätte doch ein Theologiestudium rüberbringen müssen, daß Sie zu dieser frechen Aussage nicht gegriffen hätten.

Nun recht allgemein: Es waren offensichtlich lauter ältere Studiogäste. Wer sagt denn, daß alte eigenständige Bäume sich wohler fühlen, wenn sie "noch einmal einen Anfang machen." Ich hörte einmal, wie ein deutlich alter Mann gefragt wurde, was wäre, wenn die nochmal im Alter gefundene Partnerin sterben würde?. Es fuhr ihm eiskalt heraus (und sein fast stöhnender Aufschrei war nicht zu überhören): "Dann müßte ich ja wieder mit dem ganzen Zirkus beginnen." Die weiteren Aussagen machten klar: Er meint dasWerben um eine weitere Frau und es war ihm klar: Es müßte eine andere Frau gesucht werden. Von einer wiederum deutlich älteren Frau hörte ich, was ihr doch in der späten neuen Ehe mit einem etwa gleich alten Mann zusetzt: Der Mann ist lieb, aber er ist eine Klette.

Ich will sagen: Ältere Menschen müssen keineswegs verbittert oder verkorkst sein, wenn sie gerade nicht einen derartigen neuen Anfang machen wollen. Ich halte es aber nicht für ausgeschlossen, daß es ältere Menschen gibt, die begründete Vorsicht über Bord werfen, weil "sogar Pfarrer Fliege gesagt hat..."

Als ich eben unserer Tochter die großen pastoralen Abschlußworte des Medienpastors sagte, war ihre kurze bündige Antwort: "Er ist kein Hirte, aber er trägt den Anspruch vor sich her. "

Als Jesus damals davon sprach, daß die Ehegesetze, die Gott dem Mose mitteilte, eine Art Notlösung war, weil in dieser geschichtlichen Phase die Herzenshärte der Väter Regelungen notwendig machte, die nicht dem entsprachen, was Gott von Anfang an beabsichtigte. Jesus sah diese Phase als beendet an. Ob die Menschen Jesus kennen oder nicht, weltweit setzte sich zumindest bei den meisten Menschen die Einehe durch. Daß aber oft keineswegs eheliche Treue als wichtiges Ziel anerkannt ist, ist auch ein Hinweis, wie wenig die Nachricht von der mit Jesu Kommen möglichen Nähe zu Gott, angenommen wurde.

Als ich vorhin im Radio die Nachricht vom Kirchentag hörte, war ein Aussage aus der ersten Ansprache zitiert worden. Es wurde gesagt, Unfriede käme vom Willen, Recht zu haben. Kurz darauf schaltete ich den Fernseher an, es war 19 Uhr 40. Im ZDF lief ein Stück der Fernsehserie "Rettungsflieger" Da erste, was ich bewußt hörte, war der Satz: "Deine Sache ist, zu sagen, was du weißt." Es wird im Alten Testament einmal von einem Propheten ausgerichtet. was Gott sehr mißfiel. Euer Glaube ist von Menschen angelernt (Dressur). Ich hänge nicht der Meinung an: Der Mensch habe das Heilige und die Erkenntnis darüber bereits in sich. Er müsse es nur selbst auffinden. Ich glaube aber, daß ein Mensch, der nicht am Ball namens Umkehr bleibt, noch so fromm und noch so (wohltötig, welch ein Verschreiber) wohltätig sein kann , es treibt alles in eine rechthaberische , lieblose Rechtfertigung. Wenn so ein Mensch sagt, was er weiß, dann sagt er Angelerntes (Aufgesetztes). Wer aber umkehrwillig ist, will sich nicht vor Gott rechtfertigen, sondern ist offen für den anstehenden Umkehrschritt. Und damit dieser nicht äußerlich (angelernte, übernommene Menschensatzung) ist, ist es unverzichtbar, sich von Gott das innere Ohr öffnen zu lassen. Umkehr ist nicht einfach mehr Beschaulichkeit, mehr Härte zu sich, Es ist die Bereitschaft, sich zur rechten Zeit zur Ehre Gottes zurückzuziehen und sich dann wiederum in fällige Mensch zu Mensch Bezüge (in tätige Nächstenliebe) einzubringen. Auch das ehrt Gott, wenn das horchend auf Gottes Führung geschieht. Ein Mensch ist noch lange nicht rechthaberisch, wenn er nach rechter Einsicht, also nach Wahrheit strebt. Und das, was er auf diesem Weg mit Gott erfassen durfte, was der Mensch also begründet weiß (was ihm also nicht von rechthaberischen Menschen angedreht wurde) auch zur rechten Zeit weitersagt.

Im obengenannten Serienfilm ("Die Rettungsflieger)" bedankte sich eine Frau nach ihrer Rettung bei den Rettungsfliegern. . Da bekam sie zur Antwort: Bedanke dich bei deiner Freundin, ihr hast du das Leben zu verdanken. Der Zuschauer wußte, was gemeint war: Erst sollte nämlich verschwiegen werden, welche Drogen sie genommen hatte. Weil die Freundin nach heftigem Widerstreben gerade noch rechtzeitig sagte, was sie (mit Grund genug) wußte, deswegen konnte sie gerettet werden.

Wer zur rechten Zeit aus Gehorsam und Treue zu Gott ein fälliges Wort riskiert, dem wird geholfen, in zugespitzter Not nicht einfach aus Panik heraus, angelerntes Beten zu vollziehen, sondern trotz der Bedrängnis (die sehr ablenkend und verwirrend sein kann) elementar nach Gott zu rufen.

Als ich heute einige Blätter eines handgeschriebenen Briefs vom 20.4.2000 durchsah, stieß ich auf ein konkretes Beispiel: Es war die Nacht auf den Gründonnerstag, die Nacht des Gedächtnisses an Jesu Todesangst: Ich kam in dieser Nacht in gesundheitliche Bedrängnis und Erschöpfung Und dann kam hinzu, daß noch jemand in der Familie krank wurde. Ich stand kraftlos da und wollte helfen, schaffte es jedoch nicht, deswegen mußte ich jemand in der Familie wecken. Mir setzte die Kraftlosigkeit sehr zu. Es wollte sich Verzweiflung einschleichen. Da hörte ich eine Nachtigall so deutlich (und anhaltend wiederholend) "Hilfe" rufen (der Ton war unglaublich deutlich), daß dieser Ruf mir zur Gebetshilfe wurde.

29. Mai 2003

Durch einen handgeschriebenen Brief, den ich am 22.4.200 (Karsamstag) schrieb, wurde ich heute daran erinnert, was am Karfreitag 2000 ein evangelischer, bayerischer Führender über Jesu Erlösung sagte: Jesus habe "nach christlichem Verständnis" Gott mit den Menschen versöhnt, sodaß der Mensch sich dem Nächsten widmen könne.

Heißt das also: Das erste Gebot hat man jetzt ohnehin in der Tasche, so daß jetzt der Mensch sich mit Seinesgleichen voll beschäftigen kann?

Ich bin jetzt doch froh um das Beispiel "Nachtigall hilft mir Zugang zu Gott finden". Ich erlebte meine Situation in der Gründonnerstag Nacht in gewisser Weise ausweglos. Was soll in dieser Situation das "Sich dem Nächsten widmen können?" Erlebte Hilflosigkeit lehrt keineswegs immer beten.

In Sacharja 12 spricht Gott davon, daß er alle Pferde der Völker mit Blindheit schlagen wird, während er über Juda seine Augen offen hält. Unter "Pferde der Völker" werden wohl die sich auf ihre eigenen Kräfte verlassenden "Großen (Starken, Einflußreichen) gemeint sein. Und Juda steht für die Königstreuen im eigentlichen Sinn. Also für die, die wirklich wollen, daß Gott der König, der Maßgebende ist.

Am 23.4.2000 schrieb ich: Es werden die reichlich automatischen Erlösungslehren der Kirchen und ihre abgespielten Festprogramme eine arge Versuchung. Vor allem diese unheimliche Bindung, die offen oder versteckt von den Großkirchen und ihren Untergruppen eingefordert wurde.

Wenn ich nun daran erinnere, was ich oben von der ignoranten und eigenmächtigen Pfarrer Fliege Aussagen zitierte und was ich von der Karfreitagsbotschaft (2000) eines evangelischen öffentlichem Sprachrohrs sagen mußte, dann paßt das, was ich heute zufällig am Fernseher als einzige Szene des heutigen Kirchentags sah und hörte, dazu. Es wurde gesungen: "Tut, was er euch sagt, bleibt nicht allein. " Jetzt weiß ganz Deutschland, was Jesus jedem sagt.

Und ich antworte: Wenn ich nicht in brisanten Erprobungen, um Jesu Willen riskiert hätte, notfalls allein zu bleiben, alleine dazustehen, hätte ich nichts von Jesu ausdrücklichem Anspruch erfaßt. Ich hätte Pfarrer Fliege bestätigt und das Manneswollen der ach so Bescheid wissenden Menschen-und Gottesbelehrer.

Als ich eben die Notiz vom Kirchentags Refrain aus meinem Zettelkasten greifen wollte, hatte ich zuerst noch eine heute durch das Fernsehen verbreitete Menschen Eigenmächtigkeit vor meinen Augen: Im Rahmen der heutigen Sendung über einen bereits verstorbenen Bergsteiger Pfarrer, klärte ein heutiger Pfarrer die Zuschauer über eine Unart der Bewohner der Berggegend auf: Diese Leute bringen Unglücke in den Bergen mit Gott in Verbindung. Und dieser religiöse Lehrmeister klärte die Leute über Gottes konkrete Ohnmacht, was das Leben der Menschen anlangt, auf. So sagte der Pfarrer es natürlich nicht, nein, er machte es eleganter. Er sagte den Leuten: "Gott kennt mein Ende". Er bestimmt darüber aber nicht. (Klartext: Er ist machtlos und willenlos). Will der Pfarrer etwa so die Schicksalshörigkeit bekämpfen?

Ich selbst schlug mich heute mit einer Entscheidung herum, ob es notwendig ist, morgen telefonisch ,bei Fußpflegestationen den Versuch zu machen, so kurzfristig wie nur möglich einen Hausbesuch zu vereinbaren. Es spitzten sich plötzlich Probleme zu, die vom veränderten Auftreten (beim Gehen) seit der Erkrankung im Fußbereich (Polyneuropathie) herrühren. Der Zwang, mich redlich entscheiden zu müssen, ist auch die Einsicht, in der Sache Verantwortung für mich übernehmen zu müssen. Der wichtigste Anteil davon ist aber auch, daß ich in der Sache vor Gott gehorsam sein will. Das heißt zum Beispiel, nicht ohne Not am morgigen Freitag wenig aussichtsreiche Telefonate zu tätigen. Also in der Sache abzuwarten. Es kann aber auch heißen: Ich versuche das mir Mögliche, weil es eilt. Vielleicht ist eine äußere Hilfe (Abschleifen einer Hornschicht) dienlicher als ich es einschätzen kann. Immerhin hörte ich in diesen Tagen im Fernsehen einen Mann sagen, daß er eine offene Ferse hat, die nicht heilen will. Als ich das hörte, fiel mir ein, daß mir eine Fußpflegerin von einer anderen Zone des Fußes (genau die, die in der letzten Woche schon Probleme machte) sagte, daß ich Druck vermeiden soll. Ich habe schon seit längerem alles Mögliche versucht(z.B. richtige Schuhe). Ich möchte auch in dieser scheinbar kleinen Sache Gott de Antwort geben können: Ich habe redlich versucht, zur rechten Zeit zu handeln oder angemessen abzuwarten. Wenn mir dann jemand nachträglich nachweisen will, anderes Verhalten oder eine andere Entscheidung sei besser gewesen, dann zerfleische ich mich nicht mit Selbstvorwürfen. Und Schmerzen und Einschränkungen kann ich dann auch als ein von Gott gewollte Solidarität mit dem Kreuz tragenden Christus sehen. Da ist dann auch die Solidarität mit leidenden Menschen enthalten.


For more information see INTERNET (multilingual):       http://members.aol.com/Profetico