Leben mit Gott - Briefe zum christlichen Glauben

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8. Februar 2009

Im Lauf Lebens lernte ich, alles, was im irdischen Leben (bes. im praktischen Leben) als sinnvoll erlernt wurde, auch darauffhin abzuklopfen, was es an Hinweisen (Gleichnissen) für das Heilige enthält. Beispiele: durch meine Behinderung mußte ich lernen, neue Maßstäbe, neue Techniken bei der Bewältigung meines Alltags zu finden. Gerade der Grundsatz, so gut es geht selbständig zu sein und andererseits notwendige Hilfen anzunehmen, wurde zur Herausforderung.

 

 

11. Februar 2009

Im Fernsehen wurde berichtet, daß ein deutscher Bischof die Tradition von Vorgängern fortsetzt: Er weiht seine Diözese der Mutter Gottes. Nun schlug ich nach, was Weihe heißt. Es war von stimmungsvoller Kulthandlung die Rede und davon , daß jemand in den "göttlichen Dienst" gestellt wird. Der Bischof stellt also "seine" Diözese in den Dienst Marias.

In jungen Jahren waren ein Großteil meiner Gebet, Gebete zu Maria. Das "Gnadenbild" von Maria Ehrenberg trug Gesichtszüge meiner verstorbenen Mutter. Ein Photo von diesem Gnadenbild klebte ich auf eine Holzplatte. Es bekam einen Ehrenplatz über dem Eßtisch. Später erfaßte ich, ich suchte das Mütterliche Gottes. Wachsames Lesen der Schrift und reale Erlebnisse mit meiner verstorbenen Mutter waren zuerst und zuletzt der Grund, daß die dominante Maria (die Doppelgängerin der wahren Maria) in meinem Leben keine Rolle mehr spielt und daß die wahre Maria nicht die Mütterlichkeit Gottes zugeschoben bekam.

 

 

14. Februar 2009

Vor einigen Jahren teilte ich einem "öffentlichen Christen" mit, daß ich im Traum Jahre zuvor erfuhr , daß eine schwere Zeit kommt. Außerdem sagte ich, daß ich das bereits seit einigen Jahren z.B. durch Krankheit erlebe. Daß aber diese Voraussage spürbar nicht einfach nur meine Person betraf. Zunächst war das Gespräch gut. Ich konnte zum Beispiel die biblische Stelle nennen, die er mit Hilfe seines Computers nicht fand. In einem diesem Gespräch vorausgehenden Brief hatte ich zitiert, wie ein König vor Gott für Menschen eintrat, die bei einem Ereignis anwesend waren, obwohl sie die rituelle Reinigung noch nicht vollzogen hatten. Das, was ich mitteilte fand das Wohlgefallen des öffentlichen Vertreter des Christentums. Wörtlich sagte er: "Was ich dagegen sonst so auf meinen Schreibtisch bekomme." Aber in dem Moment, indem ich kurz einmal sagte, daß eine Aussage (Schwere Zeit) nicht nur persönlich sei, war das Telefonat mehr als reserviert und ganz bald zu Ende Ich wurde belehrt, in meinem Traum gehe es um Privates und um sonst nichts. Was passen die Großen doch auf, daß die Kleinen wissen, was sich für sie gehört und was sich für Gott gehört.

 

 

16. Februar 2009

Als kürzlich in einer Radiopredigt recht sorglos der Slogan "Jesus liebt dich!" benutzt wurde, dachte ich: Hat der Mann keine Gelegenheit gehabt, zu sehen, wie abstoßend, wie herabwürdigend es wirken muß, wenn junge Leute auf alle parkenden Autos folgenden Aufkleber anbringen: "Jesus liebt dich!"

 

 

17. Februar 2009

Handwerker beklagen die schlechte Zahlungsmoral: Die Arbeit ist getan, die Zahlung folgt sehr spät oder gleich gar nicht. Mir fiel auf, daß im Alten Testament Gott die Weisung gab, daß ein Arbeiter, ein Taglöhner noch am gleichen Tag der Arbeit seinen Lohn erhalten muß. Als Grund wurde genannt, daß der Arbeiter sonst noch am gleichen Tag Mangel leiden muß. Ich dachte, das trifft wohl in Einzelfällen auch jetzt noch zu. Oft genug ist es heutzutage materielle Begehrlichkeit. Das vorläufig einbehaltene Geld arbeitet noch eine Weile für den "Zögerlichen". Aus erster Hand erfuhr ich von folgendem Fall: Ein "mitarbeitendes Familienmitglied" wurde vertröstet, den Lohn für fast ein Jahrzehnt Volleinsatz später zu bekommen. So kam es, daß dieses Mitglied gezwungen war für eigene Vorhaben Geld zu leihen, also Zinsen zu zahlen, während sein früherer Verdienst für den "Zögerlichen" arbeitete . Schließlich fand der "Zögerliche" Gründe, weshalb der frühere Mitarbeiter seinen Verdienst gar nicht braucht und der Betrieb des "Zögerlichen" auf seine "Besitzstände" nicht verzichten kann. Schließlich stand der frühere Mitarbeiter als Habgieriger da, weil er aus so "altem Zeug" Ansprüche geltend machen wollte. "Aussitzen" sorgte für schleichenden Übergang von fremdem Eigentum in eigenen Besitz..

Zu manchem Problem könnten die so oft verkannten Vorschriften des AT Erhellendes mitteilen.

 

 

23. Februar 2009

Es wird das große Fest, das von Jesus beschriebene Gastmahl, kommen. Bisher dachte ich beim Lesen dieses Evangeliums über die Pointen nach. Aber seit dem heutigen frühen Morgen spüre ich die tiefe Überzeugung: dieses große Event wird kommen und ich werde dabei sein. Diese "Pointe" war bisher nicht Thema meines Nachdenkens, Es wurde mir wiedereinmal der Wert manches Traums bewußt. Ichsah das Fest nicht nur mit meinem geistigen Auge, nein ich war Gast dieser Einladung, die auf einer großen eingegrenzten Festwiese beim Ort Geiersnest stattfand. Es war erlebbar: Gott war der Gastgeber und er gab das Kommando für die jeweilige Phase des Festes. Zumindest von einem Teilnehmer wußte ich, daß es ein treuer Mitarbeiter des Gastgebers war. Der saß unerkannt bei den Gästen. Gott sprach ihn einmal mit seinem Namen an, nur der Angesprochene fühlte sich betroffen, es ging um den Beginn des Festes. Es gab in der großen Menschenmenge wohl noch andere mit diesem Namen.

Früher dachte ich manchmal: vielleicht hat der Gast, dem das Festgewand fehlte, keine Gelegenheit zu erfahren, was sich gehört. Im Traum spürte ich: Alle Geladenen hatten genug Zeit und Gelegenheit, um wichtige Erwartungen des Gastgebers kennenzulernen. Wenn ich z. B. vorhin bei einem kurzen Blick in die heutige Fernseh- Helau-Welt den Ruf höre , "Ob Engelchen oder Teufelchen, das ist doch egal," dann denke ich: : Fehlt nur noch das Lied: "Wir kommen alle alle in den Himmel" und es fehlt nur noch der Spruch: "Jes, we can do it" Vor einigen Wochen hörte oich die Predigtaussage: "Aus der Liebe Gottes kann niemnad herausfallen ."

Natürlich stimmt es, daß Gott "nicht böse" sein kann. Ich frage zurück: Würdet ihr es Gott erlauben, daß er erregt reagiert?, daß er rechtzeitig signalisiert, was ihn tief verletzt und was in seinem Reich (bei seinem Gastmahl) keinen Patz hatl?

 

 

Gestern am Aschermittwoch hörte ich ein e kurze Predigt des Kardinal Marx im Münchner Liebfrauendom. Er sprach vom Verzicht, der verdichtetes Denken ermöglicht.

Vor einem Jahr schrieb ich dem Kardinal einen Brief. Und weil ich weiß, daß so richtig hohe Herren sich nicht mit einem Brief von so Erniedrigten, wie ich es bin, abgeben, deswegen sorgte ich dafür, daß der Brief ins Internet kam (2. Februar 2008). Heute schreibe ich einige Kostproben davon ab:

"Als ich einmal aus tiefer Traurigkeit darüber (daß Menschen sich über Gottes Mitteilungen stellen) nach dem Lexikon griff, um den Begriff" Boykott nachzuschlagen, war ich betroffen: ich hatte eine mögliche Lösung für die Zahl 666 gefunden.

Doch nun eine aktuelle Kleinigkeit zu Bevormundung Gottes, er handle vorwiegend durch seine Amtierenden und die Laien beschäftigt er mit dem Dienst an den Großen.... Doch der Laie (also ich) fragt sich: Wo bleiben beim Großen, bei seiner ersten Treue zu zur weltweiten Einheit der Kirche, die Frage nach dem eigenen Seelenheil. Es macht mir niemand weis, daß nicht der eine oder der andere gut genug weiß, wie und warum so manches Dogma entstand und daß es das Gegenteil von Wahrheit ist...Was geht in Ihnen vor, wenn in der Öffentlich ... davon ausgegangen wird, der Papst (und damit die bisherigen Päpste) seien unfehlbar? Dann hat der Satz "und das bleibt auch so" katastrophale Folgen. ...Am 12.3.07 hörte ich im Traum: "Eine Sünde deckt die andere."...Zu einem bestimmten Zeitpunkt des Briefschreibens überfiel mich ein Sekundenschlaf. Dabei hörte ich folgende Worte: "Ihr habt mich ausgeblendet, du heilige Stadt". Ist es nicht doch zuerst der lebendige Gott, der von der heiligen Stadt ausgeblendet werden soll?...Das Einzige, was ich dazu (zu meinem Kirchenaustritt, letzter Freitag des Monat Juli 1989, kurz vor 12 Uhr) ) zu sagen habe ist, was mein Mann zu der Zeit berichtete: "Du hast im Traum laut geredet (das tue ich selten), du hast gesagt: "Ich mußte wegen Schimmelstaub von der Dreschmaschine runter, Herr Staufer!" (mein Chef im Hof des Bischofs), Während meiner 7jährigen Arbeit (nach der Volksschulentlassung) gab es einen sehr nassen Sommer. Die eingelagerten Hafergarben hatten Schimmelstaub gebildet.

Wer wunde Punkte mit deutlichen Worten ausspricht, wird erleben, was Verfolgung heißt. Ich behaupte , eigensinnige Vätergruppen (Verstorbene) werden von Helfern des Satans geführt, instrumentalisiert. Im Traum hörte ich einmal: "Es liegen grausame Pläne gegen euch vor" Nachdem ich damals den Satz notiert hatte, schrieb ich dazu: "Gott helfe uns"... Während ich diesen Brief schrieb hörte ich in einem Sekundenschlaf: "eine begriffene Solidarität mit Gott"

Soweit Zitate aus dem Brief (2.2.08) an den damals neu ernannten Kardinal Marx. Da er an Lichtmeß geschrieben wurde und meine Abschrift in diesem Jahr sehr nahe am Aschermittwoch liegt: sage ich zu Großen und zu Kleinen Christen: Überlegt Euch redlich, wer in eurem Herzen der erste Dienstherr ist und kehrt um zu Christus. Hütet Euch "Herr, Herr" zu sagen, wenn euer Tun und Denken Menschengötzen hofiert"

 

 

27. Februar 2009

In der Johannesoffenbarung gehört die Feigheit zur sündigen Haltung, die von Gott nicht einfach mit Nachsicht beantwortet wird. Es zeichnet Feigheit sich auch dadurch aus, daß nicht selten, das Eigentliche unterschlagen wird und Nachrangiges in den Mittelpunkt gerückt wird. Hohe Würdenträger konnten in den vergangenen Wochen geschützt durch die öffentliche Meinung sich reichlich billig ihre "kritische" Haltung Rom gegenüber kundtun. Keiner dieser "Kritischen" wird den Mut haben, Jesu Ehre und Jesu Anspruch, der einzige Meister zu sein, mit deutlichen Worten zu verteidigen.

"Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig" von Sieglinde Jehle
Nähere Informationen zum Buch und Leseproben finden Sie unter: www.sieglinde-jehle.de