Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

6. Mai 2004

Am 5. Mai 1999 kam ich im Brief zu folgendem Bekenntnis: Die ernste Bitte, daß Gott mir hilft beim Maßfinden und daß ich gehorsam seine Maße annehme, das ist es, was mich zunehmend unabhängiger (freier) macht vom Urteil anderer Menschen. Alles Maßfindenwollen hat zu tun mit der Frage: Was ist mir (uns) aufgetragen. Wer danach nicht fragt, schöpft das Eigene nicht aus, bestärkt fremde begehrliche Planer. Erprobungen brachten mich oft ein ganzes Stück voran in der Flexibilität, daß Genormtes, von Menschen Festgelegtes auch ganz anders als geplant dienen kann. Auf dieses "Sichhelfenlassen mit Vorhandenem" kommt es an. Es ist ja in Prüfungszeiten (Heimsuchungen gehören dazu) das Erfassen von jeweils Vorrangigem und Hintanstellen von jeweils Nebensächlichem gefragt. Ich erlebte auf vielen Gebieten immer wieder Zeiten eines Gehorsam- Trainings, nicht auf spießige Vorgaben zu pochen (Was alles erst sein muß, bevor man es wagt (es "mag"), nach Gottes Absicht zu fragen). Es gehörte aber auch der Gehorsam dazu, aus den Ausnahmen nach Ablauf der Zeit keine Regel zu machen, sich auch nicht ohne Notwendigkeit anders als "die Vielen" zu verhalten. Die "Vielen" können aber auch Terror ausüben, der- wenn es um Heiliges geht- ein Greuel werden kann. Ich berichte dazu einen Traum meines Mannes: " M. (das ist unser Sohn) sagte zu mir, manche Leute sagen, Jesu Auferstehung sei nicht so gewesen, wie wir es glauben, sondern... (sinngemäß nicht so konkret). Ich hörte aus ihm heraus, daß er durch diese Aussagen etwas verunsichert war. Ich sagte zu ihm: Ich bin viel älter als du und habe schon manches gehört, was in diese Richtung geht, aber es hatte alles keinen Bestand:" das ist ein Lebenszeugnis und es lebt davon, daß unser Sohn weiß, wie redlich sein Vater denkt und redet. Es lebt auch von durchgestandenen Auseinandersetzungen mit solchen (an uns heran getragenen) "Infos". Ich kann nicht einfach sagen: Übernehme meine einschlägige Erfahrung. Ich kann ihn aber daran erinnern, was damals war (er war noch Grundschüler) als wir seines Hobbys (Fossiliensuche) wegen in Eichstätt waren. Daß er selbst etwa ein halbes Jahr später abends vor dem Einschlafen ein Zeugnis gab, das "gewachsen" war. Er sagte: Früher habe ich auch gebetet, aber erst seit wir damals das Grab Jesu sahen(erlebten) glaube ich. Er sagte wörtlich: "Weil das Grab leer war." Das war damals das Stichwort für mich. Ich war durch die genannten "Infos" auch verunsichert. Ich sagte im Gebet, daß dann, wenn es anders sei als ich es bisher dachte, Gott mir helfen möge, es zu verstehen. Eine Weile ertrug ich die Verunsicherung und dann war die Aussage unseres Sohnes ("weil das Grab leer war") eine enorme Hilfe, ein Signal von Gott. Der Slogan der Theologengruppe war ja: Das Grab war nicht leer. Das Erlebnis unseres Sohnes geschah in einem dem Jerusalem Grab nachgebautem Grab in einer alten Eichstätter Kirche. Unsere Kinder gingen interessiert ein und aus. Ich kann unserem Sohn nicht sagen, übernimm , was ich damals erfassen durfte. Er kann aber auch nicht einfach sagen: "Da war doch nichts"

Ich hörte einmal im Traum, Jesus hat Tücher immer zuerst der Länge nach zusammengelegt. Mich hatte schon immer die im Evangelium genannte Einzelheit fasziniert, (Johannes 20,7): "... und das Schweißtuch, das auf seinem Haupt war, nicht zwischen den Leintüchern liegen, sondern für sich zusammengelegt an einem besonderen Ort." Ich will sagen, es gab viele Elemente, die zusammenkamen und das Wort erfüllten (Johannes 20,8)." Als ich diesen Satz fertig hatte, kam jemand aus meiner Familie und berichtete einen merkwürdigen Traum: Jemand, den man kannte, hatte ein Tuch über dem Kopf. Man fragte, warum man das mache. Da zog derjenige das Tuch weg und man erschrak: Der Mensch war gesichtslos. Ich deute diese Fügung so (es war nicht bekannt, was ich gerade geschrieben hatte): Das Schweißtuch Jesu wurde nicht gebraucht, sein Gesicht war nicht der Verwesung preisgegeben.

Das erste, was ich am 6.5.99 aus der Schrift zitierte, war Apostelgeschichte 1,16: "Ihr Brüder, es mußte die Schrift erfüllt werden, die der Heilige Geist durch den Mund Davids vorhergesagt hat, über Judas... Dieser hat nun zwar von dem Lohn der Ungerechtigkeit einen Acker erworben, ist aber kopfüber gestürzt, mitten entzwei geborsten... Denn es steht im Buch der Psalmen geschrieben: Seine Wohnung werde öde und es sei niemand, der darin wohne! Und sein Aufseheramt empfange ein anderer" Ich merke, es ist unwesentlich, ob Judas den Acker erworben hat oder die, die ihn zum Verrat angeheuert haben. Immerhin hat Jesus als er über die Stadt Jerusalem weinte ("du hast nicht gewollt") gesagt: Euer Haus (damit ist auch der Leib gemeint) wird euch öde überlassen. Dieses Haus ist sowohl der Leib als auch der Lebensraum der Widerspenstigen. Die gemeinsame üble Tat, macht die Menschen öde (gesichtslos), zur üblen Biomasse.

Im Brief vom 6.5.99 erinnerte ich auch an den Pfingstbericht in der Apostelgeschichte 2,14: "Da aber dies Geräusch entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt, weil jeder einzelne sie in seiner Mundart reden hörte. Sie entsetzte sich... Andere spotteten: Sie sind voll süßen Weines."

Petrus erinnert daran, daß das längst vorausgesagt ist und keineswegs Trunkenheit ist: "... sondern dies ist es, was durch den Propheten Joel gesagt ist... eure Söhne und Töchter werden weissagen... und eure Ältesten werden Traumgesichte haben... ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt.

Ich verüble es den Belobigern der Pfarrer Fliege Talkshow, daß man ihm in einer Jubiläumsfeierzeit im Radio das Werbegeschenk machte (oder er es sich wünschte?) seineSendung (und die Riesenzuschauerschar) mit dem in der Apostelgeschichte berichteten Groß- Ereignis an Pfingsten zu vergleichen. Mehrfach wurde in der Jubelsendung die Erinnerung an diese heilige Ereignis eingestreut und das große Brausen simuliert. Es ist wahr, was ich sage: Ich schaltete nun (16 Uhr 22) die FliegeTalkshow ein (ohne Ton) und da wird folgender unglaublich zutreffender Satz eingeblendet: "Im Namen des Volkes, aber nicht in meinem Namen." Das trifft die Sache. Pfarrer Flieges Pseudopfingsten geschieht nicht im Namen Gottes, sondern im Namen der Zuschauerquote. Ich wundere mich schon, wie fahrlässig man den Bericht des ersten Pfingsten mißbraucht

Im Brief vom 6.5.99 bekundete ich mein ernstes Interesse, Gottes Wirken sehen und bezeugen zu wollen. Wörtlich sagte ich: Ich werde nicht lange suchen müssen, um Kostproben der führenden Hand Gottes zu bezeugen. Ich greife eine Zeitungsüberschrift auf: "Erleichterung am Lehmhof: Schweinetod kam per Zufall." "Das rätselhaften Massensterben... ist aufgeklärt... in der TU München... zu erfahren ist, brachte eine Überdosis des Vitamin D 3 rund 1600 Borstentiere um." Ich hatte davon berichtet, daß Sachen oder Tiere auffangen können, was vom Feind zuerst dem Menschen zugedacht war. Ich verweise auf das Ereignis von Gerasa, wo Dämonen auf das Wort Jesu hin in eine große Schweineherde fuhren.

Auffallend ist für mich die Aussage: "Überdosis Vitamin D3. Das hat folgende Gründe: Mein Mann träumte vor Jahren, daß auf dem Augsburger Rathausplatz eine Trauerfeier zu sehen war. Auf dem Sarg, der da stand, war ein offenes Dreieck . Es war die Rede davon, daß es zum Beispiel Soraya sei. Es gibt Zeugen dafür, daß mein Erstaunen darüber, daß ich dieses Dreieck als den griechischen vierten Buchstaben Delta erkannte, in die Zeit fiel, in der der Bundespräsident von Deutschland als einem Laboratorium geredet hatte. Ich kam auf den Buchstaben Delta, weil mir auf einer Salbe dieses offene Dreieck aufgefallen war und mein Mann mir bestätigte, daß das Zeichen auf dem Sarg so aussah. Die Salbe hat folgende Aufschrift: DDD Hautbalsam... DDD Laboratorium delta pronatura... Neu- Isenburg"

Wenn Schweine an einer Überdosis D3 starben, dann sehe ich darin eine Warnung vor der Überdosis (DDD) Nationalismus. Schweine sind empfindlicher gegen eine Überdosis D3 als Menschen. Welch ein Signal.

Ich berichtete übrigens einmal ahnungslos diesen Traum meines Manne vom Augsburger Rathausplatz in einem Internetbrief als wenige Tage danach der Tod von Soraya in der Zeitung stand.

Im Brief vom 6.5.99 sprach ich auch folgendes Thema an: Was macht der Weltmensch namens "Christ", wenn sich alles zuspitzt und das innere Verhungern droht und immer noch die lächerlichen Brosamen für Gott als große Christlichkeit ausgerufen werden? Je länger der christliche Weltmensch so tut als sei er Gönner Gottes und als habe er deshalb auch das Recht, die Verweigerung zu leben, wenn es um den lebendigen, heiligen Gott geht, je länger diese Herrenmenschrolle gelebt wird, umso härter werden die Bedrängnisse.

Der Kaiser, (und damit der christlich gefärbte Weltmensch) hat nur eine Chance: Er wird ein "zahmer" Kaiser, ein gehorsamer Mensh, der weiß und anerkennt, wer der Herr ist. Niemals darf dieser Kaiser alte verdorbene Sitten (siehe Augsburger Religionsfriede: Die Obrigkeit ist bestimmend für die Religion des Untertanen) aufleben lassen, sonst hat er den Tod gewählt.

Wenn dem Kaiser (dem Weltmenschen namens Christ) sein Leben lieb ist, wird er niemals die Rollen tauschen und so tun als sei Gott sein Diener und Gefolgsmann oder gar Zubringer von Menschen. Dieses Minimum an Anstand wird selbstverständlich auch von den Weltreligionsführern abverlangt. Es wird Auseinandersetzung und Mühe gebraucht, um sauber zusammenzubringen, was um Gottes Willen zusammengehört und um auseinanderzuhalten (zu trennen), was nicht zusammenpaßt.

Es gab ein Thema im Brief vom 6.5.99, mit dem ich heute nichts zu tun haben wollte, das Thema: "Eliten in der Religion". Und nun kam mein Mann mit einem Zeitungsartikel und er sagte: "Unglaublich, was den Menschen in einer Kirche vorgesetzt wird und was die sich da vorsetzen lassen. Da haben sie sich wieder so eine elitäre Frau für die Predigt im Alltag ausgesucht.

Nun schreibe ich halt doch zuerst das, was ich vor fünf Jahren dazu schrieb: Ich hörte an diesem 6.5.99 vom Deutschlandfunk, daß Leid und Tod Thema von Philosophie und Kunst sei. Ich dachte: Ja diese Beschreiben kann wichtige Stufe und Hilfe sein, damit der nächste Schritt, die ganz andere Ebene, gefüllte Krüge vorfindet, die dann zu Wein werden können. Ich hatte das mitnotiert und dann merkte ich, daß auf dem Zettel bereits etwas notiert war: Wie selbstverständlich doch von "religiösen Eliten" die Rede ist. Und: Wie selbtverständlich sie sich aufeinander berufen. Ich hatte Texte aus der Anfangszeit als Religionslehrerin gefunden und war damals (Mai99) betroffen, welche Riesendienstbereitschaft ich am Anfang diese Arbeit für Schulkommisariate und sonstige Kontroll- Elitestellen aufbrachte. Und wie groß wurde. der Berg von diesem Papierabfall aus dieser Phase. Aus den Texten späterer Phasen konnte ich entnehmen,wie zunehmend die erste Treue zu Gott sich Bahn brach und damit auch die wahre Solidariät mit den Schülern.

Nun die Zeitung: "Vom Schleier der Vernunft" "Silvia Di Natale hat sich mit 17 entschieden: Sie braucht keinen (Gott)... Ihre Ethik gründet nicht in Gott ." Um dies Lebenseinstellung zu verbreiten benutzt sie ungeniert ein Gotteshaus. Welche Tugend treibt sie dazu?

Nun schreibe ich einen Brief ab, den unsere Tochter am 6.5.99 schrieb: In der Bibel wird ein großer Teil der Frage beantwortet, warum soviel Leid geschehen muß. Die vollständige Antwort wird noch nicht gegeben, aber es wird deutlich, in welcher Richtung sie liegt.

Jemand geht her und radiert das aus, was man schon wissen könnte. Er fängt lieber bei Null an. Er wählt lieber eine andere Richtung, um seine Zuhörer dort vermuten zu lassen. Er hat nämlich vor, Gott lächerlich zu machen und damit die Überlegenheit des Menschen zu demonstrieren.

Aus strategischen Gründen geht der Lügner zuerst in Deckung. Demütigt betont er seine Dankbarkeit für das tägliche Brot. Er drückt seine Versuchbarkeit aus und daß er der Vergebung bedarf.

Mit Mitleid redet er vom kranken Menschen. Er verwendet sie als lebende Schutzschilder. Denn: Wer kann jetzt noch etwas gegen ihn sagen?

Dann zündet er die Bombe, die als Auflockerung getarnt ist. Es ist folgende Aussage: Der Mensch ist zwar fehlerhaft, aber er würde es besser können als Gott. Es würde weniger Leid geben. Aber man wisse ja, daß das eben nicht gehe.

Anschließend geht das Großmaul wieder in Deckung. Es tut, wie wenn es klein und demütig vor der Frage stünde, warum so viel Leid sein müsse. In Wirklichkeit tut er aber alles, um die wahren Antworten kaputtzumachen (totzuschweigen). Und bei den Fragen, die wirklich noch offen sind, schlägt das Großmaul vornehm zu.

Eine der wahren biblischen Antworten lautet ungefähr so: Ärgernisse müssen kommen. Aber wehe dem durch den sie kommen.

Solange folgende zwei Lügen verbreitet werden, enfernt man sich von den wahren Antworten.1.) Gott sei ein gutmütiger Dummkopf, der es nicht merkt, wenn man ein böses Spiel gegen ihn plant. 2.)Gott sei wirklich grausam und ganz ohne Grund zornig.

Soweit der Brief unserer Tochter. Zum Satz, daß das Großmaul vor hat, Gott lächerlich zu machen und die Überlegenheit des Menschen zu demonstrieren, möchte ich doch einen Satz des Zeitungsartikels über den verflogenen Glauben der Silvia Di Natale zitieren: "Vielleicht war sie zu begabt."

7.Mai 2004

Am 7. Mai 1999 zitierte ich Psalm 140,2ff "Errette mich Herr von bösen Menschen. Vor gewalttätigen Männern... die täglich Krieg erregen. Sie haben geschärfte Zungen wie eine Schlange... Du hast mein Haupt beschirmt am Tag der Waffen. Gewähr die Gelüste der Gottlosen nicht." Zu diesen Psalmworten kommt mir eine Fernsehszene des Vortags (6.5.99) in den Sinn: Der Fernsehtalkmeister fragte eine Frau, ob sie nach allem, was sie im Diakonissenverein mitmachte, noch in die Kirche geht. Und es kommt aus dem Fliegemaul heraus, wovon sein Herz überläuft. Er sagt ,ob denn " der liebe Gott noch was abbekommt." Es muß der Psalmsatz" Ein Mensch mit böser Zunge- er besteht nicht im Land." jetzt so lauten: Ein Mann der Gewalttat mit glitschiger Zunge verhöhnt Gott im ganzen Land und das Volk liebt es so.

Ezechiel 17,11"und das Wort des Herrn geschah zu mir so: Sprich doch zu dem widerspenstigen Haus: Erkennt ihr nicht, was das ist? Siehe der König von Babel ist nach Jerusalem gekommen..."

Man sagt: Die Bibel ist so ein dickes Buch, wer vermag da durchzublicken. Und ich antworte: Jesu herausgehobenen Beispiele(sein gelebtes Zeugnis) enthalten alles, was in den frühen Schriften angefangen wurde.

Es gibt religiöse Treueschwüre (von Jesus verbotene Schwüre), die gewaltig mithelfen, daß die Verheißung (das Offenkundigwerden dieser Verheißung) behindert wird. Im weltlichen Bereich nennt man ein solches Verhalten Justizbehinderung, aber auch: Beseitigen von Beweisen.

In diesen Tagen kam im Rahmen einer Zeitungsserie über die Zehn Gebote zum 8. Gebot ("Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider deinen Nächsten") ein Soziologie- Professor zu Wort, der die Lüge verteidigt. Er sagt, daß die Lüge täglich 200 Mal über die Lippen kommt, um sich Ärger zu ersparen. Die Überschrift des Beitrags über ihn lautet: "Eine Lüge hat mir das Leben gerettet." Für mich ist selbstverständlich, daß einem Vertreter eines verbrecherischen Regimes dann die Wahrheit nicht gesagt werden muß, wenn eine Frage darauf hinaus läuft, daß ein verbrecherischer Plan durchgezogen wird. Man kann dann die Frag: Bist du Jude, umdeuten zu folgender Frage: Gehörst du zu denen, die man töten muß? Es ist eine wahrheitsgemäße Antwort: Nein

Es gab Situationen in meinem Leben, die eine Notlüge notwendig machten, auch wenn es nicht um Leben und Tod ging. Die Freude über Notlügenlösungen verbot ich mir aber. Ich überlegte mir manchesmal danach: Wie hätte ich es formulieren können, damit der andere meine Wahrheitsliebe nicht für miese Pläne ausnutzt, damit ich aber später dem begehrlich Fragenden meine Worte vorhalten könnte. Worte, die das Vorhaben des Begehrlichen vereitelten, die aber wortwörtlich genommen doch wahr sind. Ich will die Lüge verabscheuen. Seit ich das bewußt will, verhalf mir Gott nicht selten mitten in der Notlage zum sinnvollen rechten Wort, das begehrlich Fragende täuschte, das aber genau besehen keine Lüge war Ich erlebte einmal unseren Sohn als einen Zeugen für meine Wahrheitsliebe. Im Grundschulalter mußte ihm auf Empfehlung des Kieferorthopäden hin ein Backenzahn gezogen werden. Ich hatte ihm gesagt, daß manchmal so ein Zahnziehen recht gut geht, daß es aber auch Zähne gibt, bei denen es schwieriger zugeht. Als der Zahnarzt mir stumm zu verstehen gab, daß die lange Wurzel Probleme gemacht hatte, schwieg unser Sohn noch. Als wir aber die Tür der Praxis hinter uns zugemacht hatten, kam der entrüstete Satz: "Du warst die Einzige, die mich nicht angelogen hat." Der Zahnarzt und die Helferin hatten ihm weisgemacht, wie einfach und schmerzlos alles sein wird.

8. Mai 2004

Am 8. Mai 1999 kam eine besondere Sicht des achten Gebots zur Sprache. Ich schrieb: Ich weiß aus eigenem Erleben, daß dort, wo ich im Lauf meines Lebens unberechtigt belobigt und bestätigt wurde ( man hat schon als Kind manchmal gemerkt, daß es gar nicht so ist, wie die Erwachsenen reden.), sehr genau und gar nicht nur theoretisch eine Richtigstellung, ein Gegengewicht kam. Das war auch dort so, wo ich leichtsinnig über andere abfällig dachte und redete . Manches, was ich später durchlitt, war wahrhaft geeignet, nachzuspüren, was ich anderen antat.

Das andere gilt aber auch: Dort, wo mir Unrecht getan wurde und man tatsächlich sehr nahe an die Gefahr herankam, diese Urteile und Verhöhnungen, diese Verächtlichgemachtwerden auch zu schlucken, da kam Hilfe für das Offenlegen wie eine Sache wirklich war. Und es kam Entschädigung.

Wenn ich höre, daß Sterben nicht nur passives Erleben sein soll, dann verstehe ich das auch deswegen als richtig, weil alles was sich in meinem Leben als recht durchsetzen soll, ernsthaft meine eigenen konsequente Entschlüsse braucht.

Damals im Mai 99 hörte ich im Radio folgende bis heute zutreffende Aussage: Es ist merkwürdig, daß Menschen sehr wohl um echte Gefahren wissen und sie einsehen, sich aber den Luxus leisten, nicht zu reagieren. Wer denkt, es sei Gottes Sache, sich das endlos gefallen zu lassen, höre hin, was in Sacharia 11,9 mitgeteilt ist". Da sagte ich: Ich will euch nicht mehr weiden, was stirbt, mag sterben... und die übrig bleiben, sollen eines des anderen Fleisch fressen.... Und ich nahm meinen Stab Freundlichkeit und zerbrach ihn, um meinen Bund ungültig zu machen, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte." Daß es dabei nicht nur um Altes Testament geht, geht aus folgender Textstelle (Sacharja11,12 hervor: "Und ich sagte zu ihnen, wenn es recht ist in euren Augen, gebt mir meinen Lohn, wenn aber nicht, laßt es bleiben. Und sie wogen meinen Lohn ab, dreißig Silberschekel. Da sagte der Herr zu mir: Wirf ihn dem Einschmelzer hin, den herrlichen Wert, den ich ihnen wert bin. Und ich nahm die dreißig Silberschekel und warf sie in das Haus des Herrn dem Einschmelzer hin."

Wenn ich mich nicht verhört habe, lautete ein heutiger Fenseh-Krimititel "Schluß mit Lüge."

Mir fiel ein, welcher Lobgesang auf die das Sozialwesen "schmierende"Lüge die Darstellung des achten Gebots in der Zeitung umrahmte. Ich wußte von meinem Mann und auch von mir, daß wir die Lüge nicht wollten. Und doch erlebte ich im Traum die Bedrohung, von der in Sacharja 5 die Rede ist. Ich sah im Traum, wie direkt ein großer Gegenstand auf meinen Mann zuflog und sich dann in seiner unmittelbaren Nähe abrupt abwendete. Den Traum hatte ich Anfang der achziger Jahre. Kurz nach dem Traum stieß ich erstmals auf die Sacharja- Vision von der fliegenden Schriftrolle. Ich erkannte sofort den Traum. Und ich erlebte mich sofort nach dieser Traumszene in der Situation (ich etwa 18 Jahre alt) als ein Elektriker mir sagen mußte, daß ein Stromschlag am Kabel eines Futtermixers mein Tod hätte sein können. Ich will sagen: Wir waren keine Lügner, aber so manche Lebenslüge mußte noch abgelegt werden. Wir sahen diesen Traum als Warnung vor versteckter Lüge und vor verstecktem Diebstahl. Sacharja(5,3 )


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