Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

19.März 1998

handgeschrieben am19.3.1998, maschinengeschrieben, überarbeitet und ergänzt am 19.10.2002

Lukas 9,22 "Er sprach, es müsse sein, daß der Menschensohn viel leide, verworfen werde von den Ältesten, Hohenpriestern und Schriftgelehrten."

Ich berichtete in der vergangenen Woche vom "verworfenen Land". Es dreht sich also um: Was Menschen Gott antun, tun sie sich selber an. Ich hatte einiges festgehalten, was das Verwerfen des lebendig wahren Gotteswortes ausmacht.

Wenn gesagt wird, es reize (locke) die Strenge des Islam und die Regulierung der Zeit, dann sage ich: Ja, die Strenge Jesu ist wirklich etwas ganz anderes: Täglich horchen, was um Gottes Willen dran ist und was zum Beispiel selbstverständliche Sachzwänge eines Alltags nicht aufhebt, aber übersteigt, sodaß das Dressurhafte überwunden wird. Es ist die Bereitschaft, notwendige, fällige Sachzwänge, ja auch "Kaiser"- und Berufsordnungen, anzunehmen und das Horchen auf Weisung. Diese Horch- (Gehorch-) Bereitschaft muß wachsen, der Anteil des nicht von Reglementierung durchorganisierten Tages wird größer und der Anteil der Sachzwänge wird kleiner, wegen des wachsenden Anteils an Gehorchen, das zu einem Anteil an Gottes Denkart wird und damit menschengemachte Plagerei im eigenen Zuständigkeitsbereich wachsam zurückdrängt. Es gibt hilfreiche Lernvorstufen: Wenn zum Beispiel im Beruf die Sachzwänge zugunsten sinnvoller Arbeitsfrüchte kleiner werden, und diese Früchte aber von wirklich echter Freiheit und von dazu fälligen Wagnissen gespeist werden.

Als Kind hörte ich von meiner Mutter, daß Hunger ihrem Magen und ihrer Gesamtverfassung so zusetzt, daß sie schon deswegen immer ein Stück Brotkruste in der Schürzentasche hatte, wenn sie z.B. aufs Feld ging. Ich muß diese Eigenheit von meiner Mutter geerbt haben, denn ausbleibender Nahrungsnachschub kann schnell zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen. Ich hatte regelrecht Angst vor den kirchlichen Fasttagen zu der Zeit, als ich mich noch auf diese Weise verpflichten ließ.

Einen möglichen Grund für diese Überreaktion erfuhr ich bei einem Krankenhausaufenthalt: Man sagte mir, daß die Zuckerwerte im Blut so niedrig seien, daß viele bei meinem Wert schon Schwindelanfälle haben. Und man weiß, daß längere Essenspausen das alles zuspitzen können. Ich will damit sagen: Welch ein Glück für mich, daß ich nicht den Fastenzeiten des Islam ausgesetzt bin. Denn meine Probleme sind nicht so, daß sie unter das Wort "Krankheit" fallen. Wieviel Fixiertheit auf die Nöte aufgezwungenen Fastens blieb mir erspart. Und wenn es notwendiges Durchstehen der Probleme von Unterzuckerung im Blut gibt, trage ich es doch leichter, als wenn mir gesagt würde, Gott verlangt regelmäßig (so lange ich lebe) solche Torturen.

Ich weiß, daß die Dauerbereitschaft, auf Gottes Signale zu achten, keine leichte Sache ist. Das Erlernen der Freiheit, die von ihm kommt, verlangt den ganzen Menschen. Ich brauche aber dieses ganz andere Gefordertsein, gerne verzichte ich da auf Strenge und Reglementierungen, wie sie von Leuten so sehr geschätzt werden, die zum Islam überwechselten.

Eines ist gewiß, wer aufwacht und mit Gott seinen Lebensweg geht, muß kindische und eigenmächtige Ziele ablegen. Jesus sagte zu Petrus, daß er als junger Mensch hinging, wo er hingehen wollte, daß aber eine Zeit kommt, in der ein anderer ihn gürtet und führt, wohin er nicht will.

Dorthin, wovor ihm ersteinmal Angst ist, oder dorthin, wo er zunächst große Schwellen und Hindernisse überwinden muß. Ja sogar anerzogenen Ekel muß er überwinden (Gott sagt zu ihm: Nenn du nicht unrein, was ich rein gemacht habe). Petrus mußte um Gottes Willen manche Tradition verlassen. Das, was Gott den Ahnen noch geboten hatte. Und ein Gefolgsmensch Gottes wird wohl immer wieder neu das Nein zu falscher Menschengefolgschaft aufbringen müssen. Das"ganz wie andere auch" wird für ganz bestimmte Bereiche des Lebens nicht Geltung haben. Und dort, wo manches so aussieht, als wäre es genauso wie bei anderen (wie bei Kindern dieser Welt üblich), kann "eine Nuance anders" der Hinweis auf ein erneuertes Motiv, auf Treue zu Gott, sein.

Es gibt Irrtümer, die in den Augen des Messias nicht schwer wiegen, sie könnten so beantwortet werden: Du hast da nicht recht, aber du bist mein Freund.

Ein Freund lernt auch das Aufmerken.

Folgenden Satz habe ich nicht erfunden: "Große Not ist, wenn hier mehr (Menschen) die Wahrheit hören, um gegen sie zu sein." Ich erhielt durch diesen Brief vom März 1998 eine kleine Kostprobe, was Jesus auch meint, wenn er sagt: Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder. Als ich diesen Märzbrief schrieb, sagte unsere Tochter recht unvermittelt, sie erinnere sich an eine Aussage von mir, die schon recht weit zurückliege. Sie sehe mich direkt noch vor einem Möbelstück stehen, als ich ihr etwas über die Ehe sagte (Das Möbelstück ist schon sehr lange nicht mehr an dem Platz). Sie war also noch recht kindlich, nahm aber auf, was ich da so sagte: Die Ehe ist noch nicht das Eigentliche, die Ehe muß wieder gelöst und zurückgegeben werden. Jetzt (März1998 und Oktober 2002 ) sage ich: Dazu stehe ich und ich sage trotzdem nicht, daß die Ehe ein weltlich Ding ist. Aber mit dem theologisch definierten Begriff "Sakrament" erkläre ich Heiliges nicht.

Habakuk 2,7ff "Werden nicht plötzlich... solche aufwachen, die dich zittern lassen... werdenVölker dich ausrauben wegen der Blutschuld an den Menschen und wegen der Vergewaltigung des Landes, der Stadt und all ihrer Bewohner... Ja der Stein schreit um Hilfe... und der Sparren gibt ihm Antwort aus dem Holzwerk ... Weh dem, der anderen zu trinken gibt, indem er berauschendes Gift ("Charisma", Ahnenreligionen) beimischt und sie trunken macht, um sich ihre Blöße (ihre "BeGeisterung", Besoffenheit) anzuschauen."

Ich hörte (März 1998) von einer neuen Ausgabe des Neuen Testaments im Dialekt. Dazu ein Erlebnis, das darauf hinweist, daß Jesus sich einem jedem in seiner Muttersprache, ja auch in seinem Heimatdialekt mitteilen kann. Keine Spur von Volkstümelei oder Anbiederung ist da zu spüren. Das Erlebnis fiel in die Zeit, als unser Sohn etwa 10 Jahre alt war (1983). Ich hörte damals im Traum, wie Jesus im Dialekt meiner Kindheit sagte: "Ich sen (bin) genauso päpstlich wie dem Papst sein Bruder." Ich überlegte hin und her nach dem Aufwachen: Andreas ist der Bruder des Petrus. Und Andreas war sogar früher dran beim Erfassen, daß Jesus der Messias ist. Und das heißt auch: So wie Petrus Christus anerkennt, (so wie Andreas ihn anerkennt), so erkennt Christus auch Petrus an, so wie er und auch sein Amt von Gott gedacht ist. Damals sagte ich unserem Sohn den Traumsatz und der sagte spontan und sehr sicher: Dem Papst sein Bruder, das ist der Ernst. Und dann erinnerte unser Sohn mich an etwas, was ich vergessen hatte: Ich hatte lachend aus einem Kirchenblättchen vorgelesen: "Mit Ernst wuchs der Knabe (der Papst) auf." Sofort hatte ich danach spottend gesagt: Ach so, der Papst hat einen Bruder, namens Ernst.

Und dann gab es die nächste Überlegung, die stimmt für jeden Menschen (gerade auch als Lernziel): Christus nimmt den Menschen genauso ernst, wie dieser ihn und den Vater ernst nimmt. Das ist eigentlich das, was Jesus als Zusammenfassung der Gebote und der Propheten sagt: Sei so zum anderen, wie du es vom anderen erwartest.


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