Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

 

Brief vom 24. August 2005

fortgesetzt am:

26. August 2005    28. August 2005   

 

24. August 2005    

 

Am 16.8.98 zitierte ich Ezechiel 21: "Und das Wort des Herrn geschah zu mir so: ... sag zum Wald des Südlandes: Höre das Wort des Herrn! So spricht der Herr: Siehe, ich will in dir ein Feuer anzünden, das wird jeden grünen Baum und jeden dürren Baum in dir verzehren. Die lodernde Flamme wird nicht verlöschen und von Süden bis zum Norden werden alle Gesichter durch sie versengt." Im Brief vom 16.8.98 beschrieb ich, daß mich das Wort "Süden" am Vortag aus verschiedenen Gründen sehr beschäftigte. Am Vorabend hatte ich mit meinem Mann einen Spaziergang gemacht. Es gab konkrete Hindernisse, so daß wir uns entschlossen, unser geplantes Ausflugsziel aufzugeben und auf Königswiesen-Süd auszuweichen. Obwohl ich die Gegend schon kenne, fielen mir an diesem Abend die Straßennamen auf, z.B. Ludwig-Erhard-Str., Wilhelm-Hoegner-Weg ... Welsstr. Irgendwie trieb es mich zur Eile an. Ich wollte nicht einsteigen in diese Erinnerungen und in diese Denkweisen [Eben (24.8.05) überkam mich ein Sekundenschlaf, dabei hörte ich in einen kurzen Traum: "Alles richtet sich gegen dich."]. Ich will jetzt leben. Ich dachte aber: Was daran (an dieser Epoche) meine Sache ist, will ich annehmen und tragen oder auch ernten.

Und nun ist da in Ezechiel die Rede, daß alle Gesichter versengt werden. In einer anderen Übersetzung las ich: "Alle Gesichter werden glühen." Damals war ich betroffen und ich schrieb auch dem Rundfunkpfarrer Sommerauer, was ich zuvor im Traum erlebt hatte: Ich hatte den damals bereits verstorbenen Rundfunkprediger Walz nacheinander in zwei verschiedenen Situationen gesehen: Zuerst wie ich ihn einmal im Fernsehen sah: gelöst, heiter. Und dann sah ich ihn in einem Raum, sein Gesicht offensichtlich vor Entsetzen glühend rot.

Eben (24.8.05) berichtete ich diesen Traum meinem Mann und ich fragte, welche Bedeutung er in diesem "Traumgesicht" vermutet. Er sagte: "Er hat wohl etwas, was du ihm damals mitgeteilt hast, nicht beachtet und jetzt merkt er, daß es stimmt." Damals am 16.8.98 erklärte ich es mir so: Es mußte ihm etwas aufgegangen sein, was ihn aus seiner Studiohaltung rausbrachte. Ich selbst erlebte einmal im Traum dieses versengende Rot, ohne daß es mich versenkte, aber es machte mir Angst. Diesen Traum erlebte ich im Juli 1985 vor einem dann erlebten Entsetzen (wie weit der Verrat der Kirchenführung gehen kann.). In diesem Traum saß ich in einem glühenden Raum. Ich merkte noch im Traum, daß es sowohl der Feuerofen der drei Jünglinge ist als auch Daniels Löwengrube. Mein Kopf war schon im Rachen des Raubtieres. Ich wußte, daß mir nichts geschah. Ich dachte aber spontan: Daniel hatte also wohl auch Angst, nur steht davon nichts in der Schrift.

Als ich diesen Traum später wiedereinmal in einem Brief berichtete, stand kurz darauf die Meldung in der Zeitung, von einem Inder, der schon mit dem Kopf im Maul einer Raubkatze war, aber blitzschnell dem Tier mit seinem Messer einen tödlichen Stoß versetzte.

Oben war vom verzehrenden Feuer die Rede. Kein Außenstehender kann (und darf) beurteilen, wieweit für Betroffene Schuld oder schuldloses Lasten-(Kreuz-)tragen zutrifft. Gültig aber ist das Zeichen: "Wenn ihr nicht umkehrt, kommt ihr genauso um wie diese" Ich lernte Umkehrbereitschaft brauche ich mein Leben lang. Heute weiß ich noch nicht, welche Wende Gott morgen von mir erwartet. Ich weiß nur, wenn ich nicht konsequent offen bin für das Fällige bin, werden mir bereits gelungene Fortschritte auch noch genommen. Wenn Jesus "Umkommen wie diese" sagt, dann meint er nicht einfach nur das Umkommen des physischen Leibes.

Ezechiel 21 übernahm ich auch deshalb, weil zur Zeit soviel von gefährlichen Waldbränden die Rede ist. Nun riskiere ich zu sagen, daß ich in den Tagen des Weltjugendtages gerne eine Bibelaussage zitiert hätte, in der von einer kommenden Flut die Rede ist, Ich fand aber die Bibelstelle nicht. Mein Mann versuchte mit dem Computer die Stelle zu finden, aber es gelang nicht. Für mich war die totale Konzentration auf die plakative Person Papst abstoßend. Deswegen fiel mir die Stelle ein, in der dem Volk (sinngemäß) gesagt werden mußte: Weil Ihr erwartungsvoll auf ....(Kultfiguren) schaut und dabei das ruhig dahinfließende Rinnsal verachtet, deswegen wird euch die Flut überschwemmen. Als ich gestern in einem Telefongespräch mit einer Verwandten von den aktuellen Fluten sprach, sagte sie spontan: "Und bei uns ist die Schondra (ein kleiner Fluß, bzw. größerer Bach) nur noch ein Rinnsal. Ich war betroffen über dieses Wort. Wir reden in der Regel Dialekt und ich kann mich nicht erinnern, im Dialektredefluß jemals dieses Wort "Rinnsal" gehört zu haben. Ich sagte gleich: "Wie kommst du auf dieses Wort, es ist doch im Dialekt nicht üblich". Sie sagte: "Ich weiß auch nicht, üblich ist es im Dialekt nicht." Ich erklärte ihr dann, daß das Wort mich mehrfach wegen dem Papstkult beschäftigte.

Es ist wahr, was ich sage, vor etwa 20 Minuten entschloß ich mich, auch ohne Angabe der genauen Bibelstelle zu diesem Thema zu schreiben. Meinen Mann bat ich, wenn er Zeit hat noch einmal unter den Stichworten "ruhig dahin fließende Wasser" zu suchen. Und eben kommt er und sagt; Jesaja 8,6f: "Weil dieses Volk die Wasser von Siloah verworfen, die still dahin fließen, und Freude hat an Rezin und dem Sohn des Remalja, darum , siehe, läßt der Herr die mächtigen und großen Wasser des Stromes über sie heraufsteigen, den König von Assur und all seine Herrlichkeit. Er wird heraufsteigen über all seine Ufer gehen. Und er wird über Juda dahinfahren, alles überschwemmen und überfluten, bis an den Hals wird er reichen." Der Wert eines genauen Schriftwortes wird deutlich. Ich hatte ja bereits angedeutet, daß Jesus nicht einfach eine physische Parallele meint, wenn er sagt: "umkommen wie diese." Wer hier Jesaja 8,6-8 liest, merkt, das konkrete Bild "große Wasser" geht über in die Herrschaft eines mächtigen, fremden Fürsten. Und das Wasser der Bedrängnis sorgt dafür, daß das Wasser bis zu Hals steht. Ich erlebte mich einmal vor vielen Jahren im Traum stehend in unglaublich großen Wassermassen. Das Wasser ging mir bis zum Hals. Ich stand am "Brückenauer Berg". Die Wassermassen kamen vom Berg Dreistelz und es war abzusehen, daß - so das Wasser in diesen Massen weiter so nach unten fließt, die ganze Stadt Brückenau überflutet wird.

Nun muß ich Merkwürdigkeiten von zwei Sagen nennen: Man sagt, der Name des Berges Dreistelz käme von drei hartherzigen stolzen (Dreistolz) Burgfräulein. Die nächste Sage kannte ich zur Zeit meines Traums noch nicht. Man sagt, Im Dreistelz gebe es riesige Wasservorräte, diese würden eines Tages die ganze Umgebung überschwemmen.

Nun, ich habe in meinem Leben manchem religiösem Meister und manchen stolz und beeindruckend auftretenden Männern und Frauen mehr Aufmerksamkeit und Ehre gegeben als es recht ist. Dabei verwarf ich still dahin fließende Wasser. Der Computer gab Zusatzinformationen: Siloah, der Kanal, der Wasser von der Gihon Quelle in den unteren Teich führt, er ist ein Bild für das stille Walten Gottes.

Mitte August 1998 gab es durch Fernseh- Programm- Umschaltung folgende Satzkollage: "Kölner Domfest und die große Besucherzahl."/"Wer bist du denn und wie bist du denn überhaupt hereingekommen? Über den Brief vom 16.8.98 wurde ich daran erinnert, daß ich am 20.4.87 einen Brief an den Kurienkardinal Ratzinger schrieb.

Im August 1998 stieß ich auf frühere Antwortbriefe. Es war auch damals schon so, daß ich sehr oft keine Anwort auf meine Briefe hin bekam. Und die Antworten, die ich bekam, gleichen auffallend denen, die ich 15 oder 20 Jahre später bekam.

In diesen Tagen (August 2005) bekam ich eine Antwort, bei der zu spüren war, es ist keinerlei versteckte Absicht da, mich herab zu setzen. Aber, es erinnerte mich an die Tatsache: "Wes Brot ich eß, des Lied ich sing. Nicht nur das, es zeigte sich eine traurige Tatsache: Das fehlende Interesse für Gottes Absicht, das fehlende Engagement für Belange (für seine Interessen), für seinen heiligen Namen. . Wenn da einer den kirchlichen Auftrag hat oder auch sogar eigenes Interesse, für die verfaßte Institution Kirche einzutreten, dann ist die Frage, "steckt in dieser Verfassung Frevelhaftes." eine arge Randfrage, die man vielleicht mal nebenbei pauschal nennt ("Kirche ist grundsätzlich immer reformbedürftig").

Man unterstellte mir einmal, daß ich den Sinn von Institutionen in Frage stelle. Meine Antwort: Ich kann mich nicht erinnern, daß ich das tat. Aber jetzt- angesichts der Massen von Belegen, daß Gott in diesen Institutionen gerade mal soweit interessiert, wie er den Menschen und deren Institutionen nützt- muß ich es tun. Der "Zufall" wollte es nun mal, daß ich über den Internetbrief vom 16.8.98 erfuhr, welche Einsicht sich mir angesichts eines Stapels von Antwortbriefen aufdrängte. Und dann dieser ganz frische Beleg durch den Antwortbrief, den ich in diesen Tagen erhalten hatte.

Wenn der Mensch nicht aufwacht, sucht er sogar vorrangig aus egoistische Gründen nach Gotteserfahrung. Ich lernte, daß Gottes Liebe auch den Charakter bestimmter Coolness haben kann. Ich hörte einmal im Traum: "Kühle- wisse- ist nicht Kälte."

Wer zufrieden damit ist, daß er im Gebet eine gefühlige Liebe zu Gott erlebt und wer es nicht schafft, redlich und sachlich konsequent für Gottes Mitteilungen, ja auch für"Gottesrechte" einzutreten, sollte sich nicht wundern, wenn er am Schluß einen Berg von Gefühligkeit vor sich sieht , auf dem ein großes Schild angebracht ist mit der Aufschrift ABFALL.

Einen meiner Briefe vom Anfang des Jahres 1986 schrieb ich vollständig am 16.8.98 für das Internet ab. Ein Satz paßt heute besonders gut: "Da ich an die Unwiederholbarkeit meines einmaligen Lebens glaube, ist es mir nicht gleichgültig, ob ich mich an menschliche religiöse Klugheit binde oder an den sich persönlich in der Schrift und im Leben mitteilenden Gott. Deswegen kann ich trotzdem dem Menschen Respekt entgegen bringen, der auf seine Weise mit dieser urmenschlichen Strebung "Religion" umgeht.

Es ist mir aber nicht gleichgültig, ob unsere Tochter eines Tages einen fremden Köder schlucken muß, damit das religiöse Leben in ihr nicht stirbt. ... wir werden mit... eigensinnigem religiösem Wortschwall abgefüttert. Wir dürfen uns nicht einmal eingestehen, wie vergewaltigt wir dabei werden, das nennt man" christliches Schweigen". Wie stummes Vieh dürfen wir die Eitelkeiten frommer Leute bewundern, die ab und zu besonders gehorsame, fromme Frauen "küren". So erzählte kürzlich ein Missionar: "Die Frauen sind die Arbeitstiere, es sind auch die, die in die Kirche gehen....Ich gehe von einem Gott aus, der es nicht notwendig hat, parteiisch verteidigt zu werden. Seine Art, sich einzelnen Menschen mitzuteilen, habe ich nicht zu beurteilen. Aber ich liebe die Bibel und auch deswegen muß ich reden (schreiben), wenn ich sehe, was aus eigensinnigem religiösem Eifer entsteht, wenn er nach den Worten der Bibel greift. Es wundert mich nicht mehr, wenn praktisch kein Unterschied zwischen mönchischem Christentum und Buddhismus gesehen wird. Nur wer Christus unmittelbar verbunden ist, also den unbedingten Gehorsam gegen (noch so fromme) Menschen ablehnt, kann erfassen, was im Buddhismus den Todeskeim in sich trägt. Es ist bei aller Verneinung und Beschneidung der ("egoistischen") Natur das bloße religiöse Menschenwollen. ....Weinreben sollen Frucht bringen. Deshalb glaube ich, daß besondere Erlebnisse von Mystikern auch der Reinigung durch den Vater bedürfen. Nicht alles, was fromm und mystisch klingt, kommt vom heiligen Gott." Soweit Auszüge aus dem Brief an den Kirchenfunk zur Fernsehsendung: "Meditation des Schweigens." 9.1.86

Es ist kurzsichtig und töricht dem religiösem Eigensinn nachzugehen und die religiösen Eigenmächtigkeiten zu verteidigen.

Solange so wenig Engagement für Gottes eigene Absicht in der Christenheit da ist, ist die Haltung "weiter so!" abgesichert. Und die Frage, ob sich die verfaßte religiöse Gemeinschaft mehr Eigenmächtiges ("Privates")"rausnimmt" als die nicht gebundenen Religiösen erübrigt sich. Es zählt dann nur noch ganz Praktisches, z.B.Gesellschaftspolitisches, dazu ist natürlich religiöses Vereinsleben hilfreich. Auch für eine gewisse, systematische moralische Erziehung eignet sich eine religiöse Institution.

Es wären auch gröbere Fehlhaltungen nicht so schlimm, wenn deutlich gespürt werden könnte: Wir sind redlich suchend (suchend nach Gottes Absicht) auf dem Weg. Das ist etwas ganz anderes als gegenseitiges "liebevolles" Verständnis und Toleranz entwickeln für grobe, gewachsene konfessionelle Unverschämtheiten Gott gegenüber.

 

26. August 2005    

 

Ein Mensch meiner Familie bat einmal im Gebet konkret, daß die Prüfungen ,(es ging nicht um irdische Aufgaben) nicht zu schwer für uns werden. Und dann erfuhr man im Traum: Es geht um eine "Aufholungsdeed." Als ich das hörte, sagte ich spontan: das erlebte ich ganz bewußt in wesentlichen Herausforderungen! So gesehen ist auch mein beruflicher Werdegang ein Basiserlebnis für dieses andere, für diese wichtigere Stufe. Ich begann spät mit weiterführender Schulbildung und Berufsausbildung. Sogar ein anfängliches Sichirren im Berufsziel mußte, trotz des späten Anfangs "aufgeholt" werden.

Es gibt ein biblisches Warnbild: König Hiskia beschrieb eine verfahrene, notvolle Situation so: Das Kind, das im Mutterleib heranwuchs und bei der Geburt "steckenbleibt".

Damals am 17.8.98 las mein Mann (wohl aus derZeitung) einen Satz vor, daß da ein Pfarrer kritische Predigttöne anschlug, bei einer Predigt zum Marienfest. Spontan sagte unsere Tochter: Das könnte ein Anfang sein, es wird aber schlimmer als zuerst, wenn so was mal so dahingesagt ist und dann "steckenbleibt" Daraufhin berichtete mein Mann folgenden Traum: In der Nähe des Doms war ein "Amtsgang" notwendig. Er stand mit Unterlagen und Büchern auf einer Treppe, es gab keine Ablagemöglickeit. Der Zuständige fertigte ihn im Vorbeigehen ab, er wollte in der Kantine die Kollegen nicht verpassen. Bei diesem Abgefertigtwerden hatte er keine andere Wahl als die Unterlagen und Bücher auf den nächst höheren Treppenabsatz abzulegen. Man wollte schnell das alles wieder einpacken. Es kamen aber drei Männer und die blieben ausgerechnet auf diesem Absatz stehen, um zu reden. Man wußte, das sind "Bedeutende." der dort angemieteten Polizeibehörde. Jetzt zitiere ich meinen Mann wörtlich: "Meine Unterlagen neben und zwischen ihren Füßen. Ich hatte mich gebückt, um die Sachen aufzuheben. Ich richtete mich etwas auf und sagte zu ihnen: Lassen Sie mich doch die Bücher aufheben. Einer antwortete, ich solle gefälligst nicht stören. Ich sagte noch einmal etwas, da herrschte (schnauzte) er mich an: "Mann, Sie stehen auf einer Mine!" Es war klar, so drückte er seine (ihre) Gefährlichkeit und Bedeutung aus. Sinngemäß: Wir sind bedeutend und zu dritt und du bist allein, dir glaubt keiner was, wenn...! Sie waren offensichtlich bereictt, alles Mögliche zu behaupten. Das ist die Umkehrung der Ausgangslage . "Aufholtat" ist ernsthafter Einsatz, die Umkehrung, richtig zu stellen (sehend zu werden).

Durch den Brief vom 17.8.98 wurde ich an eine merkwürdige Sache erinnert: Ich erfaßte kurz vor dem Tschernobyl- Wochenende (= die Tage nach dem Samstag 26.4.86), daß die kath. Kirchenfunkseite über meine Briefaussagen höhnt oder auch je nach Thema mitleidig lächelt. . Ich konnte mir schon denken, wie schnell meine Briefe in den Papierkorb kamen. Daß auch mancher der ev. Kirchenfunkseite lächelt oder höhnt, hielt ich mir auch vor Augen. Ich hielt aber für möglich, daß manches Briefthema (gerade Empfängnisverhütung) der evangelischen Seite recht sein kann, also bat ich sozusagen die eine Partei auf die andere aufzupassen. Ich bat die Leute des evangelischen Kirchenfunks Zeugen für meine Briefe an die kath. Seite zu sein. Auch ohne Antwort wußte ich recht bald nach dieser Bitte an den ev. Kirchenfunk, nun höhnte man gemeinsam. Es passierte mir im Brief vom 17.8.98 ein Verschreiber, statt "Vereinte" schrieb ich "Verleinte" (=Verleimte Konfessionen)

Am 18.8.98 zitierte ich Sacharia 7. Heute zitiere ich nur aus Sacharia 7,14 "... das Land wurde hinter ihnen verödet. ... Und sie machten ein kostbares Land zur schaurigen Öde. Die Ödnis hat damit zu tun, daß nicht nur nicht Gottes Wort gehört wird, sondern, daß die Deutlichkeit, das Gewicht seiner Mitteilungen und seiner Absicht vernichtet werden soll.

Ich zitiere nun, was ich bereits am 18.8.98 vom Brief des ehemaligen österreichischen Bischof Krenn abschrieb und handschriftlich ins Internet brachte. Mein Brief an Herrn Krenn schrieb ich zu einer Zeit als er noch Theologieprofessor in Regensburg war.

27.5.86: "... ich bin gewohnt, daß kirchlich Führende überhaupt nichtauf die Idee kommen, Gott könne ausgerechnet mit mir etwas im Sinn haben." Hier fügte ich eine Aussage vom 18.8.98 bei. Ich belegte Achtung vor jedem Glaubenszeugnis. Schüler sind Zeugen dafür. Nun wieder Auszüge aus dem Brief vom 27.5.86 an Professor Dr. Krenn: In dieser Einen Sicht ist man sich in der verfaßten , Gott fassenden Kirche einig und das hat man mir folgerichtig gezeigt.

Ich kenne Sie nicht, das hilf mir, ohne persönliche Angriffe doch zu sagen, wofür ich Zeugen habe und... nicht der Illusion zu verfallen, daß einer aus der geschlossenen Kirchenloge sich warnen ließe von einem Menschen, der nicht dem christlichen Geheimbund eingeweihter Menschen angehört. Ich schreibe in der Regel nur einmal, weil ich langsam gewahr werde, in welchem Gefängnis ein Mensch sitzt, der einem Menschenvater geistlicher Art, besser, dem großen Meister (Logenmeister) und seinen Mannen die erste Treue und die erste Liebe übergeben hat. Wenn man dazu gehört, kann man sich vor Gott sicher fühlen und die eigenen Handelsprodukte (Reden über Gott, um ihn zu bannen und ihn unter Kontrolle zu haben...) finden auch Absatz. Im Gegenteil: Sie gehören dann zur Prüfungsordnung für die Brüder unter sich. ... Auf diese Weise bleibt die Geschlossenheit der Söhne dieses sichtbaren Hauses gewahrt und Gott stört die autonome Ordnung nicht.... Warum schreibe ich das? Weil ich beim besten Willen nicht verstehen kann, wie gescheite Leute vom Neuen Bund sprechen und nicht merken, wie radikal die Nachfolge zurück zu früheren Gesetzesstrukturen verläuft, um nicht zu sagen:" versackt". ....

Diesen Brief schrieb ich im Mai 86 auf Zeitungsäußerungen des Dr. Krenn zur Freimaurer Loge.

Am 12.9.88 schrieb ich in einem Brief an einen Staatsmann (in den USA): "... ernsthaft auf Gott setzen und ... jedes staatsmännische (Macht-) Kalkül mit Heiligem zu unterlassen."

In letzter Zeit tippte ich frühere gesondertBriefe unserer Tochter nicht ab, weil sie gesondert zusammengefaßt werden sollen. Am 18.8.98 schrieb sie einen kurzen Brief. Der kann zu den anderen kommen. Ich brauche ihn aber für mein Thema der letzten Tage: fehlendes Interesse für Gott, egozentrisches Menschendenken:

"Du hattest gedacht," sagt Gott, du hattest gedacht, ich wäre wie du."(dieser Satz steht sinngemäß so in der Schrift.)

Sie glauben, Gott wäre so wie sie. Deswegen verstehen sie ihn nicht. Denn sie glauben, er meine es nicht ernst mit seinen Worten. Und sie machen andere Leute irre, weil sie ihnen einsuggerieren, Gott sei so wie sie." Soweit der kurze Brief unserer Tochter.

Am 19.8.98 zitierte ich Johannes 13,1f "... Er hatte die Menschen in der Welt, die zu ihm gehören, immer geliebt, und er liebte sie bis zum Ende." Es ist also nicht so, daß Jesus mit verstockten Unbelehrbaren sympathisiert. Die Trennung wird nicht nur "einwenig" sein, sie wird vollendet sein, wenn keine Umkehr zu Gott gelebt wird (siehe der unwürdig gekleidete Gast beim Gastmahl,[Das Gastmahl zu dem Gute und Böse geladen waren. ]

Offenbarung22,15 "Draußen sind die Hunde... jeder, der die Lüge liebt und tut. "Umkehr heißt auch, Gottes Termine, seine Zeiten und seine Daten ernst zu nehmen.

 

28. August 2005    

 

Heute wurde in der kirchlichen Radiosendung "Evangelische Perspektiven" eine informative Erinnerung an den christlichen Politiker Hermann Ehlers gebracht. Beeindruckend war für mich die Aussage dieses Mannes, daß er letztlich immer wieder alleine vor Gott steht

Jetzt bin ich froh über meinen letzten Satz des gestrigen Briefes, und zwar wegen meinem Bekenntnis zu Gottes Zeiten. Nach der Hitlerherrschaft war wohl die Zahl derer, die redliche Motive dafür hatten, ein C in den Parteienname zu bringen, nicht klein. Später war wohl die Zahl derer nicht klein, die im C-Pateienprogramm schon die Verwirklichung der Nachricht Jesu sahen. Ganz abgesehen von den Führenden, die berechnend auf die Zugkraft des C bei den Wählern hofften.

Ein Zeichen sah ich darin, daß in Italien die christliche Partei einen neuen Namen suchen mußte, weil der bisherige Name unglaublich viel mit Korruption zu tun hatte.

Wenn ich jedoch stolze Politiker fragen höre, was denn Gott mit Politik zu tun habe, dann wird mir angst und bange vor solchen Führerpersonen.

Es war in den EVANGELISCHEN Perspektiven noch etwas Zeit bis zu den Nachrichten und da pries man ein Buch vom Autor Martin Urban an, von dem am Schluß gesagt wurde: Es mag für manche Christen ein provokantes Buch sein, für viele aber ist es ein Befreiungsschlag.

Was geht in dem Verantwortlichen der EVANGELISCHEN Perspektiven vor, wenn er so begeistert von einem Buch ist, das Wissenschaftler als die eigentlich am besten über Gott Bescheidwissenden hinstellt und Fromme schon gleich in die Ecke derer stellt, die meinen alles zu wissen. Und Theologen befassen sich ohnehin nur mit Menschenwerk.

Leider, leider geben Theologen diesen Vorwürfen oft genug recht. Aber so wie das Buch präsentiert wurde, stehen Wissenschaftler als die redlich Suchenden da. Unterschwellig kann bei dieser Buchbesprechung herausgespürt werden: weil sie sich vom Menschenwerk "Bibel" befreit haben, also von dem, was Gott selbst mitteilt, konzentriert sich das Suchen auf das, was der Mensch selbst in der Natur entdecken kann. Vielleicht noch auf das, was man durch Meditation selbst herbeiführen kann. Wo man jetzt doch wissenschaftlich nachgewiesen hat, daß Hirnstromveränderungen, bei buddhistischen und bei christlich Meditierenden sich gleichen. Der Befreiungsschlag vom Gott der Bibel ist also gelungen. Und damit hat die Befreiung vom Fundamentalismus in den eigenen christlichen Reihen ihren Anfang genommen. Gut, daß der Führende der "EVANGELISHEN Perspektive seinen heimlichen und oft genug sehr offenen Kampf für die totale Relativierung der Bibel und damit auch der EVANGELIEN wieder ein Stück vorangetrieben hat und aus seinem Herzen keine Mördergrube gemacht hat: Christen Ihr wißt nun, was die größte Bedrohung der Menschheit unserer Zeit ist. Paßt gut auf, daß ihr niemals wirklich glaubt, was Gott den Propheten und dann dem gewalt- und machtlosen Mann aus Nazaret mitteilte, Ihr hört sonst das Suchen auf. Nehmt euch ein Beispiel an den Wissenschaftlern, deren pausenlose Suche nach den unzähligen Geschöpfen Gottes, das ist die wahre Suche nach Gott. Geht in Sack und Asche, wenn Ihr Aussagen Gottes über sich ernst genommen habt. Wißt ihr nicht, daß Ihr damit die Wiederentdeckung des Staunens und die Hoffnung in euch blockiert habt? Nocheinmal: Schaut auf die Wissenschaftler, die können sich über alles Mögliche ereifern und auch streiten. Aber um der Aussagen des Mannes aus Nazaret willen, würden die sich nie streiten. Bestimmt hatte dieser Mann Probleme mit seinem Selbstwertgefühl als er voraussagte, daß er Streit bringen würde und daß sogar Hausgenossen seinetwillen streiten werden. Vielleicht bringt die Wissenschaft noch Beweise, daß die Jünger Jesu das dem selbstlosen Mann aus Nazaret angedichtet haben.

Nun, ich zähle mich nicht zu den Fundamentalisten und wenn mich jemand zu den Frommen zählt, soll es mir auch recht sein. Sicher ist, daß ich mich keineswegs zu denen zähle, die meinen, wegen ihrer Frömmigkeit schon alles zu wissen. Ich bin Suchende, ich kenne Zweifel, aber ich kultiviere sie nicht. Das redliche Lesen der Schrift und der wache Blick ins Leben brachten mir manche Gewißheit. Das alles brachte mir natürlich auch neue Fragen. Die Hoffnung wurde aber gestärkt, daß ich nicht "steckenbleiben" muß.

Andere Glaubende zähle ich nicht deswegen zu den Fundamentalisten, weil ihnen die in der Schrift mitgeteilte Wahrheit ein bekennendes Wort oder eine faire Auseinandersetzung wert ist. Wo ist die berühmte Streitkultur hingekommen, wenn Wissenschaftler Richter über

die Christen spielen. Der Autor hat ja recht, wenn er sagt: "Die denkbar weitest reichende Macht ist die , Befugnisse zu haben, die für alle Ewigkeit gelten." Ich kann aber doch nicht hergehen und sagen, die nachkonstantinischen Kirchen seien in diesem Sinn gnadenlos gewesen. Tatsache ist, daß mit der Staatsreligion der Nachricht Jesu ein furchtbarer Schlag versetzt wurde und Menschen sich Macht anmaßten, die ihnen Gott nie gab.

Es stimmt leider auch, daß Priester mit der Sündigkeit des Menschen furchtbaren Mißbrauch trieben. Wahr ist aber auch, daß selbst verantwortliche Pfarrer feige grobes Unrecht decken, um großzügig und so gar nicht moralisierend dazustehen. Warum bemüht der Autor Nitsche, um zu belegen, daß die Priester die Sünde erfunden hätten, um so zu herrschen.

Der Autor mag recht haben, wenn er sagt, der Fundamentalismus ist der Sieg der archaischen Unterwelt und wenn er wirklichen "...ismus" meint. Was würde der Autor sagen, wenn man einem ernsthaft engagierten sozialen Menschen wegen seinem Eifer Sozialismus unterstellt?

Erlaubt der Autor mir (ohne den Vorwurf des Fundamentalismus) Jesu Wort ernst zu nehmen, daß Prophetenworte nicht aufgehoben werden können? Ich könnte den Autor insofern beruhigen, daß ich z.B. Paulusworte kenne, die ich nicht zu den Prophetenworten zähle, weil sie den Worten Jesu und auch Prohetenworten widersprechen.

In meinen Augen ist das einfache Zurück zu dem, was der Blick der Wissenschaft in die Natur über Gott lehrt (also Verzicht auf das, was Gott von sich in der Schrift mitteilt) ebenfalls ein Sieg der archaischen Unterwelt.

Als wir gestern Abend Sabbat in der Familie feierten, stießen wir auf Psalm 50. Als der Satz Psalm 50,11 kam ("ich [das sagt Gott] kenne alle Vögel der Berge") schauten wir uns erstaunt an: Unser Sohn interessiert sich sehr für die Vogelwelt. Und schon sehr früh begann er (angestoßen durch Fossilienfunde) sich für die Entwicklung der Tierarten zu interessieren. Das Interesse hält weiterhin an. Nach unserer Feier sagte ich zu unserem Sohn: Ich kenne inselhaftes Interesse an Einzelheiten der Natur. Ich machte mir als Schulkind große Sorgen und auch Mühen um frierende und hungernde Vögel. Aber mein Leben verlief halt doch weithin als das Leben eines arbeitenden Bauern, der wegen anderer vorrangigen Pflichten nicht wenige Interessen ablegen mußte. Vielleicht sollst du ausgleichen, was bei mir zu kurz kam. Gestern sah unser Sohn zum ersten Mal einen Neuntöter.

Eines muß ich nachtragen: Wenn ich die in meinem Leben immer sehr kurz bemessene Freizeit dafür benutzt hätte, Gott vorrangig durch die Natur kennenzulernen, ich wäre geistig verhungert.

Man könnte es in meinem Buch (Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig) und in meinen Briefen nachlesen: Ich kämpfe gegen Entstellung der Nachricht Jesu, vor allem gegen die Entstellung (Lüge), deren Ziel Machtgewinn über die Herzen der Menschen ist.  

 

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