Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

30. Januar 2004

Heute vor fünf Jahren erinnerte ich an den Jahrestag von Hitlers Machtergreifung. Dieses Thema war vor 32 Jahren meine Aufgabe in einer Lehrprobe. Ich schloß diese Erprobungs-Stunde mit "sehr gut" ab. Vor fünf Jahren schrieb ich von dem Sichermächtigen dem irdischen Leben Jesu ein Ende zu machen. Ich zitierte eine Fußnote einer Bibelübersetzung, da wird herausgestellt, daß mehrere frühe Handschriften den an Jesu Stelle Freigelassenen nicht nur "Barabbas", sondern "Jesus Barabbas" nennen. Barabbas heißt übersetzt: "Sohn des Vaters" oder "Sohn des Lehrers". Für mich heißt das: Wenn Jesus ein Sohn (das Erzeugnis) von Vätern und Lehrern gewesen wäre (einer ,der sich in seiner Art von Menschen ableitet, einer, der von Menschen kommt), dann hätte man wohl von einer Machtergreifung über sein Leben abgesehen.

Jesus sagte einmal, daß die religiös Begehrlichen das Maß der Schuld ihrer Väter vollmachen und damit kommt das Blut der unschuldig Ermordeten "angefangen von Abel" auf diese lebenden Maßvollmacher. Das heißt aber auch: Das Blut (vergossenes oder abgewürgtes Leben) der durch Hitler und seine Kumpanen Ermordeten kommt auch über die jetzt lebenden Mörder, ob es nun die leicht erkennbaren mörderischen Verbrecher oder elegant Getarnte sind. Ob sie mit Waffen zuschlugen oder mit falschen Anschuldigungen, ob sie Schießbefehle gaben oder "bloß" Schreibtischtäter sind.

Damals im Januar 1999 war im Radio eine Sendung über Luthers Frau ("Die Lutherin") gebracht worden. Man stellte es zu Recht als Unrecht hin, daß sie bereits mit 5 Jahren ins Kloster kam. Es wunderte mich dann aber doch, daß bei einem Fernsehbericht über buddhistische Mädchenklöster offensichtlich aus westlicher Sicht alles optimal ist. Auch die Tatsache, daß diesen Frauen dann die demütigende Rolle einer Ehefrau erspart bleibt. Es fand offensichtlich großes Bestaunen der ach so schönen buddhistischen Frömmigkeit statt. Ich sah einmal einen Film über diese Frömmigkeit. Mir fiel auf, daß der Mönch , der die Aufgabe hatte, disziplinierende Schläge auszuteilen, wenn die Körperhaltung der Meditierenden nicht optimal war, unheimlich grimmige Gesichtszüge hatte, währen er hart züchtigte.

31.Januar 2004

Als ich einmal bei einer Kulturveranstaltung hörte, wie überlegen und "neutral" man die ägyptische Religiosität bewertete, da hatte ich folgenden Traum: Sehr fett und schwarz hockte ein übergroßer Mistkäfer (das in Ägypten verehrte Tier) an der Scheibe unserer Terrassentür. Ich wurde durch diesen Traum an ein reales Kindheitserlebnis erinnert: Für das erste selbst vorbereitete Osternest hatten wir Moos gesammelt. Man stellte das Nest am Vorabend von Ostern bereit und am Ostermorgen waren gefärbte Eier darin. Beim Eierwerfen auf der Wiese hatte ein Ei einen Sprung bekommen. Am anderen Tag saß auf diesem Sprung ein für meine kindlichen Begriffe sehr großer schwarzer Käfer. Der Mistkäfer war mit dem Moos ins Nest gekommen. Mein Ekel vor diesem Käfer bekam ich seitdem nicht mehr los. Es ist ein Stückchen Gegengewicht gegen alte und neureiche ägyptische Religiosität.

Ich berichtete in diesem Brief vom 30.1.99 eine merkwürdigen Zufall: Ich schrieb gerade davon, daß der versperrte Zugang zum Messias und die falschen Zeugnisse über ihn mit der Machtergreifung durch Möchtegernbevormunder von Gott und Mensch zu tun hat. Da kam jemand aus meiner Familie und zeigte mir, daß mit einem Geschäftsbrief eine Irrläuferseite in unser Haus kam. Eine fremde Seite lag sinnlos bei unserem Brief und an anderer Stelle fehlte sie. Es war das Geburtsdatum eines fremden Menschen vor unsere Augen gekommen. Der Name des Mannes hatte auffallende Bezüge zu diesem historischen Tag Auffallend für diesen Jahrestag der Machtergreifung durch Hitler war, daß der Fremde ausgerechnet im Jahr der Machtergreifung geboren wurde, im Jahr 1933.

Weil manches im Leben nur durch Versuch und Irrtum gelernt werden kann, half man oft genug Machtbegehrlichen. Selbst dort, wo das schuldarm oder schuldlos geschah, merkt man später, daß Irrtumsfolgen alles andere als harmlos sind. Es muß eine wahre Bereitschaft für rechtzeitiges Erfassen von Wahrheit (von allem, was recht ist, gerade von dem, was akut fällig ist) wachsen. Das gelingt nur, wenn das Bündnis zum wahren Geber der Wahrheit lebt. Er alleine kann dem Menschen helfen, frühere Fehlentscheide zu löschen und sogar die fehlgeleiteten Talente ("Beiträge" und Zustimmung zu fremden Machtergreifungen) zurückzuholen.

Wer noch nicht gemerkt hat, welch harte Widerstände im alten Menschen gegen wahren Gehorsam (das ist die Voraussetzung des lebendigen Bündnisses mit Gott) versteckt sind, begreift Jesu Lebensweg nicht und seine ernsten Mahnungen auch nicht. Es gibt manchmal Formulierungen und Äußerungen von Menschen, die belegen: Es ist noch keine Ahnung von der wirklichen Bedrohtheit da und damit noch keine Bereitschaft zuerst und zuletzt Gott selbst zu gehorchen.

Durch den Brief vom 30.1.99 wurde ich an ein Geschehen erinnert, daß wohl im Frühjahr 1987 geschah. Damals wachte ich morgens um 5 Uhr aus einem Traum auf, in dem ich erneut erlebte, was ich einmal real erlebte: Unsere Tochter war von ihrem Schaukelpferd gefallen und mit dem Kopf an die Kante eines Schrankes aufgeschlagen. Sie lag da und sagte: Mama, es ist etwas Schlimmes passiert. Ich war erst einmal so erschrocken, daß ich laut betet: Gott helfe mir, daß ich weiß, wie ich helfen soll. Später sagte unsere Tochter, dieser Gebetssatz habe ihr sehr geholfen, ruhig zu werden. Mir half der Satz, daß ich sinnvoll zupackte und daß wir bald im Krankenhaus waren, wo die klaffende Wunde genäht wurde. in meinem späteren Traum erlebte ich nur die Szene, wie sie da lag und sagte: Mama, es ist was Schlimmes passiert. . Ich stand sofort auf legte erste Hilfe bereit und ging sehr beunruhigt, Gott um Hilfe rufend, in der Wohnung auf und ab. Als es dann 6Uhr war, wurde ich ruhig und ich ging noch einmal zu Bett. Es war genau der Morgen und die gleiche Uhrzeit (5Uhr) als der hessische Minister Karry (Schreibweise richtig?) von Terroristen in seinem Schlafzimmer tödlich angeschossen wurde und nach einer Stunde, also um 6Uhr starb. Seine Frau war hilflos, die Täter hatten das Telefon herausgerissen.

Für mich war nach dem Traum klar, daß ich vor dem Beten erste Hilfe bereitlegte. Es träumte aber einmal jemand in der Familie, daß ich von einem Todfeind durch einen Schlag schwer getroffen worden war und inständig Gott darum bat, beten zu können. Ich weiß, daß die Wege, wie man sich und anderen helfen kann, manchmal äußerst schmal sind. Wenn es meine Aufgabe ist, einem Menschen Zeugnis von Gottes Wahrheit zu geben, dann kann es ein, daß er erst den 10. Ihm zugeworfenen Ball verwerten kann (ob dieser von mir kam oder von anderen). Es ist aber nicht mehr meine Pflicht, zu helfen, wenn ich dabei meine Seele aufgeben soll. Ich las in der Zeitung "Schafsherde tötet Frau...Großbritanien... über den Rand einer160 Meter hohen Klippe gestoßen..." In einem englischen Film trieb ein Hirtenhund (!) eine ganze Herde über die Klippen.

Zeugnisgeben ist nicht "Ratgeber spielen". Es gibt in der Johannesvision folgenden Vorwurf: "Die sich Apostel nennen, aber keine sind". Man kennt das schon im Alten Testament, daß Menschen nur Hirten spielten. Sie waren es und sind es bis auf den heutigen Tag, die sich ermächtigen (und einander ermächtigen) das Wort von Gott aufs Kreuz zu legen.

Als ich den letzten Satz tippte, konnte ich nicht wissen, was ich mir als nächsten Brieftext gleich am Anfang des Briefs vom 31.1.1999 auf den Bildschirm hole. Für mich ist das wiedereinmal ein Hinweis, daß die Makkabäerschriften zur Heiligen Schrift gehören und keine Apokryphen sind: 2 Makkabäer 14,3: "Ein gewisser Allkimus aber, ein ehemaliger Hoherpriester hatte sich in den Zeiten der religiösen Vermischung aus freien Stücken befleckt. Er mußte einsehen, daß es für ihn... keinerlei Zutritt zum heiligen... Dienst geben könne. Deswegen begab er sich zum König Demetrius. Er brachte ihm... Ölzweige des Heiligtums... fand für seine schlimme Absicht eine günstige Gelegenheit... als er .. in eine Ratsversammlung berufen wurde... "

Ich berichtete im Brief vom 31.1.04 wie wir auf einer Reise nach Cannes zweimal den gleichen Fehler machten, nämlich vor Freude, ein Teilziel erreicht zu haben, ein Gepäckstück vor der Türe stehe zulassen. Ich sagte mir: Das ist (obwohl uns nichts verloren ging) ein Hinweis für "wachsames Durchhalten bis zuletzt". Ich wußte nicht, wie an einem Unglücksort (Grubenunglück) zu dieser Zeit dieses Durchhalten sowohl von den Opfern als auch von den Helfern gebraucht wurde.

In Cannes paßte dann noch eine dritte Sache zu den Geschehnissen: Wir sahen ein Filmteam , mir fiel ein Gegenstand als Wichtigstes auf und ich ließ mir von meinem Mann sagen, daß es ein Richtmikrophon sei und wozu es dient. Als wir dann im Münchner Bahnhofsgelände waren, sahen wir die großen Schlagzeilen, daß mit Hilfe eines Richtmikrophons die Rettung von bereits tot geglaubten Kumpeln gelang. Der Ort des Unglücks hieß "Stolzenbach" und der eingebrochene Stollen hieß "Alter Mann". Das Gegenstück zum Durchhalten bis zuletzt ist: In dieser oder jener Lage ist unverzügliche Flucht die einzige Rettung.

Am 31.1.1999 schrieb ich in dem Brief, was mein Mann in der Nacht zuvor träumte: "... ein großes Haus, ein "Kanal" mit schnell fließendem Wasser ging auf das Haus zu und verschwand unter dem Haus (wie bei Mühlen)... Wasser, das unter dem Haus durchfließt. Ein kurzes Stück vor dem Haus war eine Betonplatte wie eine Brücke über den Kanal gelegt. Auf dem Kanal fuhr (wie z.B. das Karusell "Raupe" in einem Vergnügungspark) ein endlos gegliedertes Boot, wie Chinas Drachen (beim mündlichen Bericht versprach sich mein Mann, statt "endlos... Boot", sagte er: "endlos... Blood"). In dem Boot saßen die Leute in Reihen, nebeneinander und hintereinander. In jeder Reihe 5-7 Leute nebeneinander. Das Ganze fuhr ständig auf die "Brücke" (Betonplatte)zu und verschwand dann unter der Brücke, sodaß auf der anderen Seite nur noch schnell fließendes Wasser zur "Mühle" strömte. Für mich (also für meinen Mann) war klar: Die Leute fuhren laut lärmend, fröhlich lachend, ahnungslos direkt in den Tod. Mein Mann beschrieb mit diesem Traum noch ein Detail, das sehr viel Ähnlichkeit hatte mit einer real erlebten Situation, die für mich zu tun hatte mit der ersten Entscheidung (im Hinblick auf unsere Kinder), in der ich den Mut hatte, gerade nicht alle Register zu ziehen, um "vorauseilend" über die Gesundheit unseres Sohnes Bescheid zu wissen. Der Arzt hatte bei ihm am Herzen ein Geräusch festgestellt, das harmlos sein kann, das aber auch ein Hinweis auf einen Herzfehler sein konnte. Ich wurde von mancher Seite sehr bedrängt, das Kind in eine Herzklinik einzuliefern, damit eine richtige Kapazität eine gründliche Untersuchung vornimmt. Ich kannte die Versuchung, nicht wenig zu riskieren, um richtig Bescheid zu wissen. Ich erlebte zum ersten Mal, daß uns die Entscheidung übergeben war und zum ersten Mal erlebten wir das Erlösende, das in dem Bibelwort steckt: "Tue nichts ohne deinen Gott". Es war nicht leicht, zu erhorchen, was jeweils vorläufig unser Weg, unsere Entscheidung sein soll. Ich sage "vorläufig", denn wir entschieden uns, abzuwarten. Wenn irgend ein Hinweis gekommen wäre, daß unser Sohn Probleme gehabt hätte, die auf einen Herzfehler hinweisen, hätten wir nicht bis zum 6.Lebensjahr gewartet. Das Detail im Traum meines Mannes, das sehr deutlich auf diese frühere Sache hinwies, geschah damals an dem Tag als wir zu einer ambulanten Untersuchung ins medizinische Herzzentrum für Kinder in München fuhren. Wir waren an dem Tag so mit der Sache beschäftigt, daß sowohl mein Mann als auch ich vergaßen, daß ich an diesem Tag Geburtstag hatte. Es war ein großartiges Geburtstagsgeschenk als wir erfuhren, das Kind hat keinen Herzfehler und es war gut, das Kind nicht vorzeitig in unnötige Risiken und Probleme gebracht zu haben.

Ich denke, die Verbindung zum Traum meines Mannes ist die Warnung vor kopflosem (glaubenslosem) Einsteigen in einen Trend, so wie die Menschen im Traum in die Vergnügungsbahn einstiegen, ohne danach zu fragen, wo das hinführt. Es gibt medizinische Selbstverständlichkeiten, in der man als Laie kaum eine Wahl hat. Ich lernte aber, daß es einige Male in meinem Leben gut war, nicht den Anweisungen des Arztes gefolgt zu sein. Ich denke z.B. an ein Rheumamittel, das mir in jungen Jahren vom Arzt verschrieben wurde. Ich wußte, es wirkt nur symptomatisch gegen Schmerzen. Ich dachte: In der Sache sind Schmerzen nicht das Schlimmste. So ließ ich mir längere Zeit Monat für Monat eine Antibiotikaspritze geben und weil der Arzt auf das Rheumamittel bestand, verschrieb er es jedesmal und ich besorgte es mir nicht. Eines Tages ging durch die Presse, das Mittel muß vom Markt genommen werden, weil es Langzeitschäden verursacht. Das ist nur ein Beispiel. Später (z.B. bei der oben genannten Entscheidung, einen Säugling nicht ohne Not medizinischen Strapazen auszusetzen) rief ich bei solchen Entscheiden Gott um Hilfe. Ich wollte solche Dinge nicht nach eigenen Wünschen entscheiden. Wenn ich zum Beispiel um jeden Preis unserem Sohn eine Untersuchung im Säuglingsalter hätte ersparen wollen, wäre ich mir vorgekommen wie die Menschen, die im Traum meines Mannes sorglos in den Tod rasen.

1.Februar 2004

Das Gleichnis (es geht wirklich nur um das Gleichnis) Immunschwäche erinnert an Ansteckung, die zu tun hat mit Nichtbeachtung von fälliger Distanz. Die ausgebrochene Krankheit erinnert an seelische Wehrlosigkeit, aber auch an zerstörerische innere Gleichgültigkeit. Es geht nicht nur um Vermeidung dessen, was falsch ist. Es geht in dem Gleichnis "Abwehrschwäche" um die versäumte rechtzeitige Frage des Menschen zu dem hin, der den Menschen erschaffen hat und um die mitgegebenen Talente weiß. Es geht um das Aufgetragene, das im Laufe des Lebens zunehmend zielgenauer erfaßt werden soll. Jesus sagte zu Petrus: Als du jung warst, gingst du hin, wohin du wolltest. Wenn du aber älter bist, wird dich ein anderer gürten und du gehst dorthin, wo du nicht hin willst. Der Evangelist deutet das als Hinweis auf den Martyrertod des Petrus. Das schließt aber nicht aus, daß Jesus mehr als das meinte. Es geht trotz aller natürlichen Widerstände (was der bloß natürliche Mensch will) um das freie ureigenste persönliche Ja zu den Herausforderungen, die von Gott kommen. Wenn das gehorsame Mitgehen des Menschen gelingt, gab es wohl Stunden, in der die Angst des Menschen vor dem Kommenden so groß daß, daß verstanden wird, weshalb Jesus am Abend vor seinem Tod zu seinem Vater sagte:

"Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe."

Jesus erinnerte sehr ernst an Noach (und auch an Lots Frau) als er den Seinen Höhepunkte der Not voraussagte und sie ermahnte, den kommenden Ereignissen nicht unvorbereitet ausgeliefert zu sein. Das Selbständigwerden (rechte Unabhänggkeit von Menschen und Besitz gehört dazu) und dann wieder wahre Gemeinschaftsfähigkeit (rechte Solidarität) ist ein wesentlicher Teil der von Jesus geforderten Vorbereitung. Jesus verspricht, Wo zwei oder drei in seinem Namen (in seiner Art, in seiner Absicht) versammelt sind, da ist er mitten unter ihnen. Die Rettung des Noach und des Lot hatte auch mit dem gemeinsamen Wegggehen (mit rechtzeitiger Flucht!) zu tun. Nur wenige waren es und die anderen lachten. Heute Morgen gab es eine religiöse Sendung mit dem Titel: "Anders leben dürfen" Ich dachte: daß verschiedene Religionen und Kulturen zusammenleben "dürfen sollen", das ist inzwischen selbstverständlich. Aber, was gibt es unter Menschen, die sich Christen nennen für einen Terror, sollte einer oder eine kleine Gruppe in Treue zu den Signalen Gottes nicht jederzeit abrufbar die Palette der Christlichkeitsideale (Wertedogmen) vorzeigen können. Wie schnell ist z.B. unter dem Deckmantel viel gepriesener Solidarität nichts anderes als Kumpanei versteckt. Jesus sagte z.B, daß die Seinen beim treuen Durchhalten in den Zeiten der Endzeitnöte sich nicht durch Schreckensmeldungen irre machen lassen sollen. Gott will nicht für sich, was der Mensch seinem Nächsten schuldet. Gott will aber auch nicht, daß Menschen gegeben wird, was alleine Gott gehört (und wofür er alleine zuständig ist). Je zudringlicher die Aktivität von Menschen nach dem greifen, was unveräußerlich Gott und dem Einzelmenschen (dem Bündnispartner Gottes) gehört, umso deutlicher muß die Abgrenzung zwischen den Bündnispartnern Gottes und den Kindern dieser Welt werden. Wer bereits etwas von den Endzeitnöten schmecken mußte, weiß, daß all die schönen christlich gefärbten Weltumarmungs-Sprüche daran nichts ändern können. Was aber trotz allem das Zusammenleben aller erleichtern kann, das ist die Chance nüchterner, sachlicher Absprachen, bei denen die Kosten-Nutzenfragen selbstverständlich eine Rolle spielen können. Betont nützliche oder geschäftsmäßige Zusammenarbeit bietet eher eine Chance, daß ein Beteiligter aus eigenem Entschluß zu einer neuen, inneren Haltung kommt, als verlogene Betulichkeit, bei der einer darauf aus ist, langfristig den anderen für die eigene Parteilichkeit zu gewinnen. Am 1.2.99 schrieb ich: "Fleisch (alte Natur) hält zu Fleisch und die Gefahr ist nicht gering, daß Fleisch die Macht ergreift und alles, was zu neuem Leben führen sollte, wird mißbraucht und der alten Natur untertan gemacht. Das träge alte Fleischdenken kann wie ein eiserner Vorhang sein, der den inneren Menschen einkerkert und erstickt. Es wird sogar nach "hieb und stichfesten" Legitimationen gesucht, (ja sogar "Verpflichtung" wird vorgeschützt) für diese Gewalt gegen den inneren Menschen (gegen Heiliges).

Fleischdenken schleicht sich auch unter scheinbar höchsten Idealen in heilige Texte ein. Paulus z.B. verrät die Liebe zu Gott, wenn er sagt, er wäre, wenn es möglich wäre, bereit, für seine jüdischen Brüder in die Verdammnis zu gehen, wenn er sie damit retten könnte. Auch das Hohe Lied des Paulus, hat teilweise unsaubere Philosophenaussagen zum Inhalt. Ich habe es in Briefen ausführlich belegt. Ich denke nicht daran, Paulus zu verurteilen. Mir geht es um das, was Menschen aus ihm machten: Ein unantastbares Standbild, ein Götze. Paulus sprach oft von dem, was sich schickt, was sich gehört. Ich sage: Was der Herr will, gehört sich. Es gehört sich z.B. für einen Zeugen Jesu, immer wieder darauf aufmerksam zu machen, daß Christus der Herr ist (und nicht Paulus oder die, die von sich sagen und sagen lassen, sie seien Petrusnachfolger).

Am 2. 2. 99 schrieb ich gleich am Anfang des Briefs ein Zitat aus Jeremia 16,19 "Herr, meine Stärke und mein Schutz, und meine Zuflucht am Tag der Bedrängnis! Zu dir werden Nationen kommen... und sagen: Nur Lüge haben unsere Väter geerbt." Wie furchtbar wird es sein, wenn die Kinder derer, denen Gottes Wahrheit anvertraut wurde, sagen müssen: Viele Lügen über dich haben wir von unseren Vätern geerbt. Wichtig ist, sich zu erinnern, daß der verlogene Anspruch eines Mundes, auch noch an sich wahre Worte verdirbt und heilige Worte beschmutzt. Hiobs Freunde sagten manch wahres Wort, aber ihr Begehren, mit diesen Worten über Gott Bescheid zu wissen und den unschuldigen Hiob schuldig zu sprechen, war der Grund, daß Gott sie heftig zurechtwies ("ihr habt nicht Wahres über mich gesprochen wie mein Freund Hiob").

2.Februar 2004

Heute ist der Tag, an dem früher Dienstboten oft ihren Dienstherr wechselten. Ich werde nun merkwürdige Fügungen des heutigen Tages berichten: Mein Mann erzählte mir heute einen merkwürdigen Traum: Sein Vater (er ist schon lange verstorben) könne wieder arbeiten. Aber nicht nur er könne nach langem Kranksein wieder arbeiten, sondern auch unsere Tochter sei wieder gesund und ich auch. Mein Mann konnte nicht wissen, daß mir heute (bevor ich den Traum hörte) eine eigene Einsicht (die ich an geeigneter Stelle weitersagte) erneut deutlich vor mein inneres Auge kam: Verstorbene müssen verschiedene Phasen (Lernphasen) durchschreiten.

Nun die nächste Fügung, diese läßt etwas von Jesu Wort verstehen, vom Wort "Dein Wille geschehe so wie im Himmel als auch auf Erden.": Mein Mann stellte in einem Telefongespräch einen Mann (mit angesehenem Beruf) zur Rede, wie er denn zu einer ehrverletzenden Aussage über mich kam. Ich kannte den Menschen von früher und wußte, wie zynisch er sein konnte. Mein Mann sagte, daß dieser Mann ihn in seinem Äußeren an seinen Vater erinnerte. Ich hörte das Telefongespräch mit. Ich mußte meinem Mann Recht geben, als er nach dem Telefonat sagte: Der sonst so selbstsichere Mann war eine ganze Weile sprachlos. Ich selbst war natürlich erleichtert als ich aus seinem Mund folgende Worte hörte: "Ich weiß auch nicht wie ich zu dieser harten Formulierung kam."

Gestern Abend sagte ich zu unserer Tochter. "heute ist es mir gegönnt, nicht mit Anstrengung, sondern aus innerem Antrieb heraus für meine Feinde zu beten.

Am 2.2.99 schrieb ich: Ich weiß, daß Erprobungen auch darin bestehen, Menschen ausgeliefert zu sein, um so die Treue zu Gott zu belegen. Aber Jesus lehrt die Bitte an Gott, daß er uns nicht in Versuchung bringen möge. D.h. Jesus weiß um den Ernst solcher Gefahr. Jesus wußte, daß es zu seinem schmalen Weg gehört, am Ende Menschen ausgeliefert zu werden. Aus dieser Gewalt konnte nur der Vater retten und in die Hände des Vaters gab Jesus bei seinem Sterben seinen Geist.


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