Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

14. Juli 2003

Durch einen Traum der vergangen Nacht erfuhr ich die Frage an mich, ob ich Wut auf den Papst habe. Ich sagte wahrheitsgemäß: Nein. Im wachen Zustand wurde mir klar, daß es Zeiten gab, zu denen ich bei manchem Papsterlaß zornig auf den Papst war. Nicht unerheblich für meine spätere (für meine jetzige) Reaktion war die Einsicht, daß in diesem System ein anderer ähnlich funktionieren würde. Ich sah ein, daß es mir nicht zusteht die Schuldzuweisung zu machen. Es kann mir aber auch kein Papst verübeln, daß ich als Verbündete Gottes Abscheu vor dem komischen (und Ärgernis erregenden) Papstzirkus habe. Daß ich also gleich wegsehe oder umschalte, wenn unverhofft der Papst auf dem Bildschirm erscheint. Ich weiß, daß es für mich die Gefahr gibt, nur weil ich ermüdet wurde durch die dauernd sich neu wiederholenden Ärgernisse, den Moment zu verpassen, indem es sehr wohl meine Aufgabe ist, auch mit tiefgehenden Engagement, ein bestimmtes Ärgernis beim Namen zu nennen.

Durch einen Brief vom Juli 2000 wurde ich an einen Traum erinnert, den mein Mann am 30.Juli 2000 hatte: Er stand oben auf einem Kirchengebäude. Es gab Analogien zu der Expo Dom Besteigungsmöglichkeit. Die überdachte Großkirche hatte nur ein sehr kleines Stück, das nicht überdacht war, sondern nach oben offen war. Plötzlich rief ein Mensch: "Das (Dachgestühl) bewegt sich ja!" Mein Mann flüchtete auf den nach oben offenen Gebäude Anteil. Und dann sah er, daß die Balken auseinandertriffteten, jeglicher Zusammenhalt ging verloren und das ganze überdachte Gebäude fiel bis auf den Grund in sich zusammen. Ich sagte dazu: Der Grundstein, (der Schlußstein) wurde von seinem Platz verdrängt, es mußte zum außer Kontrolle geratenen Baustoff kommen. Es kommt zu "Bewegungen", die zum Zusammenbruch führen. Psalm 110 "Spruch des Herrn für meinen Herrn: Setz dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde gemacht habe zum Schemel deiner Füße... Das Haupt über ein großes Land zerschmettert er.

Als ich damals über diesen Traum nachdachte, kam ich in einen Raum und schaltete da das Radio ein (wahrscheinlich traf ich auf den Deutschlandfunk). Da wurde gerade noch einmal der Titel einer abgelaufenen Sendung genannt, nämlich der Sendung: "Alles unter einem Dach".

Die Geschichte zeigt, bestimmte Herrschaftsformen haben einen von Gott festgesetzten Verfallstag. Von diesem Tag an gerät alles zunehmend aus den Fugen.

Ich schrieb am 1.August 2000 folgende Aussage: Wer das Verhalten Gottes im Alten Testament leichtfertig als Rache hinstellt, hat nichts begriffen: Gott bangt um sein Volk und er weint wegen der zerstörerischen Fälle (Abfall), aber er erwartet zunehmend selbstverständlich Gegenseitigkeit. D.h. auch: Mitbangen um Gottes guten Namen, Bangen darum, daß er nahe bleibt. Und: Weinen, wenn es deutliche Signale für Gottes Distanz gibt, z.B. weil er Menschen herausforderte und statt einer klaren festen Antwort kam eine schwammige Zusage.

Ich sah vorhin im Fernsehen, daß Bayern sein "angestammtes Herrscherhaus" feiert. Und ich hörte, daß der Kunstminister sich sehr darüber freut, daß das Haus Wittelsbach Bayern soviel Kunst verschaffte. Es ist schon merkwürdig, daß ich in diesen Tagen träumen mußte, in der Särgegruft der Wittelsbacher gewesen zu sein. Ich hatte keine Ahnung vom bevorstehenden großen Fest. Ich schrieb im Brief (13.7.03), daß ich an die Unterwelt denken mußte, ich wollte nicht mehr dahin zurückmüssen. Zufällig stieß ich beim Schreiben dieses Briefs auf einen Brief vom Juli 2000, indem ich von der Walhalla schrieb. Und nun habe ich den Brief vom 1.8.2000 vor mir. Da steht ein Zitat von Hosea 8,10 das etwas aussagt von der Last meiner Vorfahren. Es ist die Last, die Gott seinem Volk voraussagte, als es "ganz wie andere Völker auch" einen König aus der eigenen Mitte wollte und damit Gottes Königsanspruch hintansetzte.:" Auch, wenn sie ... Liebesgeschenke annehmen, will ich sie zusammentreiben, daß sie sich bald winden wegen der Last des Königs der Fürsten."Ich bring es nicht fertig, über Wittelsbacher Prachtbauten zu staunen. Ich mußte einer Frau recht geben, die bei einer Führung durch Schloß Nymphenburg sagte: Das haben unsere Vorfahren mit ihrer Not bezahlt.

15.7.2003

Ich habe vor Jahren als ich Religionslehrerin an einer Berufsschule war, Kostbarkeiten von Glaubenszeugnissen der Schüler aufgeschrieben und an Verantwortliche weitergesagt. Es waren auch im besten Sinn prophetisch warnende Aussagen dabei. Damals erfuhr ich, wie wenig man von dem Geist, der aus den Mündern der Gewöhnlichen spricht, hält. Dort, wo ich Warnendes weitersagte (die Glaubürdigkeit hätte nicht selten nachgeprüft werden. Nicht wenig entnahm ich schriftlichen Arbeiten, die im Direktorat abgelegt wurden.), gab man mir zu verstehen: So, du durftest mal reden, du hast los, was dich drückte jetzt ist es aber wieder gut. Jetzt sei auch wieder ein braver Predigtlauscher der Großen und ihrer Supermenschbeispiele. Ich bekam auch einmal von einem Führenden der Kirche einen Belobigungsbrief. Ganz am Schluß kam raus, was er vorhatte. Er sagte, ich müsse doch wissen, wohin ich gehöre. Für das äußerst distanzierte Lesen der Belobigung war ich bestens vorbereitet worden. Ich schrieb seinerzeit dem Österreichischen Selbstmorforscher E. Ringel, was unmittelbar vor Erhalt dieses Briefes passend zu einem erlebten Warntraum und passend zum Heuchlerbrief geschah. Einmal sagte jemand sehr direkt, daß er sich als Helfer sieht, bei dem man Belastendes ablädt. Und es war ganz klar, er fühlte sich wohl in der Rolle eines Art Therapeuten. Er denkt nicht daran , Unerhörtes weiterzusagen. Er tat gerade so als sei er eine Riesen-Sickergrube. Es ist wahr, was ich sage: Ich wollte in diesem Moment eine Schreibpause machen und zu Hausarbeiten schaltete ich um 13Uhr 27 den Fernseher ein. (Südwest 3), da kam als erster Satz im Spielfilm: "Ich geh jetzt unter die Dusche und wasche die Sünden der Menschheit von mir." Ich bin froh, das Meine riskiert zu haben, mit den arroganten faulen und feigen Knechten habe ich nichts zu tun. Hätte ich geschwiegen, würde ich zu ihnen gehören. Vor etwa zwanzig Jahren hörte ich im Traum: "Gott wird ein Exempel statuieren"

In einem Brief vom 5.8.2000 beschäftigte sich unsere Tochter mit der gängigen Meinung, daß Erlebnisse nicht verdrängt werden sollen Wenn ich jetzt Teile ihres Briefs abschreibe, schicke ich voraus, daß sie durch einen Traum angestoßen wurde, sich mit dem Problem auseinanderzusetzen:

Nach dem Traum dachte ich mir: Ungeklärte Erlebnisse Gott anzuvertrauen ist nicht das gleiche wie Erlebnisse zu verdrängen (engl. "to repress").

Das ist wichtig; denn Jesus verbietet mit viel Strenge das Zurückschauen. Er sagt sinngemäß: Wer die Hand an den Pflug gelegt hat und noch zurückschaut, der ist meiner nicht wert. Und: Wenn ihr flieht, erinnert euch an die Frau des Lot (Zurückschauen heißt die Flucht im Herzen rückgängig zu machen).

Manchmal ist es für mich klar: Wenn ich jetzt an das und das zurückdenken würde, dann wäre das wie ein Zurückschauen nach Sodom.

Manchmal ist es für mich nicht so klar. Es gibt auch ein erlaubtes Sich erinnern und es gibt ein gebotenes Sich-erinnern, z.B. um daraus zu lernen (Frucht). Das darf aber kein Trick sein, um Jesu Verbot zu umgehen.

Oft merke ich: Ab jetzt ist es wohl verboten, weiter an das Thema zurückzudenken. Ich weiß oft nicht, ob ich bereits zu lange zurückgedacht habe. Aber jetzt spätestens muß ich aufhören.

Wenn jemand etwas Schlimmes erlebt hat (z.B.Geiselhaft), stellt sich die Frage, wieviel er darüber reden soll. Ein Psychologe würde vielleicht raten, er solle ohne Hemmungen soviel reden wie er will. Aber es kann sein, daß Gott ab einem bestimmten Punkt nicht will, daß er noch viel darüber redet, um den Feinden nicht noch mehr Raum, nicht noch mehr Macht zu geben. Der Betroffene würde vielleicht fragen: "Soll ich es etwa verdrängen? Aber dann ist es immer noch irgendwie in mir drin. Soll ich mich etwa anlügen über die Wunden, die ich immer noch spüre und die vielleicht wieder aufbrechen?

Gott ist der einzige Arzt, der solche Wunden heilen kann.

Ähnlich ist es bei Erlebnissen, wo man sich schuldig fühlt. In amerikanischen Theaterstücken des 20.Jahrhunderts kommt es immer wieder vor, daß solche Erlebnisse in den Betroffenen wühlen. Das Durchdenken der Vergangenheit entwickelt eine Eigendynamik, aus der die Personen nicht mehr herauskommen.

Wenn man Gott diese Erlebnisse anvertraut, dann sorgt er für rechtzeitige Aufklärung, vielleicht schon während dem Erdenleben. Er entschärft auch die Zeitbombe, die in verborgener Schuld stecken kann. Wichtig ist, daß man sich nicht zu viel selbst verteidigt, dort, wo Gott die Verteidigung übernehmen will und sich als heilig erweisen will. Das kann auch dann der Fall sein, wenn man (weitgehend) unschuldig ist. Und wen man mehr schuld ist, als man dachte, dann macht man es Gott durch die Selbstverteidigung schwer, die Verteidigung übernehmen zu wollen. Ähnlich ist es mit der Selbst-Anklage. Man darf nicht automatisch dem "Ankläger", dem Feind glauben.

Gott die Vergangenheit anzuvertrauen ist die Voraussetzung, wenn man Ruhe vor der Vergangenheit haben will. Gleichzeitig muß man aber Gottes Zeitplan anerkennen. Denn er kann einen irgendwann auffordern, jetzt ausnahmsweise doch über ein Thema zu reden, oder zu erfassen, daß man sich bei jemandem entschuldigen muß etc....; also bei der Aufarbeitung aktiv mitzuhelfen.

Erst jetzt nach dem Abschreiben des Briefs unserer Tochter merke ich, daß ihre Aussage eine Ergänzung ist zu meinen Aussagen hinsichtlich meiner Bestrebungen, möglichst keine wichtige Aussage von Schülern zu verschweigen. Jesus sagt, daß man über jedes unnütze Wort Rechenschaft geben muß. Das heißt aber auch, daß jedes Wort, das einbehalten wurde, obwohl es hätte weitergesagt werden sollen, verantwortet werden muß.


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