Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

7. März 2006

In Hiob 6,10 ist gesagt, was in Momenten großer Niedergeschlagenheit enorm helfen kann, nämlich das Erinnern, daß man Gottes Wort bezeugte: "So wäre noch mein Trost, daß ich die Worte des Heiligen nicht verleugnet habe." An dieser Stelle muß ich etwas vom Kampf berichten, sich nicht durch so verbrauchen zu lassen, daß für das Hören (mitten im Leben und in der Schrift) weder Kraft noch Zeit für Gottes Wort (und damit auch für seine Signale) verbleibt. Nun bin ich so "naiv" (Ich sage: "so realistisch") zu bekennen, Ich bin der Meinung, daß die Helfer des Gegenspieler Gottes überall als Fallensteller lauern. Das braucht mir keine Angst zu machen, aber diese Einsicht soll mich wachsam machen. Eine Ahnung vom Problem bringt das Gleichnis im Buch "Momo" von Michael Ende. Da gibt es die Zeitdiebe.

Das Verbrauchen von Zeit und Kraft kommt ja nicht nur durch Widrigkeiten besonderer Art in Gang, aber wenn diese Widrigkeiten zu den normalen Mühen hinzukommen wird der Verlust besonders hart. Dieses Verbrauchen von Zeit und Kraft hat Konsequenzen, die spürbar gegen Gott gerichtet sind. Schlimm ist, wenn sich ereignet, was der Prophet Hosea ausrichten muß: "Ephraim ist ein Brotfladen, der nicht gewendet ist. Fremde verbrauchen seine Kraft und er merkt es nicht" (Hosea 7,9). Das Gegenteil von Wachsamkeit ist ein verderblicher Schlaf. Daß Verbündete Gottes in Situationen kommen, in denen sich ereignet, was in Daniels Vision sinngemäß so gesagt wird: Der Feind zehrt ihre Kräfte auf! Das ist schlimm genug. Schlimmer ist, wenn eine unheimliche Schläfrigkeit (und die daraus kommende Gleichgültigkeit) dafür sorgt, daß man sich willenlos fügt, sich mit der Lage abfindet, ja sogar wie in Trance damit einverstanden ist. Ich nehme mir vor, dann, wenn nur noch ein Docht an eigener Kraft da ist, daß ich sie zum mir möglichen wehrhaften "So nicht" verwende.

In einem Internetbrief vom 5.3.99 berichtete ich ein konkretes Erlebnis, das typisch war für eine Falle des Feindes, wie er kein anderes Ziel hat als zu entmutigen: Der größte Triumph des Widersachers ist: Schau her, du mühst dich und mühst dich und am Schluß wirst du bestraft. Ich erlaube mir jetzt zu sagen: Wenn Jesus nicht auferstanden wäre, müßte ich jede Hoffnung auf sinnvollen Einsatz aufgeben.

Jesus spricht vom kommenden Höhepunkt der Not. Ich denke, sie hat mit der großen vorausgesagten Versuchung zu tun. Wie oft es den Anschein hatte, nach langen, großen Mühen, "am Schluß wirst du bestraft", immer wieder erlebte ich auch: Das war gar nicht der Schluß, Gott half oft genug, daß ich mir schon hier und jetzt sagen durfte: Ja, es war hart, es ging fast nicht, und doch wurde ich vom guten Ergebnis überrascht

Warnen muß ich vor billiger Religiosität. Die Suche nach der Wahrheit vom Himmel muß eine Herzensangelegenheit sein (oder werden). In Jesaja 29,9ff begründet Gott, warum er Oberflächlichen nachhilft: "Denn ausgegossen über euch hat der Herr einen Geist der Betäubung... Der Herr sprach: Weil dies Volk mit seinem Mund sich naht und mit seinen Lippen mich ehrt, aber sein Herz fern von mir hält und ihre Furcht vor mir nur angelerntes Menschengebot ist, darum, siehe will ich weiterhin seltsam mit diesem Volk handeln.

 

9.März 2006

Dieser Tag begann mit einer Demo, wie "dies Volk" belehrt wird und angelernt wird, auch das Ehren mit den Lippen unter den Tisch fallen zu lassen: Um 0 Uhr !4 hörte ich eine Theologin im Bayerischen Rundfunk über "unseren" Gott sagen: ".. ein Gott, der sich zur Karikatur gemacht hat (Kreuz), den kann man nicht beleidigen."

Immer wieder frage ich mich: Muß man zuerst ein Theologie-Hochschul- Studium absolviert haben, um dann als einst vernünftiger Mensch ohne Skrupel überlegenen Unsinn auf das Volk loszulassen?

13. März 2006

Es gibt Grund genug für die Aussage, daß "die große Versuchung, die über die Erde kommt, mit der Sabotagehaltung des Judas zu tun hat. Es ist gut möglich, daß der Höhepunkt der Verwirrung darin besteht, daß Menschen in eine Pseudoklarheit kommen und z.B. sagen: Jetzt verstehe ich das Schriftwort "das Schwert kommt" und sie stehen auf, greifen nach dem Schwert und fühlen sich beauftragt, die, die das ganz andere Ziel haben (nämlich Gehorsam vor Gott, Gewaltlosigkeit gehört dazu) zu töten, um Gott so einen Dienst zu tun. Die Verwirrten sind eins mit dem Satan und dieser versetzt sie in eine religiöse Hochstimmung. Der ganze Hohn alter und neuer Höhenkulte entlädt sich und tobt sich in der religiösen Natur (oder auch in der antireligiösen oder unreligiösen Natur) des Menschen aus. Es gab und gibt Angeld dieser Zuspitzung, die noch kommt: Jesaja 29,16 "Oh eure Verkehrtheit...!"Jesaja 30,8 " ... Zeichne es in ein Buch ein, damit es für einen künftigen Tag bleibe als Zeuge... denn ein widerspenstiges Volk ist es, verlogene Söhne (u. Töchter), Söhne, die das Gesetz des Herrn nicht hören wollen..." Der Höhepunkt der Not hat wesentliche Elemente der Feuertaufe Jesu: Menschen tun so, als ob sie die Schrift verstehen und durchsetzen müssen. ("Gott einen Dienst tun.") Vor aller Welt tun die Verfolger der Absicht Gottes so, als sei ihr Tun legitimes Recht und die dazugehörende Pflicht. Man geht gegen Gottes Pläne vor und tut gerade so, als sei das der wahre Gottesdienst. Das hat mit der oben genannten Verkehrtheit (Verwirrung) zu tun.

Markus 4,23: "Seht zu, was ihr hört. Mit welchem Maß ihr meßt, wird euch gemessen werden, und es wird euch hinzu gemessen werden. An dieser Stelle muß ich einmal von der selbstverschuldeten Dummheit beim Hören sprechen. Es geht ja nicht um den Kult des grundsätzlichen Mißtrauens, sondern um wachsames, nüchternes Wahrnehmen, das fällige Entwicklungen nicht versäumt. Dann wird einem hinzu gegeben. Gott schenkt dann Einsicht, wenn das Interesse für ihn und seine Wahrheit von Herzen kommt. Man wird nicht zum Spielball mieser Intrigantenplaner, zum Instrument des Gegenspielers von Gott.

Es gibt Zeiten, in denen man wirken kann, Zeiten, in denen aktiv gehorsam gelebt werden kann. Und in anderen Zeiten, durchschaut man nicht, was geschieht. Mir liegt daran, daß ich meinen Part nicht versäume. Das heißt aber auch, meinen Teil jeweils abzulegen, wenn er vorbei ist. Und es heißt jeweils: Wer nicht wachsam horcht, hat schnell fremde Besatzer im ureigensten Bereich. Und diese haben ihr Kontrastprogramm. Hin und her gerissen, von den Hauptsachen der "Hausbesetzer" findet der Mensch seine Aufgaben nicht.

 

13. März 2006

Durch einen Brief vom 12.3.99 wurde ich daran erinnert, wieviel Mühe ich mir machte, vor dem Benutzen von Heiligem für Weltliches zu warnen. Es kommt mir vor, als wenn überhaupt kein Organ für solche Schuld, ja für solche Frevel, vorhanden ist. Ich gab es weitgehend auf, dazu etwas zu sagen. Es mag ja schuldarme , bzw. schuldlose Benutzer von Heiligem geben. Irregeleitete Instrumente listiger Ausbeuter des Heiligen für ihre Zwecke. Menschen, die nicht nur schnell mal behaupten, Gott mit ihrem Tun einen Dienst zu tun, sondern zutiefst davon überzeugt sind. Die Kleinen in diesen Machtstrudel hineingezogen zu haben, das ist keine harmlose Schuld. Leider mußte ich zusehen, wie diese Kleinen in der Erfüllung ihrer folgsamen parteilichen "Weltchristen- Pflicht" eine Eintrittskarte in Gottes Königtum sahen. Und daher reichlich überlegen spottend sind für mein Interesse an Gottes Wort in Schrift und Leben. Das Einzige, was "irgendwie" über die Weltchristenpflicht hinausging war ein Vereins- Ja zur etwas anderen Weltchristenpflicht, nämlich das Ja zur mächtigen Weltkirche. Man ging sonntags in seine Kirche, fühlte sich recht sicher in der dort herrschenden Vereinsstruktur. Zugegeben im Parteiprogramm der Christenpolitik kannte man sich besser aus als in der sogenannten "Lehre der Kirche", ganz zu schweigen vom "Bibelzeug" Es klingt mir noch in den Ohren nach, was dazu von den "richtigen Weltchristen" gesagt wurde. Merkten sie doch, daß vielen Oberen der politischen und kirchlichen Szenen Wesentliches der Evangelien gar nicht schmeckte.

Jetzt werfe ich nach einer längeren Schreibpause des heutigen Tages einen Blick auf den Internet- Brief vom 12.3.99 und sehe, es paßt zur Aussage, die ich heute bereits ohne diesen früheren Brief machte. Ich zitiere: Ihr seid noch ganz die Alten, nur schlimmer als sie. Und ihr seid vergewissert (versichert): So will das Volk euch. Ihr Leute des öffentlichen Lebens bestätigt diese Erwartungen des Volkes und das Volk bestätigt euch. Es ist ein furchtbarer Stillstand. Ist es Zufall, daß ich innerhalb der letzten zehn Tage (März 2006) zweimal hörte; Gott kann man nicht beleidigen (einmal im Radio und einmal im Fernsehen) Einmal wurde hinzugefügt: Wenn man ihn beleidigen könnte, wäre er nicht Gott. Welch ein Beleg für meine Aussage, daß Wesentliches der Schrift gar nicht schmeckt.

Das Volk und die Führenden halten einander im verderblichen Stillstand fest. . Das sind die Früchte kostspielige Kompetenz der Führenden.

 

15. März 2006

Vor mir liegt ein Informationsschreiben eines Arbeitszweiges von Derek Prince Ministries International.

Ich bin überzeugt, daß Derek Prince ein von Gott berufener Zeuge Gottes ist. Ich bin aber nicht bereit, ihm den Titel, bzw. den Status zu geben, den Jesus seinen Jüngern verbot, obwohl ich viele Aussagen von Derek Prince anerkenne und schätze. Dort, wo ein redlicher Jünger Jesu die Grenzen seines Auftrags überschreitet, gehe ich nicht mehr mit. Ob dieser redliche Zeuge z. B Apostel Paulus heißt oder Derek Prince oder Dr. E.W.Kenyon oder...Dabei geht es mir nicht um die Kleinigkeiten, von denen z.B. Derek Prince selbst deutlich macht, daß es um seine persönliche Meinung geht. Es geht mir um das, was als eindeutige volle Wahrheit Jesu, also als Wort Gottes hingestellt wird, obwohl die Schrift und das Leben belegen, es ist nur eine Teilwahrheit oder es ist nur das Wort eines irrenden Menschen. Bewußt ging ich ersteinmal von einem redlichen Zeugen aus, der sich in einer oder in einigen Aussagen irrt.

Jeder redliche Zeuge kann auch im Laufe seines Lebens zu einem unredlichen Menschen werden, nämlich dann, wenn Gott direkt oder über Beauftragte dafür sorgte, daß dem Zeugen bewußt werden konnte, worin sein Irrtum besteht. Und wenn der gute Wille fehlt, die irrige Meinung aufzugeben. Ich erlaube mir im Einzelfall kein Urteil, ich werde aber auch nicht aus Treue zu einem Menschen, das, was ich mit Grund genug als Wahrheit von Gott erkannte, wie eine Lüge behandeln.

Es ist mir deshalb auch nicht möglich, mich einer Organisation verpflichtet zu fühlen, die die Lehre des Paulus verbreitet oder die die Lehre eines Derek Prince verbreitet oder die eines anderen charismatischen Predigers. Ich werde das von einem solchen Berufenen, was in Richtung "Gottesbelehrung geht ablehnen. Manchesmal erlebte ich Jünger dieser Zeugen, die offensichtlich total davon überzeugt sind, daß ihre Belehrer eigentlich in jedem Fall direkte Sprachrohre Gottes sind. Das bringt schnelle spirituelle Erfolge und keiner merkt, wie beherrschend die Belehrer Gott stellvertreten, bzw. wie schnell Gott an den Rand kommt. Spätestens dann, wenn ein Mensch kritisch vom dem Irrtum des Belehrers spricht und aus der Schrift belegt, daß es nicht um ein kleines Unkraut im großen Weizenfeld geht, geschieht nicht selten eine unheilvolle Parteilichkeit für den zum Meister- Belehrer Daran kann nicht selten abgelesen werden, wer der wahre Herr der Herzen geworden ist.

Wenn lange genug Zeit zur Einsicht da war und deutlich genug Einsichtshilfen, ja auch redliche Mahnungen zurückgewiesen wurden, dann wird deutlich: Aus dem Irrtum, der anfangs leicht verzeihlich war, wurde Vergötzung von Gurus, ob sie sich Lehrer (Meister), oder Vater (z.B.Pater oder gar "Heiliger Vater") nannten. Es wurde der Weisung Jesu ins Gesicht geschlagen: Nennt euch nicht Lehrer und auch nicht Vater, denn nur einer ist Euer Lehrer, nämlich Christus und nur einer ist euer Vater, nämlich der Vater im Himmel.

In früheren Briefen habe ich der Behauptung eines Derek Prince widersprochen, daß bei rechter Einstellung (bei rechtem Glauben) hier und jetzt alle Krankheiten geheilt werden können, sodaß die Richtiggläubigen eines Tages nach langem Leben nicht an Krankheit sterben, sondern nach gelungenem Leben hinüber in die andere Welt gehen.

Ja, Jesus versprach, daß seine Jünger heilen und Großes tun. Hat Jesus damit die Erfüllung anderer Voraussagen aufgehoben? Sagt Jesus keinem seiner Jünger mehr, was er damals so ausdrückte: "Ihr werdet den Kelch trinken"? Wer von den Bescheidwissern, daß hier und jetzt alles gut wird, weiß, wie Jesu Wort von den Bedrängnissen, die seine Jünger auf dieser Welt haben, gemeint waren. Würden die Bescheid wissenden Heiler es Gott erlauben, daß er Pläne mit einzelnen Menschen hat, die z.B. mit der Erprobung des Hiob zu tun haben? Oder mit einer Wende, die nicht mit den religiösen Heilungsplänen von Menschen vereinbar sind, sondern vergleichbar mit der Heilung der gekrümmten Frau, die 18 Jahre Fesseln des Satans ertragen mußte, deren Leidenszeit von da an aber nicht einen Tag länger sein durfte. Darf Gott etwa nicht von jetzt lebenden Menschen Angeld für den kommenden Höhepunkt der Not verlangen? Kann es nicht sein, daß es Menschen gibt, denen von Gott aufgetragen ist, eine Last bis zu ihrem Tod zu tragen, ohne die Wohltaten Gottes (z.B. Heilung von Schlimmerem an ihnen) zu übersehen?). Könnte das gehorsame Tragen dieser Last nicht ein Dienst (an Vorfahren [bis zum 4. Glied] sein, eine Sühne für deren Vergehen und eine Hilfe für deren innere Einsicht und Umkehr.

Für mich ist das ein Ärgernis, wenn Menschen eine Zusage Gottes, also die Erlösung von Bösem nicht ernst nehmen. Es ist aber auch ein Ärgernis für mich, wenn Menschen den Versuch machen, kurzschlüssig Gott auf sein Wort (hier und jetzt) festzunageln.

Weil ich Gottes Heilungszusage glaube und Heilung erhoffe, war ich froh, einen redlichen Jünger Jesu gefunden zu haben, der alleine auf Jesus setzend (also nicht einfach auf die sogenannte Geistwelt) zusammen mit mir um Heilung betete. Bei diesem Gebet ignorierte ich, daß ich im vorausgehenden Gespräch merkte, er ist einer der Irregeführten, der wie die oben genannten Führungsgestalten von einer Selbstverständlichkeit ausgeht, daß Gott bei Glaubenden hier und jetzt sein Versprechen zu heilen, wahr macht. Ich hielt es ja auch für möglich, daß der Moment der Heilung gekommen sein könnte. Wir haben jedoch mehrfach, bzw. beharrlich um Heilung gebeten, also hielt ich auch jetzt weitere Geduldsproben möglich, ohne daß das das gemeinsame Gebet mit dem Heiler herabsetzt. Beim vorausgehenden Gespräch hatte ich Vertrauen in die Redlichkeit des Beters gefaßt.

Von Derek Prince hörte ich die Aussage, daß er den Verdacht hat, daß die explosionsartige Zunahme von Heilungen auch damit zu tun hat, daß es keineswegs immer Heilungen von Gott sind. Als ich das von einer Tonkassette hörte dachte ich, daß seine irrige Meinung von der Verfügbarkeit von Gottes Heilungszusage, mithilft, daß nicht nur redliche Heiler zunehmen, sondern unsaubere Himmelsheere zum Zug kommen. Hier mit diesem Brief wollte ich nur diesen Irrtum von Derek Prince nennen. Obwohl er wohl bis zum Tod ein redlicher Mensch war und obwohl ich viel von ihm lernte, kann ich sein Werk finanziell nicht unterstützen. Ich kann nicht verstehen, daß seine Anhänger und Mitarbeiter seine nachprüfbaren Irrtümer weiter verbreiten.

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"Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig" von Sieglinde Jehle
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