Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

28.Juni 2003

Am 18. Juni vor drei Jahren schrieb ich in einem Brief: Es gibt Hilfen, die es zur Zeit des Jesaja so noch nicht gab. Umso schlimmer ist die von Menschen verursachte Blockade dieser Hilfen.

Als ich heute in der Zeitung erneut vor Augen hatte, wie unanständige über Jesu Vermächtnis beim Abendmahl verfügt wird, kam mir ein Satz aus einem Psalm in den Sinn. Weil ich mir diesen Psalm schon früher besonders merken wollte, hatte ich die Textstelle an besonderer Stelle notiert. Nun war ich betroffen, was da einleitend unter der Überschrift Psalm 38 steht: "Ein Psalm. Von David. Zum Gedächtnis." Diese Übersetzung hatte ich bisher nicht bewußt gelesen. Weil dann noch der Satz, der mir angesichts der schamlos ausgetragenen Streitfrage zum Abendmahl in den Sinn kam, ebenfalls in der vorliegenden Übersetzung anders übersetzt wurde, erlebte ich neu, daß in bestimmten Situationen die eine Übersetzung zutreffender ist, daß aber schon im nächsten Satz die andere Übersetzung gebraucht wird. Ich spüre, die eben zitierten einleitenden Worte zu Psalm 38 sind wohl auch die korrekter übersetzten Worte und sie zielen betonter auf das Jetzt als die, mit denen eine andere Übersetzung den Psalm einleitet. Diese andere Übersetzung hilft aber besser die Situation zu erfassen, aus der heraus der Psalm verfaßt wurde. Es steht da unter Psalm 38,1: "Ein Lied Davids, um sich bei Gott in Erinnerung zu bringen." Es war aber genau diese Übersetzung, die prophetisch ein grundlegendes aktuelles Ärgernis recht genau zur Sprache bringt, obwohl mir klar ist, daß man nicht immer korrekt nach Kriterien der Sprachwissenschaft übersetzt und manchesmal wohl auch dem Inhalt nach Weltmanns Art Gewalt angetan wird. Ich will sagen: Es liegt mir an einer genauen Übersetzung, wenn aber Gott selbst meine Bezugsperson ist, hilft er mir erfassen, wann in einer freieren Übersetzung das aktuell zutreffendere Wort gesagt ist. Der Satz, der mir angesichts der Theologen Streitfrage in den Sinn kam, hatte ich aus der freieren Übersetzung in Erinnerung. Er lautet: "Man will mir ans Leben, stellt mir Fallen... redet, was mir schadet."(Psalm 38,13).Ich erlaube mir jetzt Jesu Wort zum Sabbat analog zur Bibel zu verwenden: Die Bibel (und damit die Übersetzung) ist für den Menschen da und nicht umgekehrt. Prophetische Worte zielen sehr oft auf das Jetzt.

Beim Wort:" Man will mir ans Leben" denke ich zuerst an Christus. Die unsaubere Kontroverse geht aber auch gerade den sogenannten Laien ans Leben. Grundsätzlich ist gegen redliches Streiten um Jesu willen nichts einzuwenden. Im Gegenteil, Auseinandersetzungen müssen sein. Die Falle dabei ist, nach einem Streit ist man wieder ein Stück weiter zurückgefallen in unerlöste Religiosität. Ich zitiere folgenden Auszug aus einem Leserbrief : "Des Bischofs Absichten einer Christologisierung, Re-Katholisierung und einer damit verbundenen Re-Theologisierung haben höchsten Stellenwert und dürfen gar nicht später kommen." Wer sich auch nur einwenig selbst um das Verständnis der Evangelien bemüht hat, dem muß übel werden vor soviel Verfremdung der Sache Jesu. Wann hat Jesus auch nur ein einziges Mal signalisiert, daß er die abgewirtschaftete Priesterwirtschaft weitergeführt haben will. Das besorgten die Theologisierten. Wenn ich den Eifer von Katholisierten oder Re-Katholisierten sehe, mit dem sie die Magie des geweihten Priesters verteidigen, dann bin ich gezwungen zu sagen: Ich habe nirgends so dick aufgetragene Abwehr gegen biblisch bezeugte Weisungen aus dem Munde Jesu erlebt wie dort, wo man bestens informiert war über die geistliche Gewalt der Priester. Ich muß es bitter so ausdrücken: Wer muß sich in diesen Kreisen um das zunehmende Verstehen der Absicht Jesu mühen, man hat doch die Priester, die erlösen einen von den Erwartungen Gottes. Und fordern tun die auf ihre Weise nicht wenig, vor allem, was die Bedeutung ihrer Rollen und ihrer Gottesbelehrung anlangt. Man hat es also mit äußerst bedeutsamen unverzichtbaren Hirtenämtern zu tun. Wenn die ihr Machtwort sprechen, können sie jedem, der an ihre Lehre und an ihre geistliche Gewalt glaubt, Jesu Fleisch und Blut liefern. Als ich heute das Radio einschaltete, bekam ich gerade noch den Rest einer öffentlichen Rede mit. Sie paßt leider hierher: "...daß sich ein Gefühl breit machen kann: Es ist eh alles klar."

In der vergangenen Woche habe ich eine längere schriftliche Arbeit zu Ende gebracht. Um die Früchte meiner Mühen zu sichern, begann ich immer wiedereinmal mit einer neuen "Version". Diese enthielt das Bereinigte der vorausgehende Versionen und wurde weiter ergänzt. Ich sehe das als Gleichnis für Glaubensverständnis an. Wenn ich jetzt als alternder Mensch zurückblicke, muß ich sagen: Solange, wie ich zu Priestern aufschaute, wie zu Glaubensväter und Glaubenslehrern, solange war ich ihren Theorien ausgeliefert, für Gott war wenig bis gar kein Spielraum da. und das während einer Phase, in der viel über Gott geredet und befunden wurde. Ich mußte wohl durch dies alttestamentlichen Stufen ( die allesamt das Schild "Christentum" trugen), ich hätte mich vielleicht die geweihten Priester verteidigend in deren Streitfrage eingelassen und behauptet, nach dem Wandlungswort des Priesters müsse Jesus dauernd in einer vom Priester verwandelten Brot bleiben . Nie wäre ich auf den Gedanken gekommen, daß die im Religionsunterricht gehörte Geschichte von der in der Wüste zur Rettung aufgestellte eherne Schlange ein warnendes Ende hatte: Das Volk hielt religiöse Kulte rund um die Schlange ab, obwohl die von Gott angeordneten religiösen Vollzüge längst abgeschlossen waren. Später ordnet Gott an, daß ein König die zum Ärgernis gewordene Schlange vernichten muß. Mir brachte die Geschichte Einsicht in die Notwendigkeit von gelebten gehorsamen Vollzügen. Der, der das Fleisch und Blut empfangen will, wird hörend für das Wort aus Jesu Mund ("Das ist mein Fleisch, das ist mein Blut") gebraucht, der, der gerade Sprachrohr für dieses Wort ist, soll doch nicht Christus verdrängen.

Ich lasse mich auch nicht in den wissenschaftlichen Streit ein, ob die Atome des Brotes bei diesem Vollzug verändert sind oder nicht. Ich rede nicht gern von Geheimnissen, aber in dieser Angelegenheit lasse ich die Achtung vor dem Geheimnis aufleben und ich glaube an Jesu Gegenwart. Ich sehe im ersten Paschamahl beim Auszug aus Ägypten einen Hinweis darauf, daß Gott auch bei einem erneuerten Mahl keine Reste wollte. Was die Gültigkeit des Gebets vor einer Monstranz anlangt, bei Menschen, die es nicht besser wissen können, darüber zu urteilen, das ist nicht meine Sache. Ich weiß nur, es war für mich früher in gewisser Weise heidnisch bequem, sagen und denken zu können: Im Tabernakel ist Gott direkt da. Ich muß mich hier nur anbetend hinknien. Es war später redlicherer Glaube gebraucht, Gott anbetend die Ehre zu geben, ohne sich vor einen Tabernakel zu knien. Es gibt Grund genug zu sagen, so wie es gehandhabt wird, ist es nicht gewollt. Die Priester, die ich erlebte, taten kaum etwas gegen ihre Gott verdrängende Vater –und Meisterrolle. Und sie waren befremdet, als ich mitteilte, daß sich Gott sich nicht mehr so entzieht wie zu der Zeit als Priester und Pfarrer (die evangelischen gehörten dazu) für mich die Glaubensväter und die Glaubensmeister waren. Als mir einmal jemand bevormundend Vorhaltungen machte, bat ich Gott um ein Zeichen, wenn an den Vorwürfen etwas dran ist. In der darauffolgenden Nacht kam dieser Mensch im Traum auf mich zu und sagte: "Ich muß mein Auto reparieren lassen, das ist ein unglaublicher Sprit-Fresser."

Zu Beginn dieses Briefs sagte ich meiner Familie, daß ich bisher kaum Anteil an diesem Konfessionsstreit nahm, ich hatte aber bereits in Briefen ausgedrückt, daß es die Zeit gab, in der ich zweimal bewußt Abendmahl in einer evangelischen Gemeinde mitfeierte. Ich drückte heute aus, wie schwer es mir fällt, in dieses Streitthema einzusteigen. Ich nenne nur folgende Leserbriefmeinung: "Und meinerMeinung nach handelt ein Priester, der dies (Eucharistie zum Objekt für Demonstration abwertet) durch Interkommunion tut, verwerflich. Wie kann er mit seinem Gewissen das Treueversprechen gegenüber Papst und Bischof ...vereinbaren? Christsein kann und darf nicht bedeuten, sich dem Hang zur Selbstverwirklichung und Individualität hinzugeben..." Ich sagte mir, wie kann man überhaupt Menschen noch daran erinnern, daß die erste Treue alleine Gott und sonst niemandem gehört, wenn solche Vorgaben die Augen und Ohren schon gleich verschließen und Treue zu Gott als egoistische Selbstverwirklichung und Individualismus verleumdet wird. Es wurde im Leserbrief Johannes 6 zitiert: "... Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht eßt und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch." Und der Leser drückt aus, daß seiner Meinung nichts anderes gemeint sein kann als die Transsubstantiationslehre. Als ich das in meiner Familie nannte und sagte, Jesus habe das nicht einfach auf das Abendmahl hin gesagt, da half mir unsere Tochter die Sache besser zu verstehen. Sie sagte, sie habe von Unreligiösen etwas gelesen. Eine Zeitschrift sucht Autoren mit folgenden Worten: "Wir wollen Ihr Fleisch und Blut, Ihre besten und radikalsten Texte." Wir kamen dann noch zu persönlichen Mitteilungen darüber, was beim Abendmahl geschieht. Kurz darauf war die Zeit da, die wir für die Abendmahlfeier abgesprochen hatten. Bewußt griff ich heute zu der Bibel, von der ich oben sagte, daß sie relativ frei übersetzt (1982 Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart) . Ohne Suchen schlug ich das Buch auf und war betroffen, daß mir als erstes folgende Überschrift ins Auge fiel: "Das letzte Mahl". Ich war betroffen, welche zwei Traumsätze vom 16.6.1998 von mir aufgeschrieben standen: Unter Markus14,11 stand: "Als Bote des baldigen Krieges" und unter Markus 14,26 schrieb ich: "Bei ihnen kommt das Wort Gefahr noch in Gefahr". Nach mir stieß mein Mann ebenfalls ohne Suchen auf 3Mose 26,14 . Wir nehmen nicht zwanghaft das Aufgeschlagene. Wenn es aber spürbar geeignet ist, wird es gelesen. Ich dachte, Jesus hat das prophetische Wort nicht aufgehoben, daß Gott bei Ungehorsam strafen wird. Menschen können Gott so sehr provozieren, daß wahr wird, was er so androht: "Ich selbst werde zu eurem Feind und lasse eure Feinde über euch siegen". Es ist also nicht so, daß immer nur verführte Menschen Krieg gegen Gott führen. Gott kann Menschen, die sich durch nichts warnen lassen, den Krieg erklären.

Ich habe mehrfach beschrieben, wie wir zu diesem einschneidenden Schritt geführt wurden, daß wir seit Ende Juli 1985 das Abendmahl auch zuhause feierten. Damals waren wir noch (bis Ende Juli 1989) Besucher öffentlicher Gottesdienste. Eigenmächtigkeit war bei diesem Schritt nicht im Spiel. Es war ein Geschenk Gottes mitten in harten Erprobungen unserer Treue zu Gott Ich nannte vor einiger Zeit ein Zeichen, mit dem Gott unser Tun noch nachträglich bestätigte, Damals lief der Skandal , daß in Weinen Frostschutzmittel enthalten war. Das Ganze spitzte sich so zu, daß in einer Fernsehrunde gefragt wurde: Gibt es denn noch Weine, von denen man sicher sagen kann, da ist kein Glykol enthalten. Einem Fachmann fiel ein einziger Wein ein, und zwar haargenau der gleiche Wein, den mein Mann und ich beim ersten Abendmahl verwendeten: "Klüsserrather St. Michael Spätlese(Jahrgang 1981). Kurz darauf durften unsere Kinder mitfeierten, von da an nahmen wir jugoslawischen Wein vom Kosovo (Amselfeld).

Heute war ich nach dem Abendmahl erstaunt, wie mein Mann mir half, Worte zu finden, die ich für diesen Brief brauchte. Zum Beispiel sagte er: Gott ist es, der die Verwandlung in Jesu Fleisch und Blut bewirkt. Er kann sich auch wieder entziehen. Er ist keineswegs verpflichtet, wegen einer eigensinnigen kirchlichen Lehre in einem Tabernakel zu sein Mein Mann wollte zuerst nicht, daß ich die eherne Schlange als Gleichnis verwende. Nach dem Abendmahl sagte er. Das Gemeinsame ist, daß Gott eigenmächtigen Kult ablehnt, auch wenn der Anfang aus Gehorsam vollzogen und von Gott gewollt war.

29. Juni 2003

Führende Kirchenleute waren entrüstet, daß ein evangelischer Dekan in Regensburg gekränkt war über des Bischofs Predigtworte an Fronleichnam, man sprach von Provozierender Einmischung. Ich bin nicht damit einverstanden, daß der Dekan nach evangelischer Lehre herausstellt, daß Brot Brot zu bleiben habe und der Wein, bleibe auch Wein. Aber seine anderen Aussagen zum Abendmahl sind nicht zu beanstanden. Es könnte sein, daß die Katholischen in dieser Sache mit ihren unseligen und alles verzerrenden magischen Priesteramt Vorstellungen mehr von den Evangelischen zu lernen haben als umgekehrt. Und es wird der Tag kommen, an dem die Christen , die noch einen Docht guten Willen haben, heilfroh sein werden, daß Gott auf seine Weise sich einmischte.Jetzt sage ich den Grund, weshalb ich trotz sehr großer Widerstände gestern in diese Streifrage einstieg. Ich hörte im Traum den Satz: "Die Pornographie einer Kontroverse". Ich weiß, daß diese Worte nicht in meiner Art mich auszudrücken enthalten sind. Eigentlich mußte ich zum genaueren Verständnis erst einmal im Lexikon nachsehen. Ich weiß jedoch, daß dieser vorwurfsvolle Satz auf diese Streitart zutrifft. Könnte es nicht sein, daß eines Tages ein Kirchenfürst mit einem Docht an gutem Willen Gott fragt: Warum hast du nicht mit uns geredet, warum mußten Außenstehende sich einmischen? Könnte es nicht sein, daß Gott die Antwort gibt: Ihr habt doch überhaupt nicht auf meine lebendige Stimme gehört. Ihr wart laufend damit beschäftigt aller Welt vorzuführen, wie sehr ihr mich und meine Wahrheit in der Hand hattet und welche Eliten eure Schätze an Spiritualität aufmöbelten.

Ich habe erlebt, wie begierig sich Katholiken auf ihre ganz richtig zu Stande gekommenen Sakramente stützten und wie sie sofort danach bewiesen, wie wenig sie von Jesu Worten halten und wie wenig sie davon wissen und wissen wollen. Und ich habe erlebt , wie siegessicher sie jeden Einwand gegen diese ihre konfessionelle Siegerhaltung (Gott gegenüber) verwarfen. Ich erlebte einmal im Traum, daß die englische Königin in Leichentüchern eingewickelt in einem Bett lag. Als wir sahen, daß sie unter der weißen Binde doch noch eine Fußzehe bewegt, mußte ich sofort an eine Bibelstelle denke, die mich einige Zeit beschäftigte, weil ich sie nicht verstand. Offenbarung 3: "... Ich kenne deine Werke, daß du den Namen hast, daß du lebst, und bist tot. Wach auf und stärke das übrige, das im Begriff stand zu sterben... Wenn du nicht wach wirst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich komme." Wenn ich nun darauf aus wäre, bedeutenden Leuten zu schreiben, hätte ich meine "Pflicht" abgehakt und der Königin von diesem Traum geschrieben. Vorerst sah ich keinen Grund das zu tun, denn es stellte sich durch waches nüchternes Erleben heraus, welch "demütig" wirkenden Leute sich wie eine unansprechbare Königin verhalten. Und ich muß bitter hinzufügen: Diese ach so Demütigen haben ihre Ignoranz nicht zuletzt ihren alles absichernden Priestern zu verdanken, die in geradezu magischer Art Sakramente "spenden" und den Kleinen den Eindruck vermitteln, wenn sie nur alles so machen wie der Katechismus es vorschreibt und wenn sie der Vollmacht der richtig geweihten Priestern trauen, ist Gott jede Möglichkeit der Einmischung und des Einwands genommen. Wie Hohn klingen angesichts dieser harten Tatsachen die Formulierungen in den Todesanzeigen: "Versehen mit den Tröstungen der Kirche... ".

Ich habe oben berichtet, daß ein Traumsatz der Grund dieses meines Engagements ( Dieses Briefs) war. Es gab da aber noch einen zweiten Satz, den ich nach dem Aufwachen aufschrieb: "Es wird schwer für dich werden, wenn alles gut gelingt." Ich weiß, daß ein Stück von selbst ertragenen Leides Läuterung und erziehende Strafe Gottes war. Ich weiß aber auch, daß ein beträchtlicher Teil vom getragenen Kreuz Solidarität mit Jesu sühnendem Leiden war. Ich nannte oben den Psalm 38, dieser Psalm drückt auch Erlebtes aus, daß nämlich Treue zu Gott den Haß der Kinder dieser Welt provoziert. Der eben zitierte zweite Traumsatz der gestrigen Nacht macht deutlich: Wenn gelingt, was Gott mit mir vorhat, werden es noch wesentlich mehr Menschen sein, die ihren Haß auf mich loslassen. Ich werde es sehr schwer haben. Ich weiß aber auch, daß Gott so wie er der Klage Davids Gehör schenkte, er auch meine Worte hört. David sagt in Psalm 38,20f: Meine lebenden Feinde sind stark, und zahlreich sind, die ohne Grund mich hassen, ja, sie vergelten Gutes mit Bösem, sie feinden mich an, weil ich dem Guten nachjage." Ich werde nicht verhehlen, daß ich nach einem Wort wie dem 2.gestrigen Satz auch Hinweise erhalte, daß Gott mir starke Helfer schickt. Ich sah heute Morgen im Traum, daß eine verabredete gemeinsame Arbeit ihren Anfang nimmt: Ich war am Tor des Wirtschaftsteil des elterlichen Hofs. Eine Frau mit breitem slavischen Gesicht kam mit einem überaus großen Traktor und ich wußte, sie kam wegen einem Arbeitsvorhaben, das wir beide vereinbart hatten. Ich dachte auch: Jetzt haben die Nachbarn, die Bischofs (das ist der Hausname) gesehen, daß sich da etwas tut. Eine reale Tatsache ist, daß bei einem Arbeitsvorhaben (im Weinberg Gottes) eine Angestellte eines Unternehmens verantwortlich ist für die Zusammenarbeit mit mir. Ich habe mit dieser Frau nur telefonisch kommuniziert, ich habe sie also noch nicht gesehen. Sie hat einen leicht slawischen Akzent in ihrer gewandten deutschen Sprache und sie hat einen slawischen Namen. Das Traumbild mit dem Traktor macht mir Mut, das Meine zu tun, daß das Arbeitsvorhaben gelingen kann.

Ich muß nun noch etwas Wichtiges des gestrigen Abends sagen: Mein Mann sagte nach dem Abendmahl. Als du vorhin das Evangelium vom Abendmahl vorgelesen hast, merkte ich den Unterschied: Zuerst hörten wir dem Evangeliumbericht zu, der "Wille zum Vollzug" , der kam aber erst dann als wir Brot und Wein vor uns hatten und Jesu Worte sprachen. Ich gebe zu bedenken, daß ein wichtiger Teil des Auftrag Jesu abgeschnitten ist, wenn man zuerst eine Hostie in der Abwesenheit eines Kranken kirchenrechtlich abgesichert während einer Messe weiht und dann als fertige Ware dem Kranken bringt. Zum Vollzug der Verwandlung in Brot und Wein gehören auch die, die hinnehmen und essen. Da ist noch etwas: Ich weiß, daß in einer großen Menschenmenge es einfacher ist auf den verwandelten Wein zu verzichten. Mir gab ein Traum eines Familienangehörigen in diesen Tagen zu denken: Man sah, wie ein Arzt nach einer Blutuntersuchung mit Betroffenheit auf einen schlechten Blutwert reagierte. Ich fragte: Wann wurde der letzte Test gemacht und ich bekam die Antwort "erst kürzlich", es war alles weitgehend in Ordnung. Da dachte ich weiter: Wie niedrig wird Jesu Weisung, Brot und Wein zu seinem Gedächtnis zu nehmen, eingeschätzt, wenn die Theologen befinden, im Brot ist alles vorhanden, welch lächerlicher Wert hat dann das Blut, wenn der Priester stellvertretend für alle anderen diesen Teil des Gedächtnisses den anderen wie in einem Theater vorspielt. Als ich in diesen Tagen hörte, wie hoch ein Schauspieler den Erfolg seines Tuns einschätzt, weil er die Zustimmung des Publikums vor Augen hat, da mußte ich an das verführerische Gift denken, das ein Priester dauernd neu erlebt, wenn er seine mit dem Lautsprecher verstärkte Stimme in einem großen hallendem Raum vor einer zum Schweigen verurteilten Menschenmenge erschallen läßt und wenn er "vollmächtig" zelebriert. Wer von den derart "Erfolgs"-gewohnten läßt schon die Frage an sich heran, ob Gott das gefällt und ob es bessere Wege gibt. Und könnte nicht ein großes Quantum von bequemer religiöser "dolce-Vita-Haltung" der Grund dafür sein, daß das Publikum diese Gott und Mensch demütigende Veranstaltung verteidigt? Ich ahne, welcher Haß dem entgegenschlagen wird, der das eingespielte Spiel angreift. Was aber geschieht mit den schönen Worten, daß Christus der Herr sei, wenn nicht mehr geleugnet werden kann, daß er hinter unbequemen Mahnern antreibend wirkt? So verdreht und verdorben der Kult um die erste Treue zur Kirchenobrigkeit ist, kann man sich gut vorstellen, daß eifernde brave Führer und die eingeschworenen Kleinen sich nicht genieren dem, den sie Herr nennen, zuzurufen: Wen du das angreifst, bist du kein Freund unseres römischen Oberhauptes. Und alles könnte erneut seinen Lauf nehmen: Weg mit diesem, gebt uns den Sohn des Vaters in Rom, den Erwählten (den Nachkommen)des obersten Lehrers. Es gibt die Bibelübesetzungen, die die grausame Realität vom Doppelgänger andeuten. Den Verbrecher, den man aufgrund von Aufwiegelungen durch religiöse Führer und Priester anstelle von Jesus freiließ, hieß Jesus Barabbas. Barabbas heißt "Sohn des Vaters = Lehrers". Welch eine Prophetie! Ich hallte es für möglich, daß die Übersetzer früher Quellen nur das Anstößige sah und nicht die Prophetie, so daß die einen früheren Übersetzer diese scheinbar vernachlässigbare Tatsache wegließen, während es andere als ihre Pflicht ansahen, das Ungeheuerliche nicht zu unterschlagen. Im Mai 1992 schrieb ich vorne in die bereits oben genannte Bibel der Deutschen Bibelgesellschaft: "Auch in dieser Bibel ist von Jesus Barabbas die Rede (Mt27,15f). Es ist nun meine zweite Bibel, die zu dieser frühen Übersetzung griff." Ich erlebte einmal im Traum den Ministerpräsidenten von Baden Württemberg Teufel. Er sagte sinngemäß zu mir, es habe so kommen müssen, daß sich mit seinem Namen eine Voraussage erfüllt.

Als in diesen Tagen der bayerische politische Landeschristenführer laut im Radio ausrief; "Wir leisten uns mehr als wir leisten, da dachte ich: Wiedereinmal merkte er nicht, wie zutreffend er für die Glaubensebene sprach.

Ich hörte und las immer wieder tadelnde Worte aus religiös organisierenden Kreisen gegen den religiösen Egoismus der Individualisten. Ich weiß, daß es den Hang zum selbstgebastelten Glauben gibt. Ich habe erlebt, wie blitzschnell in einer kleinen Gesprächsrunde religiöse Freidenker mit unterschiedlichsten religiösen Meinungen eine Koalition gegen mich schlossen, weil ich betonte, daß es mir wichtig ist, im Glauben Gottes Vorgaben zu achten. Es mag sein, daß meine frühere Bereitschaft, alle Vorgaben der Kirche zu akzeptieren, mir später half, meine Glaubenstreue Gott zuzuwenden. Aber die Kirche war mir überhaupt keine Vorbildhilfe, den Schritt zur ersten Treue zu Gott zu wagen. Im Gegenteil, die Kirche war eine Sperre für den Zugang zu Gott. Ich weiß, daß Jesu Wort, daß man nur mit großer Mühe durch die schmale Pforte kommt, bereits für die Loslösung vom schlechten Beispiel, das mir die ("alleinseligmachende") Kirche gab, zutraf. Ich versuche jetzt durch Gleichnisse den Unterschied zwischen organisiertem Engagement und Eigeninitiative (die von Organisierenden und Organisierten schnell als Hang zum Individualismus verleumdet wird) zu beschreiben: Als sich im April 2001 am Anfang eines Krankenhausaufenthalts zeigte, daß ich wohl in den ersten Tagen auf einem Schlauch gelegen haben muß, weil ein schmaler dunkler Streifen den Anfang eines Decubitus am Gesäß aufzeigte. Es wurde eine Antidecubitus Matratze durch eine Firma bereitgestellt. Die Schwestern kannten sich nicht gut mit der Einstellung aus, so kam die Matratze immer nur mit Wärmeentwicklung in Betrieb. Die Ärzte hielten diese Wärme für insgesamt schädlich. Ich bat die Schwestern sich mit der Firma in Verbindung zu setzen, um bessere Dosierung der Wärmezufuhr zu ermöglichen. Niemand gab wirklich zu, daß man sich nicht auskennt, man fragte aber auch nicht bei der Firma. So kamen dann die Ärzte zum Zug, die sagten: Wegen der Erziehung zu mehr Robustheit gegen Kälte muß die Matratze weg. Man vernachlässigte, daß es ja einmal einen Grund gab, die Matratze herbeizuschaffen. Der schmale dunkle Streifen war ja immer noch sehr schmal. Vierzehn Tage nach der Entfernung der Matratze kam eine Krankenschwester vom Urlaub zurück und sie konnte nicht glauben, welch große Wunde aus dem schmalen Streifen wurde. Zu einer Zeit, in der ich die Matratze am dringendsten gebraucht hätte, wurde sie mir weggenommen. Die Sturheit, fremde Kenner der Materie zu Hilfe zu nehmen , war daran beteiligt. Diese Sturheit wurde aber nocheinmal eine Blockade für hilfreiches Tun. Zuerst war der Wille da, mir zu helfen: Wiederum wurde eine Firma eingeschaltet, eine Vakuumpumpe sollte dafür sorgen, daß das Wundwasser laufend abgesaugt wird, Ein Mann von der Firma, die dies Pumpen verleiht wies einen Pfleger an, wie der besondere Verband angelegt werden muß und wie die Pumpe bedient werden muß. Er gab dem Pfleger die Stelle im Krankenhaus an, wo regelmäßig ein Fachmann der Firma zu entstehenden Problemen bereitsteht. Ich kam dann wegen dieser Wunde in eine andere Abteilung. Von der vorausgehenden Abteilung hatte ich noch das Lob eines Arztes für den Fachmann der Firma im Ohr ("der versteht seine Sache"). In der anderen Abteilung gab es bald Probleme mit der Einstellung der Pumpe. Ich bat darum, den Pfleger, der eingewiesen wurde, um Rat zu fragen oder Kontakt zu dem genannten Fachmann der Firma im Krankenhaus aufzunehmen. Nichts geschah. Die Pumpe wurde im Firmenkoffer, auf dem mein Name stand ,abgestellt (meine Krankenkasse zahlte ja die laufende Miete). Man brachte eine eigene Vakuumpumpe der Abteilung. Die machte viel Lärm und man sah , daß Wundwasser in einem Schlauch hin und her bewegt wurde. Nach geraumer Zeit mußte festgestellt werden, daß nicht ein Tropfen Wundwasser in den Sammelbehälter gelangte. Meine Bitte um den eingewiesenen Pfleger der anderen Abteilung oder um Aufsuchen des Firmenfachmanns wurde einfach übergangen. Man brachte kleine mechanisch wirkend Plexiglasbehälter. In ihnen sammelte sich wenigstens etwas Wundwasser. Man sagte mir, daß ich mit dieser Wunde zuhause nicht zurechtkommen könne, also noch eine Weile im Krankenhaus bleiben müsse. Einem mir bis dahin unbekannten Arzt muß meine Verzweiflung aufgefallen sein, als ich bei seiner Visite am Sonntag gesagt hatte. Im Krankenhaus werde ich nie gesund. Er sagte spontan: Wir versuchen morgen einen Sozialdienst für Sie zu finden, dann dürfen Sie heim. So geschah es und ich entschied mich für ein privates Unternehmen. Dieses arbeitete reibungslos mit der Firma der Vakuumpumpe zusammen. Es geschahen nun verblüffend schnelle Heilungserfolge. Ich mag nicht, wen Menschen so leichthin "Um Gottes Willen" sagen, aber, ich sah ein Zeichen darin, daß der Unternehmer dieser Sozialstation sonst diese Redensart nie verwendete, aber einmal über den schnellen Verlauf der Heilung so überrascht war, daß er einige Male überrascht ausrief: "Um Gottes Willen!" Als dann die Vakuumpumpe einen Defekt hatte, organisierte die Vertreterin der Firma sofort ein neues Gerät. Ein Firmenangestellter machte noch am gleichen Tag die Fahrt von Erlangen nach Regensburg. Ich hatte damals am Vortag erstmals übers Radio gehört, daß in Erlangen das acht Tage lange Kirchweihfest gefeiert wird. Gegen Schluß des Heilungsprozesses zeigte sich, wie dringend notwendig der durch Privatinitiative forcierte Heilungsprozeß war: Meine Haut entwickelte eine Allergie gegen das Pflastermaterial. Es war das gleiche für die Heilung der Wunde günstige Material, das bereits im Krankenhaus verwendet wurde. Was wäre gewesen, wenn die Wunde noch wenig geheilt gewesen wäre, und ich wegen der Allergie sowohl auf das heilende Pflaster und damit auch auf das Absaugen des Wundwassers hätte verzichten müssen. Man wäre erneut mit hohen Antibiotikadosen gegen die Eitebildung vorgegangen, wie man es bereits im Krankenhaus tat. Welch ein Segen, daß dieser eine einsichtige Arzt (Dieses Individuum) ein Machtwort sprach. Welch ein Segen, daß privat organisierte Unternehmen wirklich am Erfolg ihrer Mühen interssiert waren.

Nun die Deutung der Gleichnisse: Solange der einzelne Mensch nicht merkt, daß er im besten Sinn auch seinem ureigenstes Wohlergehen (bis in die Ewigkeit hinein) dient, wenn er sich zuerst und zuletzt Gott verpflichtet, solange wird er Mitglied von Abteilungen (Organisationen) sein, die rechthaberisch ihre Zuständigkeit verteidigen und es auf keinen Fall zulassen, daß der den sie Herr nennen, sich einmischt und dazu die Helfer schickt, die er sich ausgesucht hat.


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