Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

16. Januar 2004

Im letzten Brief schrieb ich von den vielen religiösen Ummantelungen von eigentlich leicht durchschaubaren unsauberen Bräuchen und Sitten. Petrus war es, der recht engagiert vor sinnlosen überkommenen Sitten (Gewohnheiten) warnte.

Die Pharisäer aus der Zeit Jesu hatten andere Schwerpunkte als heutige Pharisäer. Gemeinsam ist ihnen jedoch der Hochmut, die Habgier, die Ehrsucht und die Heuchelei. Heutige Pharisäer stellen sich nicht mehr vorne im Tempel hin, nein, sie haben keine Skrupel, sich mit ihrer finsteren, eigenmächtigen Logik gleich vor Gott zu stellen, um ihn aufzuklären. Sie stellen gleich mal fest, daß sie immer das Beste für Gott und die Menschen wollten, daß sie nie wissentlich jemanden benachteiligten. Gott schweigt, so bringt sich dann der Pharisäer so richtig in Fahrt, um sich von anderen abzuheben. So ein Pharisäer kann sich schon mal sehr ärgern über Gewöhnliche, die immer wieder einmal den Pharisäer daran erinnert hatten, daß er die Anerkennung für redliche Mühen auf dem Erntefeld Gottes auf dem Feld vorenthielt. Und der Pharisäer sagt laut in seinem "Gebet" (so laut, daß andere es hören können): "Ich hoffe, daß ich niemals den Fehler mache, Dinge aufzurollen, die Jahrzehnte vergangen sind, weil ich meine, daß damals falsch gehandelt wurde. Ich versuche stündlich, täglich, jährlich das Beste aus der Situation zu machen, im Hier und Jetzt zu leben, die Zukunft zu gestalten. Ein Geschädigter hört das und er sagt halblaut : So wie jetzt, wo du denkst, Gott wisse nicht um die Hintergründe deiner Verachtung für mich und der Präsentation deiner Person vor Gott und den Menschen. Der Pharisäer nimmt vor Gott auch alle gleich in Schutz, die bei der Entrechtung des Gewöhnlichen (der Laien) mithalfen und er belehrt Gott, daß auch sie (zum Beispiel bei einem früheren Konsilium) das Beste für Gott und die Menschen wollten. Der Pharisäer will Gott und den Menschen beweisen, daß er kein Unmensch ist und so erklärt er, daß der. Gewöhnliche (der, der die Habsucht des Pharisäers konkret zu spüren bekam und dessen Anblick den Pharisäer einige Male in Versuchung brachte, sich doch an frühere habgierige Schachzüge zu erinnern) bestimmt ein Trauma aus der Kindheit mit sich schleppt, das sich so auswirkt, daß er noch nicht richtig im Hier und Jetzt aufgeht. Der Pharisäer zählt auf, was er schon alles probiert hat, daß dieses Aufgehen im Hier und Jetzt (und dieses von Menschen Belobigtwerden) beim Gewöhnlichen auch klappt. Und der Pharisäer betont vor ihm, wenn damals vielleicht nicht alles richtig war, bedenke, für mangelnde Fähigkeiten darf man niemandem einen Vorwurf machen. Während dieser Belehrung hofft der Pharisäer, daß Gott mitgehört hat und auch etwas gelernt hat. Der Pharisäer denkt: Nach vielen Generationen wird schon mal ein Papst ganz ganz weit zurückliegende Fehler dann doch als ein Schuldigwerden anerkennen und konkret benennen. Das ist eine patente Lösung, weil so ein Papst ja doch nur längst Beerdigten die Schuld zuschiebt. Der Pharisäer ist ein positiver Mensch und er verübelt sich und seinen Kreisen so gar nichts, denn man wollte ja immer nur das Beste. Und als der Gewöhnliche leise fragt: Das Beste für wen?, da wird der Pharisäer doch ungehalten und er sagt: weißt du nicht, daß deine Nöte nur daher kommen, weil du eine zentrale Botschaft der Lehre Jesu vergessen hast, nämlich zu vergessen und zu verzeihen? Erwarte doch eine Änderung deiner Situation nicht von Äußerem, die Veränderung muß in deinem Inneren geschehen. Schau mich an: Ich habe Frieden in mir, vor allem inneren Frieden das ist nämlich die Grundlage für ein Weiterleben mit in Harmonie mit Gott.

Und Gott schweigt auch dazu, denn er hat vorausgesagt, daß er die Seinen erzieht (züchtigt), daß er aber die Stolzen bis zuletzt in Sicherheit wiegt. Und der Stolze denkt, man muß sich seinen inneren Frieden selbst herstellen und eine erfolgreiche Technik ist das positive Denken. Alles, was er und die Seinen taten und tun als Wille das Beste getan zu haben, anzuerkennen. Und er sorgt dafür, daß er nie das Gefühl hat, wissentlich gesündigt zu haben, Er ist sich sicher, so auch den Anspruch auf Harmonie mit Gott zu haben. Es gibt ja genügend religiös gefärbte Psychologen und Meditationsmeister, die ihn ganz amtlich darin bestärken. Und der Pharisäer ist nicht zimperlich mit getarnten Schuldzuweisungen für solche, die ein fälliges Kreuz annehmen. Und der Pharisäer kann es bestimmten Gewöhnlichen einfach nicht verzeihen, daß schon ihr Anblick ihn an Raubzüge (nicht zuletzt Entzug der Ehre und Rechte anderer) erinnert. Deswegen braucht der Pharisäer zu seinem inneren Frieden halt doch neue versteckte Schuldzuweisungen für solche Gewöhnliche, daß denen nämlich das neue Denken (Klartext: Das neureiche religiöse Denken der Belehrung Gottes) fehlt. Und der Pharisäer appelliert an den Gewöhnlichen (und Kreuztragenden) sich ihm und seinem neuen Denken anzuschließen. Und weil der Pharisäer mit seiner finsteren Logik aufgefüllt ist, merkt er, daß nach all den Belehrungen des Gewöhnlichen, die Zeit dafür da ist, schnell mal zu beteuern, daß ihm jegliches Schulmeistern der Situation des Gewöhnlichen (und Kreuztragenden) fern liege, und daß er niemals verletzen wollte. Der Pharisäer ist ganz sicher, daß alle des Pharisäerclans nie jemanden übervorteilen wollten, sondern höchstens schuldlos mangelnde Fähigkeiten hatten, was ihnen keiner zum Vorwurf machen kann. Solche schlauen Pharisäer stellen am Ende einer Latte von listig getarnten Schuldzuweisungen für einen Kreuz tragenden Gewöhnlichen heraus, es sei ihnen nur darum gegangen, eine neue Denkweise aufzuzeigen Klartext: den fortgesetzten Raub der Ehre von Gott und seinen wahren Jüngern zu beschönigen und die Tatsache, daß die Pharisäer Nutznießer der Entrechtung bleiben wollen als ihr legitimes Recht, ja als ihre Pflicht hinzustellen, Der Gewöhnliche soll einsehen warum das so zu bleiben habe und woher der Pharisäer die Autorität hat (nämlich von seinem ungebrochenen guten Willen allen gegenüber das Beste zu geben), immer von oben herab reden und entscheiden zu dürfen. Und Gott soll einsehen, daß für diese praktisch sündenfreien Kreise eigentlich gar kein Kreuzestod notwendig war. Die Fehler, die man in diesen Kreisen gerne zugibt, das sind im eigentlichen Sinn keine Sünden, denn wissentlich tat man solche Fehler nie, sie passierten halt aus menschlich verständlichem Unvermögen. Noch die gröbsten Roheiten sieht man sich einander in diesen Kreisen nach und bucht sie unter Fehler, die jedem Menschen dauernd passieren. So ist man immer moralischer Sieger Gott und gewöhnlichen Menschen gegenüber. Man kann leidenden, kreuztragenden Geschwistern des biblischen Hiob (also damit auch kreuztragenden Christusjüngern) dann eine verkehrte Denkweise unterstellen Dieser Führungstyp ist keineswegs auf bestimmte Ämter festzumachen. Er steht überall dort auf und verurteilt, wo Menschen vor der vollen Erfüllung der Hoffnung auf Frieden (Harmonie) mit Gott, die Bereitschaft erweisen, auf Gott selbst zu hören.

Der Pharisäer sagt, daß er viele aus seinen Kreisen befragt habe und alle seien überzeugt, daß niemand aus diesen Reihen habgierig gehandelt habe. Der Gewöhnlich sieht den Berg von Vorwürfen, die ihm aus diesen Kreisen zukamen und die ihm der Egozentrik und der Habgier bezichtigten, weil er die Unverschämtheit hatte, nach seinen elementaren, von Gott ihm zugesicherten Rechten zu fragen, die ihnen von den "richtig Guten" (also den Pharisäern) entzogen wurden. Ganz zu schweigen vom guten Namen (und die persönliche Ehre), den ihm diese "Besteswollenden" ohne jeglichen Widerruf raubten. Der seiner Ehre Beraubte entschließt sich, die Kreise von soviel "Gutwilligen" zu meiden und sie sollen auch nichts mehr vom Kreuz erfahren, das man zu tragen hat, denn das stochert die Überlegenen nur neu an, geschickt versteckt ihm die Schuld an seinem Kreuz zu geben. Aber auch dieses Fliehen vor den Daueranklägern wird dem Gewöhnlichen als Verrat an der Kirche angerechnet. Ich bekam kürzlich einen Brief, indem ich belehrt wurde, daß Schuldzuweisungen nicht nötig seien. Am frühen Morgen dieses Tages hatte ich aus zwei verschiedenen Träumen zwei verschiedene Kurzaussagen aufgeschriben. Zunächst. "Große Friedensattacke" und dann: "Alles ist voll finsterer Logik". Es gab dann beim Lesen zunächst ei "Verlesen". Ich las: Wo alte Schuldzuweisungen aufgeräumt werden (egal von wem), ziehe ich mich zurück." Später las ich dann, daß statt aufgeräumt, aufgewärmt da stand. Kurios war (und es paßt zu entlarvenden Fügungen Gottes), daß ganz real ein Moment da war, indem die Chance groß war, daß alte Schuldzuweisungen aus der Welt geschafft hätten werden sollen. Mein Mann und ich hatten dazu eine Reise gemacht. Danach wurden sowohl die Schuldzuweisungs-Verleumdungen schlimmer als zuerst. Und ich sage es nicht leichtsinnig : Es geschah ganz und gar nicht harmlose neue Schuld. Ich hatte beim Eintreten in dieses Haus die Stimme des Briefscheibers aus einem Nebenzimmer gehört, er hätte mithelfen können beim redlichen Entsorgen der Schuld. Aber, er hatte sich zurückgezogen, er blieb mucksmäuschen still im "Amtszimmer", dessen Tür nur leicht angelehnt blieb. Man kann sich daraufverlassen: Unsauber "aufgeräumte" Schuld ist etwas, wie verderbliche Lebensmittel, die einfach schnell in den nächstbesten Kleiderschrank geschubst wurden und dann vergessen werden. Man kann sicher sein, die nächste Aufräumarbeit wird einem aufgezwungen, und zwar zu einem wesentlich ungünstigerem Zeitpunkt, Der Schnellaufräumer, der bei der ersten Aufräumchance kniff,muß dann nicht selten allein den wesentlich größeren Arbeitsaufwand alleine bewältigen. Ganz zu schweigen von der Gefahr, vor lauter Aufgehen im Hier und jetzt sich so auf die selbstentworfene Zukunft konzentriert zu haben, daß es dabei zur Gewohnheit wurde, sich darauf zu verlassen, daß andere den Müll (die Folgen von Fehlentscheiden) entsorgen (sühnend auf sich nehmen), daß das Engagement für die wahre Zukunft unter sich auftürmendem nicht entsorgten weiteren Schuld-Bergen verfault.

Hiobs Freunde häuften bei sich Schuldberge auf, als sie Hiob, den Redlichen (aber nicht Fehlerlosen) beschuldigten, daß es seine Fehlhaltungen, (sein falsches Denken und Tun) sein müssen, die der Grund für seine Leiden sind.

Man bedenke, daß Gott am Ende der Hiobgeschichte den Anklägern Hiobs nicht zuerst die Falschanklage gegen Hiob anlastet, sondern, was hinter diesen Anklagen steckte, das Falschzeugnis Gott gegenüber. Hiob 42,7: "... da sprach der Herr zu Helifas...: Mein Zorn ist entbrannt gegen dich und deine beiden Freunde, denn ihr habt über mich nicht Wahres (Zuverlässiges, etwas, das feststeht und Bestand hat) geredet wie mein Knecht Hiob." Dieser Satz wird im gleichen Abschnitt nocheinmal von Gott wiederholt.

Ich wollte nun nachsehen, an welcher Stelle eines Briefs vom 19.5.98 ich vor fast einer Woche beim Durchsehen Halt machte. Es war ein zum heutigen Brief passender Satz aus Psalm 94,2: "Als viele unruhige Gedanken in mir waren, beglückten deine Tröstungen meine Seele,... Sie rotteten sich gegen die Seele des Gerechten zusammen und unschuldiges Blut sprechen sie schuldig. Doch der Herr wurde mir zur Burg... Er läßt ihre Ungerechtigkeit auf sie zurückfallen."

Der Psalmist wußte sehr wohl um seine Fehlbarkeit und um seine Fehlerhaftigkeit. Und doch weiß er recht sicher: Womit er angeklagt (verleumdet) werden soll, das ist gemeine das ist in Wahrheit tendenziöse Unterstellung, das ist Unrecht.

Recht unvermittelt komme ich nach diesen Psalmsätzen im Brief folgende Jeremia (50,30)-Worte sehen: "Babel... Denn es hat vermessen gehandelt gegen den Herrn.

Im Anschluß daran zitierte ich Jesu Worte bei seiner Gefangennahme: "... Ihr seid gegen mich ausgezogen wie gegen einen Räuber... , dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis."


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