Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

16. Mai 2004

Offenbarung 3: "... Ich kenne deine Werke, daß du den Namen hast, daß du lebst, und bist tot. Wach auf und stärke das Übrige, das im Begriff stand zu sterben. Denn ich habe vor meinem Gott deine Werke nicht als vollkommen empfunden.

Ich habe heute im Radio einen kurzen Bericht über den Regensburger Kongreß über Freude am Glauben gehört. Mir fiel auf, daß mehrfach betont wurde: Der Papst führt, er zeigt die Richtung. Die Regensburger Fürstin und Schirmherrin der Veranstaltung betonte die Papsttreue. Als ich die Serie der Betonungen vom Papst gehört hatte, fragte ich mich doch, was denn für das Eigentliche des Glaubens eine solche Vater- und Meisterfigur bringen kann. Mich beeindruckt der Slogan "Dominus Jesus" nicht, wenn sich darunter doch nur das verbirgt, was Jesus seinen Jüngern ausdrücklich verboten hatte, nämlich die Kulte rund um Vater- und Meistertitel. Wo konkret braucht ein Christ in seinem Leben die Weisung des Papstes?, Etwa für das Ehebett? Ich denke jetzt an gewöhnliche Christen, die nicht über den Irak- Krieg zu entscheiden haben und auch nicht über Stammzellenforschung. Gehört dann etwa zur Richtungsweisung des Papstes, daß man frevelhafter Beweisführung für die Unfehlbarkeit des Papstes mitvollzieht und unterschreibt? Hat denn keiner dieser Befürworter dieses Sich- über- Gott- Stellens (und des Verfügens über Gott) Sorge, daß er bei denen ist, auf die eine ganz besondere Spätfolge zukommt. Ich drücke diese Spätfolge mit der Habakukstelle aus, mit der ich am 16.5.99 meinen Brief begann. (Habakuk 2,6): "Werden nicht diese alle über ihn ein Spottlied anheben, wobei sie mit Rätselfragen auf ihn anspielen? Und man wird sagen: Weh dem, der aufhäuft, was nicht sein ist,- wie lange noch?- und der Pfandschuld auf sich lädt. Werden nicht plötzlich solche aufstehen, die dir Zins auflegen? Und solche die dich zittern lassen?" Als ich diesen Satz schrieb , schaltete jemand den Fernseher (19 Uhr 46 Südwest)ein. Da kam folgender Satz: "In dieser Nacht spürt auch Carl die dramatische Wende."

Ich bin sicher, Gott wird zur rechten Zeit vor aller Welt herausstellen, was seine Absicht war und was er nicht wollte. Es wird auch zu Tage kommen, weshalb Menschen zu eigenmächtigen Schachzügen griffen. Es wird keineswegs ein ehrenwertes Motiv sein, wegen der ersten Treue zum Papst deutliche Grundforderungen Jesu ignoriert oder vergessen u haben. Menschen, die durch des Papstes Anspruch verlernt hatten (oder nie eine Chance erhielten) Gott selbst die erste Treue zu geben, könnten dann aggressiv werden gegen ihre Gottesersetzer. Es könnte dann Habakuk2,7 akut werden: "Werden nicht plötzlich solche aufstehen ... und solche aufwachen, die dich zittern lassen? Da wirst du ihnen zur Beute werden. Weil du selbst viele Nationen ausgeraubt hast, werden alle übrigen Völker dich ausrauben... wegen der Vergewaltigung des Landes, der Stadt und all ihrer Bewohner."

Habakuk 2,14 "Denn die Erde wird davon erfüllt sein, die Herrlichkeit des Herrn zu erkennen, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken.

Damals am 16.5.99 hatte ich einen warnenden Traum. Es ging um die Warnung vor Ärgernis erregender Berichterstattung über Gewalt und Verbrechen. Wörtlich schrieb ich: Durch die Art wie berichtet wird, wird der Gewalt die Spitze aufgesetzt durch dumpfes, tierisches Transportieren wird neue Gewalt und Zusatzversuchung erzeugt.

Ich ergänzte: religiös zynischer Spaß hat mit frech geschaffenen Tatsachen zu tun, ist Gewalt. (Vergewaltigung der Stadt" Habakuk2,6ff). Weiter nannte ich gewalttätige Sexwerbung.

Ich muß die freiwilligen Konsumenten der verschiedenen Gewaltarten als Mittäter bezeichnen. Als ich heute die Hauptperson (Gewinnerin) des Eurovisions- Wettbewerbs tanzen sah und als gesagt wurde. daß die Stimmung im Publikum hochging, da fiel mir eine Aussage einer Kabarettistin ein (kürzlich, Mai 04 gehört). Sie sagte: Bei einem Spaß, der unter die Gürtellinie geht, steigt sofort die Stimmung im Saal. Wenn ich mich nicht irre, sagte sie:" um 40%". So wie nun Europa abgestimmt hat, kann man sich vorstellen, daß in Zukunft zum Lied- Wettbewerb ein Wettbewerb im Sexoutfit hinzukommt. Das kam völlig demokratisch ins Rennnen.

Damals vor fünf Jahren gab es einen zeichenhaften Streitfall: Ein Wall (es ging wohl um Lärmschutz) war geplant und der Plan war allen zugänglich. Aber niemand interessierte sich für den Plan. Als dann Tatsachen geschaffen waren, schrie man auf, der Wall ist zu hoch. Es ging um ein Grundstück zwischen "Geierstal" und "Patersdorf". Es wurde gesagt: Die Gemeinde hat die Planungshoheit. Ich sagte: Ich weiß, daß es von Gott sehr ernst genommen wird, was die "Gemeine" (z.B.auch eine Zuschauermehrheit) sich so alles gefallen läßt. Ich hatte durch einen Traum erfaßt: Eher als die Spötter und Zyniker es merken, sind sie es, auf die alles zurückfällt.

Willige Abnehmer von zynischen Worten sind auch willige Verteiler der gar nicht harmlosen Infektion Zynismus

Ich muß nun einen besonderen Zynismus beim Namen nenne: Wenn kirchliche Obrigkeit die Augen verschließt vor den nachprüfbaren irrigen Behauptungen in der kirchlichen Lehre, (die wegen subjektiven persönlichen Wünschen von einflußreichen Vorgängern zu kirchlichen Lehrsätzen erhoben wurden) und wenn sie redlichen Warnern unterstellt, sie würden nach subjektiven, persönlichen Maßstäben urteilen.

17. Mai 2004

Am 17. Mai 1999 berichtete ich von einem Traum, indem mithilfe eines Films gezeigt wurde, wie Bodentruppen geschult werden. Es wurde betont, daß dann, wenn man den versteckten Kampftruppen des Feindes nicht zuvorkommt, man überrumpelt wird. Auffallend war die einfache, fast wie im Kinderfilm gemachte, gezeigte Aussage: Immer wenn die Leute der Bodentruppen wegschauten (abgelenkt waren), veränderten die Feindtruppen die Gesamtsituation. (Verwirrspiel feindlicher Gruppen). Es ist aber keineswegs die von Jesus geforderte Wachsamkeit dadurch vollzogen, daß man sich auf den Feind konzentriert.

Ich schreibe nun einen Brief unserer Tochter ab, den sie am 16.5.99 schrieb.

Nach seiner Heilung zeigt Hiskija de Besuchern von Babel alle Tempelschätze, Gott bestraft ihn für diese ungehorsame Vertraulichkeit uns Verbrüderung (II Könige 20,18f) "Und deine Söhne, die aus dir geboren worden sind, werden genommen werden und werden Eunuchen im Palast des Königs von Babel sein. ." Hiskija sagt zu Jesaia: Das Wort des Herrn, von dem du gesprochen hast, ist gut. Denn er sagte zu sich: "Zu meinen Lebzeiten werden noch Frieden und Wahrheit sein."

Es könnte sein, daß in bestimmten Fällen die schmerzhafte Einsicht, daß man das Leid seiner Kinder verschuldet hat, weitgehend als Strafe ausreicht. wer diese Einsicht jedoch zu leicht nimmt, der muß mit weiterer Strafe rechnen. Das gilt besonders für die, die glauben sie könnten die Strafe doch auf ihre Kinder abwälzen.

Die normale Rechnung lautet nämlich so: Dem Täter wird es schlimmer ergehen als dem Opfer. Es ist erträglicher Opfer zu sein als Täter. Täter sein ist auf keinen Fall ein Ausweg, um vor Leid zu fliehen.

Als die Juden Jesus zur Hinrichtung führen, sagt er zu den Frauen, die über ihn weinen: (Lukas23,28- 31) "Töchter Jerusalems weint nicht über mich. Weint lieber über euch selbst und eure Kinder. Denn es werden Tage kommen, wo man sagen wird: "Wohl den Unfruchtbaren, aus deren Bauch keine Kinder geboren worden sind und deren Brüste nicht gestillt haben." Dann wird man zu den Bergen sagen: "Fallt auf uns!" [vgl. Offenbarung] und zu den Hügeln : "Versteckt uns!" Denn wenn das grüne Holz schon so behandelt wird, wie wird es dann dem dürren Holz ergehen?"

Wenn Gott es will, dann müssen Kinder das Leid tragen , das sie wegen der Schuld der Eltern (Großeltern, Urgroßeltern, Ur- Urgroßeltern) tragen, das sie wegen der Schuld der Eltern trifft. Gott verlangt dabei etwas, das er sich auch selbst zumutet. Spätestens wenn Jesus und die, die mit ihm wegen der Schuld anderer gelitten haben entschädigt, werden alle sehen, daß Gott gerecht ist.

Ezechiel muß eine Zeit lang krank oder wie krank daliegen und die Schuld Israels und Judas tragen.

Für jedes Jahr voller schuldhaftem Tun muß er einen Tag lang daliegen. Es wird deutlich, daß das Leiden wegen der Schuld anderer mehr Bedeutung haben kann, als man ahnt, Denn Ezechiel muß gleichzeitig Jerusalem belagern.

Damit kein Irrtum entsteht, erinnere ich an den Blinden im Evangelium. Jesus sagt, seine Blindheit komme weder von seinen Sünden noch von denen seiner Eltern. Das Leid von Kindern ist also nicht einfach auf die Eltern zurückzuführen.

Außerdem kann es sein, daß Eltern wegen der Schuld ihrer Kinder in Versuchung geraten oder leiden.

Da wo Gott sagt, daß er sogar bei den (Ur) Urenkeln die Verfehlung der Vorfahren prüft, da sagt er sinngemäß auch folgendes Gegenstück: "Wenn mich jemand liebt, dann tue ich seinen Nachkommen Gutes, bis hin zur tausendsten Generation. "

Soweit der Brief unserer Tochter.

19. Mai 2004

Am 19. Mau 1999 zitierte ich Offenbarung 2,12. Heute fällt mir dazu auf, daß bei aller Anerkennung für den "Engel der Gemeinde" das Wenige, das geändert werden muß, dann doch ein enormes Gewicht erhält durch die Buße oder durch die versäumte Buße: "Tue Buße, wenn aber nicht, so werde ich bald über dich kommen und gegen sie streiten mit dem Schwert meines Mundes." Es ist Abschlußauseinandersetzung, unabhängig davon, wie viele Generationn es noch vor dem letzten Tag gibt oder nicht. Es werden Prüfungen kommen. Wie schlimm sie aber werden, das hat auch etwas zu tun, wie bereitwillig man mitmacht auf Gottes Seite. Wenn der Mensch Gott nur scheinbar (als ob) antwortet, dann wird die Schärfe der Herausforderung zunehmen. Die Auseinandersetzung kann von keiner Macht der Welt gestoppt werden. Es ist ein Unterschied, ob so ein Kampf konstruktiv geführt wird oder ob Abwarten, Aussitzen, ja Blockade gestützt und mitgetragen wird.

Petrus spricht in einem Brief vonBileam und der Torheit des Propheten." Bileam war zuerst redlich, selbst als er noch stur und zuerst unansprechbar den einmal eingeschlagenen Weg weitergehen wollte, ließ er sich doch noch ansprechen und war gehorsam. Aber später verführte er die Israeliten zum Ungehorsam und zum Götzendienst (zum Blendwerk). Und er nahm dazu den König von Moab als Stütze für die Irrlehre. Dem, dem er zuerst aus Treue zu Gott widersprach, riet er dann zur Gesetzlosigkeit, zu Ärgernissen. Bileam ist der Typ des "Alten Menschen", der die Chance erhalten hatte, von Gott selbst angesprochen zu werden. Und dann rückfällig wurde, also in der Treue zu Gott nicht ausharrte. Bileam steht für den Menschen, der bei den Versuchungen des Alters fiel (umkippte) und offensichtlich nicht mehr aufstand Wenn Bileam zuerst die Israeliten verführt hätte, und dann noch lernte, auf Gott selbst zu hören, dann wäre das für Bileam besser. Diese Reihenfolge ist die "natürlichere", denn alle Menschen brauchen die Umkehr (lebenslang). Wenn Bileam aber zu den Leuten gehört, die kurze Zeit ihres Lebens für Gottes Stimme und Signale ansprechbar gewesen sind, dann aber- nach der Chance- zurückfallen, dann ist der Rückfall schlimmer als alles Vorausgegangene. Ich zähle diese Möglichkeiten auf, um deutlich zu machen, wovor Johannes, der Seher warnen soll. Beim Weitergeben der aufgetragenen Warnungen spricht Johannes dann auch noch zu sich selbst die Mahnung, den Entschluß zur Treue neu aus. Ich werde mit Hilfe eines Gleichnisses ausdrücken daß dann, wenn eine gehorsame Zeit (die Zeit treuer Bindung an Gott) nicht beharrlich durchgehalten wird, das geschieht, was Gott vom Holz des Weinstocks sagt: Wenn wegen Fruchtlosigkeit dies Weinstöcke ausgerissen werden müssen, ist das Holz nicht wie bei anderem Gehölz brauchbar für dies und das. Nein, es taugt zu gar nichts mehr. Es muß als nichtsnutzig verbrannt werden. Damals vor fünf Jahren fiel mir im Haushalt Folgendes auf: Ich hatte einen Mustervorhang vor Jahren billig gekauft, weil ich mit intressanten Mustern gerne gestaltete. Die üppigen großen Pflanzen waren mir eines Tages zu aufdringlich und ich entschloß mich, den Deko- Stoff zu entsorgen. Zuvor trennte ich das Vorhangband ab, weil ich solches Band immer wieder einmal brauche. Ich war betroffen: Vom großartig wirkenden Vorhang mußte alles entsorgt werden, nur das kleine unscheinbare Band zeigt, wie wesentlich der einfache Dienst von Materie sein kann, daß alles andere weg muß.

20. Mai 2004

Am 20. Mai 1999 zitierte ich aus Offenbarung 3, 20 "Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an, wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, dann werde ich hineingehen und mit ihm essen und er mit mir. Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf dem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe."

Es freut mich, daß ich heute, am Tag von Jesu Heimgang zum Vater auf diese Stelle stoße.

Das, was Johannes den einzelnen Gemeinden in der damaligen Situation ausrichten mußte, kann in brisanten Prüfungszeiten innerhalb eines einzigen Tages in neuen Varianten akut werden. Es geht aber nicht darum, sich in falsche selbstzerfleischende Vorwürfe hineinzu manövrieren. Es kann der Satan (der Ankläger) sein, der Menschen mit Mückenseihen beschäftigt, damit sie nicht merken, wie sie das Kamel (das Tier) in sich aufnehmen. Ich hörte in der vergangenen Woche, wie eine Frau in der Fliegesendung über Stimmen berichtete, die ihr sogar befahlen, ihr Kind aus dem Fenster zu werfen. Ich weiß, daß viele Ärzte sich in solchen Fällen ganz sicher sind, daß alles nur Wahn ist. Ich sage, auch dann, wenn Wahn und Krankheitsanfälligkeit im Spiel ist. kann hinter den Impulsen der Satan stecken. Vielleicht wäre manchem geholfen, wenn er das wüßte. Es könnten doch noch Reste von Einsicht da sein und helfen. Die Einsicht, daß hinter solchen Befehlen der Satan steckt. Daß also nicht gehorcht werden darf. Wenn aber für Pastor Fliege der Satan nur eine Halluzination ist (zumindest behauptet er öffentlich vor einem Riesenpublikum, Jesu Versuchung in der Wüste sei nur eine Hungerhalluzination gewesen), dann liegt der Schwerpunkt der Behandlung der Frau, (die ihr Kind umbringen sollte), wohl in der Verabreichung von Psychopharmaka und in einer eindringlichen Gehirnwäsche, "allsowas" sei nur Wahn und es käme alles darauf an, es nur unter dem Aspekt Sinnestäuschung zu sehen..

Menschen führen einander, belohnen und bestärken einander. Und ganz wie die schlechten Winzer im Gleichnis versagen sie Gott seinen Anteil am Weinberg.

Ich versuche nun mithilfe eines Traums (Mai 99) deutlich zu machen, daß dann, wenn der Mensch Gott seinen Anteil gönnt, Gott dafür sorgt, daß auch seinen Verbündeten ein gerüttelt Maß an Lohn zukommt. (schon hier und jetzt und erst recht in der neuen Welt). Wir bekamen im Traum von den Eltern eines bereits verstorbenen Menschen einen Brief. Es wurde uns in dem Brief gesagt, wir seien die Paten von diesem zu Lebzeiten geistig behinderten Kindes. Ich verstand die Traumaussage als Nachricht von Gott, bei der die Eltern des Menschen ihren wichtige Platz hatten. Es ist auch da die Aussage: Gott selbst stiftet wahre Verandtschaft. Da ist dann selbstverständlich auch Gottes Plan enthalten, daß natürliche Verwandte überwechseln können, in die neue Verwandtschaft. Der Bruch , der Abbruch der früheren Abhängigkeit ist jedoch unverzichtbar. Es ist eine große Hilfe, daß Menschen nicht selbst die Zeit für Anfänge machen können. Es ist aber auch eine unerhörte Herausforderung, Gottes Anfänge ja nicht zu versäumen. Es kommt reinigendes Salz in die Beziehungen. wenn alle Beteiligten zunehmend lernen, wer da wahre Verwandtschaft vermittelt. Es gibt weniger Verletzungen und es gibt schnelleres, tieferes Verheilen von Wunden, wenn den neuen Verwandten zunehmend deutlich wird, wer da die Mitte, wer maßgebend ist. Daß all das versäumt werden kann, wiederhole ich nocheinmal.

Wie äußerlich und oberflächlich "Versöhnung" aussehen kann, begriff ich mithilfe eines Traums: (Mai 99). Es sagte jemand mit merkwürdig zufriedenem Gesicht (offensichtlich unfähig Schmerz über eigenes Unrecht zu empfinden und offensichtlich froh darüber, [es ist ja alles verjährt] erst so spät den Durchblick geschafft zu habe):"Ich hab das damals gar nicht als falsch angesehen." Es gibt ja Dinge, von denen man sagen muß: Schuldig war ich damals nicht. Manches Mal müßte man dazu aber sagen: Wenn ich zuvor meinem Alter, meinen Möglickeiten gemäß gelebt hätte, hätte ich wissen müssen, daß die Entscheidung falsch war Über versäumte Entwicklung muß man zur rechten Zeit Schmerz empfinden, denn sonst freut sich der listige Mensch darüber, daß er so lange skrupellos lebte und er freut sich dann auch noch über den so ergaunerten Gewinn, er freut sich, daß seine stehengebliebene Seele soviel Gewinn einbrachte. Ich hörte in diesem Zusammenhang mehrfach einen zynischen, frevelhaften Spruch aus dem Mund eines Pfarrers; "Dummheit ist Gnade..

Ich erlebte damals (Mai 99) im Traum einen Kabarettisten. Er sah etwas, was ihm außerordentlich Schrecken einjagte und ich sah nichts. Ich schrieb es rasch beim Aufwachen auf und sah kurze Zeit später, daß ich statt "Scheibenwischer" "Scherbenwischer" las.

Ich sprach dann (Brief 99) von anderen öffentlichen Unterhaltern und Predigern und ihrem Trend, Religiöses für alles Mögliche dienstbar zu machen, unterzuordnen. An dieser Stelle muß ich Aktuelles nennen: Als kürzlich Fürstin Gloria in der Kerner Talkshow auspackte, kam mein Mann in dem Moment dazu als sie über Beichte und Erstkommunion sprachen. Spontan sagte mein Mann: "Also wie die reden."! Ich mußte ihm recht geben und ich dachte; Eine feine Kostprobe ist das für "Freude" am Glauben, (ein Kongreß fand jetzt hier statt. Die Fürstin ist Schirmherrin).

Jesus sprach davon, daß ohne neu von Gott Geborenwerden niemand in die neue Zukunft gelangen kann. Eigentlich weiß man heute doch auch, daß ein Kind bei der Geburt "mitmacht."

Guardni habe einmal in einer schwermütigen Phase gesagt: "Es ist nicht vollzogen." Ich möchte am Ende meines Lebens sagen können: Ich habe das mir Aufgetragene im Wesentlichen vollzogen. Das heißt auch: Ich will gewagt haben, was mir zu wagen aufgetragen ist. Ich frage mich, ob ein dem Papst unbedingt Unterworfener jemals auf den Gedanken kommt, frisch und neu es zu riskieren, Gottes Stimme hören zu wollen. Ich muß das so bitter sagen. Diese dem Papst Angelobten belegten immer und immer wieder, daß sie (im Sinne des Alten Testaments) Zerschnittene sind, (genauso wie ihr oberster Vater), Gott wollte aber ein Herz, das für ihn alleine beschnitten ist. Ich weiß, daß manche Kleriker erstaunlichen Mut im Kampf gegen Unrecht bewiesen haben. Aber, ich weiß auch, daß sie wie blind und taub für das Unrecht (ja auch für den Frevel) sind, das Väter und Lehrer und oft auch das Volk Gott antut. Ich halte es für gut möglich, daß das Wort Guardinis (es ist nicht vollzogen), damit zu tun hat. Die Versprechen selbst sind schon frevelhaft. Wen wundert es dann, daß sich ein freches Gewohnheitsrecht in die Herzen und Hirne eingenistet hat: Wenn konsequent erste Treue zu Gott selbst dran ist, ist praktisch allen selbstverständlich: Die erste Treue gehört dem Papst und den Kollegen.


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