Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

 

Brief vom 17. Mai 2005

fortgesetzt am:

18. Mai 2005   

 

17. Mai 2005    

 

Am 16. Mai 1998 schrieb ich zum Jakobskampf: Gott begibt sich auf eine Kampfesebene und zeigt, daß er sich seinen Gesetzen unterwirft, solange das zu seinem Heilsplan gehört. Es ist ja auch die Nachfolge zu lernen. Der Mensch muß lernen, sich der Reihenfolge der Geschehnisse zu beugen, so wie das im Heilsplan Gottes vorgesehen ist. Der schnelle Griff nach Erkenntnisfrüchten, die jetzt dem Menschen nicht zustehen, das ist die Ursünde. Das Vertrauen in Gottes Maßgabe, das ist es, was der Satan über den Haufen werfen will. Am 17. Mai 1998 zitierte ich Jeremia 51. "So spricht der Herr: Siehe, ich erwecke gegen Babel und gegen die, die im Herzen meines Widersachers wohnen (z.B. mit ihm im Grunde ihres Herzens einverstanden sind) einen Geist des Verderbens... Flieht aus Babel hinaus und rettet euch, jeder rette sein Leben, daß er in seiner Schuld nicht umkommt."

An Pfingsten (2005) kam ich bei einem Gespräch mit einer befreundeten Person auf das Ärgernis, daß in den Medien (z.B. im Fernsehen) frevelhafte Reden im Kreis von religiösen Funktionären aus "Freundschaft" praktisch unwidersprochen bleiben. Ich machte mir (besonders in den Jahren 1982-1986) die Mühe, bei nicht wenigen religiösen kirchlichen Medienbeiträgen zuzusehen und zuzuhören. Im Brief vom 17. Mai 1998 nannte ich Ärgernisse (vergangener Jahre), die ich deswegen den Sendeanstalten nannte, weil in Diskussionsrunden nicht eine Silbe eines fälligen Widerspruchs kam. Vor sieben Jahren nannte ich beispielsweise den Fall, daß ein hochdotierter Bibel-Übersetzungs-Wissenschaftler in einem Radiobeitrag mit drei jungen (akademisch gebildeten) Leuten diskutierte. Es waren zwei Frauen und ein Journalist. Der Kirchenmann wollte sich wissend und sexualfreundlich geben. Er sagte, Jesus habe der Hure vergeben, weil sie viele geliebt hatte (Luk 7,47). Damals nahm ich viele Beiträge mit dem Tonband auf. So konnte ich nachprüfen, daß ich mich nicht verhört habe, daß der Bibel-Sachverständige eindeutig es wie folgt gemeint hatte: Weil sie viele Männer "geliebt" habe. Ich hatte das damals drei verantwortlichen Personen der Kirche gemeldet. Ich weiß, man denkt in solchen Fällen: Das ist passiert, Schwamm drüber. Ich erlebte im Traum, daß es weniger coole Einsicht gibt: Ich erlebte da eine Frau, die bitterlich darüber weinte, daß so etwas geschah. Ich dachte: Entweder ist es die ehemalige Hure, oder es ist eine der zwei jungen Frauen, die erst nachträglich merkte, wie der Professor sie überrumpelte, oder die über ihre eigene Feigheit (nichts gegen die Schändung zu sagen) erschüttert weinte. Vor sieben Jahren schrieb ich dazu: Mußten nicht Frauen, bevor sie manchmal ein Bißchen etwas sagen durften, langen Männer- (Väter-, Lehrmeister-) und Führerketten zuerst unbedingt gehorchen?

Sagte der Theologe nicht mehr über religiöses Manneswollen (Begehren) aus als das, was die grobe Verleumdung (Verdrehung) der Worte Jesu schon anrichtete? War das pur, daß Paulus sagte: Christus ist das Haupt des Mannes. Der Mann aber ist das Haupt der Frau? (1.Kor 11,3 und Eph 5,23) Soll also die Verheißung, Gott selbst wird seine Weisung in das Herz der Seinen schreiben, nur für den Mann gelten? Nach Ansicht der Lehre des Paulus hätte Maria erst einen Mann (einen religiös Führenden oder ihren Verlobten Josef) fragen müssen, ob sie Gott ausnahmsweise selbst glauben darf, ohne erst die Erlaubnis eines männlichen Hauptes (Oberhauptes) einzuholen.

Wen hatte Jesus gemeint, als er sagte: Ihr verdrängt Gottes Gebot, um eure Satzungen in die Mitte zu bringen.

Daß es nicht nur die Männer sind, die Unerhörtes über die Medien in die Herzen der Menschen einpflanzen, belege ich an folgendem Beispiel: Eine gemischte Gesprächsrunde (TV) diskutiert über die Rolle der Frau in der Kirche. Eine Journalistin von Weltbild sagte: Ich weiß nicht, was die Frauen gegen das Kinderkriegen haben. Sind wir nicht auf diese Weise so schöpferisch wie Gott? Niemand in der Runde wagte den großen Gedankenwurf anzugreifen. Ich schrieb meinen Protest einem Verantwortlichen der Runde, dem Abt des Münchner Klosters Bonifatius, Odilo Lechner. Seine schriftliche Antwort zeigte merkwürdig viel Verständnis für diese Frau und war deutlich herablassend mir gegenüber. Da tat ich etwas, was ich zuvor und danach nie mehr tat: Ich meldete mich telefonisch beim großen Führenden. Da wurde noch deutlicher, wie gelangweilt er die Sache sah und wie er alles flach bügeln wollte. Als er schließlich anhub mir abschließend seinen abtlichen Segen zukommen zu lassen, schloß ich das Gespräch auf meine Weise ab. Ich sagte: "Es war alles sehr glatt." Unser Sohn (Grundschulkind) hatte mitgehört, wie nutzlos ich mich mühte, diese religiöse Aussage der Journalistin hinzustellen als das was es ist, als ein Ärgernis. Er wußte, daß ich sonst dieses Wort "glatt" nicht gebrauche und daß es - gelinde gesagt - unhöflich war. Er drückte seine Parteinahme so aus: "Mama, ausnahmsweise verzeih ich dir dieses Wort." Als der Abt bei einer weiteren Fernsehsendung dieser Reihe seinen Busenfreund Kaufmann (Bruder der Schauspielerin Christine Kaufmann) anpreisen wollte, fielen folgende Worte des religiös Aufgepäppelten: "... er (der Abt) ist wie ein richtiger Manager". Diese Sendung wird man in München kaum verfolgt haben, denn am anderen Tag stand in der Zeitung die genaue Uhrzeit des Münchner Hagelsturms. Es war auf die Minute genau die Zeit, in der die Fernseh-Sendung mit Abt Odilo Lechner begann.

 

18. Mai 2005

 

Folgende Aussagen entnehme ich einem Internetbrief vom 18. Mai 1998:

Wenn ich Gottes Wort ernst nehme, kann ich zunehmend Gottes Heilsplan und sein lebendiges Wirken erkennen. Es werden oft frühere Vorgaben der Zeit des Aufschreibens gemäß gelesen und dann erst das Gewordene (im günstigen Fall das Entwickelte).

Wenn ich Jesu bereinigte (von ihm bereinigte und weitergeführte) Aussagen zitiere, dann kann es im Einzelfall hilfreich sein, die getreue Linie hin und zurück zu früheren Prophetenaussagen mit zu verfolgen, um zu verstehen. Aber in bedrängten Zeiten war ich immer wieder heilfroh, daß Vertrauen in Jesu abschließende und aufschlußreiche Worte da war. Denn das "Zurückentwickeln" (Zurückverfolgen) kostet Zeit. Wahr ist, was in Psalm 90 steht: Für alle vorausgehenden Geschlechter war Gott schützende Wohnung. Der Todfeind hätte sonst die Geschlechter ausgerottet. Aber die Israeliten erlebten beim Wüstenweg etwas von den Grenzen der Bereitschaft Gottes, ihnen nahe zu sein. Sein Zelt war von einer bestimmten Enttäuschung an außerhalb des Lagers. Mose durfte im nahe kommen. Gott wollte nicht mehr in ihrem Lager sein, er müßte sie sonst umbringen.

Wenn ich Angaben über das Datum früherer Briefe mache, dann hat das folgenden Grund: Ich will Gottes Fügung aufzeigen: Was ich zum Beispiel heute zu den AT-Propheten sagte, würde wie eine von mir geplante Selbstverteidigung klingen, da mir kürzlich in einem Brief vorgeworfen wurde, ich hätte Ambitionen, mich in die Rolle der das Gericht verkündenden Propheten hinein zu manövrieren. Ich hatte nämlich gesagt, meine Aufgabe sei es, Mahner zu sein. Was ich unter Mahnen verstehe, beschrieb ich dann mit Hilfe einer gelungenen Sendung des Kirchenfunks im Deutschlandfunk am Pfingstsonntag.

Wie ernst ich jedoch prophetische Vorgänge der aufgeschriebenen Heilsgeschichte nehme, geht aus meiner Aussage hervor, die ich oben (heute) zu Gottes zeichenhaftem Verhalten nach einer tiefen Verletzung durch sein Volk (auf dem Wüstenweg)) schrieb.

Nun zitiere ich noch, was ich damals schon von überlegenen Theologen wußte (und dauernd neu beobachten mußte): "Ich weiß schon, daß die naseweisen Theologen über diese biblische Aussage schon arg lächeln müssen. Sie lächeln aber nur, weil Gott sich hochmütigen Leuten nicht naht (nicht mitteilt, so ist es in der Schrift mitgeteilt)."

Wer den Versuch macht, Gottes Absicht zu verbessern (zu übersteigen) und wer denkt, es stehe dem Menschen zu, zu verwerfen und zu selektieren, was Gott durch Christus herausstellte, wer also denkt, derart besserwissend an Heiliges herangehen zu dürfen, gleicht einem Menschen, der ... stolz auf seine "Erfahrungen" verweist, von den die anderen wissen: es war nur ein Fatamorgana-Dia-Vortrag. Die Deutung der Bilder der Luftspiegelung hängt dann davon ab, welche Sumpfecke des unbeschnittenen Herzens gerade hochkommt; was gerade virulent ist, was gerade überläuft. Das Überlaufen hat auch etwas zu tun mit dem Alt-Sauerteig-Keim namens "Teacher-Druck".

Wenn Christus bereit gewesen wäre, die das Volk beherrschenden Meinungen und Wünsche über Gott und die "neuen Ansichten" mitzutragen, dann hätten ihn auch damals die Priester, der Hohe Rat und alle Führenden als willkommene Bereicherung in ihren Kreisen aufgenommen und bewirtet. So aber wußte Jesus schon vor dem Zugriff ihrer Schergen, daß sie ihn töten wollen. Das Volk hielt man lange raus und als Jesus einmal ihnen sagte, daß er wisse, daß man ihn töten wolle, da sagten sie: Du hast einen bösen Geist (Verfolgungswahn), wer will dich (schon) töten. So blieb Jesus auf den kleinen Kreis angewiesen, dem sagte er dreimal voraus, was geschehen wird.

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