Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

25. Dezember 2004

 

Heute feierte der Bayerische katholische Kirchenfunk (Sendung "kath. Welt") den ersten Weihnachtsfeiertag mit einer Aufklärung darüber, bei wem die jüdische und die christliche Religion ihre Erwartungen abkupfert. Es wurde vor allem die ägyptische Religion als Ideengeberin angepriesen. Ich habe nicht alles angehört, was da von "Religionswissenschaftlern" alles herausgefunden wurde. Bisher habe ich solche Theorien immer wieder von Feinden des Christlichen gehört. Man schloß unverhohlen aus diesen Parallelen, wie unglaubwürdig das Christentum sei. Heute waren es so manche Formulierungen, die die Tarnung, die Maske beiseite schoben. Es fällt mir dazu die heutige Aussage zu den drei Weisen aus dem Morgenland ein, es wurde gerade so getan, als wolle Lukas heidnische religiöse Vorgaben überbieten. Es wurde gesagt: Lukas ließ (dazu) die drei Weisen kommen.

Ich sehe die zweifelsohne vorhandenen Parallelen so: Entweder, es (die heidnischen Parallelen) sind vorbereitende Ahnungen von der wahren Zukunft, also vom einzig realen Geschehen der Menschwerdung Gottes oder es ist eines der vielen Beispiele, daß der Widersacher Heiliges nachäfft, um es an sich zu bringen, um es also Gott wegzunehmen. Es kann im Einzelfall viel von der redlichen oder unredlichen Art eines Menschen abhängen, ob der Mensch als Zugehöriger einer heidnischen Religion die Stufe der Vorbereitung zur rechten Zeit nutzt oder ob er versteckt Böses plant, also der Wahrheit mit listigen Argumenten in den Rücken fällt. Wer heuchelnd sagt, so könnten die Religionen alte Streitigkeiten auflösen, hat gar nichts von der Einmaligkeit des wahren Gottes begriffen. Es kommt dann folgender Vergleich (so heute gehört): "So wie der Engel Gabriel gegenüber Maria sagte, genauso sagte der Gott Amon gegenüber der Mutter der kleinen Hatschetsud." Weiter hörte ich:"Die ägyptischen Wüstenmönche und Kirchenväter leisteten daher(!) Vorarbeiten für die entscheidenden Dogmen über die Natur Christi und die Rolle seiner Mutter." Gestern schrieb ich über die verheerenden Menscheneigenmächtigkeiten, die in den Mariendogmen zu Tage treten.

"In der Sprache dieser Mythen (Ägyptens!) versucht das frühe Christentum auszudrücken, daß der scheinbar gescheiterte, ans Kreuz geschlagene Wanderprediger Jesus aus Nazaret der Messias ist... Die alten Ägypter haben geglaubt, daß ihr Pharao schon im Mutterleib als Gottes Sohn und Heilskönig auserwählt war, ...ähnlich denken auch die Christen... Diese Denkbewegung der Evangelien nach rückwärts findet ihren Höhepunkt in den Kindheitserzählungen: Gott wird Fleisch in einem Menschen, Gottes Allmacht erschafft im Schoß Mariens den Messias, den Befreier, seinen Sohn." Nun wird in der Radiosendung doch noch ein wichtiger Unterschied zu Ägyptens Mythen erwähnt: Gott verbindet sich nicht mit einer Dynastie, sondern mit einem einzigen Menschen. "Sie haben nicht einfach abgeschrieben, die Evangelisten, sie schöpfen aus kollektiven Erinnerungen (ich sage: selbstverständlich verwenden sie damals verstehbare Begriffe) und religiösen Denkmustern der Menschheit, um einen ganz eigenen Entwurf (!)zu gestalten." Und nun wird in der Sendung die Machtlosigkeit des armen Jesus von Nazaret festgelegt: "Denn er bleibt das schutzlose Kind." Dazu sage ich nur: So hättet Ihr es gern für Euren ganz eigenen (eigenmächtigen!) Entwurf!
Nun wird es in der Radiosendung auch noch psychoanalytisch: "Der Kindgott der ägyptischen Mythen und der christlichen Evangelien kann auch noch anders gedeutet werden, mehr tiefenpsychologisch als ein archetypisches Bild für Menschenwürde und Unsterblichkeit. Dieser Gott wird nie erwachsen, er lebt in einer Welt der Wunder und ermöglicht es gläubigen Menschen, ihre wahre Natur wieder zu entdecken. Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht ins Himmelreich kommen." Ich erinnere daran, daß Kinder normalerweise danach streben, mündige und erwachsene Menschen zu werden. Dieses Streben macht lernbereit.

Jetzt höre ich den Titel der Sendung: "Horusknabe und Jesuskind, Gottessöhne bei Ägyptern, Juden und Christen."

Nun der Kommentar meines Mannes zu dieser Sendung: "Als Gott durch Mose die Plagen über Ägypten verhängte, schafften es die Zauberer des Pharao, die Plagen zu kopieren. Auch wenn so etwas weit gehen kann, sie schafften es aber nur bis zu einem bestimmten Grad. Dann ging nichts mehr."

Ich erfaßte beim Lesen der Evangelien, daß da redliche Zeugenberichte von redlichen Schreibern niedergeschrieben wurden. Niemand hatte da die Idee, einen großartigen, neuartigen Entwurf anzufertigen.

Am 20.12.99 befaßte ich mich im Internet mit dem Problem, das - was früher einmal dienlich war - auch dann noch festzuhalten, wenn die Zeit für Neues da ist und das Frühere seinen Dienst nicht mehr tut, sondern nur noch bremst und stört. Ich verglich es mit Streu. Das, was einmal grün war und der sich entwickelnden Frucht Schutz und Halt gab, muß zur Zeit der Ernte entfernt werden

Schlimm wirkt sich das gelernte Setzen auf Zerfallendes aus. Es ist grausam, abhängige Menschen auf Dauer auf das Frühere (Vorläufige, Vorbereitende) verpflichten zu wollen. Es wird dann aus früher sinnvollem Sichunterordnen eine zerstörende Hörigkeit. Oder aus guter Bereitwilligkeit zu helfen, wird ängstliches "was geht noch" und "was hat man als Christ noch alles zu tun". Wieder andere greifen nach dem Bequemen, das in der Hörigkeit verborgen sein kann: Man riskiert selbst kaum etwas. Gerne hört man "butterweiche" Predigten. Und man inhalliert gerne entlastenden Rat: "Das brauchts doch nicht!" Man schanzt einander die verkappten (weichen) Luxusrollen zu, denn je mehr Menschen diese Art der Hörigkeit leben, umso sicherer fühlt man sich in der Rolle.

Ihr Alt-Meister (-Mütter) der religiösen Verharmlosungsrede, merkt ihr gar nicht, daß hier und heute Gott deutlich genug Strafen androht und vollzieht?

 

26. Dezember 2004

Heute hörte ich vom Deutschlandfunk ein Art Wiedergutmachung für die gestrige mythisch schwer aufgeladene wissenschaftliche Studie vom Bayerischen Kirchenfunk über die Parallelen zwischen den "Gottessöhnen bei Ägyptern, Juden und Christen". Mein Mann sagte während der heutigen Sendung: Mir gefiel der erste Teil der Sendung nicht so, sie demontierten unterhaltsam witzig, wie es in meinen Augen bei dem Thema unangebracht ist, aber der zweite Teil Sterndeutung (Symbolik, Konstellation) das war wirklich informativ." Ich selbst hatte nichts gegen den unterhaltsamen Teil, der insofern für mich auch informativ war, als er im besten Sinn entmythologisierte. Man konnte merken, daß da Tatsachen beschrieben wurden und daß keineswegs ein Evangelist (so wie gestern im Kirchenfunk flapsig dahingesagt) zur Überhöhung der Geburt Jesu drei Weise aus einem fremden Land kommen ließ (also - so der Sound - daß dieses Detail erfunden wurde). Besonders gefiel mir heute die Stelle, an der ein möglicher Gedankengang der drei Sterndeuter beschrieben wurde: Das Kind ist gewöhnlich, die Umstände sind es auch, ein neues Zeitalter bricht an, die alten Maßstäbe für hoch und niedrig gelten nicht mehr für diesen neugeborenen Herrscher.

Am 21.12 99 schrieb ich: "... niemand steht den Großen und Kleinen der angesehenen religiösen Szenen so sehr im Weg als der, von dem sie so gerne sagen, er sei ihr Herr. Es gibt große leere Räume, von denen die führenden Gruppen (bei Führenden und Laien) sehr wohl wissen könnten, daß sie allen Glaubenden gehören (ich nenne nur die Sündenvergebung, die jeder Jünger Jesu aussprechen darf, wenn der Nächste seine Schuld bekannte)."

Damals im Dezember 99 sah ich im Traum einen größeren Raum und ich wußte, daß er uns gehört, aber von einer fremden Frau besetzt ist (benutzt wird). Ich sagte zu meinem Mann (im Traum): Wenn wir schon nicht hier sein können, warum bezahlen wir dann die Heizung? Und da sagte mein Mann: Ich hab sie grad vorhin abgestellt.

Es gab im Traum auch ein Grundstück das uns gehörte. Wir ließen es zurück, obwohl wir kurz überlegten, was wir darauf anpflanzen. Wir ließen bewußt das Feld zurück, weil jetzt anderes Tun wichtiger ist.

Als ich heute von der großen Flutwelle in Südostasien hörte, erinnerte ich mich daran, daß ich vor Monaten im Traum den Satz hörte: "Die Flut kommt." Ich bin recht sicher, daß diese folgenschwere Flut auch ein Zeichen für eine Flut auf anderer Ebene ist. Merkwürdig, wie passend nun die ersten Zeilen meines Briefs vom 23.12.99 sind: Jesaja 65,8 "So spricht der Herr: Wie sich Saft in der Traube findet und man sagt: Vernichte sie nicht, denn ein Segen ist in ihr! - so will ich tun um meiner Knechte willen, daß ich nicht das Ganze vernichte..." Gott hat für seine Knechte einen Ort vorgesehen: "... meine Auserwählten sollen es besitzen und meine Knechte sollen dort wohnen. Und Scharon wird zum Weideplatz der Schafe und das Tal Achor zum Lagerplatz der Rinder werden für mein Volk, das mich gesucht hat. Ihr aber, die ihr den Herrn verlaßt,... ihr alle werdet zur Abschlachtung in die Knie brechen, weil ich gerufen habe, ihr aber nicht geantwortet habt, weil ich geredet, ihr aber nicht gehört, sondern getan habt, was böse ist in meinen Augen und das erwählt habt, woran ich keinen Gefallen habe."

Ich hörte heute einen Kirchenfunk-Bericht über Afrika. Ein Detail hätte ich heute nicht aufgegriffen, wenn ich nicht jetzt in dem Brief vom 23.12.99 nocheinmal darauf gestoßen worden wäre. Ich hörte heute, daß es in Afrika Gegenden gibt, in denen 50% der Bevölkerung mit AIDS verseucht ist. Ich hörte von vorbeugenden Maßnahmen. Brav wurde nur die natürliche Empfängnisverhütung genannt. Damals vor fünf Jahren schrieb ich: "Weil aber allüberall eine neue alte Bewunderung der Naturreligiosität Platz greift, nicht zuletzt hat die große Vatikan-Ehrfurcht vor der Natursexualität damit zu tun... Tatenlos standen die Vielen dabei! Das gilt auch für die, die diese Fixierung auf biologische Vollzüge der Sexualität ablehnen. Nicht selten war ich über die Motive der passiven Haltung erschrocken. Es war ein Gemisch von Verachtung der "Hauptsache Natur"- Sexualität und der gleichzeitiger Hochachtung (Bestätigung) vor soviel unerbittlich strengen Moralitäts-Forderungen. Für die Menschen, die nicht selten hilflos den möglicherweise todbringenden Forderungen ausgeliefert sind (z.B. eine Ehefrau, deren infizierter Mann "brav" ein Kondom ablehnt) kommt hinzu, daß Rom bei Nichtbeachtung seiner Vorstellung mit der Todsünde, also mit der Hölle droht.

Im Internetbrief vom 25.12.99 schrieb ich: Er (Jesus) steht nicht hinter der religiösen Führerforderung nach unbedingtem Gehorsam. Man kann nicht so tun als habe Jesus geboten oder auch erlaubt, das erste Gebot derart umzustürzen und Menschen absoluten Gehorsam zu versprechen. Ich schaltete (damals, also vor 5 Jahren) kurz nach Mitternacht den Deutschlandfunk ein und es wurde "die lange Nacht" (Diskussion) über Jesus angekündigt. Es drängte sich kurzzeitig in diese Ansage von ganz alleine ein anderer Sender mit folgenden Worten: "Oldies und Evergreens".

In einer religiösen Ansprache (in der Tageszeitung) hatte damals eine Schwester (Nonne) herausgestellt, daß Jesus keine Bedingungen stellt. Sie ließ noch gelten, worin die Abkehr von Gott und damit der Verlust des Heils besteht: In der Vergötzung des Ichs. Auf die Idee, daß man ein Du (z.B. den Papst oder einen Meister der Seelenführung) vergötzen kann, kam die Schwester nicht. Sie betonte: Er (Jesus) hat nicht gedroht. Ich gab ihr im Internet Brief folgende Antwort: Doch, er hat gedroht: "Wehe, die ihr jetzt lacht... Wehe... "

Wenn ich mein Kind liebe, werde ich selbstverständlich auch zur rechten Zeit auch gedroht haben, das ist Menschenfreundlichkeit. Jesus macht bewußt, wie gerne Menschen eigene Maße zur Richtschnur machen: Mit euren Menschensatzungen verdrängt ihr Gottes Recht (seine Gebote). Was Jesus da ausspricht, ist ein furchtbares Urteil. Er drückt damit auch aus: Soweit geht Gottes Menschenfreundlichkeit nicht, daß er das auf immer hinnimmt.

Der einzige Druck, den Jesus dem Menschen zu seinem Wohle (zu seinem Glück) nicht erspart, ist: Die Gottesfurcht; die Furcht, Gott zu verletzen, zu beleidigen. Jesus hatte seinen Vater gemeint, und nicht eine Spur von Distanzierung von ihm ist in seinem Leben dagewesen. Das macht seine Sündenlosigkeit aus, seinen vollendeten Gehorsam, der zuerst und zuletzt seinem Vater galt.

Ich gab heute nicht alle Entstellung der Menschenfreundlichkeit wieder, die in der Aussage der Schwester zutage kam. Als ich jetzt die Summe ihrer Aussagen vor mir hatte, sah ich den Grund meiner Schroffheit, mit der ich damals schrieb: Sehr geehrte Nonne, Sie irren sich, wenn Sie sich Gottes Menschenfreundlichkeit als Gottes würdelose Unterwerfung unter verkappten Herren- (Herrinnen- )Mensch- Anspruch ausdenken und zurechtlegen und mit einem Quentchen Wahrheit Gott und sein Wort aufs Kreuz legen.

27.Dezember 2004

Am 27.12.99 fragte ich in meinem handgeschriebenen Internetbrief: Was ist aus den prophetischen Attacken gegen Kulte an innerem Protest Gottes heraus zu hören? Daß kultisches Tun und Denken ein treuloses Fremdgehen ist, daß nackte Begehrlichkeit dahintersteckt, daß dabei Religiosität nicht zu Gott hinführt, sondern ihn verhöhnt und verletzt. Mir fiel auf, daß das beispielhafte Leben Jesu nichts, aber auch gar nichts von Kulten rund um Orte oder Gegenstände bezeugt (im Gegenteil!).

Ich las in diesen Tagen (Ende Dezember 1999) aus offiziell religiösem Mund (Zeitung), daß Jesus bei der Frau (Samariterin) Orientierung in ihre durcheinander geratene Sexualität gebracht habe. Jesus fragte nach ihrem Mann und belegte dann, daß er um ihre Situation weiß. Er hielt sich aber überhaupt nicht auf mit diesem Thema, denn das anstehende Vorrangige war die redliche Anerkennung und Anbetung Gottes, ohne Fixierung auf Kultorte. Alles wird von daher neue Orientierung finden.

Die Samariterin machte Jesus in ihrem Wohnort bekannt, sie bezeugte: "Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe." Man beachte die Schritte beim Erlernen der Einsicht, also auch die sich verändernden Motive: "Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben, und er blieb dort zwei Tage. Und noch viel mehr Leute glaubten, um seiner Worte willen, und sie sagten zu der Frau: Wir glauben nicht mehr um deiner Rede willen, denn wir haben selbst gehört und wissen, daß dieser wahrhaft der Heiland der Welt ist." Jesus ließ also stehen: Samaria hat alte Lasten der Unkenntnis, das finstere Erbe der Väter. In der wichtigen Sache ist Juda besser dran. Aber das ist für ihn kein Hindernis, unverzüglich ernsthaft das Gespräch zu beginnen. "Die Letzten werden die Ersten sein!"

Daß die Samariterin auch Zweifel zu überwinden hatte, geht aus der Tatsache hervor, daß sie zuerst von Jesus hörte: "Ich bin es!" und dann ersteinmal fragend sagt (in ihrem Umkreis): "dieser ist doch nicht etwa der Christus?"

28. Dezember 2004

Jesus sprach von der Feuertaufe, durch die er hindurch muß. Ich denke, daß Hiob eine Verstehenshilfe ist für ein wesentliches Merkmal der Feuertaufe: Es muß belegt werden, daß man Gott die Treue hält, obwohl das für eine bestimmte Zeit Nachteile, ja große Not bringen kann. Petrus (und alle, die berufen sind, beim Neuaufbau mitzuhelfen) mußte belegen, daß er kein Parasit ist, daß er das Seine Gott und dem Nächsten gönnt. Jesus sagte dem Petrus, daß der Satan Gott gebeten habe, daß er Petrus prüfen dürfe. (Bei Hiob war es auch so.) Petrus erfuhr von Jesus, daß er dabei geschüttelt und gesiebt würde.

In der Schrift ist auch vom Tag des Herrn die Rede, für den man sich vorbereiten soll, an dem man standhalten soll. Als ich vor einigen Wochen im Traum hörte: "Die Flut kommt" dachte ich: Diese Flut kann sehr konkret sein und damit verbunden eine Herausforderung des ganzen Menschen sein. Sie kann aber auch zu tun haben mit der großen Versuchung, die über die Menschheit kommen wird (so ist es prophetisch vorausgesagt).

Petrus fragte Jesus einmal nach dem Lohn dafür, daß er wie andere Jünger auch, alles und alle bisherigen Bezugspersonen verlassen hatte, um Jesus nachzufolgen. Jesus erkannte diese Frage als berechtigt an. Er sagte schon für alles, was Petrus (und andere wahre Jünger) bereits für die Nachfolge Jesu verließ, schon hier und jetzt zig-fachen Lohn zu ("wenn auch unter Verfolgung") und er versprach reichen Lohn dann in der neuen Welt. Ich denke, es war wichtig daß diese Frage des Petrus relativ spät kam, es zeigt, Petrus folgte Jesus nicht aus Berechnung nach. Jemand in meiner Familie sah einmal im Traum, welche "Disziplinen" sich alle um eine Bibel festmachen ließen (die Bibel benutzten). Was man alles der Bibel "anhängt" (Malerei, Architektur, in der Kunst ganz allgemein). Ich sei es in diesem Traum gewesen, die entsetzt sagte: "Das ist sehr sehr schlimm!" Und dann gehörte auch ein Buch über "Kaschmir-Schafe in der Wüste" dazu. Und da habe ich im Traum gesagt, daß diese aktuelle Geschichte schon eher zur Bibel gehöre, dazu passe.

Ich mußte bereits vor 5 Jahren in diesem Zusammenhang an das Aufleben eines Gleichnisses denken: Die Geladenen haben Wichtigeres(Besseres) zu tun. Sogar die Schrift müssen sie bereichern. Jesus drückt aus, daß es das sehr wohl gibt: Nie mehr eingeladen zu werden, Anderen kommt das Fest zu. Solchen, mit denen sich die Erstgeladenen nicht verglichen hätten (alle: Gute und Böse, die Leute an den Zäunen...). Die Einladung der Erstgeladenen galt nicht mehr. Ich weiß den genauen Grund nicht mehr für folgende Aussage (ich weiß aber, daß ich so etwas nicht leichtsinnig sage): "Ich weiß, daß gestern (27.12.99) ein "Verfallstag" war für bestimmte Einladungen." Beim folgenden Satz deutete ich im Brief vom 28.12.99 an, daß ich ihn im Traum hörte: "Gott kann auch noch das Wort Hoffnung ausradieren."

Gott drückte in der Schrift aus, daß er den Seinen dieses Äußerste ersparen wollte, daß das aber nicht ohne Gehorsam des Menschen geht.

Ich berichtete damals einen Traum der Nacht vom 26.12.99 / 27.12.99: Ich war bei einem "Zug" durch sumpfiges Urwaldgebiet dabei. Es war also keine trockene Wüste, und es war kein großes Volk bei dem Zug durch den Urwald. Nein, eine Reisegruppe war an ihre äußerste Belastungsgrenze gekommen. Es mußten Einzelne mitgetragen werden. Und der Schluß des Weges (ich wußte nicht, daß es das Schlußstück war) erinnerte an Jesu Weg nach Golgata. Ich sah, daß wir wiedereinmal an eine primitiv aussehende Kontrollstelle gekommen waren. Wie so oft im Leben hatte ich wegen des wilden Outfits der Leute Angst und war dann überrascht, wie harmlos sie waren. Es ging alles so unglaublich selbstverständlich zu, so ruhig und ohne Zeremoniell, denn die Kontrolle war keine, sondern eher eine Art Grenzschutz. In der Sekunde, als wir diese Grenze erreicht hatten, wußten alle (elementar, ganz ohne Worte): Jetzt ist jede Macht des Feindes zu Ende. Und eine Hand führte mir etwas von Noachs neuem Anfang (nach überstandener Flut) vor. Die Hand streckte sich mir entgegen und ein kleiner Frosch saß darauf (nichts von den ekligen Froschgeistern der Johannesoffenbarung war zu sehen und zu spüren) und mit einem großen Satz entließ er sich selbst in die Freiheit des angrenzenden Wassers.

Kurz darauf, in den Anfangstagen des neuen Jahrtausends, gab es eine wissenschaftliche Diskussion im Fernsehen. Ein Wissenschaftler sagte, der Mensch könne die Kränkung nicht überwinden, daß er genau wie der Frosch aus der gleichen Ursuppe herkommt.

29. Dezember 2004

Nun bin ich doch froh, noch vor Abschluß des Jahres 2004 mithilfe einer Aussage, die ich am 29.12.99 machte, belegen zu können, daß vorläufige Trennung von Menschen nicht heißen muß, daß es mir an Vergebungsbereitschaft fehlt. Mir wurde mehrfach der Vorwurf gemacht, meine Krankheiten und Behinderungen hätten mit fehlender Vergebungsbereitschaft zu tun. Ich will nicht behaupten, daß ich nicht, wie so viele Menschen, einer Versuchung erliegen könnte, eine ausgesprochene Vergebung unterschwellig wieder zurück zu nehmen .Ich weiß auch, wann die Gefahr dieser Art von Wortbruch groß ist, nämlich dann, wenn die Folgen eines Unrechts (das man vergeben hat) neue Lasten zeitigt. Es ist aber nicht recht, so zu tun, als habe Gott jeden sofort zu heilen, der alle Bedingungen Gottes erfüllt. Ich hörte heute Aussagen von Derek Prince. Er sprach von einem Mann, der eine erlebte eigene Heilung so absolut sah, daß er überzeugt war, daß jeder, der im Sinne Gottes um Heilung bittet, diese auch erhält. Als dieser Mann dann eine Krankheit hatte, die nicht geheilt werden konnte und als er dadurch aufs Sterbelager kam, sei alles in ihm zusammen gebrochen.

Ich habe mir schon oft gedacht: Man sagt, zum Gesundwerden muß man sein Leben Gott übergeben. Ja, ich glaube, daß Gott haben will, daß ich gesund werde. Wenn es mir aber ernst ist mit dem Satz: "Nicht mein, sondern dein Wille geschehe", dann muß ich es Gott übergeben, ihm überlassen, wann dieser Zeitpunkt des Heilens dran ist. Ich weiß, daß die Heilungsbegeisterten (Heilungssicheren) der Meinung sind: Jesus hat alle Schuld am Kreuz gelöscht. Ich war aber nicht wenig überrascht, daß D. Prince meine Einsicht bestätigte, daß Gott dem Menschen sein Leiden, seinen Schmerz über die Entfremdung mitteilen will. Ich denke, Jesu Wort von der Kreuzesnachfolge drückt diese Gemeinsamkeit aus. Wenn dann die Zeit des Heilwerdens nach Gottes Plan dran ist, ist die Freude des Menschen über das Gesundwerden auch Gottes Freude. Die Heilung der gekrümmten Frau belegt, Gott hat Freude daran, nach Ablauf der von Gott zugelassenen Leidenszeit so schnell wie es geht, die Befreiung durchzusetzen.

Nun übernehme ich vom Brief des 29.12.99 den Teil, der aufzeigt, daß mein Entschluß zur Vergebensbereitschaft ensthaft ist, daß aber meine Treue zu Gott in einigen Fällen eine vorläufige Distanz zu Menschen erfordern konnte: Wenn ich ein gerade fälliges Zeugnis meines Glaubens gab und die Antwort Beleidigung und Ungerechtigkeit gegen meine Person war, dann fällt mir die von Jesus geforderte uneingeschränkte Vergebung relativ leicht. Ich schaffe es aber auch, dort, wo meine 1. Treue zu Gott es vorläufig noch verlangt (z.B.dann, wenn vorrangig Gottes Wort verhöhnt wurde), abgebrochene Brücken nicht selbst neu zu errichten. Wichtig bleibt mir, daß mein Entschluß, uneingeschränkt zu vergeben, nicht zurück genommen wird. Wichtig ist mir jedoch auch, daß ich nicht dort großzügige Vergeberin spiele, wo Gottes Wort beleidigt und verhöhnt wurde. Das kann soweit gehen, daß der Moment da ist, daß man nach Jesu Weisung den Staub von seinen Schuhen abschütteln muß. Wenn ich sagen kann: Ich habe das Meine getan, dann gilt auch: Gott selbst sorgt für den Fortgang, und wenn er mich dazu erneut braucht, wird er Signale geben. Wenn ich mich mit Menschen befasse, die jetzt nicht meine Aufgabe sind, verpasse ich aufgetragene Dienste. Immer wieder erlebte ich im Traum, daß Menschen, die jetzt gerade Hilfe (z.B. das rechte Wort) brauchen, in Sekundenschnelle meinen Augen entzogen sind, wenn ich mich mit "den Bürgern des Landes" (die dem König feind sind") aufhalte und wenn ich mich von ihnen ohne Wehrhaftigkeit aufhalten lasse. Jesus bestätigte das Gesetz und die Propheten des Alten Bundes. Aber niemals nannte Jesus Grundsätzliches, um damit das wachsame, nüchterne Horchen auf das, was jetzt gerade gehorsames Tun ist, aufzulösen. Wer Gottes Stimme mit Hilfe seiner Grundvorgaben abwürgen will, erinnert an König Ahas, der Gott theologisch aufklären will. Man kann die Sünde der Verweigerung und des getarnten Aufruhrs nicht selten in der Schrift unter dem Deckmantel der "Gesetzestreue" sehen (siehe das Aufbegehren der Gesetzeshüter, als Jesus am Sabbat heilte). Als man Jesus ermorden wollte, sagte der Hohe Rat: Wir haben ein Gesetz und nach diesem Gesetz muß er sterben. Und man wählte den Kreuzestod, weil es einen Bibelsatz gibt, der ausgenutzt wurde als "Beweis": "Wer am Kreuz stirbt, ist verflucht."

Wenn religiös Amtierende ihre Macht als Verfügungskapital über Heiliges ansehen, dann kommt es nicht selten zu folgender List (Machtkalkül): Sie richten sich junge Unerfahrene für ihre Pläne zu. Und die finden es "ganz normal" von den "Vätern" und Lehrmeistern, (Titel, die Jesus ausdrücklich den Seinen verboten hatte) getestet und für gut befunden zu sein und dann ahnungslos alles, was die Ausleser ihnen einpflanzten, an viele weiterzugeben.

30. Dezember 2004

Am 29.12.99 schrieb ich: Jesus erlaubt den Seinen nicht, auf Katastrophenopfer verurteilend zu zeigen. Er will aber die Zeichen nicht übersehen haben. "Wenn ihr euch nicht ändert, kommt ihr genauso um." Jesus beschränkt sich nicht auf den physischen Bereich.

Vor fünf Jahren schrieb ich davon, daß mir jemand von der Familie in der Nacht einen schlimmen Traum berichtete. Das Erschrecken über diesen Traum war noch im Gesicht dieses Menschen zu sehen. Er hatte im Traum furchtbare Willkür von Terroristen erlebt. Es gab eine Folter, die nur (?) aus einem Vakuum, aus Leere verursacht wurde und eine unheimlicheStille erzeugte. Es war aber auch von einem unheimlichen Sturm (im Traum) die Rede. Damals vor fünf Jahren schrieb ich, daß "der reale Orkan" schon ein Stück Bestätigung des Traums sei. Ich betonte aber auch, daß die im Traum erlebte (gesehene) Folter ein Hinweis auf Folter auf einer anderen Ebene sei. Betroffen bin ich über den Trauminhalt "Terror durch Stille", denn diesen Terror erlebte ich vor einigen Wochen als Nebenwirkung eines Schmerzmittels im Krankenhaus. Die Schmerzen waren wirklich grausam, aber ich überlegte allen Ernstes, ob ich - um diesem Zustand unheimlicher Stille und gleichzeitigerUnruhe (mit Übelkeit ) zu entkommen - lieber gleich die schlimmen Schmerzen ertrage. Als ich dann an einem Tag versuchte, die Dosis des Schmerzmittels zu halbieren, quälte mich der Schmerz so, als hätte ich gar keine Schmerzmittel genommen. Ich geriet damals im Krankenhaus erstmals an eine Fernsehsendung über Polyneuropathie. Das ist die Ursache meines Schmerzes. Einem Neurologen sagte ich am anderen Tag, daß im Fernsehen gesagt wurde, daß Wärme die Schmerzen mildert. Er winkte überlegen ab. Ich selbst hatte bei diesen sehr starken Schmerzen auch nicht eine schnelle Hilfe durch Wärme erlebt. Erst als ich dann zuhause wegen Harnwegsinfektionen den ganzen Tag auf Wärme achtete, verspürte ich eine Milderung der Schmerzen, sodaß ich jetzt nicht mehr wie im Krankenhaus zwei dieser Schmerztabletten pro Tag brauche, sondern nur noch (am Abend) eine halbe Tablette nehme. Ich hatte das Glück, einen Arzt zu finden, der wußte, daß es dieses Mittel trotz Retardform auch in teilbarer Form gibt. Durch die reduzierte Menge des Wirkstoffs muß ich nicht mehr diese unerträgliche "Vakuum"-Stille (so nannte der träumende Mensch diese Stille) erleben. Damals (Ende Dezember 1999) las ich in der Zeitung von der Herstellung von "Vakuum-Bomben". Ich wußte damals noch nicht, welcher Terror durch Stille (Vakuum, durch das "Nichts" ) ausgeübt werden kann.

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