Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

19. Mai 2005

Am 19. Mai 1998 begann ich meinen Internetbrief mit Psalm 94,2: "Erheb dich Richter der Erde, vergilt den Hochmütigen ihr Tun... Dein Volk zertreten sie, dein Eigentum bedrücken sie... der Herr wird sein Volk nicht verstoßen, er wird sein Eigentum nicht verlassen... wäre der Herr mir nicht eine Hilfe gewesen, so hätte wenig gefehlt, und meine Seele hätte in Schweigen... gelegen....,Sie rotten sich gegen die Seele des Gerechten zusammen und unschuldiges Blut sprechen sie schuldig. Doch der Herr wurde mir zur Burg. Es läßt ihre Ungerechtigkeit auf sie zurückfallen.

Ich bin sicher, daß es damals konkrete Gründe gab, daß ich ohne Übergang nach Psalm 94 sofort Jeremia 50,29 zitierte. Und weil es zur Zeit wiederum aktuelle Gründe für diese prophetischen Texte gibt, übernehme ich auch heute beide biblische Stellen: "Ruft Schützen herbei gegen Babel... Denn es hat vermessen gehandelt gegen den Herrn."

Es ist wohl ebenfalls kein Zufall, daß ich damals von der Feindesliebe schrieb: Um dieses von Jesus kommende Gebot nicht zu einer Falle zu machen, muß das innere Ohr hören, es muß gehorcht werden, was jetzt die Signale Gottes sind, und Beispiel könnten Eltern seinwas sonst noch von Nächstenliebe (Menschenliebe) in der Schrift steht. Es steht da z.B. das Wort Jesu: Ein neues Gebot gebe ich euch: liebt euch einander, wie ich euch geliebt habe. Zu dieser Liebe gehört echte Hirtenart. Ein Gleichnis könnten Eltern sein, die zunächst noch gar nicht wissen konnten, wie herausfordernd ein anvertrautes Kind sein kann, die aber mitgingen und nicht nur bei äußerlicher Sorge stehen blieben.

 

20. Mai 2005

Daniel 9,10 "... wir haben uns gegen ihn aufgelehnt und wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes gehört... Das, was Menschen an Jesus am meisten ärgerte und ärgert: Jesus hat sich in diese auflehnende Weltordnung nicht eingefügt. Und Jesus fing zuerst bei den Kindern Abrahams an, zur Rückkehr zur Umkehr(zu Gottes Gesetz, zu seinem Bund, zu seinem Plan) aufzurufen. Jesus hat sich aber überall dort eingeordnet (also in die gewordene Menschenordnung), wo das noch (zur damaligen Zeit) zur Absicht Gottes gehörte. Jesus provozierte keine sinnlosen Streitereíen.

 

22. Mai 2005

Das Erste, was ich heute von den Internetbriefen Mai 1998 auf dem Bildschirm habe, sind Worte aus Jesaja 57,14: "Und er sagt, macht Bahn, macht Bahn, Bahnt einen Weg. Beseitigt jedes Hindernis aus dem Weg meines Volkes." Zweierlei steckt in diesen Worten: "bahnt" diesen Weg (den Weg zum einzig wahren Ziel hin) und beseitigt die Fallen und Stolpersteine auf diesem Weg.

Heute hörte ich in der Radiosendung "katholische Welt" vom Ziel der Respiritualisierung. Es wurde die verständliche Frage aufgeworfen: Wo finde ich für meine Bedürfnisse die rechten Anbieter. Auf meinem Lebensweg hatte ich wohl die gleiche Frage. Es kamen aber Prozesse in Gang, daß ich lernte mich zu fragen: was sind unerlöste, irreführende religiöse Bedürfnisse. Wichtigster Anschub dieser Frage war für mich das wachsame Lesen der Schrift. Ich fragte mich z.B. warum drängte es das Volk Israel ein religiöses, ein spirituelles Kalb zu haben, und zu umtanzen. Warum drängte es Menschen aus dem Volk Gottes in den verschiedenen Generationen gegen Gottes Weisung spirituellen Höhenkulten nachzugehen? Weil ich in diesen frühen Geschehen auch prophetisch Warnendes für spätere Generationen sah, deswegen wollte ich mich selbst prüfe, ob ich religiöse, (spirituelle) Bedürfnisse habe, die Gott beleidigen. Es ist nicht meine Sache wissen zu wollen, wie Gott auf fehlgeleitete Religiosität der Menschen reagiert, die es nicht besser wissen konnten. Aber , wenn ich Jesu Worte ernst nehme, muß ich wachsam und nüchtern sein und Gottes Wort in der Schrift und seine aktuellen Signale (sowohl Locksignale als auch Warnsignale) sehen und beantworten. wollen.

Ich erfuhr in diesen Tagen aus erster Hand, was Kindermund über ganz natürliche religiöse "Bedürfnisse" des Menschen aussagt: Jemand sagte einem Vierjährigen: Hör auf damit (irgendeine Unart), sonst schimpft die Oma."Das Kind sagt: Die Oma schimpft nicht, die ist so lieb wie der liebe Gott." Es ist klar, daß man einem Kleinkind nich den strafenden Gott herausstellt. Aber Manches, was Religionsführer (z.B.Pfarrer Fliege) verkünden steht auf der Bedürfnisstufe dieses Kleinkindes.

Es ist mir klar, daß die Großkirchen Großunternehmen sind, die sich nicht damit aufhalten lassen, alle Weisungen Jesu ernst zu nehmen. Heute Morgen ging mir nach der Sendung durch den Sinn: Ja Theologen, die das Ganze im Blick haben, also Gesellschaftswissenschaftler sind, müssen sich positiv zu Gurus äußern und zur asiatischen Tradition Es ist ja durchaus möglich, daß dann, wenn eine Analyse der vergangenen Entwicklungen in den Kirchen stattfindet, christliche Seelsorge- Meister erschrecken müssen, weil es im Gegensatz zu ihnen nicht wenigen asiatischen Gurus das edle Vorhaben gelang. Menschen bei ihrem Weg zu ihrer freien Selbständigkeit beizustehen.

Ich denke, ich konnte an Pfingsten 2005 (und in den Tagen zuvor und danach) einiges zu dieser fälligen Analyse kirchlicher Glaubensunterdrückung n meinen Internetbriefen beitragen. beitragen.

Es ging mir heute Morgen noch eine ganze Weile durch den Sinn, wie global, wie pauschal über Respiritualisierung. geredet wurde. Von Christus als maßgeblichen Meister ist da gar keine Rede. Sollte jemand , den man zu den Laientheologen zählt, von eigenen Erlbnissenberichten, in denen Christus eine zentrale Rolle spielt, wird er den Hohn der säkularisierten Christenführer zu spüren bekommen. Diese Gedanken gingen mir am Morgen durch den Sinn als ich etwa eine dreiviertel Stunde nach dieser Kath. Welt- Sendun in die Küche kam und dort folgender Frage- Satz vom Radio her kam (Musiksendung über Franz Lehar): "Und der Meister selbst?" Und ich frage die Respiritualisierer: Soll der Meister sich das alles einfach so gefallen lassen? Soll er froh sein, daß nun Menschen seinen einmaligen, ureigensten Platz einnehmen? Zu dieser Frage kam ich eben, , es war auch gerade Mitternacht. Ich schaltete d als ich mich entschlossen hatte, für heute mit dem Schreiben aufzuhören. Ich schaltete den Fernseher ein und da kam sofort (im ZDF)dieses Angebot; Jemand war sichtlich froh, daß er anderen seinen bisherigen beruflichen Platz anbieten konnte. Es ist wahr, was ich sage: An sieser Stelle übefiel mich ein Sekundeschlaf und ich erlebte einen Sekundentraum: Ein Fremder war in meinem Zimmer. Spontan wußte ich, dann muß ich aus dem Zimmer rausgehen. Zusammen mit diesem Eindringling kann ich nicht in einem Zimmer sein. Und ich dachte an das, wovon ich gestern schrieb (2Mose33): Gott war so verletzt, daß er nicht wie zuvor seinen Platz im Lager der Israeliten hatte, sondern außerhalb des Lagers.

 

23. Mai 2005

Auf meinem Bildschirm steht immer noch der Jesaja- Text von dem ich bereits gestern schrieb. Mit einem Unterschied: Gestern ging es um Jesaja 57,14, jetzt steht aber Jesaja 57,17 gleich am Anfang des Bildschirmtextes: "Wegen der Schuld seines ungerechten Gewinns zürnte ich und schlug es, indem ich mich verbarg und erzürnt war, doch es ging abtrünnig auf dem Weg seines Herzens. Seine Wege habe ich gesehen und werde es heilen." Ich habe Zeugen, daß ich in Gesprächen immer wieder betont habe: Jeder muß seinen eigenen Weg gehen und dabei die zu ihm gehörenden Prozesse durchmachen. Nun erlebte ich wieder einmal (wegen Übermüdung, aber auch wegen Medikamenten, die müde machen) einen Sekunden- Schlaf, bei dem ich ein kurzes Traumbild sah: Ein Mann war mit seinem Gesicht auf eine Fläche gefallen, die mit Sekundenkleber bestrichen war. Er schaffte es gerade noch ein Stückchen Abstand von der Fläche zu erreichen, aber der Kleber riß dabei nicht ab. Ich dachte: Er braucht sofort Hilfe. Ich sehe darin einen Bezug zur gegenseitigen Hilfestellung, zumindest für den Versuch, wenn "der Nächste" "geleimt" wird.

Es mag viele Wege geben, für die zutrifft, was im Radiobeitrag so gesagt wurde: "Ich muß ganz ernsthaft auf einem religiösen oder spirituellen Weg sein.. Kriterium ist meine eigene spirituelle Entwicklung... Wenn der andere etwas anderes macht, das mir nicht so gefällt, brauche ich ihn nicht so zu verdammen, das ist sein Weg im Moment. Hauptsache es sind beide auf dem spirituellen Weg. "

Rückblickend kann ich sagen, ich habe Verständnis für verschiedene Wege, weil ich kurze Wegstrecken teilweise zu einer Zeit durchmachte, als ich noch gar nicht wußte, daß es typische spirituelle Wege sind. Ich erinnere mich z.B an ein Erlebnis als ich vor einem frisch gepflügten Acker stand und massiv eine Art Ganzheitserlebnis hatte, an das ich später denken mußte als ich hörte, wie Menschen sich mit dem Kosmos vereinen. Das war mir zu der Zeit nicht mehr möglich, nicht weil mir eine kirchliche Lehre das verboten hätte, nein, weil ich aufmerksam und horchend die Bibel las.

Als ich einmal in einer Bibelfußnote las, daß mit einem prophetischen Wort Gottes Nein zu zwanghaftem, abergläubischem Schwellen überspringen gemeint war, erinnerte ich mich an die Kleinkindzeit unseres Sohnes. Ich hatte beobachtet, daß er immer wieder einmal einmal besimmte Platten in einem Hausflur nicht betreten wollte, daß er kurz zurückging und neu mit einem größeren Schritt ansetzte, weil er wohl zuerst versehentlich die Stelle betreten hatte. Das Problem war nicht hartnäckig, ich zeigte ihm, (ohne ihn lange zu fragen, was er für Gründe hat), daß man auf alle Platten treten kann. Ich merkte, dann, daß er auch draußen nicht mehr wie zuerst Stellen am Fußboden überspringt. Eines ist sicher: Die leicht zwanghafte Phase geschah zu einer Zeit als er bestimmt keinen Kontakt zu Leuten hatte, die solche Rituale pflegen. Ich will sagen, alte heidnische Strömungen können zum eigenen Weg dazugehören. Weil aber Gott nicht wenig von sich und seiner Absicht mitteilte, sollen wir mehr und mehr seine Wege gehen, d.h. seinem Königtum zustreben. Besonders verletzend für Gott ist es, wenn so getan wird, als könne er selbst gar nicht wirklich gefragt werden, welcher Weg gerade dran ist oder welche Richtungskorrektur fällig wird. Ich habe mich bereits daran gewöhnt, daß führende Kreise der Kirche zwar z.B. korrekt dazu auffordern, sich als Christen mit dem Geist Gottes stärken zu lassen, aber im nächsten Moment selbstverständlich davon ausgehen, daß Gott reichlich tot ist. Ich hörte zufällig einmal im Radio ein Gespräch des schon länger verstorbenen Kardinal Döpfner mit Jugendlichen. Ich war erschrocken wie selbstverständlich er auf Fragen dieser jungen Leute so antwortete, daß dies entmutigt wurden, von Gott selbst Richtungsweisendes zu erhoffen. Am Ende dieses Radiobeitrags wurde gesagt, der Kardinal habe dieses Gespräch zwei Tage vor seinem plötzlichen Tod geführt.

Im gestrigen Radiobeitrag kam es mir vor als betrachten Menschen ihre Spiritualität als eine wichtige Kapitalanlage, die möglichst an Masse zunehmen soll. Es wurde die Aussage gemacht, daß "spirituelle Wanderer" "nach langem Weg" folgende Überlegung anstellen könnten: "Jetzt treten wir wieder in die Kirche ein, und nutzen das Traditionelle für unsere Spiritualität."

Ich kann verstehen, daß Menschen neue Wege gehen müssen, die nicht immer mit den Wegen der Kirchen übereinstimmen. Dabei denke ich nicht an Menschen, die ohne Skrupel z.B. ein paar Rosinen aus dem Evangelium heraus picken und diese mit buddhistischer Spiritualität oder auch mit Schamanen Ritualen kombinieren. Ich denke an Menschen, die sich an den Kopf langen, wenn sie z.B. von der kath. Kirche aufgefordert werden, das Dogma der Unfehlbarkeit mit zu tragen oder auch die Marien- Dogmen, für die in der Schrift nicht ein einziges Wort zu finden ist.

In Gesprächen mit Menschen, die spirituellen Gruppen angehören, erlebte ich oft eine Pauschal Ablehnung der früher in de Kirche anerzogenen Religiosität. Dagegen wehrte ich mich mit aller Deutlichkeit, obwohl ich weiß, wie ernst Gottes Ablehnung (ausgedrückt durch einen AT- Propheten einer) für eine bloß angelernten Ehrung Gottes ist. Und es tut mir heute noch weh, wie kalt und routiniert es in den Kirchen doch zugehen konnte. Aber ich erachte redlichen Einsatz und redliche Mühen anderer und eine eigener nicht gering, sondern als gültiges Wegbereiten für Gott.

Folgender Aussage des gestrigen Radiovortags kann ich verstehen, obwohl ich statt Entlastung lieber das Wort "Hilfe"verwende. Einen Glauben wieder zu entdecken oder neu zu finden, bedeutet für Andreas Bitram eine Entlastung des Menschen. Folgende Fortführung der Aussage zeigt möglicherweise eine ungute Entwicklung der Respiritualisierung an: "Entlastung alles im Auge haben zu müssen, Entlastung, um das breite Spektrum der Spiritualität in den Blick zu bekommen." Ich mache nun einen Vergleich, der deutlich macht, wie armselig der breite Markt der spirituellen Möglichkeiten wird, wenn der einzig wahre Lehrer und der einzig wahre Vater durch viele begehrliche Gurus und Möchtegern- heilige- Väter ersetzt wurde: Eine Frau möchte zu der modebewußten Schicht gehören. Wie anstrengend ist es für so eine moderne Frau über alle neuen Modetrends rechtzeitig informiert zu sein. So eine Sklavin der aktuellen Mode braucht Entlastung. Wie hilfreich ist es, zur Befriedigung ihres Modebedürfnisses und der dazu gehörenden Ansprüche, wenn sie zurückgreifen kann auf gute Modezeitschriften, die ihre hauptberuflichen Modefachleute in die maßgeblichen Modezentren schickt, damit sie es der Modebedürftigen ersparen, alle Spektren der Modewelt in den Blick zu bekommen und im Auge behalten zu müssen. Mir gefällt da der Ausdruck: Auf meinem Weg nach links und nach rechts zu schauen schon besser. Er hat auch nicht den Anspruch, gleich fertige Glaubenssets angeboten zu bekommen. Ich sehe kleine spirituelle Anregungen, ich prüfe sie, ob sie zu den Aussagen der Schrift passen, wenn das der Fall ist, nehme ich sie als Glaubenshilfe an.

Die frage, ob ich zu einer Gruppe gehe, stellt sich aus gesundheitlichen Gründen schon längere Zeit nicht mehr. Bei meiner früheren Arbeit als Religionslehrerin an einer Schule gehört ich irgendwie zu den Schülern. Ich hatte da sehr viel Gelegenheit kleine kostbare spirituelle Angebote aufzunehmen. Sehr viele davon schrieb ich auf und nicht wenige brachte ich in Briefen weiter. Eben lese ich eine Notiz, die ich beim gestrigen Radiovortrag machte: "Bei der Unüberschaubarkeit moderner Lebensverhältnisse ist das (die Respiritualisierung) oft ohne Beratung für den Einzelnen nicht zu leisten." Ja das stimmt dann, wenn der Anspruch besteht, das ganze breite Spektrum der Spiritualität im Auge haben zu müssen.

Als ich im vergangenen Winteranfang eine schwere Krankheit hinter mir hatte, hatte ich erstmals seit langem Zeit und die Möglichkeit, Bücher über spirituelle Heilungsbwegungen zu lesen. Ich hatte einem Bekannten ein Freiexemplar meines Buchs geschenkt. Dieser Mensch staunte über die Ähnlichkeit meiner Aussagen mit den Aussagen, des bekannten Kopfes einer spirituellen Bewegung, (seines wichtigsten Glaubenshelfers) nämlich Derek Prince. Ich las dann Bücher dieses Autors und es war mir klar, worin die Ähnlichkeit besteht, nämlich in der Bibeltreue und im Ernst des Engagements. Ich machte aber auch keinen Hehl daraus, wo große Unterschiede da sind. Einmal schon in der großen Begabung (wohl auch Begnadung) dieses Manns zeichenhaft zu heilen. Ich selbst habe Grund für die Aussage, daß manche erstaunlich rasche Heilung und manche Leid- Linderung innerhalb der Familie damit zu tun hatte, daß wir gemeinsam im Fall einer Erkrankung die Hände auflegen und beten. Es könnte auch sein, daß Gebete für andere (sozusagen aus der Ferne) Gottes heilende Nähe bewirkte. Aber, bis jetzt sehe ich im Gebet um Heilung nicht meine vorrangige Aufgabe. Und ich bin bereit, fällige Kreuzesnachfolge (z.B.auch durch Krankheit und Behinderung) anzunehmen. Regelrecht erschrocken bin ich über eine irrige Aussage des Autors Derek Prince. Er vertritt die Ansicht, daß Jesu Kreuzestod die Grundlage dafür ist, daß jeder, der wirklich glaubt, ein gesundes, leistungsfähiges Leben führen kann. Es schien mir dann, daß er selbst nicht merkte, daß er durch die Einsicht seiner letzten Lebensjahre (Gott will, daß Menschen Gottes Schmerz über die Entfremdung zwischen ihm und den Menschen miterleiden) früherem Optimismus (wer wirklich glaubt, hat höchstens für sehr begrenzte Zeit gesundheitliche Probleme) widersprach.

Weiterhin widersprach ich Derek Prince insofern, als er behauptete, jedes in der bibel aufgeschriebene Wort sei Gottes Wort. In den Internetbriefen vom 29.11.04, 04.01.05 und 10.01.05 setzte ich mich mit diesen seinen Behauptungen und mit seinen Konsequenzen auseinander.

Es bleibt aber dabei, daß ich seiner Berufung traue und daß er meinem Glauben half. Ich mache jetzt einen sehr gewagten Vergleich. Ich will mit diesem Verglich ausdrücken, daß berufene Menschen gute Motive haben können, deswegen aber noch lange nicht jederzeit das Sprachrohr Gottes sind. Wir lasen in diesen Tagen in der Bibel die vorletzte Konfrontation des Mose mit dem Pharao. Mose sagte: Ich werde dir nicht mehr vor die Augen treten. Das ist zwar keine glaubensrelevante Aussage, aber immerhin ein Irrtum des Mose. Ich weiß, daß es kein guter Vergleich ist, denn Mose war ein Vorläufer Jesu, wie kein anderer und im gewissen Sinn der größte Prophet. Mose war wie Jesus versuchbar und im Gegensatz zu Jesus erlag er zumindest einmal der Versuchung, als er bei einem Wunder (er schlug Wasser aus dem Felsen) Gott nicht die Ehre gab. Dem durstigen Volk ist wohl die Sünde des Mose nicht aufgefallen. Gott sorgte aber dafür, daß sein Protest in das Heilige Buch kam.

Eine Aussage des Derek Prince bedeutete für wie eine Bestätigung unserer Einsicht, obwohl Internetbrief zu diesem Thema: Diwir einen kleinen Schritt weiter gehen mußten. Derek Prince war für uns der ersteMensch, dem wie uns aufgefallen war, daß Jesus nie zum Heiligen Geist betete, daß also auch wir nach Jesu Weisung nur(?) um den Geist bitten sollen. Die Übereinstimmung mit Derek Prince war gerade bei Aussagen unserer Tochter auffallend. Als ich unserer Tochter sagte, Derek Prince fordert die Leser auf, nachzuprüfen, ob sie im AT eine einzige Stelle finden, wo Menschen mit dem Heiligen Geist reden, da sagte sie: Es gibt eine einzige Stelle, wo ich zuerst vermutete, daß doch der Geist angesprochen wird. Sie nannte die Ezechiellstelle und sagte gleich dazu, was sie dann "herausbekam": Gott spricht ja mit Ezechiel und befiehlt ihm in Ezechiel 37 in seinem Auftrag, in seinem Namen, den Lebensgeist herbeizurufen. Und als unsere Tochter das gesagt hatte, las ich ihr vor, daß Derek Prince die gleiche Ezechielstelle nannte und zum gleichen Schluß wie sie kam. Auch in einem weiteren Sinn gab es weitgehend Übereinstimmung: Derek Prince sprach von einem Protokoll, eine feste Ordnung im Reich Gottes gibt. Unsere Tochter nannte das in einem früheren Internetbrief: "Verfassung.".........Wir hatten uns diese Fragen nicht leicht gemacht, wir wollten auf keinen Fall den Heiligen Geist beleidigen. Wir sahen auch, daß es biblische Formulierungen gibt, die an den Geist als dritte Person denken lassen. Wir konnten aber die erdrückende Menge der biblischen Aussagen nicht übersehen, die dagegen sprechen. Wir kamen zu dem Schluß, daß der Mensch aufgrund der biblischen Aussagen nicht das Recht hat, den Geist als dritte Person zu definieren. Ich bin nicht der Meinung, daß wir Glaubeswahrheiten zugunsten einer Verständigung mit jüdischen Gläubigen opfern sollten. Aber dort, wo christliche Theologie eigenmächtige Stolpersteine schaffte, müssen diese entfernt werden.

Mit dem Gesagten wollte ich auch berichten, daß wir ohne Menschemeister und durch Setzen auf den einen Lehrer sehr wohl im Glauben weiterkamen. Und dabei auch fähig wurden, im rechten Moment nach rechts und links zu sehen, ohne in die frühere Fixiertheit zu verfallen, zuviel von Menschen zu erwarten. Was ich selbst als Glaubenszeuge bewirke, liegt alleine in der Hand meines Herrn. Ich brauche ihn auch, damit die von mir ausgesprochenen Irrtümer sobald es geht verschwinden. Die, die ich selbst erkannt hab, habe ich jedesmal unverzüglich als Irrtum bekannt. Bei Unzulänglichem, lieferte ich sobald es ging, Ergänzungen nach.

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