Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

14. April 2004

Heute stieß ich auf die Anfänge meiner Arbeit mit dem Internet. Am 25.7.97 zitierte ich Matthäus 13,53 - 59. "Jesus kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge. Zuerst staunten die Leute von Nazaret und dann ärgerten sie sich an ihm. Jesus aber sprach: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und in seinem Haus. Und er tat dort nicht viele Machttaten wegen ihres Unglaubens."

Wenn ich jetzt lese, was mich damals so ärgerte, daß ich auspacken mußte, dann merke ich, das, worauf die Kirche so stolz ist, nämlich, daß sie so behäbig und überlegen distanziert befindet (ich sage: gerade, wenn berechtigte Kritik kommt), hat mit einem Kalkül zu tun: Wenn niemand sich vom Benennen von kirchlichen Ärgernissen betroffen fühlt, wird der der Alarm schlug bald genug ermüden und verstummen. Kommt hinzu, daß man bei den öffentlich Anerkannten das Alter und die damit einhergehende Schwächung nachsieht und idealisiert. Bei denen, die unbequeme Wahrheiten aussprechen, ist das "Allewerden der Möglichkeiten" (Kräfte) erwünscht, ja schadenfroh einkalkuliert. Es gibt die Fristen, in denen mir Gott hilft, die naheliegende Alterslauheit zu überwinden. Betont physische Kräfte sind da nicht im Spiel. Ich verspüre den Verlust von Kräften an sehr einfachen Dingen: Wenn ich aus dem Besteckkasten früher gerne zum wertvolleren Chromarganbesteck griff, weil z.B. ein Löffel alleine durch sein höheres Gewicht mit dem er in der Hand zu spüren war, etwas vom größeren Wert, von mehr Stil signalisierte, dann ist es jetzt so, daß ich lieber zu den leichten, billigen Bestecken greife, sie sind meinen Kräften angemessener.

Wenn ich jetzt abschreibe, was ich vor fast sieben Jahren zum Thema: Jesus in seiner Heimatstadt (Christentum) schrieb, dann weiß ich : Ich stehe noch zu diesen Aussagen, aber das systematische Schweigen der Angsprochenen hat Kräfte aufgezehrt. Ich bin aber sehr froh, daß ich mich rechtzeitig so über Ärgernisse so ärgerte, daß ich kein Blatt vor den Mund nahm. Es gibt Formulierungen (und auch manche Themen) aus früheren Briefen, die ich heute nicht mehr schreiben würde. Andere Aussagen dieser Briefe machen mich noch nachträglich froh, weil ich den Mut und die Kraft hatte, unbequeme Wahrheiten ohne Beschönigung zu nennen.

Ich schreibe nun Teile des Briefs von damals ab, ich erinnere mich dabei gerne an meine Betroffenheit, aus der heraus ich schrieb: : Gewiß denken maßgebliche Christen, (die sich als seine Heimat bezeichnen und als seine Familie), wir haben seinen Namen und seinen Ruf bei anderen, damit läßt sich etwas erreichen. Und wir hatten und haben große Denker, die haben erst etwas aus seiner Lehre gemacht. Und dann erst die politischen Menschen im Besonderen (seit Kaiser Konstantin im Besonderen). Jesus selbst war bei diesem Kommen in seine Vaterstadt Geprüfter. Es gab wohl die Versuchung, durch die früheren Bindungen und dann auch die kindischen Erwartungen an den Messias nicht enttäuschen zu wollen. Jesus war durchgedrungen zum Eigentlichen und nun steht er vor Menschen, die mehr als irgendwo sonst feste Vorstellungen und Erwartungen haben und gleichzeitig Neid und Vorurteile. Sinngemäß: "noch schöner, der will uns etwas sagen, fordert nicht die Tradition genau andersherum?" Sie warten also auf ihr Produkt und es sollte durchaus ein "Spitzenprodukt" sein, eine besonders religiöse und gesellschaftliche Sensation. Und mit all diesen Erwartungen an ein (das!) religiöse Leittier hat Jesus nichts zu schaffen. Seine Wunder sind ein Zeichen für den innersten Anspruch für die 1. Treue zum Vater. Und genau diese Bindung, dieses Bündnis stört das alte Clan- und Heimatgefühl. Der neue Wein in diese alten brüchigen (bundesbrüchigen) Schläuche, das geht nicht zusammen. Die verdorbene Säure des Uraltsauerteigs muß offenbar werden. "Er sprach aber: Wahrlich, ich sage euch: Kein Prophet gilt etwas in seinerVaterstadt."

15. April 2004

Am 15. April 1999 begann ich meinen Brief mit einer Antwort Hiobs an seine "Freunde": "... Ertragt mich, dann will ich reden, und nachdem ich geredet habe, magst du spotten... Der Rat der Gottlosen sei fern von mir... Kann man Gott Erkenntnis lehren?" Dieser letzte Satz hat es in sich. Er ist der Kern meiner Empörung über theologische Behauptungen und frecher Dogmen. Ich sagte im gestrigen Brief, daß die Theologen- Kalulation ,gegen mich, mich mit systematischem Totschweigen ins Leere laufen zulassen (befristet) aufging, Ich werde müde und höre erschöpft auf zu reden. Es gibt da aber eine Prophetie: Nicht durch Kraft, nicht durch Macht, sondern durch meinen Geist. "Ich kann versichern, daß es weder physische Vitalität ist, noch der Geist eines Großen der kirchlichen Szene der Heiliggesprochenen, wenn ich angesichts eines Ärgernisses, das der stolze Versuch ist, Gott theologisch zu belehren, auflebe und wider der Kalkulation kirchlich Mächtiger doch rede. Keiner der Großen der Szene , auch nicht der Allermächtigste in Rom, kann ein wahres Zeugnis einer Jesus -Jüngerin totschlagen. Das ist mein Trost: Es wird zur rechten Zeit von den Dächern gerufen, was wahres Zeugnis ist . Und es wird von den Dächern gerufen, was alles getan und unterlassen wurde, dieses wahre Zeugnis um die Ecke zu bringen.

Nun fahre ich mit den Hiob-Antworten, die ich am 15.4.99 zitierte fort, sie passen wirklich gut zu dem, was ich gestern und heute im Brief sagte: Siehe, ich kenne eure Gedanken, und die Anschläge, die ihr gegen mich ersinnt... Von euren Einwänden bleibt nur Trug übrig."

Wer die Reden der "Trost- Freunde" Hiobs liest, merkt, ihre Worte haben Niveau, aber es ist ausgeklügelter Betrug, sie ärgern sich nämlich, daß Hiob pur ist.

Jesus belegte, daß er die Schrift kennt und versteht. Niemals spielt Jesu Worte der Schrift gegen die lebendige Stimme seines Vaters aus. Nur wer die Wahrheit (Jetzt fällige Wahrheit!) tut, merkt aus den Worten anderer, ob die Wahrheit gesagt wird.

16. April 2004

Am 16. April 1999 begann ich meinen Brief mit Psalm 69,13 ff: "Die im Tor sitzen reden über mich und auch die Spottlieder der Zecher. Ich aber richte mein Gebet an dich Herr... Zieh mich heraus aus dem Schlamm, daß ich nicht versinke, laß mich errettet werden von denen, die mich hassen und aus den Wassertiefen." Ich schrieb, daß ich zwei Tage zuvor in einer Fernsehsendung (Wissenschaft) eine Demonstration "am lebenden Objekt" sah: Ein Mensch will- im Schlamm steckend- sich selbst hocharbeiten und versinkt deswegen nur noch mehr. Ich muß jetzt an spirituelle Schulen denken, die davon ausgehen: Man hat das Heilige bereits in sich, durch Meditation dringt man zu dieser Kostbarkeit vor. Ich weiß jedoch, daß man Gottes Wege zu dem Einzelnen hin nicht festlegen kann. Ich gehe zunächst davon aus, daß die in der Schrift genannte Erwartung Gottes, daß der Mensch seinen Gott sucht, heißt: Ich habe nicht einfach schon Gott in mir. Ich schaue also aus mir heraus, um Spuren Gottes und auch seine Signale zu sehen. Wenn dann schon Gott in mir seinen Platz annahm, gilt: Sowohl von außen als auch von innen kann das Erkennen Gottes weitergehen.

Wenn ich aber schon gleich (z.B. als Buddhist) davon ausgehe, das Heilige in mir zu haben, kann es sein, daß ich mir erleuchtet vorkomme, weil es aber das Licht des Gegenspielers ist, gleiche ich dem Menschen, der im Schlamm steckt und beim Versuch sich herauszuarbeiten, immer tiefer sinkt. Es gibt jedoch das gleiche Versinken, wenn man in bestimmten Situationen (solche, in denen Menschenhilfe zwecklos ist) auf Menschen setzt und diese sich unheimlich kompetent geben. Dann versinken sowohl der Hilfesuchende als auch der stolze Helfer im Schlamm. Dieser Fall darf nicht verwechselt werden mit dem Fall, daß man auf Gottes Hilfe setzt und alle Hilfen und alle Helfer wahrnimmt als von Gott geschickte Hilfe.

Und dort, wo man erst einmal auf Menschen verwiesen wurde, konnte es so sein, wie es der Verfasser von Psalm 69,21 ff prophetisch für Jesu Verhöhnung vorauserlebte: "Der Hohn hat mein Herz gebrochen... ich habe auf Mitleid gewartet- aber da war keines (nicht einmal eine Spur davon) und auf Tröster, aber ich habe keinen gefunden. Und sie gaben mir zur Speise Galle und in meinem Durst tränkten sie mich mit Essig (sie sagten z.B. , ich hätte mir meinen sozialen Tod selbst zuzuschreiben)... der Herr hört auf die Armen und seine Gefangenen verachtet er nicht." Nun ein Beispiel, wie Gott so ganz auf seine Weise ersetzt, was Menschen mir vorenthielten: Ich hörte damals im April 1999 von einer Ausstellung (Köln?). Der Titel der Ausstellung lautete: "Seht, welch kostbares Erbe" Es gab dann im Fernsehen eine Landschaftsbeschreibung und ich dachte an mein Erbe, nämlich z.B. das gerade sehen zu dürfen. Ich dachte dankbar und elementar: das ist auch das von Gott mir zugedachte Erbe. Und dann- wirklich unmittelbar nach dieser wohltuenden Einsicht- kam die Aussage des Sprechers: "Solche Landschaften lassen die Mythen vom Gott der Unterwelt Hades... von Zeus... entstehen." Ich war sehr froh zuerst meine Parteinahme (aber auch das Annehmen des Geschenks) vollzogen zu haben. Ich merkte aber auch die Gewalt (den Raub), die in solchen Äußerungen steckt. Wer sich in die Denkweise der Alten einläßt, obwohl man wissen könnte (obwohl man das Bessere gefunden hatte), wundere sich nicht, über noch ganz andere Rückfälle. Ganz abgesehen von der auch möglichen Zuspitzungen: "Schon ist aber die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt, jeder Baum nun, der keine guten Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen (Lukas 3,9)."An vielen Stellen der Schrift kann erfaßt werden : Früchte, das sind auch die Motive, die hinter einem Tun stehen. Das Motiv: "Ich will alles richtig machen", ist ein Motiv mit Fallen. Es kommt nicht selten zu dem, was vom "Sich selbst aus dem Schlamm herausziehen wollen" bekannt ist. Das gilt auch für das Motiv, möglichst ein Original sein wollen, möglichst auffallen wollen.

Aber, dem nachgehen, der für jeden Menschen neu vorausgeht und der wirklich weiß, worauf es ankommt, das ist eine ganz neue Originalität. Ich weiß, daß nicht selten anerkannte religiöse Menschen einen solchen Gehorsam verleumden und Menschen abschrecken, diesen Weg zu gehen. Und sie erreichen wirklich viel mit dieser Abschreckung, Ich muß es an dieser Stelle sagen: Wie auffallend Gottes Bestätigungen (z.B. durch Fügungen) für diese meine erste Treue zu Gott waren, nicht ein einziger Mensch aus meiner Verwandtschaft hatte auch nur eine Fluse der Anerkennung dieser Bestätigungen Gottes von sich gegeben, ganz zu schweigen von den Verleumdungen und Verdächtigungen, die ich zu ertragen hatte. Ich kann hiermit den seligmachenden Kirchen (insbesondere der Kirche, die sich alleinseligmachend wahnt) bestätigen, daß ihr Konzept des Lächerlichmachens der Signale von Gott, perfekt ihr Ziel erreicht hat. Die Institutionen dürfen sich ganz sicher fühlen und frohlocken, die Parteinahme für eine von richtigen Theologie- Studierten geführte Institution ist lückenlos. Nicht ein einziger Vorwurf gegen mein Engagement wurde zurückgenommen. Eines ist aber gewiß: Wenn richtig Geweihte von sich sagen: Die Menschen der Gemeinde haben mich getragen, dann darf ich mit Fug und Recht sagen; Mich hat ein anderer getragen.

Ich habe es auch dankbar angenommen, wenn Schüler mich anerkannten. Ich habe erlebt, daß Schüler ein ganzes Jahr nicht eine Spur von Anerkennen zeigte, sonder schweigend und kritisch dasaßen. Und doch konnte so jemand nach der Abschlußfeier kommen und mir in Anwesenheit von einer Kollegin sagen: "Ich fand es sehr gut, wie Sie das gemacht haben." Ich will sagen: Auf eine schnelle Anerkennung meiner Glaubwürdigkeit bin ich nicht aus. Wenn aber alles mit Gewalt gegen mich gedreht wird und wenn schon die Laien gut aufpassen, daß Gott die Freiheit abgesprochen wird, zu berufen wen er will und wie er will, dann verlasse man sich halt auf die "Tröstungen der Kirche." Die Religiösen glauben sogar mit dieser Obrigkeitstreue das "Eintrittsbillett für die Ewigkeit " zu haben. Dieses Wort habe ich aus einem sehr groß herausgebrachten Zeitungsartikel über die ganz richtig gehorsame Katholikin Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Sie wurde gefragt: Haben Sie gegen Glauben undKirche auch mal rebelliert? Die Antwort der Fürstin. "als ich zwischen 14 und 18 Jahren alt war, hatte ich keine Lust sonntags in die Kirche zu gehen... Wenn ich heute darüber nachdenke, weiß ich, daß es mir einfach zu lästig war. Daher habe ich Gründe gesucht, die ich der Kirche anlasten kann." Das war´s also, nichts tut der Frau weh. Sie hat wirklich viel Verständnis für die nach wie vor reichlich feudale Kirche. Gleich und gleich gesellt sich gern.

In meinem Brief vom 16.4.99 fragte ich, wie man zu den rechten Motiven (zu den rechten Früchten) kommen kann. Wörtlich sagte ich, daß zunächst einmal weite Strecken das Sichfügen vor Gott und vor den von ihm mir zugedachten Autoritäten dran war (also in die Konfession, in die ich hineingeboren wurde). Daß man aber "mittendrin" erfassen darf, daß es doch Ureigenstes gibt, daß man gerade bei diesen Talenten nicht leichtsinnig und töricht (heute füge ich hinzu: "bequemerweise") "Untergebener" (Untertan) spielen darf. Das hat mit guten Motiven, (mit guten Früchten) zu tun. Es wird die Verteidigungsbereitschaft der ureigensten Zone gebraucht. Denn das Sichfügenmüssen war schon damals in der Babelgefangenschaft nicht so weitgehend gedacht (nicht so von Gott gewollt), daß große Verbrüderungmit den Kindern dieser Welt (so manch anerkannt Frommer hat die gleichen Motive für seine Frömmigkeit, wie ein anderer für irgend eine Ideologie, gehört also zu den Kindern dieser Welt) geschieht.

Wenn ich von guten Motiven spreche, kann ich auch sagen "guter Wille". Es geht dabei nicht um die überall wohlfeile Ausrede: Ich hab es doch gut gemeint oder Ich hab es nicht so (böse) gemeint. Jemand von der Familie hatte zum fehlenden guten Willen und zum vorhandenen guten Willen in diesen Apriltagen 1999 einen Traum.. Leidtragender des fehlenden guten Willens war ein Prüfling. Er hatte sich beworben für die Berufslaufbahn der Piloten. Beim Bewerbungsgespräch wurde er abgelehnt. Nach diesem Gespräch hörte man einen "Beisitzer" (der nicht das Gespräch führte), der riskierte einen Streit mit seinem Kollegen. Er sagte sinngemäß: Also welche banalen Fragen diesem Prüfling gestellt wurden, da konnte doch gar nichts an persönlichen besonderen Fähigkeiten zu Tage komme," Damals dachte ich ersteinmal an die Zivilcourage des einen. Heute muß ich sagen: Wahrhaftig die (organisierrenden, den Verschreiber lösche ich nicht) organisierenden Kirchlichen (und mit ihnen gesellschaftlich Maßgebende) sorgten mit großem Eifer dafür, daß meine Briefe abgelehnt und verhöhnt wurden. Der, der mich trägt, wird den Wert, ja die Brisanz der in die Papierkörbe geworfenen Briefe würdigen. Es ist nicht harmlos, Zeitgeschehen einfach nur als Lauf der Dinge zu sehen und rechtzeitige Warnungen überhaupt nicht als relevant, sondern nur als lästig an zu sehen und sie deshalb zu verhöhnen, weil sie im Gewand biblischer Worte kamen.

17.April 2004

Wenn ich einmal mit dem vor Gott stehe, was ich im Weinberg Gottes "erwirtschaftet" habe, dann kann ich sagen: ich wurde nicht von der Großmacht Weltreligion gesponsert, man streute dort sogar Verdächtigungen; Beurteile Du meine Motive und zeige Menschen mit guten Motiven , für wen du Partei ergreifst.

Heute am 17.4.04 sage ich jetzt, was ich bereits über meine Motive weiß: Ich hasse Beihilfe zum religiösen Betrug. Ich will nicht daran beteiligt sei, wenn viele Millionen Menschen ermutigt werden, ihre Talente in betrügerische, religiöse Wahnvorstellungen der Großkopfigen und in deren Verdrängungsmechanismen zu investieren.

Am 17.April 1999 schrieb ich keinen Brief. Ich werde jetzt Aussagen zitieren, die heute vor fünf Jahren und einem Tag (also am 16.4.99) geschrieben wurden.

Ich komme noch einmal zurück auf den Traum vom Prüfungsgespräch. Ich schrieb: Es blieb im Traum offen, ob es miese Gründe (Motive) gab, dem Prüfling keine echte Chance zukommen zulassen oder ob unverschuldete Fehleinschätzung der Grund für die oberflächliche Fragerei war. Ich frage mich auch, ob der Beisitzer nicht doch schon während der Prüfung die Chance gehabt hätte rechtzeitig dem Gespräch eine andere Richtung zu geben. Wer jedoch gar nicht merken will, was tieferer Grund für dürre flache Denkweise (für oberflächliche Betriebsamkeit ) ist, macht sich schon bei dieser Grundentscheidung schuldig. Alle anderen Entscheidungsebenen kranken dann am wahrheitsfeindlichen Willen.

Jetzt bin ich doch betroffen: Ich war mir zunächst nicht sicher, ob ich am Anfang des heutigen Briefs mein Stehen vor Gott am Ende meiner Zeit schreiben soll, oder ob das schon in Richtung "freches (forderndes) Beten" geht. Ich ließ offen, ob ich es noch "rauslösche", Ich hoffte, daß mir während meiner Schreibarbeit geholfen wird, Klarheit zu gewinnen. Zunächst half mir der Psalmsatz "Herr du kennst mich, du prüfst mich...", daß ich es stehen ließ. Nun stoße ich aber auf eine Aussage, die ich vor fünf Jahren und einem Tag schrieb, die mich weiter bestärkt, diese Aussage stehen zu lassen Ich zitiere wörtlich: Wer als Selbstsicherer und Fremdgesteuerter vor Gott kommt, stellt schon gleich primitive Fragen. Sorgt schon gleich dafür, daß Gott sich nicht als heilig, als mächtig erweisen kann. (man bedenke den frechen Rollentausch: Der Mensch stellt sich als Prüfer Gottes hin). Und weil Gott sich gleich gar nicht von denen befragen läßt, die neben sich ihre Götzen haben (Ezechiel 14,2) [die "das Land" beherrschen], deswegen wird das Verhaltensmuster "Dummheit und Stolz" immer aufdringlicher, gewalttätig glatt. Gott sammelt aber während dieser Finsternis die Seinen und er weiß, wer von den Organisierten, von den Beherrschten trotz guter Motive nicht aufstehen und fliehen konnte und wer wegen der zu erwartenden Ehre und Macht (und wegen der Dauerbeschäftigung) die Bedenken gar nicht oder nur schwach eingebracht hat und wer aus durchsichtigen Gründen seine Verdrängungsmechanismen in Gang brachte. Den letzten Satz konnte ich damals noch nicht schreiben. Ich kannte noch nicht die Nachrichten (die Analogien), die gestern (16.4.04) im Radio zu hören waren. Was wird Gott sagen, wenn ein Mensch seine Talente vergrub und dann Gott mitteilt: Das mußt du verstehen, mein Leben war von Väter- Vorgaben geprägt.

Nun schreibe ich wieder direkt aus dem Brief von damals ab: Alle werden rechtzeitig Gott durch ihren Gehorsam anerkennen müssen, sonst wird der Widerspenstige, der Eigenmächtige genauso wie der unwürdig gekleidete Gast hinausgeworfen.

Das Schlimmste, was von den Abtrünnigen angerichtet wird, ist in Ezechiel 13,19 ausgedrückt. Gott sagt: "Ihr entweiht (schändet) mich bei meinem Volk für einige Hände voll Gerste..., in dem ihr Seelen tötet."

Ich schrieb damals am 16.4.99 einen sehr langen Brief. Es wurde mir aber geholfen, ein Maß und eine Zeit für den Abschluß dieses jetzigen Briefs zu finden. Ich muß dazu erst etwas ausholen: Übers Fernsehen (z.B. durch Talkshows) erfuhr ich, daß es nicht nur mir so geht, daß ich über Jahre hinweg immer wieder einmal einen Alptraum hatte, daß ich unvorbereitet vor einer Mathematik- Schulaufgabe stand. Ich hörte von folgender Gemeinsamkeiten: Man fühlte sich nicht großartig in diesem Fach, brachte aber doch ordentliche Ergebnisse. Und man verstand nicht, was diese Träume sollten. Ich meine heute, in dieser Sache ein Stück weiter gekommen zu sein. Jemand aus meiner Familie stand vor einer Mathematikprüfung. Man wollte trotz Vorbereitungsdruck es nicht versäumen so im Vorbeigehen in eine Kirche zu gehen und mal zu hören, was da gesagt wurde. Der Prediger hatte sich zuerst gut in seiner Zuhörerschaft umgesehen, bevor er just in dem Moment als unsere Tochter (sie war die Träumerin) eintrat laut sagte, es sei schon sehr bedauerlich, daß nicht eine einzige Frau zum Gottesdienst käme. Dann stellte der Prediger den Leuten eine brain- storming- Aufgabe, man sollte alles zusammentragen, was einem zum Wort "Leben" einfällt. Unsere Tochter fand es in Ordnung, sich nicht daran zu beteiligen, sondern unbemerkt von anderen sich auf Mathematik vorzubereiten. Dann wurde sie aufgerufen, zu sagen, was sie alles im brain- storming gesammelt hat. Flüssig und voll aus dem Stegreif zählte sie Passendes auf. Sie war froh, sich zuerst in der Hauptsache auf Mathematik vorbereitet zu haben, den die Prüfung begann von 14 -16 Uhr.

Ich erfuhr diesen Traum etwa um13 Uhr. Ich machte die Küche fertig und saß dann gegen 14 Uhr an meiner Arbeit. Ich sehe diese meine Schreibarbeit auch als Prüfung an, ob ich 1 und 1 zusammenzählen kann. Es kam hinzu, daß ich heute Post vom Verlag bekam . Es wurde mir die genaue Anzahl der bereits verkauften Bücher (Sieglinde Jehle- Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig- ISBN3- 8267- 5424- 7) mitgeteilt. Ich muß das Mitgeteilte recht einordnen. Die Zahlen müssen die rechte Wertigkeit erhalten. Unser Einsatz darf nicht in eine schnöde Gewinn- Rechnung abgleiten.

Es geht im Leben sehr sehr oft, um sauberes kaufmännisches Denken: Ich frage jetzt die Väter- und Meisterhörigen: Welchen Lohn rechnet ihr euch dafür aus?

Als ich mich 1963 trotz sehr kurzer Vorbereitungszeit für die Prüfung zur Mittleren Reife anmeldete, gab mir die Buchführungslehrerin überhaupt keine Chance. Ich mußte damals zugeben, daß ich "Null Ahnung" von dem Fach habe. Diese Frau freute sich dann aber riesig, daß ich ausgerechnet in diesem Fach mit einer glatten Eins abschloß. In der Prüfung kam ein amerikanisches Journal dran. Ich war schon sehr beruhigt, denn Soll und Haben ging glatt auf. Man bedenke, wie so eine Lebensaufgabe aussieht, wenn ich bei religiöser betrügerischer Vorteilsnahme (z.B.Ablaß, z.B.fehlender oder schwacher Einwand bei Millionenbetrug (Unfehlbarkeit) z.B. Verdrängungsmechanismus bei Idol-Vergötzung) mitmachte. Ich will nicht mitgemacht haben beim Schänden Gottes und beim Töten von Seelen, das ist der Grund für mein Verleumdetwerden.


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