Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

25.Januar 2004

Ganz bewußt suchte ich jetzt den Brief vom 25. Januar 1999 auf einer beschrifteten Diskette. Damals zitierte ich 2 Chronik 33. Es wird da beschrieben, wie ein König von Jerusalem "tat, was böse war in den Augen des Herrn, nach den Greueln der Nationen." Eines dieser Greuel greife ich jetzt heraus: "Er warf sich nieder vor dem ganzen Heer des Himmels und diente ihnen." Für mich sind solche Worte einmal Warnung vor Heiligenkulten, auch vor Ahnen- und Verstorbenenkulten (Gedenken ist etwas anderes). Und dann ist es für mich eine Warnung vor Engelskulten. Ich nehme Jesu Wort von den Engeln der Kleinen, die vor Gottes Thron stehen, sehr ernst. Ebenso seine Worte von den Engeln, die bei der Abschlußauseinandersetzung helfen. Vorsichtig bin ich aber dort, wo Menschen alle die, die sich Engel nennen, als Gottes Engel ansehen und nicht selten durchblicken lassen, daß ihnen dieser Kontakt lieber ist als der Kontakt zu Gott. Ich denke, es ist kein Zufall, daß der besagte König Zauberei trieb und sich mit Totengeistern und Wahrsagegeistern einließ. Bezeichnend ist, daß es in der Schrift heißt, daß dieser König Juda und die Bewohner von Jerusalem verführte "mehr Böses zu tun als die Völker, die der Herr vor den Söhnen Israels ausgetilgt hatte".

Dann beschrieb ich heute vor 5 Jahren, was ich oft und oft erlebte, und was heute in besonderem Maß ansteht, weil ich unaufschiebbare Hausfrauenpflichten zu erledigen habe: Ich zitiere: Wenn ich jetzt gehorsam auswählen muß, was heute gesagt werden soll, dann fällt mir ein Gleichnis ein, das ich in einem Spätfilm der vergangenen Nacht (4.1.99) sah, als ich beim Fernsehen an Näharbeiten arbeitete, die eilten. Ein Mann wußte, daß ihm sehr wenig Zeit (zu leben) blieb, und er wollte für sein noch ungeborenes Kind einen Film machen. Was er auch anfing, kam ihm komisch vor. Auf einmal sagte er laut zu sich: "Was sollen denn die Geschmacksfragen, ich muß anfangen, ich habe keine Zeit mehr." Ich erinnerte mich aber auch an Wandlungen mancher reichlich stümperhaften Anfänge (bei denen ersteinmal nicht lange gefackelt werden durfte). Sinngemäß: Wenn ich jetzt nicht wahrhaft gehorsam mitgehe (mit der Absicht Gottes), wenn ich nicht konsequent mitmache, werde ich abgehängt, andere erhalten meine Anfangsmühen. Einmal hörte ich von einem älteren Spätaussiedler in einem öffentlichen Verkehrsmittel ein merkwürdig passendes Wort. Er fragte zuerst, was ich denn aufschreibe. Ich sagte, daß ich eben gerade beim Warten auf den Bus haarscharf an einem Unfall vorbeischrammte. Ich hatte im Medienraum der Schule eine Nähnadel am Fußboden liegen sehen. Damit sich die Putzfrau nicht verletzt, legte ich die Nadel in eine Blechdose, in der ich Bonbons hatte. Beim Warten auf den Bus spürte ich Erschöpfung und Schwäche. Ich dachte, gleich einige der kleinen Bonbons zu lutschen, das könnte meinem Kreislauf aufhelfen. Die Sonne blendete und ich hatte plötzlich Bonbons und die Nadel im Bereich des Rachens, denn ich "schüttete" mir die Bonbons in den Mund. Der Spätaussiedler sagte: Man erlebt doch jeden Tag ganze Romane. Das war eine "Mitmachung". Das Wort hatte es mir angetan, gerade für Fälle, wo ich ähnlich zaudere wie der Mann im Film.

26. Januar 2004

Gestern hatte ich kurz nach halb neun Uhr Teile einer katholischen Sendung über Krankheit und Behinderung im Deutschlandfunk gehört. Es wurde Wichtiges gesagt, bis dann wieder die große Ermächtigung (Eigenmacht) der Theologen dem Wort der Schrift Gewalt antat. Es wird die Heilung des Blindgeborenen genannt, und daß Jesus herausstellte: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt. Gott soll mit dieser Heilung geehrt werden. Siegessicher hat der Autor (wie so viele seiner Art) Gott in der Hand und er befindet: "Damit ist ein für alle mal Schluß gemachte mit dem Zusammenhang zwischen Krankheit und Schuld." Jesus sagte Bescheid-Wissern: "Ihr kennt die Schrift nicht." Es gab genau zwei Fälle, die dieses Thema ansprechen. Der erste ist genannt. Im zweiten Fall wird ein Gelähmter geheilt, und Jesus gibt ihm folgende Mahnung mit: "Sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres widerfährt." Kein Mensch kann mithilfe eines isoliert gesehenen Schriftwortes Gott Vorschriften machen. Eines ist gewiß: Jesus erlaubt den Seinen nicht, bei zeichenhaftem Unglück auf die Opfer zu deuten. Er betont das Warn-Zeichen, z.B. einer Gewalttat: "Wenn ihr euch nicht ändert, kommt ihr genauso um." Eines will mir nicht in den Kopf: Daß man nach langem Theologiestudium immer noch nicht die Vielfalt von Jesu Mitteilungen akzeptieren kann. Gehört es etwa zum Theologiestudium, die Schrift nach dem auszuforschen, womit man Gott und sein Wort aufs Kreuz legt? Ist das die sogenannte "geistliche Gewalt"?

Das sogenannte Weltethos anerkennt das Gebot: Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider deinen Nächsten. Warum kann man so wenig Gottesfurcht erspüren, wenn das falsche Zeugnis sich gegen Gott wendet? Es geht doch zum Beispiel bei klaren Mitteilungen der Schrift nicht um Streitfragen, bei denen eine jüdische Weisheit einwenden kann: Es gibt meine Wahrheit, deine Wahrheit und die richtige Wahrheit. Sogar im Streit des Hiob mit seinen Freunden geht es nicht an, dieses Prinzip des jüdischen Weisen anzuerkennen. Es ging bei Hiobs Selbstverteidigung auch um das Zeugnisgeben für Gott. Und was wäre gewesen, wenn die geistliche Gewalt der reichlich theologisierenden Freunde (aber auch reichlich Psychologie gehörte zu diesen Schuldzuweisungen)es geschafft hätte und Hiobs unerhörten Satz: "Ich gebe euch nicht meine Unschuld preis" in Hiob im Keim (schon als Gedanke) erstickt hätte? Ich frage weiter: Darf die geistliche Gewalt derer, die der Sache Gottes Gewalt antun, soweit gehen, daß um eines betulichen (kratzfüßigen) Dialogs mit anderen Konfessionen und Religionen willen, aufgegeben wird, daß es halt doch "die richtige Wahrheit" gibt und daß es einem redlichen Sucher der Wahrheit gerade nicht darum geht, rechthabend andere zu besiegen. Einer sich unfehlbar wähnenden Kirche mag es leicht fallen, vor aller Welt alles Religiöse mit Wohlwollen zu beglücken, sie hat ja im Hintergrund diese übermenschliche "Vollfindung" der Wahrheit. Ist es nicht schon soweit, daß die Großen der Weltreligionen nur mit ähnlicher List den dauernd eingeforderten Dialog erbringen können? Und ist es nicht schon soweit, daß die Dauerbereitschaft zum Sichverständigen vergleichbar ist mit einer auf Öffentlichkeitswirkung fixierten Familie? Die ganze Gestaltung des Hauses und auch die Schwerpunkte des Redens und Denkens sind auf Außenwirkung hin ausgerichtet. So kommt es, daß die Verwaltung ureigenster Talente (und damit die ureigensten Aufgaben) völlig in den Hintergrund gerät, ja sogar "bloß" vergessen wird. Der Dienst am Mammon "Angesehensein" hat die Substanz aufgefressen. Daran ändert auch die Beherrschung von Meditationstechniken nichts, denn die Meditation wird wiederum zum Instrument der Inkonsequenz im Ringen um Gottes Wahrheit (zum verweigerten Gehorsam vor Gott). Der Mensch ist beschäftigt mit sich und seinen Hauptsachen. Die große Beruhigung, die dann von der Meditation ausgeht, übersieht (ignoriert), daß das Nein zum von Gott anvertrauten Talent sich bis in die unterste Zone des Menschen auswirkt. So kommt es, daß die als Friedensstifter Gefeierten im Kampf um Gottes Wahrheit überhaupt keine Rolle mehr spielen.

Ich hörte in diesen Tagen, daß der prophetische Satz: "Sucht der Stadt Bestes" in vielen Reden von Bürgermeistern zitiert wurde. Ich muß darauf hinweisen, daß dieser Prophetensatz die Stimme Gottes in eine ganz bestimmte Situation hinein war. Die Verbannten sollten sich auf ihre Situation einlassen und sich nicht damit aufhalten, wie möglichst schnell das Verlorene wieder zurückgewonnen werden kann. Ich kam kurz vor der Tschernobylkatastrophe zu einem größeren protestantischen Fest. Groß war das Motto des Festes "Sucht der Stadt Bestes" in der großen Festhalle zu sehen. Vielleicht hatte ich damals den Satz schon mehrfach gelesen, aber die besondere Situation der Verbannten hatte mich nicht in Versuchung gebracht daraus vorrangiges Gebot für Menschen abzulesen. Ich sah das Transparent und dachte an Jesu Wort: Sucht zuerst das Reich Gottes (also das neue Jerusalem) und alles andere wird euch dazugegeben. Ich war dann über die Ansprachen der Hauptredner nicht wenig erschrocken. Es war einmal der christliche Fernsehjournalist Hahne und dann ein Theologe, den ich von evangelischen Kirchenfunksendungen kannte und der einmal eine wahrhaft gefährliche (die Ehre Gottes gewaltig beschädigende ) Deutung eines Gleichnisses aus dem Munde Jesu über das Land aussprach. Ich hatte ihm geschrieben und selbstverständlich keine Antwort erhalten. Als er bei einer weiteren Rundfunkpredigt erwähnte, daß sich viele Hörer über seine Deutung empörten, daß es aber doch so sei, wie er es sieht, da schrieb ich an den Rundfunkbeauftragten Pfarrer Walz und "zeigte" soviel Eigenmächtigkeit bei diesem Verantwortlichen "an". Da geschah etwas Merkwürdiges, ja sogar etwas Prophetisches, was die spätere Ansprache des besagten Theologen in "Pu(t)schendorf" anlangt, bei dieser Großveranstaltung zum Thema "Sucht der Stadt Bestes." Der Theologe behauptete, zur Zeit der Verbannung hatte sich Vieles zum Besseren gewendet, es sei bereits Umkehr geschehen, die Verbannung habe aber doch stattgefunden, "denn es war zu spät". Nun weiß ich aus dem menschlichen Erleben, daß es das wahrhaft verletzende "zu spät" geben kann. Zum Beispiel kommt eine Entschuldigung nur deswegen, weil es die letzte Möglichkeit ist, vor anderen Menschen das Gesicht zu wahren. Doch nun das "zu spät" des Rundfunkbeauftragten, den Prediger zur Vernunft zu bringen. Die Sekretärin des Verantwortlichen antwortete mir sofort. Ich erfuhr, daß Pfarrer Walz sehr plötzlich ins Krankenhaus mußte. Nach gewisser Zeit erfuhr man, daß die Krankheit zum Tode führte.

Über die neue stolze Eigenmächtigkeit des Predigers, zu behaupten, alles lief bestens, aber es war zu spät, ärgerte ich mich nicht nur deswegen, weil es schon biblisch nicht richtig ist. Es wurde zwar unter König Jojakim zu einem Fasten aufgerufen. Solche Aktionen müssen aber keineswegs eine Wende einleiten. Zu einer anderen Zeit ließ Gott den Akteuren spottend ausrichten: "Ja so gefällt es euch: Fasten ausrufen... ." Bei dieser Aktivität entrollte sich der ganze Zynismus des Königs und der Oberen (Jeremia 36,24 f). Vom nachfolgenden König wurde zwar dieser oder jener halbherzige Versuch gemacht (er bat z.B. Jeremia, daß er bei Gott für ihn beten soll). Es wurde aber lapidar festgestellt, daß weder dieser König, noch seine Knechte noch das Volk des Landes auf die Worte des Herrn hörten, die er durch den Propheten Jeremia geredet hatte.

Ich ärgerte mich aber in besonderem Maß persönlich über diese verdrehenden, eigensinnigen Theologenworte über die Zeit vor der Verbannung, weil ich selbst erlebt hatte, wie "spät" Gott eine Androhung zurücknehmen kann, wenn er will und wenn die Umkehr ernsthaft geschieht. Als am Tschernobylsamstag (26.4.86) ein "gebildeter Humanist" biblische Prophetien in einem Leserbrief der hiesigen Zeitung von oben herab in Frage stellte, schrieb ich als Antwort darauf meinen ersten Leserbrief mit meinem Namen und mit meiner Adresse. Ich versteckte eigene Erlebnisse hinter Hiskias (König von Jerusalem) Todesankündigung und daß Gott sein Vorhaben änderte und ihm weitere 15 Jahre Lebenszeit zusicherte. Ich stellte heraus, daß es Drohungen gibt, die sich nicht erfüllen müssen, wenn auf die Drohung hin Umkehr geschieht Heute füge ich die Warnung hinzu, nicht mit Gottes Nachsicht und Langmut zu spielen. Als Hiskia nach seinem Gesundwerden unangemessen verbindlich (Freundschaft erheischend) auf Genesungswünsche des Königs von Babel reagierte, mußte im Jesaja Gottes Enttäuschung ausrichten und Folgen dieses Fehlverhaltens für später voraussagen. Hiskia tröstet sich damit, daß das nicht mehr zu seinen Lebzeiten geschieht. Ich habe Grund genug (aus Traum und dazu passender Realität) zur Aussage, daß es für einen Verstorbene besonders bitter sein kann, Unheil, an dem er mitschuldig ist, sehen zu müssen und als Verstorbener nichts konkret ändern zu können. Nur zusehen zu müssen, wie das, wobei man mithalf sich abwärts entwickelt. Ich denke, Jesu Wort, Wirkt solange es Tag ist, hat auch mit der (zumindest zeitweiligen) Ohnmacht von Verstorbenen zu tun.

Im Radio hörte ich heute vom Willen zur kulturellen Integration. Solange das nicht heißt, unangemessene Anbiederung an diese Welt und ihre Hauptsachen (auch, was die große Belobigung aller Religionen anlangt) kann ich damit einverstanden sein. Ich wehre mich jedoch dagegen, daß aufklärende, religiös gefärbte Humanisten es mir untersagen wollen, dem Auftrag Jesu, seine Nachricht weiterzusagen, nachzukommen. Ich habe nichts dagegen, wenn andere Religiöse ihre Hauptsachen herausstellen und dafür werben. Ich weiß auch, wie irreführend Angehörige anderer Religionen Erstinformationen über Jesus Christus erhalten. Von mir kann niemand sagen, daß ich Anhängerschaft für mich oder für eine Konfession suche, es liegt mir ernsthaft daran, daß ich "kleiner" (ja überflüssig) werde, weil Gottes Absicht im Menschen größer wird. Wer denkt, ich wolle "meine Wahrheit" durchsetzen, bedenke, wie froh ich heute war als ich deutlich erfuhr, daß etwas, was in mir in den vergangenen Tagen zu einem Entschluß heranreifte, nicht tun soll. Ich hörte im Traum die Aussage: "Du darfst nicht noch einmal dasselbe machen." Als ich wach war, wußte ich, was gemeint war. Ich erfaßte, daß mein Vorhaben eigentlich bereits von mir (dasselbe "in grün") erledigt wurde. Ich muß an dieser Stelle etwas von Gottes Würde und von der Würde seines Wortes sagen.: Wenn ich eigene religiöse Pläne durchsetzen wollte, dann könnte ich nach Menschenart Menschen beschwatzen und Menschentricks bemühen, um "mein Ding" durchzuziehen und andere religiöse Menschenpläne zu besiegen. Wenn ich aber für Gottes Wahrheit Zeugnis gebe, muß mir ernsthaft daran gelegen sein, eigenen und fremden religiösen Menschenplänen eine Absage zu erteilen.

Oben betonte ich: Sucht zuerst das Reich Gottes, alles andere wird euch dazugegeben. Ich bin sicher, wenn die politischen Verantwortlichen redlich zuerst nach der Absicht Gottes fragen würden, käme die "beste" Entscheidung für alle anderen heraus. Selbst dann, wenn sich ihre Entscheidung in dieser und jener Situation nicht durchsetzt, sie also nur das Salz des Erinnerns an eine andere, jetzt nicht vorrangige Forderung Gottes beitrugen. Da ist nun das Gleichnis für meine Mühen. Wenn es zu Gottes Plan gehört, daß ich gerade dies und ein anderer gerade etwas scheinbar Gegensätzliches vertreten muß, dann ist es keineswegs "meine Wahrheit" und die des Anderen "seine Wahrheit", nein, es kann sehr wohl Gottes Wahrheit sein, in der die eine Aussage regelrecht die des anderen braucht, wenn sowohl ich als auch der andere ernsthaft horchte und gehorchte. Beide Aussagen werden gebraucht, wenn Gott die Zeit des Wettstreits bestimmt, wenn Gott allen Menschen guten Willens eine neue Chance des Erkennens gibt. Viele, viele werden dann die Früchte ihres redlichen Zeugnisses für Gottes Wahrheit sehen und genießen dürfen. Es könnte jedoch dann auch für viele zu einer von Gott geführten Auseinandersetzung kommen. Es wird dann die Frage laut: Sagt jetzt bloß noch, ihr hattet keine faire Chance, rechtzeitig die euch aufgetragene Wahrheit von Gott zu erkennen und anzunehmen.! Ich hoffe und bitte für diese Gruppe, daß sie rasch genug ihren Eigensinn und ihre Eigenmächtigkeit erkennt und bekennt, damit die einzelnen nicht zu denen gehören, die dann sagen, wann sollen wir eine Chance gehabt haben, deinen Hunger nach Frucht deiner Mühen um uns und all deine Angebote zu erkennen? Wann haben wir dich wie einen, dem keine Beachtung zukommt, behandelt?

Die Verbannung nach Babel ist für alle ,die auch noch nach dem Sterben eine Lernchance erhalten, ein Lichtblick, Versäumtes nachzuholen. Vor der Verbannung sagte Gott: Immer wieder redete ich mit euch. Ich rief und keiner gab Antwort. Es wird das nicht nur einmal betont. In Jeremia 32,33 heißt es: "Und sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Gesicht. Und obwohl ich sie lehrte, früh mich aufmachend und lehrend, so hörten sie doch nicht und nahmen keine Zucht an." Der Lichtblick für "spät" (aber nicht zu spät) Lernwillige ist Gottes Zusage, die er bereits vor der Verbannung machte: Zum Beispiel verspricht er in Jer.33,5 Genesung und Heilung und eine Fülle von Frieden. Und in Jer.33,7 heißt es: "und ich werde das Geschick Judas und das Geschick Israels wenden und ich werde sie bauen wie am Anfang. Und ich werde sie reinigen von aller Schuld, mit der sie gegen mich gesündigt haben." Die Verbannung ist aber auch Warnung: in Babel mußten Demütigungen ertragen werden. Das Ausharren bis zu der von Gott erlaubten Rückkehr verlangte viel Geduld. Und die Freude an der Rückkehr wurde gedämpft durch viel Mühe beim Wiederaufbau. Ich will sagen. Mensch beleidige Gott nicht durch deine Verstocktheit, nimm seine Stimme rechtzeitig ernst.


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