Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

30. Mai 2004

Wenn ich im letzten Brief mit Jesu Frage "tun das nicht auch die Heiden?" abschloß, dann ging es nicht darum, das, was bei den Heiden elementar doch schon rechter Ansatz ist, abzuwerten. Nein, es ging darum, horchbereit (auf Gottes Signale), wahrhaft ernstzunhmend mit Gott selbst verbündet zu sein und ihm mehr zu gehorchen als Menschen. Das unerlöste religiöse Wollen des Menschen ist darauf aus, mithilfe von Religiosität Menschenpläne(Menschenvergötzung/Menschenknechtung) durchzuziehen. Menschen beschäftigen (besetzen) einander. Wenn Menschen tausendfach bekennen Christ zu sein, wenn sie aber in Wahrheit mithilfe dieses Namens unerlösten religiösen Menschenpläne durchziehen wollen, dann sind sie nichteinmal auf der Stufe unreifer Heiden.

Ich hörte heute im Kirchenfunk die Aussage eines Wissenschaftlers, daß die Gesellschaft unverzichtbar Religion brauche. Ich dachte: froh bin ich darüber, daß ich gestern in meinem Brief ausgedrückt habe, daß das Allgemeinwohl nicht der Grund für meine Religiosität ist. Ich ließ aber keinen Zweifel daran, daß ein wahrhaft mit Gott verbündeter Mensch selbstverständlich dem Kaiser gibt, was dem Kaiser (und damit der Gesellschaft ) gehört.

Mit der Mönchsregel "Bete und arbeite" kann ich nicht viel anfangen. Ich denke, es hat jeder mit Gott verbündete Mensch seine Mühe, den Wechsel zwischen werktäglichen Pflichten und Horchen auf die Signale von Gott (auf seine Lehrerstimme, auf seine Vaterstimme) zu vollziehen. Sonst verliert das Salz seine Kraft. Wer nicht konsequent horcht und gehorcht, versäumt das Wichtigste, nämlich die Herausforderung der Stunde.

Ich machte eine Schreibpause und da hörte ich im Radio vom Musikfest aller Religionen in Marktoberdorf. Heute Morgen ging ein Brief ins Internet, den ich gestern fertiggestellt hatte (und für den gestern Abend die Übertragung nicht möglich war). In diesem Brief schrieb ich wohl zum 2.Mal in meinem Leben den Ortsname Marktoberdorf. Das erste Mal schrieb ich diesen Ortsnamen genau vor fünf Jahren (30.5.99) im Brief. Es ging um ein Lied, das jemand in Marktoberdorf (Fernsehveranstaltung) sang, das ich nicht hören wollte. Der nächste Kanal brachte nach dem Umschalten sofort folgende Szene: Einem Mann (Name kam in Martoberdorf vor)wurde es plötzlich übel. Nun das, wovor mir bei der Radio- Sendung vorhin übel wurde. Es wurde gesagt: Alle Religionen sind gleichwertig, alle) haben die gleiche Fragestellung (wo komm ich her, wo geh ich hin. Und alle haben praktisch die gleiche Antwort. Wenn man gesagt hätte: Jeder Mensch hat Anspruch auf gleiche Anerkennung seiner Würde. Dann hätte ich dazugesagt: Wie sehr ein Mensch sich religiös verirren kann, wir wissen nicht, ob er sein von Gott erhaltenes Talent, seine spezielle Gabe, in den Augen Gottes so gut verwaltet, daß Gott deswegen zunächst großzügig den Irrtum übersieht.

Ich hörte gestern im Radio, wie abfällig von jemandem gesagt wurde, daß er noch zu denen gehört, die ihre eigene Religion als die einzig Wahre ansehen. Sehr geehrter Religionsglobalisierer, stellen Sie sich vor, ich bin über jeden Menschen froh, der ersteinmal davon ausgeht, daß seine Religion die einzig Wahre ist. Ich weiß um die Gefahr, stur in enger Haltung zu verbleiben. Ich weiß aber auch um das andere: Aus der Sicherheit heraus, daß es nur eine Wahrheit gibt, traute ich mich, den einen wahren Gott Fragen zu stellen. Ich ging Schritt um Schritt vor. Es scheint mir nachträglich so, als habe ich eine Weile vorrangig eine Frage im Sinn gehabt. Wenn die Gottes Antwort (in Schrift und Leben) auf sich warten ließ, kam eine andere Frage in den Vordergrund. Und dann gab es Ereignisse und auch Schriftworte, die ich neu verstand, daß ich für einen ganzen Fragenkomplex Antwort erhalten hatte und früheren Irrtum ablegen konnte. So lernte ich begreifen, daß die Religionen viele Irrtümer angesammelt haben. so, daß keines dieser Lehrmeister- Gebäude den Anspruch erheben kann, die einzig wahre Religion zu sein. Die einzige Chance, der Wahrheit näher und näher zu kommen, das ist der Glaube an den einzigen Vater und der Glaube an den einzig wahren Lehrer. Die Lehrgebäude aller Religionen haben sich verselbständigt. Wer nicht dem Irrtum ausgeliefert bleiben will, muß sich für Gottes Stimme (Über die Schrift und das Leben) öffnen. Petrus sagte auf Jesu Frage ("Wollt auch ihr gehen?) hin: Herr, wohin sollten wir denn gehen, nur du hast Lebensworte (gültige Worte).Wenn ich auf geistlich geschulte Führerpersonen dort gehört hätte, wo Gott selbst anklopfte, ich würde noch in der Babelverbannung leben, obwohl doch schon das neue Jerusalem Erntehelfer braucht. Ich hätte es nicht gewagt, Gottes eigene Stimme zu hören, denn es ist Tatsache, daß religiöse Führerpersonen und auch das Volk, nicht wenig (listig) aggressiv reagieren, wenn jemand konsequent deutlich macht, daß er zuerst und zuletzt Gott selbst gehorcht.

Am 30.5.99 schrieb unsere Tochter:" Gott zu hören muß mir wichtiger sein als eine bestimmte Antwort (z.B. eine Erlaubnis) hören zu wollen. Sonst freue ich mich darüber, wenn ich eine Warnung nicht höre.

Das schrieb ich am Freitag auf einen Notizzettel. Der konkrete Anlaß war ein Schrank, den ich gerne hätte, bei dem ich aber deutlich das Gefühl habe, daß ich ihn nicht kaufen sollte

Ich wußte noch nicht, daß am nächsten Tag eine Predigt in der Zeitung stehen würde, die den Titel "Hinhören" trägt, in der aber die Rede ist von bestimmten Antworten und menschlichen Antwortgebern.

(Maleachi 3,5) (Gott sagt:) ... ich bin der eilige Zeuge gegen..." (Das schlug ich heute morgen in der Bibel auf)

Soweit Aussagen unserer Tochter.

31.Mai 04

Am 31.Mai 1999 übernahm ich aus den Medien einen Gleichnissatz: Der Versicherunsschutz erlosch als der Betrug (der Verrat) begann. Auch alle nachträglichen Entschädigungen entfallen.

Ein Erkennungszeichen von religiösen Betrügern ist: Machtfixierung frißt Umkehr auf. Die alte Heidenart frißt ihre Kinder. Wer genau hinsieht, merkt, wie ähnlich z.B. eine Grotte (Mariengrotte) germanischen Hainen ist. Unser Sohn ist Zeuge: Als ich eben den Satz von der Grotte abtippen wollte, sah ich zum ersten Mal im Fernsehen (Ton ist abgeschaltet) die Unglücksgrotte .Welch ein Gleichnis: Ein Schiff kreist um die eigene Achse.

Im Brief vom 31.5.04 nahm ich das Gleichnis von der im weltlichen Bereich selbstverständlichen Informationspflicht. Ich stellte die Frage: Warum denken Menschen, es habe vor Gott keine Konsequenzen, wenn die von ihm angebotenen Informationen über Gottes Angebot und Erwartungen links liegen gelassen werden. Dort, wo Menschen in ihrem Leben die Chance hatten, zusehen, zu hören was zählt, wird mehr verlangt und erwartet als dort, wo Menschen wirklich noch nicht wissen konnten, was vor Gott Bestand hat.

Viele haben an Jesu Satz herumgerätselt, was "Lästerungen wider den Geist " heißt oder, was "Widerstand gegen den Geist " heißt. Diese Sünde nannte Jesus als ewige Sünde : "unverzeihlich"

Ich muß einen merkwürdigen Traum meines Mannes berichten. Der Traum erinnerte mich auch an Jesu Voraussage, daß er jeden einzeln aus dem Schafstall herausruft. In diesem Traum hatten die Räume zugemauerte Türen. Es kam einer in den Eingang des Hauses und rief mit lauter Stimme Namen und jedesmal, wenn er den Namen gerufen hatte, trat die gerufene Person von innen her gegen die zugemauerte "Tür "und dieser Tritt war so kraftvoll, daß sie kein Hindernis mehr war, sondern einfach rausfiel. Aber in einem Raum schaffte es jemand nicht die Tür aufzutreten. Auffallend war, daß in diesem Raum nicht nur der gerufene Mensch war, sondern noch jemand.

Ich setzte damals dem Traum meines Mannes einen eigenen entgegen, indem ich das andere erlebte: Ich war ein Teil eines geschundenen, entrechteten Volkes. Zunächst ertrug ich die Schikanen einer Frau als Einzelne. Den Traum erlebte ich in der Nacht als real in Indien ein großes Erdbeben viele Menschen verschüttete. Es ist nicht das erste Mal, daß ich bei großen Erdbebeben Schlimmes im Traum erlebte. In diesem Fall war ich im Traum in Indien. Eine Art Herbergsmutter und ihr Mann hatten ein größeres Haus. Es war im Viereck angelegt und es hatte einen Innenhof. Ich war den Schikanen dieser Frau ausgeliefert. Was ich auch tun wollte, es war listig mit einer Falle versehen. Ich wußte, daß die Frau (Touristikbranche) dahintersteckt. Ihrem Mann war es nicht recht, aber er war schwach und hörig. Es sollten mir Dinge passieren, die mich vor anderen dumm dastehen lassen sollten. Es gab eine Zuspitzung als ich nach der Toilette fragte. Man zeigte mir eine Tür, auf der war ein Werbeplakat: prall und sinnlich war die Herbergsmutter abgebildet. Als ich in den Raum gehen wollte, war alles äußerst primitives und schmutziges Plumpsklo.Es war abzusehen, was man vorhatte , denn, wo ich auch meinen Fuß auf den Boden stellen wollte, krachten die morschen Bretter ein. Und mitten in dieser Not hörte ich leise und doch eindringlich Gottes Ruf: "come my peoble". Als ich aufwachte, wußte ich, daß die Not so zugespitzt sein kann, daß man diese wichtige Pforte versäumen kann, daß man nicht nur körperlich, sondern von der Seele her zermürbt sein kann. Wie gut, daß dann der Geist noch merkt, was droht und das andere mobilisiert, nicht falsch aufzugeben. Als ich das (damals 1999) gerade zu Papier gebracht hatte kam jemand aus der Familie und sagte: "Eben habe ich geträumt: "Haftbefehl ausstellen, sofort!" Ja, jetzt sage ich es: Die Frau glich z.B. einer Kassiererin, die uns real einige Mal vor anderen Leuten zusetzte. Sie glich auch einer Pfarrhaushäterin, die (real) sehr überlegen tat. Sie glich einer Frau, die erklärter Maßen vom Dyonysischen begeistert war und Propaganda für hedonistischen Lebensstil machte und die seltsam gut aufpaßte, daß andere ja genug zu schuften hatten. Von einer der real erlebten Frauen die der Touristik- Dame im Traum glich, berichtete ich damals im Brief Einzelheiten über ihr Sterben. Was ich da sagte, paßt zu dem, was ich heute Morgen in einer katholischen Radiosendung hörte. Es wurde Karl Rahner zitiert, der sagt: weithin ist der christliche Glaube nicht existentiell, sondern theoretisch gelebt. Es wurde u.a. gefragt: Wer hat noch die christliche, bis ins Innerste Herz reichende Furcht vor dem Tod und vor dem Gericht Gottes. Ich muß hier Rahner zustimmen. Ich habe erlebt, wie gleichgültig man vom Tod und vom Gericht Gottes daherschwätzen kann. Wie gleichgültig Angehörigen eines Sterbenden sich auf die Magie der letzten Ölung stützen. Nun Einzelheiten über das Sterben einer als sehr fromm angesehenen Person: "Erfogreich" wehrte sich diese Person vor fälligen echten Auseinandersetzungen und dann überfiel sie das Versäumte zu einer Zeit, in der es hilfreich gewesen wäre, schon zuvor ernstzunehmendes Ringen vollzogen zu haben, ohne sich leichtferiges Sichreinreißen und Reingrübeln. Die als fromm angesehene Frau drehte dann kurz vor dem Sterben durch. Sie kam in schlimmes Fluchen. Als ich das real erfuhr, erfuhr ich von jemandem in der Familie einen Traum, der Verstehenshilfe für Sterbenot gab: Man wr im Traum in Zugzwang geraten. Man hatte sich entschlossen, einen wichtigen Vertrag zu unterschreiben. Der Termindruck kam daher. Man rang nach Atem, man warf alles, was störte weg. Es galt, diesen Vertrag zu unterschreiben, obwohl alle Kräfte zu schwinden drohten. Das Eine wollte man schaffen, koste es was es wolle. Man war klar im Kopf und deswegen wußte man auch, wie es auf andere wirkte, daß man aus Erschöpfung schrie, so schwer fiel diese eigene Unterschrift, zu der man sich entschlossen hatte und die man auch schließlich schaffte Ich sehe in dem Traum einmal einen Hinweis darauf, daß das vollzogene Bündnis- Ja alle Kräfte des Mensch braucht. Und ich sehe in dem Traum eine Erinnerung an begründete Sterbeängste. Ich bin froh, daß ich mich zur rechten Zeit den Herausfoderungen stellte. Es gab dabei die erpressende Gefahr des Nichtvorbereitetseins. Die "Lösung" lag nahe, daß man zurückfällt in die Zeit des unselbständigen Pfarr- Kind. Der Gefahr entkam ich nur knapp, aber ich entkam und zwar weil ich ernstzunehmend begann, den Bund, den Christus anbietet, auch selbst zu unterschreiben. Er war so etwas wie ein Bausparvertrag für die neue Zukunft. Ich lernte loszukommen von "Hauptsache vermeiden." Und zu wagen, gehorsam und aktiv meinen Weg mit Gott zu gehen.

1.Juni 2004

Am 1, Juni 1999 begann ich meinen Brief mit Lukas 6,22 "Glückselig seid ihr, wenn die Menschen euch hassen werden und wenn sie euch absondern werden... schmähen und euren Namen als böse verwerfen werden um des Sohnes des Menschen willen. Freut euch und hüpft. Denn siehe euer Lohn ist groß im Himmel, denn ebenso taten ihre Väter den Propheten... Wehe euch, die ihr jetzt lacht, denn ihr werdet trauern und weinen. Wehe, wenn alle Menschen gut von euch reden, denn ebenso taten ihre Väter den falschen Propheten.

Ich wurde nicht wenig angegriffen und geschnitten, weil ich in die theologischen "Beweisführungen" für religiöse Menschensatzungen nicht einstieg. Ich halte dagegen fest, was ich durch horchendes Lesen der Schrift erfaßt habe und, was ich dazu passend im Lauf meines Lebens lernte.

Ich hörte in den Pfingsttagen eine Kirchenfunksendung über Karl Rahners Gedanken über das Überleben in einer nicht christlichen Welt. Es fielen da die Worte Feiglinge und Überläufer. Ich denke diese Begriffe können sowohl für "Christen" verwendet werden, die aus Feigheit und aus Opportunität zu den Christen zählen , als auch für solche, die aus Feigheit zu den "richtigen Weltbürgern" überlaufen und den zunächst noch vorhandenen christlichen Überrest dabei verleugnen.

Rahner beschreibt die Zukunft der Jüngerschar Jesu, die in einer christlichen Welt überleben will, zutreffend: Es kommt in Zukunft mehr auf die Entscheidung des Einzelnen an, statt auf gewachsene Faktoren(Sitte, Gesetz, Staatsverfassung).

Was mein Vertrauen in Rahner massiv beschädigt, das ist die wohl aus Gehirnwäschen entstandene Blindheit für die Frevel Roms. Daß z.B. ein Mann mit dem Verstand Rahners nicht erschrecken kann vor dem Anspruch "Unfehlbarkeit", das ist ungeheuerlich. Es kommt immer wieder einmal sein Setzen auf das christliche Erbe ("lange schon war", "in einem nie abgerissenen Geschichtsprozeß...") durch. Ich habe dazu eine Frage: Verdanken wir nicht zuerst und zuverlässig bleibend die Nachricht Jesu den Evangelisten? Um den Lohn derer, die treu die Nachricht bis zu uns brachten, muß ich mir keine Sorge machen. Aber, was später mutwillig oder fahrlässig zugemischt oder auch unwissend verfälscht wurde, das will ich nicht inhallieren müssen. Ich habe in meinem Brief bewußt das Beispiel genannt, wo Menschen bei Gott anfragen lassen, ob sie in der geänderten Situation immer noch an einer bestimmten Fastenregelug festhalten solle (so wie man es viele Jahre getan hat). Und dann kam raus, daß Gott mit dieser religiösen Sitte gar nichts zu tun hatte und hat.

Ich habe früher sehr sehr vielen Pedigern zugehört. Von einem bestimmten Alter merkte ich, daß so mancher eine beeindruckende Predigt hinlegte, bis der Moment kam, indem ich erschrocken feststellte, von welchem Grund- Irrtum der gut geschulte Theologe ausgeht. Oft genug reagierte ich mit Argumenten aus der Schrift und mit auffallend dazu passenden Ereignissen in meinem Leben, ja auch mit zeichenhaften Erlebnissen. Aber, wie käme ein richtig Studierter und ein sich auf die nie aberissene Handauflegung setzender Amtierender dazu, meine Zeugnisse ernstzunehmen. Ich habe den Eindruck als wollen Kirchliche Gott zwingen, den Amtsweg einzuhalten. Ich schrieb oben von meinem Traum in der Nacht als in Indien ein schweres Erdbeben hauste: Eines Tages werde ich zu der großen Schar der redlichen Zeugen für Gottes Wahrheit gehören, die in einem nie abgerissenen Geschichtsprozeß nie eine Chance bekamen von den religiösen Zentren der Macht ernstgenommen zu werden. Wenn dann Gott zu uns sagt: "come my People", dann rufen die Unfehlbaren Gott zu: Du irrst, wir sind dein Volk, was hast du mit diesen Häretikern zu tun! Und Rahner wird sagen: Es mag die Vereinzelten gegeben haben, aber wir bedeuteten für die Öffentlichkeit der Welt etwas. Diese konnten wir lehramtlich gar nicht treffen, die glaubten nämlich, daß Gott sich selbst den Geringen mitteilen kann.

Und ich sage zu Professor Karl Rahner: Nein. Recht war das nicht, redliche Zeugnisse und die Bestätigungen dieser Zeugnisse unter den Tisch fallen zu lassen. Es gab unter diesen redlichen Zeugen solche, von denen Gott in Ezechiel 34,44 sprach, als er den schlechten Hirten sagte: "Das Starke tretet ihr nieder mit Gewalt" Wieviele Menschen hatten schon deswegen keine Hirten. Was habt ihr aufgepaßt, daß Gottes Verheißung – wo immer es geht- (er selbst will der Lehrer und Hirte sein), Hindernisse in den Weg gelegt wurde. Warum soll ich mich auf das traditinionelle Erbe stützen, wenn ich aus sauberer Qelle trinken darf. Stimmt es etwa nicht für weite Strecken der Tradition, was Gott den Hirten in Ezechiel 34,18f vorwerfen muß?: Ist es euch nicht genug, die beste Weide zu haben, daß ihr die übrige Weide mit Füßen tretet, und klares Wasser zu trinken, daß ihr noch hineintretet und es trübe macht, sodaß meine Schafe fressen müssen, was ihr mit euren Füßen zertreten habt und trinken, was ihr mit euren Füßen trübe gemacht habt?" Das ist der biblische Grund , er wurde in meinem Leben bestätigt, weshalb ich nicht, wie Rahner es gerne hätte, fraglos nach dem Übelieferten Ausschau hielt. Ich weiß, daß Rahner die Mystik zum Glück nicht falsch eng sieht. Ich vermisse aber bei ihm den Glauben daran, daß Gott selbst bereinigend und weiterführend mitteilen kann, was seine Absicht war und ist. Wer jedoch eine fixe Idee oder einen Menschen (ein Idol) in den Eingang seines Herzens stellt, darf sich nicht wunder, wenn auch die Hoffnung auf unmittelbares Eingreifen Gottes verloren geht, und die Bereitschaft, sehen zu wollen, wie Gott seine Absicht durchsetzt. Ich höre eben, wie vom Fernehen her der Ruf nach einem Natanael mehrfach wiederholt wird und es fällt der Satz: "wir brauchen dich (22 Uhr). Ja, wir brauchen echte Israeliten (Gotteskämpfer) ohne Falsch. Wer Gott fixe Vorgaben macht ist kein Mensch ohne Falsch. So ein Mensch hat vielleicht viel, viel Theologie studiert und dabei einfache Grundvorgaben Gottes übersehen. Erst recht übersieht er Gottes Signale und er verdächtigt die Menschen, die Gottes Signale ernstnehmen. Das Wort "Bauen auf Gottes Gnade" klingt aus dem Mund eines "Vorgabenmachers" halt doch arg hölzern. Die schlimmste Vorgabe ist der Anspruch, unfehlbar zu sein. Alle, die unbedingten Gehorsam gegenüber den "Unfehlbaren" gelobt haben, haben dann jederzeit dieses Totschlag- Argument zur Hand oder im Hinterkopf. Es ist ein mieser Menschenversuch, Gott und den Seinen die Hände zu binden.

Nirgends ist im Evangelium mitgeteilt, daß Jesus gewordene Menschensitten oder Menschensatzungen bestätigt hat. Man kann sich also nicht auf Christus berufen, um Solches aus der Tradition Herausgewucherte als Wahrheit der Tradition zu bezeichnen.

Ich berichtete damals (1.6.04), daß jemand träumte, daß ein Eindringling nur mit Mühe aus der Wohnung verjagd werden konnte. Dabei war es wichtig, die Merkzettel (seine räuberischen Lehrsätze)des Eindringlings zu entsorgen, sonst konnte man sich seiner nicht erwehren.

Ich schrieb damals, daß ich um Mitternacht der Nacht (damals gab ich oft die Uhrzeit meiner Schreibarbeit an) in der sich viele retten konnten (Tunnelunglück), weil sie um ihr Leben rannten. ausgerechnet den Satz:" Da fürchtete er (Elia) sich und lief um sein Leben.

2.Juni 2004

Am 2.Juni 1999 zitierte ich aus Jesaja55: "Hört und eure Seele wird leben... Suchet den Herrn, während er sich finden läßt. Ruft ihn an, während er nahe ist... Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Mann der Bosheit seine Gedanken, Und er kehre um zu dem Herrn, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn er ist reich an Vergebung. Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht meine Wege, sprcht der Herr... Denn wie der Regen fällt und vom Himmel der Schnee und nicht dahin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt, sie befruchtet und sie sprießen läßt, daß sie dem Sämann Samen gibt und dem Essenden Brot, so wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht. ES WIRD NICHT LEER ZU MIR ZURÜCKKEHREN, sondern es wird bewirken, was mir gefällt und ausführen, wozu ich es gesandt habe." An anderer Stelle steht: Kein Wort, das von Gott kommt, wird kraftlos sein. Das heißt: Es werden die Hindernisse nicht triumphieren, der Boykott wird überwunden werden. Daß aber zuerst der Verwüster seine ihm gegebene Zeit nutzt, um Umkehrwillige zu Fall zu bringen, das ist eine Tatsache. Diese Aussage Gottes half mir oft, wenn Führende der Kirche und auch oft genug das Volk Grundaussagen der Schrift wie irgend eine nichtssagende Nebensache an den Rand drängten. Unsere Tochter sagt , das sei der einzige Text, an den sie sich erinnern kann,, daß sie ihn in einer Kirche laut vorgetragen hat.

Unsere Tochter schrieb am 2.6.99 folgenden Brief: (Lukas 17,20-24) Er (Jesus) wird von den Pharisäern gefragt:

"Wann wird das Reich Gottes kommen. Er antwortet und sagt zu ihnen: "Das Reich Gottes kommt nicht so, daß man es beobachten könnte.." (wörtlich: mit Beobachtung") (Die." freie Übersetzung: "nicht so, daß man es an äußeren Zeichen erkennen könnte."(Einheitsübersetzung) ist falsch. Denn es gibt viele Zeichen, die das Auge schon beobachten kann. Ein Gleichnis dafür ist ein Sturm. Den Wind selbst kann man nicht sehen. Aber man kann die Pflanzen sehen, die er hin und her bewegt)

(Lukas 17,21ff) "Man wird nicht sagen: "Schau, hier! Oder da!"

Ja, das Reich Gottes ist mitten unter euch."(eine andere mögliche Übersetzung lautet: "Ja, das Reich Gottes ist mitten unter euch."

Er sagt zu zu den Jüngern: "Es werden die Tage kommen, an denen ihr euch danach sehnen werdet, einen einzigen der Tage des Menschensohnes zu sehen, aber ihr werdet ihn nicht sehen.

Man wird euch sagen: "Seht hier!" oder "Seht dort!" Geht nicht hin! Folgt nicht nach! (Man darf auch nicht nachfolgen, wenn eine Prozession dazu verführen will.)

Denn wie der Blitz blitzt unter dem Himmel und leuchtet bis unter den Himmel , so wird der Menschensohn an seinem Tag sein.

Diese Bibelstelle ist eine Waffe gegen drei Sorten von Lügnern:

1. Gegen die, die das Abendmahl mißbrauchen, um sich aus Brot ein Bildnis zu machen und dann zu sagen: "Seht, hier ist er!"

Jesus hat das Abendmahl eingeführt, damit seine Freunde von dem Brot, also von seinem Leib essen, damit er so in ihnen und mitten unter ihnen sein kann.

2. Gegen die Lügner, die "vergessen" oder bestreiten, daß Jesus eine Person ist, die wiederkommen wird. Sie würden den Satz "Das Reich Gottes ist in/unter euch" gerne so interpretieren: "Wir haben das Reich Gottes. Jetzt ist Jesus nicht mehr so wichtig"

3. Gegen die, die "Königreich (Gottes)" auf einen Saal schreiben und dann sagen: Geht hin!"

Soweit der Brief unserer Tochter.

Der 2.6.99 war offensichtlich Fronleichnamstag. Ich schrieb damals: Heute gibt es überall die "Züge" (Prozessionen) mit der ach so gewichtigen Auftritts- Kleidungs- Frage. Und dann dieser Rückschritt in die Schaubrot- Zeit. Das, was damals recht war, ist angesichts der inzwischen angebotenen Erfüllung, ein Hohn, ein Frevel.

Das Kreuz (der Gekreuzigte ausgeliefert den Gaffern) hat ein Gegenstück: Der enge abgeschlossene .Raum. das Weggesperrtsein. Davon schrieb ich im Brief vom 2.6.99

In einem Traum befand ich mich in einem Hallenbad. Es war düster und dunkel, ich knipste das Licht an, weil ich meinen Mann suchte (zunehmend verzweifelt suchte). Es kam eine Art Schwimm- Meisterin und schimpfte, ob ich denn nicht wisse, daß Wasser und Strom sich nicht vertragen. Ich ließ mich nicht beirren und da fand ich meinen Mann als ich einen Kleiderspind öffnete. Er fiel mir leblos in die Arme, sein Gesicht zeigte die Maserung vom engen Schrank, so sehr war er reingepreßt worden.

3 Mai 2004

Am 3. Mai 1999 beschrieb ich aus Ezechiel 37,15ff die Demo, die Gott dem Propheten auftrug, damit deutlich wird, wie Einheit zwischen religiös (hier auch politisch) verschiedenen Volksgruppen entstehen kann. Gott sagt: "... daß sie eins werden in meiner Hand... ein einziger König wird für sie alle zum König sein... Und sie werden sich nicht mehr unrein machen mit ihren Götzen... ich werde sie retten aus all ihrer Treulosigkeit (Das Versprechen , Menschen gegenüber unbedingt gehorsam zu sein und auch der Glaube an Unfehlbrkeit ist Ausdruck dieser Treulosigkeit)... sie werden alle einen Hirten haben und ich schließe mit ihnen einen Bund... "Ezechiels Demo wurde mit Hilfe von zwei Holzstücken in seiner Hand gezeigt. Kurz bevor ich diese Ezechielstelle zum ersten Mal bewußt las (es war wohl etwa 1985) kaufte ich in einem 3. Weltladen ein kleines Holzkunstwerk. Eigentlich waren es zwei Hölzer, sie waren aber so gekonnt bearbeitet, daß sie auch zusammenblieben, wenn man die Teile auseinander spreizte. Mir gelang in der Weihnachtszeit eine brauchbare Nutzung des Holz- Kunstwerks. Ich zeigte es dem evangelischen Religionslehrer in der Schule (ich katholische Religionslehrerin). Er war damals gerade dabei in eine betont ökumenische Einrichtung überzuwechseln. Das Holz lag zunächst parallel in der Hand, wurde aber beim Auseinanderziehen schnell zu einem Kreuz, aber auch zu einem Ständer (Unterbau) für ein winziges ovales Körbchen, das so fein geflochten war, daß man an das wasserdichte Mose- Körbchen denken mußte. Das Körbchen hatte ich von meinen Großeltern. Daß das Körbchen zu einer Art Krippe werden kann, merkte ich erst bei der Weihnachtsfeier. Ich hatte ein Minigeschenk für meinen Mann in dieses Körbchen gelegt und sah dann, daß das merkwürdige Holz ein Ständer (geradezu wie angegossen) für das Körbchen ist. Das Körbchen habe ich noch, das Holz gab ich weiter. Ich habe gelernt, daß es nicht gut ist, so Einmaliges (es war auch ein Aufleben der Ezechiel- Prophetie mit den zwei Hölzern) aufzuheben. Ich hätte nun nicht daran gedacht, Einzelheiten eines Traums von damals (3.6.99) jetzt in diesen Brief zu übernehmen, wenn es nicht in diesen Tagen einige Menschen gäbe, die wissen, wie brandaktuell das Traumthema ist: Ein Mexikaner, der ein Einwanderungsgesuch (USA) getätigt hat, war von einem Arzt langzeit- behandelt (schikaniert) worden, weil der "gewissenhafte "Arzt den wahren Erklärungen des Mexikaners einfach keinen Glauben schenkte. Wörtlich schrieb ich bereits vor fünf Jahren: Weiß man als entmündigter Patient nicht längst ein Lied davon zu singen? Ich hörte in diesen Tagen(2004) von zwei krassen Fällen vom stolzem Umgang von Ärzten mit den Leiden von Geschundenen. Im einen Fall hatte die Patientin zufällig Gelegenheit, Einblick in die Arzt- Aufzeichnung zu nehmen. Da stand täglich notiert: "leichte Schmerzen". Genau in diesen Tagen hatte sie so extreme Schmerzen, wie nie in ihrem bisherigen Leben. Der nächste krasse Fall von ärztlicher Arroganz hatte soviel Ähnlichkeit mit meinen Erlebnissen mit Ärzten, daß ich spontan sagte: Es tröstet mich sehr, daß ich offensichtlich solidarisch mit dieser Frau mitleiden darf.

Vor einigen Tagen befaßte ich mich mit Aussagen von Karl Rahner zum Überleben in einer nichtchristlichen Welt. Da wurde als ein Kriterium für das Neuheidentum das Fehlen der Gottesfurcht genannt. Sinngemäß, man rechnet gar nicht mehr damit, daß man mit seinem Tun und Lassen eines Tages vor Gottes Gericht stehen wrd. . Ich muß an dieser Stelle etwas sehr Bitteres sagen: Die zwei in der Gesellschaft am meisten geschätzten Berufsgruppen : Ärzte und Geistliche haben in ihrem Gewissen eine Tabuzone, in der die gröbste Gemeinheit nicht als solche registriert wird: Das ist der kollegiale Zusammenhalt, wenn berufliche Arroganz Menschen Schaden zufügte und weiter zufügt. Ich kann nicht glauben, daß diese arroganten Klüngel mit einem von Gott kommenden Nachspiel rechnen. Das formale Christsein ist besonders sicher, auch Gott in der Hand zu haben.

Da der miese kollegiale Zusammenhalt bei beiden hochgeschätzten Gruppen gleich hoch ist, muß ich nicht lange erklären, welche der beiden Gruppen ich damals meinte, als ich vor fünf Jahren schrieb: "...die benachrichtigten Fachleute ließen mich völlig ohne Antwort. "

Durch den Brief vom 3.5.99 wurde ich daran erinnert, daß am 3.5.98 das Unglück von Eschede geschah. Damals erlebte unsere Tochter zeitgleich mit dem Unglück eine "kleine" Auffälligkeit: In der Nacht auf den 3.5.99 wurde sie im Traum ausdrücklich an diese Auffälligkeit erinnert. Sie war real bei einem Computerkurs in der Uni. Es ging um maschinelle Übersetzung. Alle Fehler, die der Computer machte, konnte man verstehen, aber einer war völlig willkürlich. Plötzlich stand das Wort "Röntgen" da. Damals schrieb ich: War da nicht bei dem Unglück der Name Röntgen im Spiel. Heute sage ich: Hieß der Unfallzug nicht Röntgen.?

Karl Rahners Setzen auf die Kirche hat nur Zukunft, wenn die Kirche zur rechten Zeit ihre religiösen Eigenmächtigkeiten zurücknimmt Es muß gelten, was in diesen Tagen vom deutschen Militär gesagt wurde: Ungesetzliche Befehle müssen verweigert werden. Dabei ist es im religiösen Bereich wichtig, daß Gottes Gesetz nicht wegen Menschensatzung an den Rand gedrängt werden darf.

 

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