Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

22. Oktober 2003

Irgendwann einmal wurde ich gefragt, welches Gebot ich als das Wichtigste ansehe. Spontan und ohne Nachdenken sagte ich: "Du sollst nicht töten". Ich sagte es so total ohne Überlegung und ohne Vorüberlegung, daß ich mich dann doch fragte: Wieso denn? Und da war es mir, als könne man aus bestimmten Situationen heraus und zu bestimmter Zeit alle Gebote ("... keine fremden Götter", Gottesliebe, Nächstenliebe) zusammenfassen. Es war mir bewußt, daß die Grundvorgaben der verschiedenen Gebote dem Anschein nach nichts mit" Du sollst nicht töten" zutun haben. Aber, Gottes Volk sollte Gottes Zeuge sein. Wie ist das, wenn bei Verleumdungen, bei Rufmord ein Zeuge, der es besser wissen könnte, schweigt? (oder gar opportunistisch mitlügt? Ich erinnere mich, daß vor Jahren ein jüdisch-christlicher Gesprächskreis in München tagte. Ein deutscher jüdischer Historiker wurde für die Bayern-Nachrichten (Fernsehen) interviewt. Und er sagte sinngemäß: Der Vorwurf "Gottesmord" wird heute von keinem mehr gemacht, Gott kann man ja nicht töten.

Ich sage: Gott hat dem Menschen die Erde anvertraut( mit allen Konsequenzen. In dem Moment, in dem Menschen anderen Göttern Rechte und seinigen einzigartigen Anspruch zubilligen, wird Gott vom Menschen der Lebensraum entzogen

Durch den Zug Israels durch die Wüste ist folgendes bezeugt: Das Volk hatte Gott so sehr beleidigt und verletzt, daß er aus dem Lager des Volkes wegging. Weil er sie sonst in seinem Aufbegehren hätte umbringen müssene. Mose mußte von da an aus dem Lager herausgehen, wenn er im heiligen Zelt mit Gott kommunizierte. Es ist also klar, daß Gott die Macht hätte, bereits hier Sieger gegen seine Feinde zu sein.

Daß ausgerechnet die religiös Maßgebenden den Mord an Jesus betrieben, ist eine warnende Prophetie. Begehrliche Religiosität versucht bis auf den heutigen Tag Gott den Lebensraum zu rauben. Tausend Beteuerungen, daß Gott mächtig und lebendig sei, ändert nichts am getarnten Gottesmord (und am Rufmord). Und weil es niemand laut sagen darf schreien die Steine, auch die kleinsten Bausteine der Schöpfung. Der Mensch merkt nicht, daß er dabei sich und anderen Menschen ans Leben geht. Wenn Gott signalisiert: "Es geht um mein Leben", dann sollte der Mensch wissen, wie sehr er sich dabei selbst ans Leben geht. Jesu Wort, daß die Nachricht der Propheten folgendermaßen zusammengefaßt werden kann: alles, was man von dem anderen erwartet, diesem anderen auch zu tun, heißt selbstverständlich auch: Gönne (aktiv) Gott auf Erden seine einmalige Zuständigkeit und den Lebensraum auf Erden. Daß Menschen menschlich reif genug sein müssen (sich der Bezug zum anderen weiter entwickeln muß), bevor diese Zusammenfassung verstanden und gelebt werden kann, versteht jeder, der törichten kindischen Menschenerwartungen ausgeliefert war.

Ich wollte mit meiner obigen Aussage zum Gebot "Du sollst nicht töten!" auf keinen Fall Jesu Aussage zum wichtigsten Gebot der Gottesliebe und der damit verbundenen Nächstenliebe, relativieren. Im Gegenteil: Ich nannte die Grundlage der Liebe: neidlos, das Leben gönnen und schützend beistehen, wenn das Leben abgesprochen (abgewürgt) werden soll, wenn der Lebensraum (wie bei Jesus am Kreuz) unter den Füßen weggezogen werden soll.

Gott lebt, er hat hier und jetzt Möglichkeiten dem Einzelnen Weisung zu geben. Wer Menschen auf Menschensatzungen festlegt, leugnet Gottes souveränes Leben. Wer ein totes (statisches) Gottesbild verkündet, hat teil an der "Kreuzige ihn"-Haltung.

Im Radio hörte ich heute vom großen neuen Kardinalaufgebot in Rom. Betroffen war ich von der Aussage, daß das Wort Kardinal eigentlich von Angel (Türangel) kommt. Wir haben wiedereinmal ein so konkretes spezifisches (um nicht zu sahen zeichenhaftes) Problem im Haushalt, daß man sich nur wundern kann: Ein Scharnier (eine Angel) unsere Kühlschranktür ist gebrochen. Wir leben nun seit gut 33 Jahren mit Kühlschränken, aber das ist uns noch nicht passiert. Morgen kommt der Kundendienst und sorgt dafür, daß wir nicht mehr, wie jetzt durch eine schmale (noch machbare) Öffnung Lebensmittel (!) aus dem Kühlschrank herausangeln müssen. Eine Kuriosität muß ich noch berichten. Beim Durchblättern der Zeitung fiel mir ein, daß ich die Radionachricht von der Kardinal-Angel meinem Mann sagen muß. Ich hatte noch nicht mit dem Sprechen angesetzt, da las ich nebnenbei unter der Überschrift " "Geist und Religion"-gut, aber wie und wo? / Ein gepflegter Dialog im Vorfeld der Bewerbung" Ein Foto von zwei Gesprächsführern war da. Der erste Name lautete "Prof... Angel.

Ich werde nun einen Brief unserer Tochter abschreiben, sie schrieb ihn am 26.8.2001. Schmerzhafte Lernprozesse sind der Hintergrund ihren Aussagen zu Jesu Wort "Verkaufe alles...

"Man soll nicht traurig weggehen, wenn Jesus verlangt, daß man etwas oder alles verkauft. Man soll auch nicht bedauernd zurückschauen (wie die Frau des Lot), wenn man es verkauft hat.

Der eigene Besitz oder auch der eigene Körper darf nicht zum "aber" werden (darf nicht zur Befehlsverweigerung verleiten), wenn Gott fordert, daß man sich für in einsetzt.

Man darf den eigenen Besitz oder auch den eigenen Körper nicht um jeden Preis festhalten. Jesus sagt sinngemäß: Wer sein Leben rettet, wird es verlieren. Und wer sein Leben um meinetwillen verliert, wird es retten.

Als Jesus davon spricht, daß er selbst leiden und sein Leben verlieren muß, weist Petrus ihn zurecht. Aber Jesus nimmt die Zurechtweisung nicht an. Er sagt zu Petrus: "Satan, geh weg von mir!"

Wenn jemand etwas oder schließlich alles verkauft um Jesu willen, dann muß auch er mit "gutgemeinten" Ratschlägen nach Art des Petrus damals rechnen. So ein Ratschlag, der einen vom Weg abbringen kann, kann, z.B. der Rat eines Arztes sein, der einem vorschreibt, was man alles unbedingt für seine Gesundheit tun müsse.

Jesus drückt aus, daß man sich selbst verleugnen muß (englisch: to deny oneself), wenn man ihm nachfolgen will. In einer amerikanischen Bibel stehen bei "sich verleugnen", also bei "deny oneself" einige erklärende Synonyme in Klammern:

to lose sight of oneself also sich selbst aus den Augen verlieren. und

to forget oneself and one´s own interests, also: sich selbst und seine eigenen Interessen vergessen.

Dazu fällt mir ein: Neben dem "sich vergessen" gibt es auch Folgendes: Man ist sich dessen bewußt, was man selbst gerne will. Man sagt das ausdrücklich vor Gott im Gebet. Das geht aber nur, wenn man auch sagt: Dein Wille geschehe, nicht meiner Man muß dabei mit dem einverstanden sein, was Jesus vom "sich verleugnen" gesagt hat.

Wenn man Gott von eigenem Wünschen und vom eigenen Willen erzählt hat und wenn man merkt, daß man jetzt "nein" dazu sagen muß, dann folgt oft eine zweite Stufe: Man versucht den eigenen Willen bis auf weiteres zu vergessen, um sich das Gehorchen nicht zu schwer zu machen, und um alle Kräfte zu sammeln für Gottes Absicht.

Oft verlangt Gott nicht, daß man den eigenen Willen voll verleugnet, sondern nur, daß man den eigenen Willen als sekundär einstuft. "Sekundär" (also zweitrangig") bedeutet allerdings, daß man dann "nein" zum eigenen Willen sagen muß, wenn anderes wichtiger ist.

Jesus sagt sinngemäß: Es gibt niemanden, der nicht vielfach das zurückbekommt, was er um meinetwillen verlassen hat.

Ich dachte einmal darüber nach, daß in der Literatur oder in Filmen die Vergänglichkeit (z.B. das Altwerden immer wieder ein Thema ist. Mir fiel auf, daß dabei kaum von dem Wieder-Zurückbekommen geredet wird. Ich erzählte einem meiner Familie davon. Folgendes erhielt ich daraufhin als Antwort: Jesus hat das mit dem Zurückbekommen nicht einfach so für alle gesagt, sondern für diejenigen, die etwas um Gottes willen hergegeben haben. Dazu paßt folgende Aussage Jesu(sinngemäß): Müht euch zuerst um Gottes Reich und seine Gerechtigkeit. Alles andere wird euch hinzugegeben.

Der reiche Jüngling hatte schon soviel Vernunft, daß er Gott gefallen und seine Gebote erfüllen wollte. Aber er hatte nicht genug Glauben, um sich zu entschließen, alles zu verkaufen.

Ein wesentlicher Grund, warum Gott von seinen Jüngern verlangt, alles verkaufen und verlassen zu können, ist Folgendes: Gott will nicht, daß man ihn verwechselt mit Sachen und den Menschen, die er geschaffen hat, Nichts und niemand darf wie ein Rivale an Gottes Stelle treten (Vergötzung). Deswegen will Gott den Unterschied, daß man alles und jeden verlassen können muß, nur nicht ihn.

Jesus hätte gewollt, daß der reiche Jüngling ein Zeichen setzt. Zuerst war es bei ihm so gewesen: Er war reich und bemühte sich trotzdem um Gerechtigkeit. Er war kein reicher Prasser. Aber dann hätte er ein Zeichen setzen sollen: Zuerst so, dann anders.

Salomo war eine Ausnahme. Er bat Gott um Weisheit. Gott freute sich so darüber, daß er ihn zu der Weisheit auch noch Reichtum und anderes dazugab. Alles zu verkaufen wurde nicht von ihm verlangt, wohl aber Gehorsam. Zu den Götzen der ausländischen Frauen hätte er nein sagen müssen, aber er tat es nicht.

Jesus hätte das gekonnt: reich sein und zugleich das Verbotene meiden. Aber von Jesus wurde mehr verlangt. Er selbst mußte alles verkaufen. Auch den Jubel des Volkes am Palmsonntag (Angeld) mußte er erst einmal wieder völlig hergeben. Denn er erlebte kurz darauf den Haß des Volkes.

Jesus drückt aus, daß seine Jünger ihm nachfolgen sollen. Keiner soll sich einbilden, er könnte durch Geschicklichkeit einen Weg finden mit viel Reichtum (Besitz, Schönheit, Gesundheit, Beliebtheit...), mit wenig Verfolgung und ohne dieses Alles-Verkaufen. Zum Beispiel darf ein Jünger Jesu nicht Genuß oder Wellness als Grundgefühl für sich beanspruchen. "

Soweit die Aussagen unserer Tochter. Sie hat durchbuchstabiert, daß "verkaufe alles" nicht immer Abgeben von materiellem Reichtum heißt und Wohltaten für Arme.

Es gab in meinem Leben Herausforderungen der verschiedenstenArt, die vom Kern her wirlich lauteten: Verkaufe alles (verlasse alles). Ob ich jede Herausforderung Gottes erkannte und entschlossen genug beantwortete, weiß ich nicht. Aber eines weiß ich: Nie habe ich mich eigenmächtig und eigensinnig in die gleiche Situation des reichen Jünglings hineingesteigert. Ich weiß auch nicht ob ich einer solchen Situation gewachsen wäre. Für mich war es hilfreich, nicht zu den Reichen zu gehören. Ich bin jedoch Gott dafür dankbar, daß ich sagen kann: Ich hatte, was ich brauchte. Ich habe aber Berichte von Menschen gehört, die offensichtlich nicht an das biblische Beispiel dachten als sie in einer Situation waren, die der des reichen Jünglings entsprach. Unsere Tochter stellt zu Recht heraus, daß es ein Unterschied ist, ob ich fällige Verluste halt hinnehme oder ob in mir das Ja zur Absicht Gottes (rechtzeitig) da ist. Es ist für mich entscheidend, ob ich in meinem Leben das von Gott angebotene Bündnis (es ist ein Lebensbündnis) zum Zuge kommen lasse. Wenn dieses Bündnis lebt, kann ich die fällige Herausforderung erfassen. Als unerfahrener junger Mensch ist es leicht den Entschluß zu fassen, das Leben zu vereinfachen und zu sagen: Gemessen an der Armut der Ärmsten sind wir doch alle reich. Als ich kürzlich hörte, daß Nonnen (sie leben nach der Ordensregel der Mutter Teresa) in München aus Solidarität mit den Armen keine Waschmashine haben und keinen Staubsauger, da erinnerte ich mich an die Zeit unserer Famiiengründung. Wir hatten konsequent den Entschluß gefaßt einfach zu leben. Ich sah aber überhaupt keinen Widerspruch darin, daß schon gleich der Entschluß feststand: Sinnvolle technische Haushaltsgeräte sobald es geht zu beschaffen. Mit meiner Lebenszeit und mit meinen Kräften wollte ich klug haushalten. Es änderten sich im Laufe des Lebens die Maße. Ich nenne ein aktuelles Beispiel: Dem Gundsatz der Einfachheit gemäß kaufte ich nie teure Schuhe. Heute nun kamen von einem Versandhaus Hausschuhe für mich, die 99 Euro kosten. Ich bin durch Fußprobleme und durch eine Gehbehinderung in eine Situation gekommen, in der ich froh sein darf, wenn diese teuren Schuhe eine zeitweilige Behelfslösung sind. Damit meine verschiedenen Behelfslösungen ein Behelf bleiben, darf ich sie nicht allzulange am Tag tragen. Als ich noch nicht diese Probleme hatte, gab es andere. Ich erinnere mich, daß ich einmal in einem Schuhgeschäft auf nicht gerade billige Markenschuhe stieß, die scheinbar gut geeignet waren meine damaligen Fußprobleme zu lösen. Weil ich auf relativ großem Fuß lebe, war es oft ein Problem halbwegs passende Schuhe zu finden. Es war eine verantwortliche Entscheidung gleich zwei Paar zu kaufen, ein Paar davon für geschwollene Füße eine halben Nummer größer. Zuhause war unsere Tochter überrascht, wie gut diese Schuhe ihren Problem halfen. Ich kaufte noch einmal zwei Paar für sie. Als ich bald danach Venenprobleme nahe dem Fußbereich hatte und eine Venenentzündung sich durch Scheuern des Schuhrandes zuspitzte, konnte ich die bequemen Maratonschuhe (so lautete die Bezeichnung) nicht mehr tragen. Auch unsere Tochter mußte mit zusätzlichen Problemen zurechtkommen. In diesem Sommer sah ich die Zeit gekommen, daß die vier Paar fast noch neuen Maratonschuhe zur Rot-Kreuz-Sammlung gebracht wurden. Ein oder zwei Tage später wurde der Tod eines Schauspielers gemeldet. Es hieß, daß ein erfolgreicher Film von ihm "Der Maratonläufer" hieß. Es ist mir ernst damit, nicht bedauernd in die Zeit zurückzuschauen, in der ich trotz mancher Fußprobleme gerne zu Fuß ging und dabei auch beträchtliche Strecken zurücklegte. Erst recht bedaure ich nicht die schönen und bequemen Maratonschuhe. Ich denke bei solchen Abgaben an das Rote Kreuz oft an Jesu Wort: "Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon" und ich bitte Gott, daß Menschen diese Schuhe bekommen, die sie brauchen. Ich hatte das Geld, diese sinnvoll erscheinende Anschaffung zu machen, andere schaffen vielleicht nur den Preis für gebrauchte Maratonschuhe.

Wenn unsere Tochter sagt, der Besitz oder auch der eigene Körper darf nicht zum "aber" werden, darf nicht zur Befehlsverweigerung werden, wenn Gott fordert, daß man sich für ihn einsetzt, dann meint sie auch die jeweils geforderte Bereitschaft, ein Kreuz, ein Leiden, eine Behinderung anzunehmen. Daß das kein leicht dahingesagter Vorsatz ist, das weiß sie aus eigener Erfahrung. Es gibt aber auch Situationen, in denen es Gottes Erwartung ist, daß man alles was man hat, einsetzt (verkauft), weil die begründete Hoffnung besteht, daß mit diesem Einsatz ein Armer (z.B. ein Behinderter der eigenen Familie) ein Stück Heilung der Behinderung erkaufen kann.

Die Forderung, daß der Preis für die Gesundheit (und damit für Arzt und Medizin) persönliche Angelegenheit sein soll, erfuhr ich in jungen Jahren auf zweifache Art: Ich zahlte Geld (für die Solidargemeinschaft) in die Schülerkrankenkasse (die Fortsetzung des Versicherunsverhältnisses in der Studentenzeit war geplant), aber die Kasse hatte von Anfang an mitgeteilt, daß für die Probleme, die ich hatte, einen Leistunsausschluß vorgesehen hat. Ich erlebte dann in meiner Not das Hilfreiche einer gesetzlichen Regelung (einer gesetzlichen Kasse).Ich ging bewußt einer sechs Wochen lange Beschäftigung in einer Fabrik nach, so kam ich in eine gesetzliche Krankenkasse (ohne den genannten Leistunsausschluß).

23. Oktober 2003

In einer Fernsehrunde hörte ich einmal, daß gesagt wurde: Abgründe hat jeder Mensch. Man sprach belustigt einen als ehrenhaft Angesehenen an und fragte, was denn das für Abgründe bei ihm sein könnten. Alle lächelten über soviel Direktheit. Ich dachte: In der Schrift wird die "große Versuchung" für die Menschen vorausgesagt. An anderer Stelle ist zugesagt, daß durch Anrufung des heiligen Namen Gottes der Mensch dem Feind Herr wird, weil Gott helfend beisteht. Ich kann dazu nur eines sagen: Solange ich die angelernte Leichtigkeit im Benutzen des Namen Gottes(also auch im Benutzen des Namen Christus) mittrug, mitvollzog, solange hatte ich keine echte Hilfe gegen Versuchungen, die den Namen "Abgründe" verdienen. Alle religiösen Tricks, mit diesen Abgründen fertig werden zu wollen, verschieben die Not, ja sie häufen sie auf. Ich habe einmal in einem Gespräch mit einer Frau, die jedermann als gütig und grundanständig ansah, gehört, welche ungeheuere Versuchungen ihr mitten im Sonntagsgottesdienst zu schaffen machten.

Als ich ernsthaft begann den Namen des Vaters und den des Sohnes heilig zu halten, erlebte ich die große Widerstandskraft gegen Versuchungen durch Anrufen des Namen Gottes.

Durch einen Brief vom 29.8.2001 wurde ich jetzt an einen Traum erinnert, den ich kurz vor Ausbruch des Jugoslawienkrieges erlebte und bereits damals mehrfach in Briefen weiter sagte. Jesus war in diesem Traum Jugoslawe. auf einem größeren Schulhof stand er in der Mitte auf einem erhöhten Platz. Und ich versuchte aus ganzer Kraft die auf dem Schulhof stehenden vielen Gruppen und Grüppchen dazu zu bewegen, Jesus zuzuhören. Durch Gesten zeigte ich, daß die verschiedenen Gruppen in alle Himmelsrichtungen schauen, daß aber der Blick zu Christus allen helfen würde. Man kümmerte sich aber nicht um Christus, so kam es, daß er den Schulhof verließ, um auf einen anderen Hof zu gehen. Ich sah ein: Wenn man Christus nicht zuhören will, ist es besser, die Gruppen bleiben unter sich. Wörtlich sagte ich mir im Traum: "sonst werden sie einen Menschenbrei. Ich ging schließlich auch von dem Schulhof weg. Ich war auf dem Weg zum anderen "Hof", also dorthin, wo Jesus offensichtlich hingegangen war. Ich traf auf diesem Weg eine ehemalige Schülerin, sie wollte auf den Schulhof zurück. Ihr Gesicht war blutig (fleischrot)entstellt, sie hatte die gleiche Entstellung wie die Frau, die durch den Arzt Hacketal bekannt wurde, weil er ihr Sterbehilfe gab. Diese Schülerin sagte zu mir: "Das (diese Entstellung) wird gemacht, der Termin liegt schon fest." Und es war klar: Jesus setzte den Termin fest. Auffallend für die Deutung war, daß der Name der Schüerin fast gleich war mit dem Wort "Heiden". Jesus war es auch, der das ausgefressene Gesicht wieder herstellen konnte. Es war aber ganz deutlich: Genauso wie diese Schülerin zuvor (real) selbst Interesse daran hatte, eine von mir genannte Möglichkeit für einen Ferienjob wahrzunehmen, genauso war sie daran interessiert, daß dieser Ferienjob rechtzeitig beendet ist, denn sie hatte vor, eine Ausbildung zu beginnen, "der Termin stand bereits fest.

Die Schülerin kam mir vor wie eine Erinnerungshilfe, daß Mensch zu Menschhilfe im Glauben immer dann aufhören muß, wenn der von Gott gesetzte Termin (für das innere Heilwerden) da ist. Jesus sprach warnend von Raub, der in dem Haus geschieht, das Gott zugedacht war, in dem gebetet werden sollte. Jesus griff die Räuber an. Und jetzt ist die Zeit, in der man den Ausgeraubten sagen muß: Was erwartet ihr von Gott? Soll er etwa gegen euren Willen Euch von den Räubern befreien? Es ist kaum etwas so entmutigend wie der hörige Mensch, der einen redlichen Menschen beschimpft und der seine Peiniger deckt und verteidigt. Für Autos werden Einbruchsicherungen beschafft, für den Einbrecher, der das Ich des Menschen angreift, werden Verteidigungsreden geschwungen und viel Toleranz aufgebracht. Milde kommt den Räubern von den verdorbenen Ausgebeuteten zu.

Ein Schriftsteller sagte einmal im Radio: "Die Großen der damaligen und jetzigen Zeit waren (sind) genau die, die mit den Kleinen ihre Pläne machten (machen)."Und ich sage: Wenn ich meine ureigensten Aufgaben versäume, dann gehöre ich zur Planmasse der religiösen Väter (Mütter) und Meister (Belehrer, die clever die Königsrolle an sich reißen)

Ich nannte oben die Tatsache, daß ich in den Tagen der vielen Kardinalernennungen erfuhr, daß das Wort Kardinal von Angel kommt, und daß in unserem Haushalt ein Scharnier, eine Angel der Kühlschranktür zerbrach. Heute wurde der Schaden behoben und das kostete 150 Euro. Und weil ich immer noch die DM als Maß m Kopf habe, mußte ich an 300 Silberlinge denken. Es gibt immer wieder einmal Belege, daß große öffentliche Geschehen einhergehen mit unscheinbaren kleinen, aber spezifischen "Klopfzeichen". Man kann keine Systematik erkennen, es ist jedesmal neu. Ich greife dazu auf, was mir dazu gerade einfällt: In der Nacht als in Amerika die Hinrichtung einer Frau namens "Tucker" vollzogen wurde, war ich dabei, den neugekauften Gefrierschrank mit Gefrorenem zu beladen. Wir hatten zuvor eine Kühlschrank/Gefrierfach-Kombination. Das eingeschaltete Gerät machte sehr laute klopfende, besser gesagt, tuckernde Geräusche. Weil ich Angst vor Brandgefahr hatte , packte ich alles zurück ins bisherige Gefrierfach. Am Morgen telefonierte ich mit dem Kundendienst und der bestätigte die Vermutung meines Mannes, daß Schwingungen sich zu diesem lauten Geräusch aufschaukelten, daß also keine Brandgefahr besteht. Später geschah das nie mehr. In der Zeitung las ich dann erstmals den Namen der Hingerichteten. Bisher hörte ich immer nur in den Medien von einer Frau namens Tacker . Nun las ich, daß sie Tucker heißt. Und ich hatte beim Kundendienst von Tucker-Geräuschen gesprochen, ein Wort, das bisher wohl noch nicht in meinem aktiven Sprachgebrauch vorkam. Ich sah das als Zeichen an, daß ich in Briefen Argumente gegen die Todesstrafe zusammentragen sollte.

Kürzlich hatte mein Mann unmittelbar vor dem deutschen Nationalfeiertag ungewöhnliche Probleme mit einem Auge. Es stellte sich heraus, daß die Netzhaut ein Loch hat und die Ränder dieses Lochs mit Laser festgeschweißt werden mußten. Mich erinnerte diese Sache an die Tage vor dem ersten Feiern dieses Tages: Ein Auge von mir tränte unaufhaltsam und verschiedene Augenärzte fanden nicht heraus, warum das so ist. Schließlich schickte man mich in der Uni-Augenklinik zur Hals- Nasen- Ohren- Abteilung. Dort spülte mir eine asiatische Ärztin den Tränenkanal frei und das Problem war von dieser Ausländerin sehr geschickt und schmerzfrei behoben worden.

Es gab einmal eine Entführung und Ermordung eines Kindes namens Jaser. Das geschah zu einer Zeit, in der ich wegen meiner Arbeit im Weinberg Gottes in gemeinster Weise angegriffen und verleumdet wurde. Ich muß es jetzt so formulieren: Brave Katholiken, die sich gerne durch Ablässe von den Folgen ihrer Sünden freibeten wollen, sind schnell bereit, mir vorzuwerfen, Krankheiten und Leiden, die wir zu tragen haben (also das Kreuz, das wir annehmen) müßte nicht sei, wenn wir genauso clevere,"gute"Katholiken (und C-Parteileute) seien wie sie es sind. Man warf mir vor, ich sei der Pharisäertyp, den Jesus bekämpfte. Es ist wahr, was ich sage, damals als das Photo vom Kind Jaser im Fernsehen gezeigt wurde, las ich rein zufällig und erstmalig eine Aussage Gottes, die ein Prophet ausrichten mußte: "Mehr noch als um Jaser, weine ich um dich."

Es gab im Sommer 1989 einmal eine Radiomeldung in den Mittags-Nachrichten, daß ein junger Mann vom Westen her ein Loch in die DDR-Mauer geschlagen hat. Das war nachprüfbar der Tag, an dem unser Sohn am frühen Morgen mit seiner Schulklasse nach Berlin losgefahren war. Ich hatte gesagt, daß er jetzt der Vierte von uns ist, der durch "das Loch in der Wand", nämlich über die Transitstrecke, nach Berlin fährt. Mich beschäftigte immer wiedereinmal das einem Propheten aufgetragene Tun, nicht durch ein geöffnetes Tor vor den Augen aller mit Reisegepäck aus der Stadt wegzugehen, sondern durch ein selbstgehauenes Loch. Ich hatte gelernt, daß die ursprüngliche Prophetie, nämlich die Ankündigung der Verbannung, neueVariationen haben kann. Ich hatte zum Beispiel ahnungslos von dieser Prophetie ("Loch in der Wand")in einem Brief (mit zwei Durchschlägen) geschrieben und bereits an drei Adressen gesandt, als im Fernsehen vom Unabhängigwerden des afrikanischen Landes Namibia berichtet wurde. Es wurde gesagt, daß es immer noch Hinweise auf die deutsche Kolonialzeit gebe. Ich traute meinen Augen nicht als ich sah, was das Fernsehen als Beleg zeigte: Eine einfache Gaststätte, auf der mit großen Buchstaben der Gasthausname "Loch in der Wand" geschrieben stand.

Nun eine Kleinigkeit zum Fall der Mauer: Ich, die kleine Hausfrau hatte einmal Gründe, Gorbatschov zu schreiben. Als er nicht lange danach Deutschland einen offiziellen Besuch machte, hatte ich einen merkwürdigen Traum: Gorbatschov war Gast im Textil- und Teppichhaus "Hochstätter" in Trier. Das Kaufhaus liegt (oder lag) unmittelbar vor der Porta Nigra. Er war mit Begleitern in der Abteilung, in der ich einmal im Schlußverkauf Folgendes erlebte: Ich wollte in der etwas vertieft liegenden Unterwäsche- und Nachtwäsche- Abteilung nach Sonderangeboten sehen. Als ich die etwa drei Stufen nach unten ging, sah ich, daß mich eine Verkäuferin mißtrauisch musterte. Ich konnte mir denken, was sie dachte: Das ist keine unserer Kundinnen, die teure Markenwaren kaufen. Und jetzt im Schlußverkauf nimmt diese Frau unseren Stammkunden Schnäppchen weg. Ich sage dieses Vorerlebnis, weil ich sah, Gorbatschov verachtet mich, aber, meine Mitteilungen nahm er und legte sie sich in dieser Abteilung unter sein Kopfkissen, dann legte er sich zu Bett und schlief ein. Ich erfuhr, daß wohl damals die Mauer nicht geöffnet worden wäre, wenn Gorbatschov gefragt worden wäre. Er konnte aber nicht gefragt werden, weil er in dieser Nacht so fest schlief, daß er jede Störung abwehrte. Bei dem hintergründigen Humor Gottes, der schon durch die Bibel erfaßt werden kann und bei dem Humor, den ich durch Gottes Fügungen mitbekam, kann ich mir denken, daß eines Tages offenkundig wird, daß ich die kleine Hausfrau ein bißchen mithelfen durfte, daß Gorbatschov in diese Nacht gar so fest auf seinem Kopfkissen schlief. Mein Traum vom Staatsmann, der nahe der Porta Nigra in einem Kaufhaus Hochstätter schlief und dabei unter seinem Kopfkissen meine Mitteilungen hatte, wurde geraume Zeit vor dem Mauerfall erlebt.

Jetzt bin ich doch betroffen: Ich wollte beim Durchsehen der Sommerbriefe 2001 weitermachen und der nächstbeste Brief ist tatsächlich der Brief vom 11.September 2001. Ich habe bereits berichtet, aus welchen Gründen ich an diesem Tag sehr viel von Bränden und Brandalarmen schrieb, z.B. weil am Vorabend die Feuerwehr im Haus war. Als mein langer Brief am11.9.2001 fertig war, schaltete ich das Fernsehen an und sah life wie das zweite Flugzeug in das Gebäude stieß. Heute zitiere ich nur wenig von diesem Brief und zwar die ersten Sätze: Jesaja49,3 " "Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht Israel, durch den ich mich verherrlichen will." Gott nannte Jakob "Israel" (es gibt einen Zusammenhang mit dem Wort "Gotteskämpfer") und jeder Einzelne(egal welcher biologischen Herkunft) kann Gotteskämpfer, also Israel sein. Und nun nenne ich eine Kernbedrohung des rechten Engagements (Kampfeswillen): Es ist bei Jesaja49,4 so ausgedrückt: "Ich aber dachte, ich arbeite vergeblich und verzehre meine Kraft umsonst und unnütz.." Und nun fügt Jesaja an, was doch noch an wahrem Hintergrund bei ihm da ist: "Wiewohl mein Recht bei dem Herrn und mein Lohn bei meinem Gott ist." " Soweit der Anfang meines Briefs vom 11.9.2001.

Weil dieser Brief der letzte des Disketten Päckchens vom Sommer 2001 war, griff ich nun zu den Anfängen unserer Internetbriefe. Es ist ein Brief vom 8.8.1997 und die Diskette beginnt mit Seite 5. Da steht: Jer,51,41 "Wie ist das möglich?... gefallen ist diese weltberühmte Stadt.... Ihr Israeliten (alle, die zu Gott selbst halten, mit ihm verbunden sind) verliert den Mut nicht. Fürchtet euch nicht wegen der schlimmen Nachrichten... Wenn ihr auch heute die eine Schreckensmeldung hört und morgen die nächste, wenn auch überall brutale Gewalt herrscht... es bleibt bei dem, was der Herr gesagt hat. Der Tag kommt, an dem ich mit den Götzen Babylons abrechne... Durch Babylon sind Menschen in aller Welt gefallen... nun wird Babel fallen." Jesus sprach von den eben genannten Schreckensmeldungen und er sagte: Wenn ihr all das seht, erhebt euer Haupt, eure Erlösung ist nahe.


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