Leben mit Gott - Briefe zum christlichen Glauben


www.leben-mit-gott.de


4. Januar 2013

Gottes Wort wird sich trotz kaltem Gegenwind durchsetzen. Jesus sagt: „Das Königtum Gottes kommt nicht in beobachtbaren Entscheidungen“ (Lukas17.20). In Daniel 2,4 ist vorausgesagt, daß in den Tagen, in denen Großreiche mächtig werden und einander ablösen, Gott sein Königtum aufbaut.

 

Vieles von dem Jesus sagt und fordert, kann nicht ohne die Nachricht  begriffen werden, daß da eine Auseinandersetzung und ein Abschluß kommt und sein muß. Was Gott dem Jeremia sagte, könnte Jesu Vater im Himmel zuerst seinem Sohn mitgeteilt haben: (Jeremia 15,20) „Sie werden gegen, dich kämpfen, aber dich nicht überwältigen, denn ich bin mit dir, um dich zu befreien.“ spricht der Herr.

Daß es dabei auch um die Gewalt des Verführers und seines Anhang geht, das wird jeder wahre Schüler Gottes erleben. Das Wort „Boykott“ ist ein Ausdruck für diese Gewalt gegen Gott und seine Freunde. Durch einen Internetbrief unserer Tochter wurde ich an alle Einzelheiten erinnert. Wir hatten uns mehrfach gemüht, der Deutung der Zahl 666 näher zu kommen.


Einen Teil des Briefs unserer Tochter schreibe ich hier ab: „Die Deutung „666“ wurde heute Nacht einem Menschen meiner Familie geschenkt. Das kam so: Er (ich) war sehr traurig über das Gefühl vom Boykott, daß sogar Hilfe von denen boykottiert wird, für die sie eigentlich gedacht ist. Weil er in seiner (weil ich in meiner) Traurigkeit nicht wußte, was er (ich) schreiben sollte, schlug er (ich) einfach im Lexikon nach was da zu Boykott steht. Als es da hieß, das Wort kommt vom Namen eines Kapitäns und Gutsverwalters, da fiel der Groschen, denn es heißt, die Zahl 666 sei der Name eines Menschen.

Jesus fordert mit Nachdruck zur Wachsamkeit auf. Über die Offenbarung erfuhr ich, daß die Wut und List des Satans sehr groß ist, weil er weiß, daß seine Zeit kurz ist.

Als ich kürzlich den letzten Teil einer Talkshow der Bischöfe über den Papst hörte (ich zitiere jetzt aus meinem Buch „Sich öffnen für die Wahrheit und das Licht“, Seite 22), war ich doch erschrocken, an welch verschiedenen Haaren sie die Argumente herbeizogen für die fixen päpstlichen Beharrungspläne. In ihrer Fixiertheit auf den absoluten Papstgehorsam denkt doch nicht ein Einziger daran, daß Gott andere Pläne haben kann als der Papst. Relativ unbedeutende Pläne werden hochgespielt. Wo sind die Maßstäbe geblieben angesichts des traurigen Stillstands?

 

6. Januar 2013

In der Johannesoffenbarung ist vom „Neuen Lied“ die Rede. Solange ein Mensch auf Erden lebt, darf er froh, sein  als ein Verbündeter Gottes immer wieder den Ton gefunden zu haben, der vor Gott Bestand hat, und die Frage nach der aktuellen Melodie braucht das für Gottes Signale offene Ohr.

Kann ein Mensch einfach durch strenges Befolgen der Lehre seiner Kirche selig werden? Zieht sich nicht durch die gesamte Schrift hindurch Gottes Erwartung, daß Menschen die Stimme Gottes hören und seine Signale (seine Zeichen) ernst nehmen?

9.Januar 2013

Lukas 16,1-8:Danach erzählte Jesus seinen Jüngern folgende Geschichte: Ein reicher Mann hatte einen Verwalter. Als er entdeckte, daß dieser seinen Besitz verschleudere, stellte er ihn zur Rede. Was muß ich von dir hören? Bring mir deine Abrechnung! Du bist entlassen!

Der Verwalter überlegte: Was mach ich jetzt? Meinen Posten bin ich los. Für schwere Arbeit bin ich zu schwach und zu betteln schäme ich mich. Aber ich weiß was ich mache: Ich mache mir  Freunde, die mir helfen, wenn ich arbeitslos bin. Er ließ der Reihe nach alle zu sich rufen, die bei seinem Herrn Schulden hatten. Den ersten fragte er: „Wieviel bist du meinem Herrn schuldig?“ „Ich muß ihm 100 Faß Olivenöl geben“, antwortete der Mann. „Hier ist dein Schuldschein“, erklärte ihm der Verwalter. „Trag fünfzig ein“. „Und wie hoch sind deine Schulden“ fragte er einen anderen. „Ich schulde deinem Herrn hundert Sack Weizen“ „Hier, nimm den Schuldschein und schreib achtzig!“ forderte er ihn auf. Jesus der Herr lobte den Verwalter - obwohl er ein Betrüger war - dafür, daß er so entschlossen und vorausplanend gehandelt hatte. Denn im Umgang mit ihresgleichen sind die Menschen dieser Welt tatsächlich klüger als die Menschen des Lichts. Was ein Radioprediger alles in dieses spezielle Gleichnis reinpackte, das ist „gnadenlos“. Dadurch wird das Gleichnis voll entkräftet. Der Verwalter hätte das Vermögen den Armen gegeben, er hätte ein Herz für die Habenichtse. Es war einfach ein guter Mensch. Wieviel Ignoranz darf man dem Laienvolk zumuten?

10. Januar 2013


Ich schreibe ab aus meinem Buch „Damit das Salz seine Kraft nicht verliert“, Seite 9:

In Jesu Namen steckt die Verheißung: Gott ist Hilfe. Gott bietet jedem, der ernsthaft auf ihn setzt (ihm also vertraut) seine helfende Nähe an. Ich hörte in diesen Tagen mehrfach die Aussage: Niemand steht allein. In der Not helfen Menschen einander. Ich hörte aber auch, daß man zwar gemeinsam scherzt, wenn aber die Tür hinter einem zu ist, ist einem so gar nicht nach Scherzen zumute. Wer diese Konfrontation mit dem Ich und mit der ungeschönten Lage, in der man sich befindet, meidet, steuert in der krampfhaft festgehaltenen Gemeinschaft mit Menschen auf einen Zusammenbruch zu. Das Setzen auf Mensch-zu-Mensch-Gemeinschaft überfordert die Mitmenschen. Und wer denkt, man brauche den Mitmenschen nicht, lebt auch eine Lebenslüge. Schon allein für die sinnvollen Maße für den jeweiligen Umgang mit Menschen brauche ich den helfenden Gott. Und ich brauche immer wieder Gottes helfende Nähe, um im rechten Sinn unabhängig von Menschen zu sein, damit Menschen mich nicht durch meine Bedürftigkeit erpreßbar oder gar hörig machen. Genau genommen hilft gerade den mir nahestehenden Menschen die Tatsache, daß ich durch meine erste Treue zu Gott im besten Sinn unabhängig bin. Wenn diese Unabhängigkeit stimmig ist, wird es für Mitmenschen leichter sein für sich selbst diese Unabhängigkeit einzufordern, ohne selbstverständliche Solidarität aufzugeben.

In Psalm 88 wird deutlich, daß der Mensch beim Sterben (im Todeskampf) das Gespür für Gottes Nähe verlieren kann. Jesu Sterben bestätigt das. Wem es wichtig ist, daß die Bindung zu Gott lebt, der muß darauf achten, daß im Glauben Gott alleine der Vater ist, und daß nicht Menschen den Rang einnehmen, der alleine Christus, dem Lehrer und Meister, zukommt. Es darf nicht sein, daß ein Mensch im Gebet sagt: „Herr“ und durch Denken und Tun belegt, daß in Wahrheit Menschen das Herz besetzen und beherrschen. Gottes Namen erkennen, heißt auch erkennen, wie nahe der helfende Gott ist. Wenn es mir beim Sterben so geschieht, wie es im Psalm 88 ausgedrückt ist, und wie Jesus es in seiner Todesstunde erlebte, daß das Gespür für Gottes Nähe verloren geht, dann hoffe ich, daß die mir zuvor gegönnte Vertrautheit nach dem Sterben wieder auflebt.

Es ist billig und recht, daß man Sterbende nicht alleine läßt. Aber Menschen sollten ihre Gegenwart nicht überschätzen. Ich weiß nicht, wie ich mich in der Sterbenot verhalte („Damit das Salz seine Kraft nicht verliert“, Seite 101 f).
Es gibt schon merkwürdige Zufälle (oder auch Fügungen): Unser Sohn packt eben seine Tasche für eine morgige Tagesreise nach Frankfurt, und ich sage zu meinem Mann: „Jetzt setzt sich mir ein Lied ins Ohr, von dem ich meine, daß es um Frankfurt geht.“ Ich  brachte Liedteile so zusammen:
Es, es, es und es, es ist ein harter Schluß, weil, weil, weil und weil, weil ich aus Frankfurt muß.
Meine Mutter starb, 40 Jahre alt, in einem Frankfurter Krankenhaus. Ich erlebte etwa eine Woche vor ihrem Tod ihre Not mit, ohne zu begreifen (ich war 8 Jahre alt.). Ich hatte erlebt, daß meine Mutter nach einer Magenoperation optimistisch nach Hause kam. Jetzt war halt noch so eine Operation notwendig, so dachte ich. Ich hatte keine Ahnung, was in meiner Mutter nach dieser Operation vorgeht. Meine Mutter ahnte, daß sie nach ihrem Weggehen wohl keines ihrer vier Kinder mehr sah. Ich hatte dann das Glück, wenige Tage vor ihrem Tod doch bei einem Besuch dabei sein zu dürfen. Nach diesem Besuch bei meiner Mutter begann das, was im oben genannten Lied, der „harte Schluß“ genannt wird.

Es kommt mir jetzt noch so vor, als hätte ich zuvor oder später nie mehr so dichten Nebel wie bei dieser Heimfahrt erlebt. Mein Vater saß vorne auf dem Beifahrersitz und er mußte immer wieder einmal die Türe öffnen, um dem Fahrer den Abstand zum rechten Straßenrand mitzuteilen. Die entgegenkommenden Autos tauchten wie große Tiere mitgroßen leuchtenden Augen aus dem Nebel auf, es kam mir jedesmal so vor, als fahren sie direkt auf uns zu. Ich hatte noch nie solche Todesangst ausgestanden. Erst später ging mir auf, daß das mit Solidarität mit meiner Mutter zu tun hatte.

 

Viele Jahre später erlebte ich mit Hilfe eines Traums ihre Not aus der Zeit, als sie zuhause merkte, daß ihre Magenerkrankung Krebs sein muß, denn die Entlastung durch die erste Operation hielt nicht lange an. In diesem Traum saß ich im Wohnzimmer auf dem Sessel, auf dem ich sie nur zu der Zeit sitzen sah (ich war kurze Zeit voll in ihrer Rolle), als sie von der tödlichen Krankheit gezeichnet war. Im Traum sah ich voller Entsetzen, daß der Mörtel in den Wänden sich verflüssigte, daß sich alles rückwärts entwickelte: Der Mörtel drehte sich wie fette Würmer aus der Wand. Ich hatte große Angst, so wachte ich auf. Am Tag nach diesem Traum fand in dem Gebäude über Abrahams und Saras Grab in Hebron das furchtbare Massaker (verübt von einem einzigen Menschen) statt. Ich will sagen:Die Todesangst meiner Mutter und die von mir (auf der Heimfahrt von Frankfurt) sowie die im Traum erlebte Angst war auch vollzogene Solidarität mit meiner Mutter und den Sterbenden in Hebron.

11. Januar 2013

Jetzt schreibe ich ab aus meinem Buch „Sich öffnen für die Wahrheit und das Licht“ S. 85: Heute (22. Juni 2008) predigte eine Theologin über die Jonasgeschichte. Dieser Bibelbericht war der Inhalt meiner ersten Schulstunde als Religionslehrerin in einer Berufsschule. Eine Schallplatte von Jonas hatte ich zufällig nicht lange zuvor gekauft. Das Angebot „Aushilfe in einer Berufsschule“ als Religionslehrerin im Nebenberuf, das Angebot war sehr plötzlich gekommen (im April 1980). Der bisherige Religionslehrer, Herr Herold, ging zur Kur und dann in den Ruhestand. Ich hatte eine Berufspause (Mutterschaft) von zehn Jahren hinter mir. Die Schallplatte war eine Hilfe für den Einstieg.

Die heutige Predigt war beeindruckend, aber auch bezeichnend für einen eigenmächtigen Trend. Bei der Auswertung der Geschichte im Radio wurde gerade so getan, als habe Jesus „Umkehr“ („kehrt um ...“) außer Kraft gesetzt“. Den anderen Trend „Du Mensch sollst alle gewordenen Verkehrtheiten mit deinem Schuldgefühl und eisernen Willen so bald es geht in Ordnung bringen“. Ein Radioprediger wiederholte mehrfach „Das fordert der Blick Gottes, der sich wie ein Schwert in deine Seele bohrt!“

Es ist wohl normal, daß ein Mensch im Laufe seines Lebens nicht so schnell das rechte  Gespür für ungute Trends entwickelt. Eine große Hilfe ist die redliche Frage vor Gott: Was ist jetzt das Vorrangige in der Reihe der lebenslangen Aufgaben “Kehre um!“ Es gab Zeiten in meinem Leben, in denen mich die Tatsache umtrieb, daß Menschen im Elend hausen und hungern. Eine Frau aus Afrika sagte damals zu mir: „Komm zu uns nach Afrika, so haben nicht wenige ihr Rheuma los gekriegt.“ Tatsache war, daß Wärme meinem Empfinden half. Das führte einmal fast zu einem Unfall: Sehr oft nahm ich gut warme Bäder, dabei mußte es mir einmal schlecht geworden sein. Ich wachte nackt vor der Badewanne liegend aus der Bewußtlosigkeit auf. Ich konnte mich nur daran erinnern, daß ich mich kurz fragte, was mit mir sei.


12 Januar 2012


Ich schreibe ab aus meinem Buch: „Sich öffnen für die Wahrheit und das Licht“ (S. 5 f):

Jesaja 44 zeigt beispielhaft den Trend zur Versuchung des „Zurück-zu-Heidnischem“, zum trotzigen Ritual, zum Fremdgehen. In einer kirchlichen Fernsehsendung (Stationen) wurde eine Wallfahrt beschrieben. Wie oft werden solche Darbietungen mit verbotenem Aberglauben „aufgepeppt“. Eine Frau zeigte stolz ein neu erworbenes Medaillon, das soll dafür sorgen, daß ihr nichts passiert. Und die Menschen erfahren, daß man dreimal im Leben diese beschwerliche Wallfahrt machen muß. Dann ist einem das Paradies sicher. Ach wie goldig ist doch dieser (und andere) „interessante“ Hinweis. Man kann ja so tun als stünden alle drüber. Was ist mit den Kleinen, Unmündigen? Und was ist mit den ganz und gar nicht Unmündigen, die doch belegen, wie sie an ihren frechen Ablaß-Sitten hängen?

Sehr geehrter Papst Benedikt, wenn ich in meiner Ehe an Ihren unchristlichen Vorgaben festgehalten hätte, wäre das Horchen auf Gott und die Annahme seiner Vorrangigkeit gestorben. Und unsere Ehe auch.

Jetzt wieder aus dem oben genannten Buch, Seite 90 ff:
Wenn ein Mensch nüchtern und wachsam für Gottes Signale ist, wird er Herausforderungen für den fälligen Kampf „am Tag des Herrn“ annehmen. Und wenn er redlich um seine Grenzen weiß, wird er Jesu Rat nicht ignorieren, Gott zu bitten, daß man nicht in die große Versuchung kommt, die über die Erde kommen wird.

Jetzt berichte ich einen Traum, der mir später half, eine Begebenheit in der Bibel zu verstehen. Ich war recht betroffen, als ich beim Prophet Sacharia 5,1 die Vision von der fliegenden Schriftrolle las. Der Prophet sah eine fliegende Schriftrolle (10 Ellen breit) „und er sprach zu mir: Das ist der Fluch, der ausgeht über das ganze Land (alle Diebe, alle Meineidigen).“

In meinem Traum sah ich einen großen Gegenstand auf meinen Mann zuschweben. Kurz vor ihm schwenkte der Gegenstand seitlich weg. Szenenwechsel: Ich saß in einem einfachen Raum am Boden. In der Nähe stand ein Gerät, das Futterrüben zerkleinerte. Zwei Männer im Blaumann gingen vorbei. Realität war, daß das Starkstrom-Kabel an dem Gerät defekt war. Ich kam mit meinem Arm an die defekte Stelle. Die Blaumänner sagten, daß ich Glück gehabt hätte, es hätte Tote geben können. Nun war mein Mann nicht einfach ein Dieb. Sowohl er als auch ich, wir brauchten ein Warngeschehen.

Ich für meinen Teil kam durch törichtes Sparen in tödliche Gefahr. Ich trug eine große Spülschüssel mit Spülwasser über den Vorraum, dann durch den Schweinestall in die Futterkammer mit dem Rübenmixer. Die kleinen Speisereste im Spülwasser sollten nicht verlorengehen, sondern den Schweinen zugute kommen. So hatte ich es gelernt und gedankenlos weitergemacht. Heute sehe ich darin ein Beispiel von fehlender Umkehr.


13.Januar 2013


Ich zitiere weiter ( Seite 91): Als ich kürzlich hörte, der Dalai-Lama habe gesagt, daß nur im Buddhismus und im Kommunismus jeder für sein Tun verantwortlich sei. Für diese Vorstellung haben die Christen gesorgt. Es wird in der Öffentlichkeit siegessicher gesagt, der Glaube an Gott habe in der Politik nichts zu suchen. Es ist zu bedenken, daß wichtige Entscheidungen anstehen. Welch ein Segen wäre es für alle, wenn Verantwortliche redlich (!) glaubend Gott bitten würden, nicht falschen Ängsten nachzulaufen und genau da gebündelte, verfügbare Mittel einzusetzen, wo diese gebraucht werden.

Mein erstes Glaubensgespräch bzw. Glaubenserlebnis fand auf einem  Fußweg zwischen meinem Heimatdorf und dem nahegelegenen Kirchdorf statt. Meine Mutter und ich hatten einen schmalen Pfad hinter uns und wir kamen gerade aus einer Schuttgrube zum richtigen Weg, der leicht bergauf zum Kirchdorf, dem Heimatdorf meiner Mutter, verlief. Ein großer Apfelbaum stand schräg gewachsen am Rand. An der Seite wuchs  eine dichte Hecke. Jemand hatte gesagt, er habe in der Hecke eine Kreuzotter gesehen. Deswegen rannten wir Kinder an einem Stück der Hecke vorbei. Zusammen mit meiner Mutter fühlte ich mich sicher. Als wir aus der Grube herauskamen, überraschte mich meine Mutter mit folgender Aussage: Es habe einen Mann gegeben, Jesus hieß er, der war tot und er wurde wieder lebendig. Das war für mich sehr sehr beeindruckend. Ich hatte im Dorf schon eine ganze Reihe toter Menschen gesehen. Von allen Toten wußte ich, sie kamen auch ins Grab. Nach der Beerdigung eines Kleinkindes aus der Nachbarschaft erlebte ich schmerzhaft: Das Kind war weg und es blieb weg. Und nun diese erstaunliche Geschichte. Von meiner Mutter wußte ich, sie sagt die Wahrheit.


14.Januar 2013


In der Apostelgeschichte (Apg 8,9 ff) wird bereits das Problem verführerischer Strahlkraft von Menschen beschrieben. Ich hörte im Hintergrund Musik von Klassikradio, ungewollt bekam ich so Formulierungshilfe für das Problem der Seelenzerstörer durch Faszination. In einer Vorschau wurden sie so angepriesen: „Sie sind gefürchtete Massenkiller, doch die Medien machen sie zu Stars.“ Apostelgeschichte: Ein Mann namens Simon war schon vor ihnen (vor den Verkündern des Messias) in der Stadt. Es war ein Mensch mit großem Charisma, ein Mensch, der beeindruckende Strahlkraft hatte, einer, der die Massen in seinen Bann zog….er brachte das Volk außer sich, indem er von sich sagte und verbreiten ließ, daß er etwas Großes sei. Er hatte Zulauf aus allen Schichten. Die Leute sagten von ihm: In diesem Mann ist die Kraft Gottes(er ist der Stellvertreter Gottes?). Sie hielten große Stücke von ihm, Dieser Simon glaubte der Predigt des Philippus. „…und als er getauft war, hielt er sich zu Philippus, und als er die Zeichen und großen Wunder sah, die geschahen, geriet er außer sich.

Als die Apostel in Jerusalem gehört hatten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen.“ Das waren Apostel, die wußten, daß Simon Petrus von Jesus einen besonderen Auftrag erhalten hatte. Offensichtlich war er deswegen noch lange nicht ein mächtiger Papst. Nein, sie sandten ihn (!) zu Neugetauften in Samaria. „Als Simon sah, daß durch Auflegen der Hände der Apostel der Geist gegeben wurde, brachte er ihnen Geld und sagte: Gebt auch mir die Macht, daß der, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfängt.“

Petrus  rügt ihn scharf, die Rüge gipfelte im Vorwurf: „Dein Herz ist nicht aufrichtig….Tu nun Buße…denn ich sehe, daß du zu bitterer  Galle geworden bist…und eine Fessel der Ungerechtigkeit geworden bist.“ Wie korrekt die Amtsnachfolge der einzelnen Päpste auch auf Petrus zurückgeführt  werden kann und alleine schon der Titel „Stellvertreter Gottes   auf Erden“ suggeriert, Gott ist weit weg in den Himmeln und deswegen brauchen wir einen Gottesersatz auf Erden. Unabhängig davon, wie vollkommen ein Papst alle Kriterien katholischer Vorstellungen für dieses Amt aufweist, es gab die Päpste, von denen gesagt werden muß: Das Herz war nicht aufrichtig, sie wurden zu bitterer Galle und zu Fesseln der Ungerechtigkeit. Es ist nicht meine Absicht, bestimmten Personen die Schuld an diesen und jenen Fehlentscheiden in der Kirche zu geben. Es waren aber unaufrichtige Personen oder Beratergruppen beteiligt, die solche Fesseln des Unrechts verursachten.

Ich weiß, daß viele Kompromisse nicht nur erlaubt, sondern geboten sind, einer aber nicht: Das was in Gottes Heilsplan dran ist. Das was zum endgültigen Abschluß kommen soll, verträgt keine Halbheiten, keinerlei Kompromisse. Ich weiß, daß das klare Ja und das klare Nein sehr schwer sein kann. Schon deswegen müssen auf vielen irdischen Gebieten die rechten, dienlichen Kompromisse bejaht werden, damit es nicht schon wegen einer Überforderung genau dort zu Kompromissen kommt, wo es keine geben darf. Es darf das Fundament (Gottes lebendiges Wort) nicht verändert werden. Es würde sonst alles, was Menschen darauf aufbauen (auf einem manipulierten Fundament) früher oder später zu Fall kommen. Als Schüler Gottes habe ich die zehn Gebote und Jesu Auslegung als Orientierung. Und doch ermahnt Jesus, wachsam und nüchtern auf die Zeichen der Zeit zu achten. Ich brauche Gottes Signale, um erfassen zu können, was jetzt Vorrang haben soll (S. 93 im Buch: Sich öffnen….)

 

 

Aus meinem Brief an den Kabarettisten Bruno Jonas, Seite 94. Über eine Ihrer Auslassungen war ich doch erschrocken. Es ist kein Zufall, daß Jesus die Gültigkeit des geschriebenen Gesetzes und der Propheten betont. Die Tatsache, daß Jesus nie direkt zum Heiligen Geist sprach, sondern seinen Jüngern auftrug, den Vater im Himmel um den Heiligen Geist zu bitten, diese  Tatsache läßt zusammen mit der Art, wie im AT vom Heiligen Geist gesprochen wurde, unsere Aussage zu: Nur an sehr wenigen Stellen läßt die Schrift die Möglichkeit offen die vermuten läßt daß der Geist eine Person ist. In den meisten Aussagen ist es anders. Derek Prince kam unabhängig von uns zur gleichen Einsicht, daß in der Schrift nicht vom Geist als Person geredet wird. Er nannte in seinem Buch eine Stelle im AT, die auf den ersten Blick eine Ausnahme vermuten läßt, aber bei genauem Hinhören erfassen hilft, auch das ist keine Ausnahme. Ich sagte unserer Tochter die Übereinstimmung, sie hatte nie ein Buch von  Derek Prince gelesen. Er bestand  aber doch darauf, daß der heilige ein Geist eine Person ist. Weil in der Schrift die Rede davon ist, daß der Geist ein  „he“(englisch: er) wäre. Da unsere Tochter Englisch  studiert hat und englische Bibeln kannte, wußte sie, daß englische Übersetzungen aus dem Hebräischen keineswegs unumstritten vom „he“ ausgingen. Derek blieb an sprachlichen Irrtümern hängen. Biblische Berichte zur Entstehung  des Glaubens stelle ich nicht in Frage: Abraham durfte erleben, daß - entgegen Menschenerfahrung, nach der Frauen ab einem bestimmten Alter keine Kinder mehr bekommen können - Sara trotz ihres Alters einen Sohn gebar. Ich glaube den Zeugen des Evangeliums, daß Jesus nicht von einem biologischen Vater abstammt.


Im Brief an Jonas wollte ich belegen, daß Warnungen, den Heiligen Geist zu verspotten, von jedem redlich Interessierten aus dem, was in der Schrift mitgeteilt wurde, verstanden werden kann. Die Definition „Der Geist ist dritte Person“ kann aus dem, was miitgeteilt wurde, nicht abgeleitet werden. Ich hörte einmal im Schlaf den Satz: „ dringend offen lassen“. Es ging offensichtlich um dieses Thema. Soweit das Zitat  aus meinem Brief an Bruno Jonas.

 

15. Januar 2013

In verschieden Medien gab es wohl aus aktuellen Anlaß Berichte von Rindern, die gegen Menschen aggressiv wurden. Eine solche Ausnahme habe ich einmal erlebt, denn in der Regel waren Rinder gutmütig. Vor vielen Jahren hatte ich zufällig im Stall zu tun. Plötzlich sah ich einen jungen Stier mitgesenkten Kopf auf  mich zu rennen. Ich schaffte es gerade noch, die untere Hälfte der Stalltüre zuzudrücken. Leider schaffte ich es nicht, den Riegel zu zu schieben. Das Rind versuchte mit seinem Kopf die Türe aufzudrücken. Ich hielt die Türe zugedrückt. Mit einem Fuß  trat ich gegen den Kopf des Tieres. Es kam bald Hilfe von außen, man hatte meine Hilfeschreie gehört.
 

Kühe kämpfen in der Regel eher untereinander. Z.B um Vorrang in der Herde. Diese Rangeleien sind meistens auch für Kühe ungefährlich. Als ich einmal im Fernsehen einen Wettkampf zwischen für den Kampf abgerichteten Kühen sah, erinnerte mich das an einen Streit in der Kuhherde, der in seiner Heftigkeit einmalig war. Ich werde das in meinem nächsten Brief beschreiben. (Anmerkung: Brief vom 11. 02. 2013, letzte Seite)


Als unsere Tochter vor Jahren die Abschlußprüfung ihres Studiums vor sich hatte (Englisch und Französisich), versuchte sie, einen Prüfer gegen eine Prüferin  auszutauschen. Der besagte Dozent gefiel ihr nicht, weil er sich oft genug mit der Faszination des Bösen beschäftigte und sichtlich seine Freude daran hatte. Als sie sich bei der Prüferin erkundigte, kam sie vom Regen in die Traufe. Es wurde ihr erklärt, wenn die Prüferin ihr ein blasphemisches Gedicht vorlegt, müsse sie das auch in der Prüfung analysieren. Wenn ihr das nicht recht ist, habe sie den Beruf verfehlt. So kam es, daß unsere Tochter doch beim Dozenten geprüft wurde. An einem wichtigen Prüfungstag (mündlich) fiel mir auf, daß unsere Tochter recht blaß war. Aber, es war klar, daß sie nicht kneift. Sie brach auch rechtzeitig auf. So kam es, daß ich mich nocheinmal kurz  ins Bett legte. Und so kam es, daß ich einen merkwürdigen, realistisch anmutenden Traum erlebte. In dem Traum  machte sich unsere Tochter für die Prüfung fertig, dabei schaute sie wiederholt in einen Schrank, den ich nicht kannte. Ich wußte, daß unsere Tochter bereits rechtzeitig aufgebrochen war. Diese ihre rechtzeitige Bereitschaft war der Grund für mein Aufmerken. Der Feind Gottes ist ein Meister der Täuschung und doch merkte ich schnell, daß diese Person nicht unsere Tochter ist. Ich setzte der fliehenden Person nach und rannte ihr bis zum Ende eines Nachbardorfs nach. Dort sah es einen Moment lang aus, als habe ich mich selbst verfolgt, denn das Hoftor bestand aus zwei sehr großen Spiegeln. Ich schob sie auseinander und konnte dann sehen, die Doppelgängerin verwandelte sich in einen dreckigen Jagdhund. Der sprang auf einen schmutzigen Wagen, der im Hof stand. Ich sagte: Da gehörst du auch hin. Eine alte Frau sah mir meine Erregung an und fragt danach. Ich sagte: „Das sage ich ihnen später.“

Durch mein Buch „Sich öffnen für die Wahrheit und das Licht“ (Seite 99) wurde ich daran erinnert, wie clever eine Pfarrerin in der Radio-Morgenandacht lehrte, Jesus und das AT haben übertrieben; sie vergaßen die Klugheit des Menschen, als von Lots Frau als ein Warnbeispiel für Unentschlossene berichtet wurde. Sie schaute zurück und erstarrte: Eine Flucht aus der unbelehrbaren, verdorbenen Stadt, die von Lots Frau bedauert wurde. Die Pfarrerin sagte: Doch, man muß zurückschauen (entgegen Gottes Befehl!!). „Bloß erstarren darf man sich nicht lassen“. Was macht diese Pfarrerin am Tag ihres Todes? Sie läßt die Todesstarre einfach nicht zu. Die schlaue Gottes-und Menschenbelehrerin ist autorisiert, ihre Botschaft auf Massen von Menschen loszulassen. Die Belehrerin von Gott und den Menschen leitet heutige Menschen an, klüger als Gott zu sein.

Eines wundert mich doch, daß es da keinen Aufschrei in der Zuhörerschaft gibt bei einer derartig unverschämten Lehrmeinung. Außerdem: gibt es da keine Pflicht der verantwortlich Führenden?

 

Aus meinem Buch S.101

Die gleichgültige Haltung der Vielen gegenüber der Behauptung, der Papst sei unfehlbar, ist mir unbegreiflich. Was kann alles unter dem Dach dieser Vermessenheit behauptet und unterschlagen werden? Wie schnell kommt es zur Ausrede: „Was kann ich, der unbedeutende Christ, schon ändern?“ In diesen Tagen  kam es im Fernsehen zu einem Gespräch mit einem einst wohl eher unauffälligen Mitglied der 68er Bewegung. Es wurde nach seinem Gewissen gefragt, er sagte sinngemäß, daß er danach über all das Schlimme erschrak, das er MITGETRAGEN habe.

Nun nenne ich noch einen dritten Zeugen des religiösen Menschenübermuts: Am 13.12.2011 verdrehte ein evangelischer Pfarrer in einer Radiopredigt gewaltig das Gleichnis vom schlechten Verwalter. Es fehlt die Ehrfurcht und die Disziplin, das aus dem Gleichnis rauszuhören, was gemeint ist. So wird eine Entstellung der Absicht Gottes erzeugt. Es gab schon immer verkehrte  Darstellungen und die Verbreitung vom Irrtum. Es scheint mir aber, die hier genannten törichten Entgleisungen habe mit modernem Unglauben zu tun. Ich schrieb dem Prediger einen Brief und davon schreibe ich hier ab: Lukas 16, 1-8 Danach erzählte Jesus seinen Jüngern folgende Geschichte: Ein reicher Mann hatte einen Verwalter. Als er entdeckte, daß dieser seinen Besitz verschleudere, stellte er ihn zur Rede: „Was muß ich von dir hören. Bring mir deine Abrechnung! Du bist entlassen!“ Der Verwalter überlegte. Was mach ich jetzt: Meinen Posten bin ich los. Für schwere Arbeit bin ich zu schwach und zu betteln schäme ich mich. Aber ich weiß was ich mache. Ich mache mir Freunde, die mir helfen, wenn ich arbeitslos bin. Er ließ der Reihe nach alle zu sich rufen, die bei seinem Herrn Schulden hatten. Den  ersten fragte er: Wieviel bist du meinem Herrn  schuldig? „Ich muß ihm 100 Faß Olivenöl geben.“ antwortete der Mann.“ Hier ist dein Schuldschein erklärte ihm der Verwalter: „trag fünfzig ein“. „Und wie hoch sind deine Schulden?“ fragte er einen anderen: „Ich schulde deinem Herrn 100 Sack Weizen“. „Hier nimm den Schuldschein und schreib 80.“ forderte er ihn auf.

Jesus, der Herr, lobte den Verwalter, obwohl er ein Betrüger war dafür, daß er so entschlossen und vorausplanend gehandelt hatte. „Denn im Umgang mit ihresgleichen sind die Menschen dieser Welt tatsächlich klüger als die Menschen des Lichts.“

Was der Prediger alles in dieses spezielle Gleichnis reinpackte, das ist „gnadenlos“. Dabei wird das Gleichnis voll entkräftet. Der Verwalter habe das Vermögen den Armen gegeben, er habe ein Herz für die Habenichtse gehabt. Er war einfach ein guter Mensch. Wieviel Ignoranz darf man dem Laienvolk zumuten? Jetzt liegt mir die Frage nach dem Heiligen Namen Gottes am Herzen. Wenn da gepredigt wird “Nehmen ist klug“, dann kann man leicht zustimmen, wenn es um das Annehmen von Amselgesang geht und um Sonnenstrahlen im Gesicht und um das Brot, das ich esse.

Der Prediger hat auch eine Vorahnung, wie das sein wird, wenn wir am Ende Rechenschaft über unser Leben ablegen müssen. Die Vorahnung hat er von dem durchtriebenen Verwalter in diesem Gleichnis. Woher weiß der Prediger, daß WIR alle staunen und endlich begreifen, was Schuldenerlaß und Vergebung bedeutet. Immerhin hat Jesus  mit Nachdruck davon gesprochen, wie wichtig es sei, daß unser Name aus dem Lebensbuch nicht gelöscht ist. Der Prediger befragte in der Sache einen Dichter (anstatt Gott zu fragen) und der weiß ja Bescheid: „Wenn die Bücher aufgetan werden, dann wird man sehen, da steht nichts drin.“ (Da wurde nie etwas eingetragen.)

In meinen Briefen erwähnte ich einige Male das Wort „Gottesschrecken“. In der Bibel steht der Begriff für ein plötzliches Ereignis, das den Menschen helfen soll, von einer verkehrten Haltung aufzuwachen. Ich sagte auch, daß ich einen derartigen Schrecken schon erlebt habe. Erst jetzt fühle ich  mich verpflichtet, darüber zu berichten. Es war die Zeit als unsere Tochter zweieinhalb Jahre alt war. Unser Sohn war ein halbes Jahr alt  meines Verwandte meines Mannes besuchten uns Mein Mann versprach  so rechtzeitig vom Büro zu kommen, daß er zum Kaffee daheim war

Heute Morgen hörte ich ihn  sagen: „Vor Gott braucht man keine Angst zu haben“ Das ist ja richtig und doch sagt Jesus einmal: „Fürchtet nur den, der den Leib und die Seele in die Verdammnis bringen kann. Wenn ich gefragt werde :“Glaubst du an den Teufel,“ dann  muß ich sagen: „ich weiß daß es den Teufel gibt, aber ich glaube nur an Gott. Der Teufel kommt und nimmt weg, was(an gutem Samen) ins Herz gesät ist. Er will nicht, daß die Menschen zum Glauben kommen und gerettet werden(Luk 8,12)

 

17. Januar 2013

Ich schicke voraus, daß ich seit Jahren Jesu Forderung, wachsam und nüchtern zu sein, ernst nehme; das ist der Grund, daß  ich bei Aussagen, zu diesem Thema bewußt zuhöre. Ein Prediger betonte einmal in einer Rundfunkpredigt, daß das bewußte Zuhören dann “fällig“ wird (so nenne ich es) wenn es um das geht was wirklich mir im Leben wichtig ist, wenn es um meine Berufung von Gott geht. Ein Prediger sagte, folgt man dem Evangelium, dann kommt  Jesus bei jedem Menschen persönlich an. Er kommt in das Lebenshaus, für das jeder Mensch als Türhüter verantwortlich ist. Ich denke ja, so könnte es sein.

Wer wachsam ist, dem begegnet Jesus in seinem Leben, bei dem kommt Jesus an  Wachsamkeit kann zur Lebenshaltung werden, das heißt bewußt mit Jesus leben. Ich will wachsam dafür sein, daß sich in meinem Leben Neues ereignen darf und ich schon darauf gespannt bin. Augen und Ohren will ich offen halten für die Zufälle, Hinter dem, was mir zufällt, will ich nach Jesus fragen.

Ich zitiere weiter aus meinem Buch(109/110)

In der Bibel steht einige Male der Begriff „Gottesschrecken“ Er steht für ein Ereignis, das dem Menschen helfen soll von einer verkehrten Haltung aufzuwachen. Als unsere Tochter zweieinhalb Jahre alt Verwandte meines Mannes hatten Besuch angesagt. Es war auch ein Besuch der Stadt Trier. Weil man zwei Tage für den Besuch plante, wurde uns gesagt, wir brauchen uns für die drei Personen nicht um eine Übernachtung kümmern, man habe sich schon in einem Hotel angemeldet.

Mein Mann versprach, so rechtzeitig von der Arbeit im Büro heimzukommen, daß er zum gemeinsamen Kaffeetisch da war.

Am ersten Besuchstag hörte ich, daß eine Person zuvor eine Grippe bekam. Spontan fragte ich mich, ob dieser Infekt so schnell vorbei ist. Am 2.Tag hatte unser Sohn zum 1. Mal einen grippalen Infekt. Der Kinderarzt war bereit, einen Hausbesuch zu machen. Als mein Mann an diesem zweiten Tag vom Büro heimkam, bat ich ihn, noch vor dem Kaffee zur Apotheke zu fahren, um die vom Kinderarzt verschriebene Medizin abzuholen. Unsere Tochter war durch den ungewohnten Besuch recht quengelig, deshalb sollte sie durch die Fahrt zur Apotheke abgelenkt werden.

Mir war aufgefallen, daß die Gespräche dauernd darum kreisten, daß ich wegen der Kritik an meinem Arbeiten gezwungen war, mich zu erklären und zu verteidigen. .Einmal war es dann so weit, daß mir wörtlich gesagt wurde: „Du hast eine Waschmaschine und eine Spülmaschine, jetzt sag einmal, was du den ganzen Tag machst! Daraufhin sagte ich: „Ihr sagt also, daß ich mir auf Kosten von Hans (meinem Mann) ein schönes Leben mache. Daß ich mit der Zusammenfassung der Besuchsabsicht Recht hatte, wird daran erkennbar, daß alle drei Personen daraufhin schwiegen. Mein Mann sagte dann seiner Mutter am Telefon (sie war nicht dabei), daß wir uns solche Besuche nicht mehr gefallen lassen.

Nach zwei bis drei Wochen meldete sich die Älteste des mißglückten Besuchs und sie bot uns an, einen  good-will-Besuch“ bei uns machen zu  wollen. Wir sagten ja, aber es kam bei diesem Besuch nicht zur Zurücknahme der Vorwürfe gegen mich. Ich versuchte den Vorwurf, daß ich mich zu viel mit den Kindern beschäftige, zu entkräften. Und genau deswegen  passierte das Unheil. Ich sage das, um vor verlogenen, erpressenden Versöhnungen zu warnen. Ich merkte, daß unsere Tochter etwas (einen Infekt) ausbrütet. Ich dachte: kümmere dich erst um das Mittagessen, danach wird der Besuch von meinem Mann zum Bahnhof gebracht werden, dann kann ich mich um unsere Tochter kümmern. Das tat ich dann auch und ich merkte, daß sie hohes Fieber hat. Statt daß ich sofort  Fieber senkte, setzte ich meine Hoffnung auf den Arzt. Als mein Mann vom Bahnhof kam, bat ich ihn, er solle auf unseren Sohn aufpassen. Ich war schon bereit, gleich mit dem Kind zum Notarzt zu fahren. Unser Kinderarzt hatte zusammen mit einem Kollegen Notdienst. Der Arzt stellte einen Infekt fest. Ich hatte ein Fiebermittel dabei und am Schluß der Untersuchung schob ich das Fieberzäpfchen ein. Mein Auto stand direkt vor der Notarztpraxis. Das Fiebermittel hatte keine Zeit, zu helfen  Als ich das Kind in das Auto gesetzt hatte, war es plötzlich  nicht mehr ansprechbar. Sofort kehrte ich in die Notarztpraxis zurück. Und da entlud sich der Fieberkrampf vor den Augen der Ärzte, Unsere Tochter bekam eine Valiumspritze. Die beiden Ärzte waren auch so erschrocken, daß sie ganz  unterschiedliche  Zeitangaben machten, als ich sie danach fragte, wie lange der Krampf dauerte. Für mich war dieser Fieberkrampf das bisher schrecklichste Erlebnis meines Lebens. In einer Mütterrunde sagte man mir offen, daß Krampferlebnisse zu dem gehören, was man als schrecklich bezeichnet. Aber man kannte auch Krampferlebnisse, die weniger dramatisch abliefen. Ich wollte, nicht  leichtsinnig Ängste. Andere Menschen erleben andere Schrecken. Vielleicht sollte ich doch einige Details beschreiben, damit die Warnung nicht übersehen wird, hohes Fieber rechtzeitig zu senken. Unsere Tochter hatte ein tiefblaues verzerrtes Gesicht, sie erbrach sich und die Harnblase entleerte sich. Oben sagte ich, daß das Ereignis „Gottesschrecken“ dem Menschen helfen soll, aus einer verkehrten Haltung aufzuwachen. Ich brauchte schon einen Schrecken, um aus der unterwürfigen Haltung heraus unsere Kinder nicht zu verraten. In den Jahren, in denen ich Religionslehrerin war, wurde mir immer wieder einmal bewußt, daß ich ohne diesen meinen „Gottesschrecken“ eine feige angepaßte Lehrerin geworden wäre.

Wenn ich an dieses Erlebnis denke, kann  es mich jetzt noch vor  Weinen schütteln. Seit diesem Erlebnis frage ich nicht mehr, war der Besuch schuld. Für mich zählt  zuerst und zuletzt  meine Schuld: Kein  Psychologe und kein Pfarrer kann mir das ausreden. Mit diesem Hintergrund war mir der Bund mit Gott und damit mit mir anvertrauten Personen vorrangig wichtig. Ich hoffe und bitte, daß ich das durchhalte. Es gab z.B. Situationen in der Schule (als Religionslehrerin), in denen ich das belegen konnte.

Als unsere Tochter nach diesem Krampf heimkam, war ich erst einmal beruhigt. Der Kinderarzt sagte, ich solle beobachten, ob sie sich zuhause noch auskennt. Das anscheinend positive Verhalten  war wohl in dem Moment vorbei, als die Beruhigung durch Valium abnahm Unsere Tochter weinte einige Tage danach unaufhörlich, wenn sie wach war. Ich erinnere mich, daß sie sogar bei einer nachträglichen Untersuchung beim Kinderarzt unaufhörlich weinte. Ich war sonst gewohnt, daß sie sich beim Arzt „zusammennahm“.

Da ist noch eine Sache, die mir eine Weile zusetzte. Ich kann versichern, daß niemand in den Tagen der Krankheit vom Sterben sprach.  Unsere Tochter sagte damals recht unvermittelt: “Mama, wenn ich wieder einmal sterbe, stirbst du mit!“

 

18. Januar 2012

So manches Mal war ich nicht wenig erschrocken, wie billig von der Erlösung durch Jesus Christus gepredigt  und geredet wird. Längst wird regelrecht unterschlagen, was Jesus von seiner  Aufgabe und von der innigen andauernden Verbindung und seinem Vater sagte und was er zur damals zukünftigen Verbindung zum Heiligen Geist, seinem einzigartigen Stellvertreter, sagte.

Wie billig ist es doch  für die Verkünder der billigen Erlösung, gleich mal abfällig vom AT- Rachegott zu reden, so als wäre Jesus gekommen, die Menschen  von diesem lästigen Gott zu befreien. Ja, mit (durch) Jesus wurde manche Gesetzesbetonung überwunden. Nicht aber die Erwartung Gottes auf Ehrfurcht und Liebe seiner Geschöpfe, den Menschen. Weil wir Menschen lange Lernprozesse brauchen, rufe ich mit dem Vater des kranken und besessenen Kindes: ich glaube, hilf mir meinen Unglauben abzulegen.

Und ich füge die Bitte um Liebe zu Gott und zu den Menschen hinzu (Markus 9,24).

Wenn ich jetzt ganz bewußt die Aussagen Jesu zitiere, die ich leider in öffentlichen Glaubensreden selten bis gar nicht mehr höre, dann weiß ich, daß ich Anstoß errege, weil ich alles andere als kuschelige Gefälligkeitsreden ausspreche. Aber, ich erinnere mich auch an die Mahnung an seine Jünger: „Habt keine Angst vor Menschen.“(Luk.12,4)

In Luk.12,1-3 wandte Jesus sich zunächst nur an seine Jünger, um sie erneut vor den Pharisäern zu warnen: „Hütet euch vor den Pharisäern und ihrer Scheinfrömmigkeit, denn sie breitet sich aus wie eine ansteckende Krankheit. Jetzt ist die Zeit da, in der die Wahrheit ans Licht kommen muß und was noch verborgen ist, soll allen bekannt werden.

Luk.12, 54-57: Dann wandte er sich wieder an alle: „Das Wetter könnt ihr aus bestimmten Anzeichen voraussagen, aber die Zeichen, die Gott schickt, wollt ihr nicht wahrhaben… Was seid ihr doch für widersprüchliche und widerspenstige Leute! Könnt ihr nicht begreifen, worauf es jetzt ankommt. Warum weigert ihr euch, in Ordnung zu bringen, was ihr Gott schuldig seid, bevor es zu spät ist.“

Außerdem ermuntert Jesus dazu, allzeit bereit zu sein, denn der Herr kommt unerwartet (Luk.12,35-40). Im Buch „Sich öffnen….“S. 118/119

Jesus gibt mit seinem Hinweis auf voraussehbares Wetter auch denen eine Antwort, die ein eindeutiges Zeichen als Beweis für seinen göttlichen Auftrag fordern: „Ihr könnt  das Wetter aus den Zeichen am Himmel vorhersagen…Aber für die Zeichen der Zeit, für das, was vor euren Augen geschieht seid ihr blind.“ Und Jesus sagt denen, die Gottes aktuelle Zeichen übersehen, daß für das heilsgeschichtliche Geschehen bereits ein Zeichen bereitliegt.  „dieses böse ungläubige Volk verlangt immer neue Beweise. Doch sie werden kein anderes Zeichen zu sehen bekommen, als das, was dem Propheten Jona geschah.“ (Hinweis auf die Auferstehung Jesu nach drei Tagen)

In Lukas 13,1-5 warnt Jesus vor falschen Deutungen von Zeichen: Man berichtete Jesus, daß Pilatus einige Männer aus Galiläa während des Opferdienstes im Tempel niedermetzeln ließ. Ihr denkt jetzt vielleicht, diese Leute seien schlimmere Sünder gewesen als alle anderen Galiläer, weil sie so grausam ermordet wurden. Nein, so ist das nicht. Aber, ich versichere euch. Wenn ihr euch nicht zu Gott hinwendet und euer Leben ändert, dann werdet ihr alle auch ein schlimmes Ende nehmen.

Jesus erinnert dann noch an ein Unglück…achtzehn Leute, die starben als der Turm von Siloah einstürzte. „Glaubt ihr wirklich, daß sie die schlimmeren Sünder in Jerusalem waren? Nein sicher nicht! Wenn ihr aber nicht zu Gott umkehrt, wird euch alle der Tod genauso überraschen.“ Ich sage dazu, „für manche gibt es eine letzte Gelegenheit zur Umkehr“.

Jesus wies auch die in seinem Apostelkreis, die in ihrem Unglauben und Starrsinn nicht einmal denen glauben wollten, die ihn nach seiner Auferstehung  gesehen hatten(Markus16,14)

18.Januar 2013

Jesus fordert von allen Menschen die Grundhaltung der Bereitschaft.
„Niemand  weiß, wann das Ende kommt…was das  Kommen  des Menschensohnes betrifft, so ist wie bei einem Mann, der für längere Zeit verreist. Bevor er sein Haus verläßt, weist er jedem Angestellten eine bestimmte Arbeit zu und befiehlt dem Pförtner, wachsam zu sein. „Genauso sollt auch ihr wach bleiben, Ihr wißt ja nicht, wann der Herr kommen wird, ob am Abend oder um Mitternacht, im Morgengrauen oder nach Sonnenaufgang. Deshalb sollt ihr zu jeder Stunde auf seine Ankunft vorbereitet sein und nicht etwa schlafen.“ (Markus13,32-36) Jesus fordert da nicht etwa Schlafentzug. Ich versuche mir ernsthaft auch beim Einschlafen bewußt zu machen, daß jederzeit  die Ankunft Jesu geschehen kann. Es gibt Krankheiten, die mit großer oder langanhaltender Müdigkeit einhergehen, da muß man von einer  besonderen Pein reden. Ich weiß, wovon ich rede. ( Markus 13,37) „Was ich euch sage, gilt auch für alle anderen Menschen. Ihr müßt immer wach und bereit sein.“

Ich denke die Ankunft des Herrn geschieht auch wenn ich sterbe. Daß dann eines Tages das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheint, das ist der Anfang des Jüngsten Tages.

Jesus sagt in Matthäus 24,37-41 „Wenn der Menschensohn kommt, wird es auf der Erde zugehen wie zur Zeit Noahs, als die große Flut hereinbrach. Damals dachten die Menschen auch nur an Essen und Trinken und ans Heiraten. Selbst als Noah in die Arche stieg, glaubten die Menschen nicht an das Unheil, bis die Flut alle mit sich riß. So wird es auch beim Kommen des Menschensohnes sein. Zwei Männer  werden auf dem  Feld arbeiten. Der eine  wird zu mir gehören und gerettet werden, der andere nicht. Zwei Frauen werden mit ihrer Hausarbeit beschäftigt sein, die eine werde ich zu mir nehmen, die andere bleibt zurück, seid also zu jeder Zeit bereit, denn der Menschensohn wird gerade dann kommen, wenn ihr am wenigstens damit rechnet.“

Heute Morgen (15. April 2012) hörte ich in einem Fernseh-Gottesdienst dem Prediger sagen: „Vor Gott braucht man keine Angst zu haben.“ Das ist ja richtig und doch sagte Jesus einmal: „Fürchtet nur den, der Leib und Seele in die Verdammnis bringen kann.“ Jesus sagt damit: Der Satan hat diese Macht nicht. Und er sagt an anderer Stelle aber auch: Der Teufel kommt und nimmt weg was (an guten Samen) ins Herz gesät ist. Er will nicht, daß sie (die Menschen) zum Glauben kommen und gerettet werden (Lukas 8,12).

Wenn ich gefragt werde: „Glaubst du an den Teufel?“, dann muß ich sagen: „Ich weiß, daß es den Teufel gibt. Aber, ich glaube nur an Gott“.

Der Teufel hat keineswegs Allmacht, aber sein Betrug, seine List und Tücke, das alles ist schlimm und furchtbar.

Kluge Leute veröffentlichen die Aussage: Der Teufel ist eine bequeme  Ausrede für Verkehrtheiten der Menschen. Ich glaube den Zeugen der Botschaft Jesu. Da ist selbstverständlich vom Teufel und von Dämonen die Rede. Aber wachsame, redliche Menschen sehen eigene Schuld ein und sie übersehen nicht die Hinweise auf die Machenschaften des Satans. Den bösen Verdächtigungen, der Gott des AT sei ein Rachegott, habe also Gemeinschaft mit dem Bösen, gehen sie nicht auf den Leim. Jesus tritt solchen Behauptungen entschieden entgegen.

 

19. Januar 2013

Jesus Christus sagt allen voraus, daß eine Auseinandersetzung und ein Abschluß kommen muß. Es ist ernst gemeint, wenn er zur Treue aufruft, damit die Seinen nicht das ganze Ausmaß der großen Versuchung erleben müssen, ja Jesus macht Hoffnung, daß man ihr entkommen kann (Buch Sich öffnen für die Wahrheit S.17).

Für den Höhepunkt der Not im Abschlußgeschehen empfiehlt Jesus im Voraus ganz konkrete Bitten, nämlich, daß die Flucht nicht im Winter geschehen muß und auch nicht am Sabbat. An dieser Stelle betone ich, daß es mich beruhigt, wenn Jesus den Mut hat, gerade nicht schönfärbend zu lehren, sondern auch auf harte Durchgangsstadien vorbereitet. Mir macht es zu schaffen, wenn ich verlogen beruhigt werde. In beliebten Telenovelas fällt auf, daß mindestens eine Person der Inbegriff des Bösen ist. Schier unglaublich ist der Einfallsreichtum für Intriegen und für den Boykott der Redlichen. Solch böse Menschen übernehmen die Rolle des Teufels.

Vieles von dem, was Jesus sagt und fordert wird ohne die Nachricht, nicht begriffen, daß da eine Auseinandersetzung und ein Abschluß kommt und sein muß. In allen Generationen war diese Phase schon angeldartig da (gültige Anfänge). Ob die Menschen, die in ihrem Leben real Höhepunkte der Not und große Versuchung erlebt haben, dann erneut erlebend beim Abschluß der Geschichte dabei sind, weiß ich nicht. Ich werde unabhängig davon was ich durchmachte, darum bitten, daß die Flucht nicht in den Winter fällt und daß Menschen nicht am Sabbat (beim Ausruhen und zu einer Zeit des Feierns) vom Höhepunkt der Not überrasch werden. Als die Nachricht vom  realen größten anzunehmenden Unfall in der Gegend von Tschernobyl bekannt wurde, erhielten religiöse Menschen mitten in der Feier der Osterliturgie den Aufruf zur unverzüglichen Flucht. Bei der Fluch, die Jesus ankündigt, geht es um die Flucht vor dem Greuel, das dort ist (im Heiligen), wo es nicht sein darf. Die Tschernobyl-Katastrophe halte ich für ein Warnzeichen, das auch ein Bild für die lebensbedrohliche Ausstrahlung des Greuels im Heiligtum. Diese Strahlen sieht man nicht. So  wie die Menschen in der Gegend des Kernkraftwerkes darauf angewiesen waren, den (Sach-)Verständigen zu glauben, wie groß die tödliche Gefahr ist.

Ich übernehme aus meinem Buch (wie oben beschrieben, ab S.25): Heute, am 5.4.06 nahm  eine schon länger geplante Vereinfachung  Gestalt an. An der Vereinfachung meines Lebenskonzeptes arbeite ich schon viele Jahre. Aber immer wieder sind es  konkret  nur Teilbereiche. Heute kommen wir ein ganzes Stück bei der Neugestaltung der Homepage voran. Durch das wechselnde Befinden unserer  behinderten Tochter müssen unsere Vorhaben oft sehr lange warten. Wir bereuen unsere bisherigen Homepage- Angaben nicht. Es drängte mich aber schon länger, Mißverständnisse auszuschalten. Gerade das Mißverständnis, das vom Wort „profetico“ (spanisch) ausgeht. Prophetie im Sinne spektakulärer Voraussage ist nicht mein Ziel. Mir geht es um Zeugnisse vom lebendigen Gott und seiner Wahrheit. Jesus will, daß seine Zeugnisse bei der Erfüllung des Gesetzes und der Propheten mithelfen. Das ist unser Ziel. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn Gott es zuläßt, daß meine Kraft kleiner wird (oder gar auf das zugeht, was Daniel voraussah: Der Feind zehrt die Kräfte derer aus, die zu Gott gehören), dann muß ich mein Tun und Denken auf Machbares und auf Wesentliches beschränken.

Es gab einmal in einer kleinen kath. Fernseh- Talk- Runde folgende Entgleisung. Es ging  um das Thema Frau in der Kirche. Eine  Weltbild-Journalistin sagte: „Ich weiß gar nicht, was Frauen gegen das Kinderkriegen haben, wir können doch so schöpferisch sein wie Gott. Niemand sagte etwas dagegen, bzw. „niemand  erschrak“. Weil der Abt Odilo Lechner entweder selber dabei war oder leitend organisierte, schrieb ich an ihn meinen Protest. Ich bekam dann eine unverschämt glättende  Antwort. . Darauf tat ich etwas, was ich vorher nie getan hatte und danach  auch nicht mehr. Ich rief die hochgestellte Person an. Unser Sohn ( damals ein Grundschulknirps) hörte meinen Teil des Gesprächs mit. Auch meine Anläufe, daß die Entscheidung „Kinderkriegen“ nicht einfach alleine Menschensache sei. Ich hörte durch das Telefon, wie der Abt offensichtlich nebenbei Schreibtischarbeit erledigte. Ich gab also auf. Da kam noch ein Abschlußknüller: Der Abt erteilte mir seinen Abtsegen. Höflich sagte ich: Ich danke Ihnen, es war alles sehr glatt.“ So beendete ich das Gespräch. Unser Sohn hatte gelernt, daß man höflich zu sein hat. Er erinnerte uns Eltern schon mal, wenn wir seiner Ansicht nach selbst gegen unsere eigenen Anweisungen handelten. Diesmal war er offensichtlich selbst vom eigentlichen Thema gepackt. In einem aufgeregten Ton sagte er sofort nach dem Auflegen: „Mama, ausnahmsweise verzeih ich dir diese Wort“.

Wenige Wochen danach wurde die religiöse Fernsehsendung durch den Abt und seinen Zögling, den Bruder der Schauspielerin Christine Kaufmann, bestritten. Dieser Kaufmann lobte seinen Lehrer, auch wie tatkräftig er zur Sache kommt. Wörtlich sagte er: „Wie ein richtiger Manager.“ Münchner konnten wohl kaum diese Sendung verfolgen. Am anderen Tag konnten wir in der Zeitung lesen, zu welchem Zeitpunkt der Münchner Jahrhundert-Hagelsturm losbrach. Es war auf die Minute genau zu der Zeit als die Odilo-Lechner Sendung begann.

 

„Herr X ist gestorben“, so las ich es in der Zeitung. Ich weiß hier die Hintergründe nicht, ich weiß aber, daß ich z.B. vom Selbstmord eines Menschen sehr realistisch träumte und dann real erfuhr, daß dieser „Gestorbene“ eine schlimme, gottlose Entscheidung traf. Seit dieser Zeit weiß ich, daß es Todsünden gibt. Nun eine Notiz eines Bibelsatzes, der mir sehr nah ging und noch nah geht:“Ich bin gekommen, sie Stunde durchzustehen(Joh.12,27). Dazu folgende Anmerkung: Ich bin nicht dafür, Angst vor dem Sterben  zu verbreiten. Ich bin aber dagegen, das Sterben Armen wird, gute Botschaft verkündet. Und glückselig ist, wer nicht Anstoß an mir nimmt (Wer sich nicht von Jesus abwendet).“ Jesus zitiert regelrecht während der Beschreibung seines Tuns frühere prophetische Verheißungen für die Ankunft des versprochenen Retters. Jesus erfüllt die prophetischen Voraussagen. Das ist die Antwort an Johannes, diese Belege versteht er, denn Johannes kennt die Schrift.

Als aber die Boten des Johannes weggegangen waren , fing er an, zu dem Volksmengen über Johannes zu zu reden: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen anzuschauen? Ein Schilfrohr, vom Wind hin und her bewegt?...Oder was seid ihr hinausgegangen, zu sehen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch, mehr als einen Propheten. Dieser ist es, von dem geschrieben steht „, Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird“ Und das ganze Volk, das zuhörte und die Zöllner haben Gott Rechtgegeben (nahmen seinen Heilsplan an), indem sie sich mit der Taufe des Johannes taufen ließen, die Pharisäer aber und die Gesetzeslehrer (die Theologen) haben den Ratschluß Gottes für sich selbst wirkungslos gemacht, indem sie sich nicht taufen ließen. Gott hilft denen nach, die zu stolz sind, seinen Heilsplan anzunehmen, es kommt zu einen Denksturz. Selbst das, was die Stolzgewordenen früher noch verstanden, verfälschen sie noch nachträglich. Ich habe in der vergangenen Nacht (seinerzeit) im Traum einen religiösen Führenden gefragt: „Warum hast du dich von Gott selbst abgewandt“

 

26.1.2013

Ich nenne wichtige Gründe dafür, daß Jesus der Retter ist. Ich habe an mir und anderen erlebt, daß Blindheit geheilt wird. Nach einem schlimmen Augenunfall wurde .ich wieder gesund. Ich war etwa12-13 Jahre alt,  Es hatte überraschend hohen Schnee. Meine Schulfreundin wartete draußen vor dem Hof auch mich, wir hatte uns zum Beichten im Nachbardorf verabredet. Weil ich mich etwas verspätet hatte, rannte ich den kleinen abschüssigen Hof hinunter. Ich blieb im sehr hohen Schnee stecken und stürzte genau mit meinem rechten Auge auf die eiserne Türklinke des Hoftores. In der Würzburger Augenklinik blieb ich dann, etwa 2 Wochen. Es konnte mir geholfen werden, Dank sei Gott, Dank sei Jesus Christus. Ich habe an mir und an anderen erlebt, daß das innere Gehör wieder funktioniert. Ich habe miterleben können, daß wenig Gebildete die Nachricht vom nahen helfenden Gott überraschend gut erfaßten, daß sie die Klugen und so manche Gebildete beschämten. Jesu Wort, daß den Armen die Botschaft verkündet wird, trägt reiche Früchte („Damit das Salz seine Kraft nicht verliert“ Seite 95).

 

Ich habe erlebt und bezeugt, daß die Entscheidung dafür, daß Gott  die erste Treue, die erste Liebe gehören soll, die Grundlage für die Freiheit (hilfreiche Unabhängigkeit) zwischen Mensch und Mensch ist.

Da ist noch etwas, was zum inneren aufrechten Gang eines  Menschen gehört. Was mir von Gott aufgetragen ist, mache ich auch selbst. Das heißt auch: Was Gott mir anbietet, überlasse ich nicht „demütig“ anderen. Wer das vollzieht, wird nicht begehrlich an sich bringen wollen, was Gott anderen anbietet.

Ich möchte mit einem relativ frischen Beispiel belegen, wie diese Einstellung konkret im Leben hilft (damals August 2002), Schwellenängste zu überwinden. Mein Mann hatte vor, wichtige Briefe von mir mit dem  Computer zu tippen, weil mancher Leser an meiner Schrift scheitert.  Weil das Tippen ihm zu langsam ging kaufte er sich ein Spracherkennungs-Programm- Er hatte sich in diese Methode bereits eingearbeitet, als er sich einstehen mußt: Es kamen so viele Verpflichtungen auf ihn zu er schaffte es auch mit dieser Methode nicht, Briefe in Druckschrift zu bringen. Ich überlegte: Es war die Kostenfrage zu bedenken. Aber nicht zuletzt dachte ich an die Möglichkeit, daß jemand meine Briefe schreibt und dabei den Inhalt verhöhnt, Ich hörte einmal, daß der Sache Gottes durch leichtfertige Späße oder durch boshaften Spott mehr geschadet wurde als durch erklärten Atheismus.

Nun fiel die Einsicht meines Mannes, daß er die Vorhaben nicht schafft in eine Zeit, in der mich gesundheitliche Plagen doch etwas freiließen. So schaffte ich den Entschluß: Auch wenn ich in meinem Leben nie das Schreibmaschinen-Schreiben lernte. Ich will versuchen, das Tippen mit dem Computer selbst in die Hand zu nehmen. Meine gesundheitlichen Beschwerden beim Gehen halfen mir, daß ich das zum Lernen notwendige Sitzfleisch mitbrachte 

Zur Annahme der mir zugedachten und zugemuteten Selbständigkeit gehört Wachsamkeit und Nüchternheit.

 

27. Januar 2013

Wenn es wieder einmal eine Flutkatastrophe gibt, wird es wieder einmal einen Theologischen Zwischenruf in den Medien geben. Ich bin dafür, daß es solche Zwischenrufe gibt. Und doch ärgert mich, wenn es modern wird, daß eine überfrachtete Konzentration auf die Natur eine elegante Methode ist, den Schöpfer zu vergessen und sich dabei sehr o.k. vorzukommen.  Für  mich sind Umweltschutz- Bemühungen selbstverständliche Werktagsarbeit, so wie andere fällige Arbeiten auch. Deswegen kann ich zur rechten Zeit auch wie an einem Sabbat oder wie bei einem abgewandelten Laubhüttenfest Gottes schöpferisches Wirken  der Natur erlernen.

Auch wenn es Menschen gibt, denen die Natur sehr half, Gott zu finden, es ist nicht so, wie ich in eine Radiosendung: hörte, daß jemand, der Gott sucht, ihn in der Natur finden kann. Immerhin gibt es auch Menchen. die durch das, was sie in der Natur sahen (erlebten), ihren Glauben an Gott ersteinmal  verloren. Das Wort der Schrift. „Gott sah, daß alles gut (das von ihm Geschaffenen) ist, bleibt gültig. Und die Gültigkeit zeigt sich immer wieder aufs Neue. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß mit der Sünde der Menschen der Einfluß auf die Natur von Gott zugelassen ist und deshalb die Natur unter  diesem Einfluß nicht gut ist, selbst dann nicht, wenn Natur (zu Zeiten, die Gott zuläßt oder verfügt „paradiesisch schön“ vom Satan benutzt wird, um Menschen zum Verrat an Gott zu verlocken

Heute wurde im Radiobeitrag von der Schöpfungs- Theologie mehrfach die Verbindung zur Romantik genannt und die Verbindung von Schöpfung und Ästhetik. Ich möchte in meinem Leben nicht versäumen, die mir zugedachten  schönen Naturerlebnisse auch genießend anzunehmen. Ich weiß aber, daß in meinem Leben mancher Fehlentscheidung (mancher Untreue gegen Gott) die Falle Ästhetik vorausging. Ich zitiere deswegen  Schriftworte aus 1.Mose 3,6: „Und die Frau sah, daß der Baum(Natur begehrenswert war, Einsicht (also auch über Gott?) zu geben und sie nahm von seiner Frucht und aß. Der Baum war Gottes Schöpfung und die Ästhetik reizte und „bloß“ weil Gott NEIN zum Genuß dieser Frucht gesagt hatte ,geschah Sünde: bloß weil „dem Tier“  mehr geglaubt wurde als Gott. Weil es dem Lügner und Mörder von Anbeginn gelang, mit Hilfe der Schöpfung Gottes, Gott vor den Menschen als Lügner hinzustellen und als Neider. Der  Satan hat den Menschen den ungetrübten Frieden weggenommen. So fehlte ihnen der Schutz ihrer bisherigen Sehweise.

Ich hörte immer wieder einmal die Aussage, als sei doch das Versprechen der Schlange wahr geworden, Erkenntnis zu erlangen (geworden zu sein wie Gott?) Ich nenne diese Öffnung ihrer Augen für ihre Nacktheit ein Signal der durch die Sünde entstandene Distanz Gottes zu der Krone seiner Schöpfung, also zum Menschen. Und weil Gott die Schöpfung auf diese Menschen hin erschuf, ist auch ein Stück Distanz (ja sogar eine zeitweilige Auslieferung der Natur an den, dem mehr geglaubt wurde), geschehen.

Ich hörte in den Radionachrichten, daß der Papst die zügellose Freiheit und die Glaubenslosigkeit anprangerte. Er hat in seiner Rüge Recht, aber, er muß sich und seine Angelobten (die von ihm zum unbedingten Gehorsam Verpflichteten) doch auch fragen lassen, wie es zum Beispiel mit der ungezügelten Freiheit steht. Es ist doch pure Menschenwillkür (ja regelrecht Kooperation mit der Schlange) zu behaupten unfehlbar zu sein. Soll ich noch andere päpstliche Willkürakte nennen? Ich tue es nicht, weil ich die bereits nannte. Ich denke, Gott weiß. mit welchem Entsetzen ich meine Rüge schrieb. Aber auf den vom Papst vorgelebten und weiterverbreiteten Unglauben muß ich doch jetzt kommen. Es ist doch mancher „Stellvertretungsakt“ nichts anderes als das Verhalten eines Ungläubigen, der so tut als sei Gott nicht da. Als könne sich ein Papst die zügellose Freiheit herausnehmen, dort wo ein Mensch die von Gott zugesagte helfende Nähe erfuhr und annahm (Z.B. als Stimme des Gewissens bei der Familienplanung) von Sünde zu reden. Also vor aller Welt so zu tun, als sei Gott gar nicht im Stande, die von ihm gemachten Zusagen zu erfüllen, daß er selbst die Weisung ins Herz geben will. Wenn diese Glaubenslosigkeit (Es gibt wahrhaft viele päpstliche Belege dafür) und diese zügellose Freiheit zum Hirtenamt gehören soll, dann frage ich doch die weithin  dazu schweigende Schafherde, wie lau das Interesse an Gott selbst sein muß, wenn man dem Vollstrecker dieser Zügellosigkeit und Glaubenslosigkeit und dem Vermehrer dieser Sünde so unheimlich zujubelt.Es ist listig von den Päpsten und ihren Angelobten bei Jubelfesten die wenigen der Herde, die doch noch meckern, nicht zu reizen. So wird einfach übergangen, was zur Sprache gebracht werden müßte und die Menschen geraten in tiefen Schlaf. Die einen wegen ihrer Jubeltrance über ihren Superpapa und über ihren Ultra-Super-Belehrer, also über ihren Ersatz Gottes. Andere geraten in Resignation, weil alles noch schlimmer wird. Und wieder andere glauben dem Papst auf ihre Weise. Wenn der biblische Gott so ist, wie er vom Papst vorgeführt wird, können sie einfach keine Achtung, kein Vertrauen in so  einen Gott aufbringen, (aus meinem Buch „Damit das Salz seine Kraft nicht verliert“ S.77)

Ich hörte ebenfalls durch das Radio vom Streit der Russisch Orthodoxen Kirche mit der Römischen Kirche. Menschlich gesehen hat jede Partei mit ihren Argumenten Recht. Es kamen zwei Sätze, die mich aufhorchen ließen. Der Orthodoxe Sprecher sagte: Wir sind materiell arm, aber reich an Spiritualität. Ich denke, ein Kenner der Katholischen Szene kann mit Fug und Recht sagen: wir haben auch eine sehr reiche Spiritualität Und ich warne beide Parteien sich darauf zu berufen. Wer etwas weiß vom Inhalt der vielgerühmten Spiritualität, weiß auch etwas vom hohen  Anteil wilder, archaischer Religiosität. Sollte wirklich der russische Mensch von Natur aus (!) der religiösere Mensch sein, dann bräuchte er auch in besonderem Maß die Grundaussagen von Jesus Christus. Nur so kann der Berg übernommener unbeschnittener Spiritualität bereinigt werden. Das gilt auch für viele andere Völker, die nicht selten Überkommenes vergötzen.

Nun der zweite Satz aus diesen Konfessions- Streitereien. Es wurde gesagt, daß selbstverständlich kein Abwerben geschehen soll, das sei eine Art Absprache zwischen den beiden Konfessionen. Dieser Grundsatz ist solange ausreichend wie ein Mensch religiös wie ein unmündiges Kind lebt. Es sind dann die Ahnen eine Art Obrigkeit, die davon ausgeht, daß Abhängige oder Unmündige oder Untertanen den Glauben der Obrigkeit anzunehmen haben

Nun hat aber Jesus  gefordert, daß man um seinetwillen Eltern und Geschwister verlassen muß.

Es tut mir nicht leid, Angehörige rechtzeitig verlassen zu haben aus Treue zu Christus. Er ist es auch, der rechtzeitige Versöhnung ermöglicht, wenn diese gewollt wird. 

 

28. Januar 2013

Ein Satz der Offenbarung ging mir gerade in einer EnglischÜbersetzung immer wieder nahe:

 

„Watch for my return.“ Ich möchte Signale nicht versäumen, die das Wirken des Heiligen Geistes vom Vater und vom Sohn belegen. Und ich möchte die Signale nicht übersehen, die Jesu Wiederkommen bei meinem Tod vorbereiten helfen. Er soll mich nicht dabei antreffen, daß ich das Gegenteil von Wegbereiten tue, nämlich das, was die Kinder dieser Welt tun, z.B. religiöse Vollzüge, die nicht von Gott gewollt sind, sondern von unerlöstem Menschenwollen oder vom religiösen Wollen des Mannes (aus meinem Buch:Sich öffnen für die Wahrheit und das Licht, S.38)

Ich stelle die Frage: Will man wirklich die Schändung der Nachricht Jesu weiterhin speichern, also in dieser Haltung bestätigend dem wiederkommenden Herrn begegnen.

Muß ich jetzt etwa erneut aufzählen, wie in den „gemeinsamen Dokumenten“in verbindlichen „Glaubenswahrheiten, vor allem in einigen Dogmen, Botschaften von Menschen als Botschaften vom Himmel ausgegeben wird. Und niemand erschrak, niemand erschrickt.

Sehr eng  verknüpfte Jesus sein Zeugnis mit dem eines wahren Wegbereiters. Das heißt auch: So leicht kann man nicht hingehen (so ohne Schuldfolgen) und Jesus verachten und verleumden (aktuell durch Entstellung seiner Lehre). Es gab damals auch bei den Führenden solche, die Jesus glaubten, aber schwiegen (aktuell: solche, die um die Entstellung wissen, aber schweigen). Sie sagten sich nicht vom verleumdenden Haufen los.

Solange das Dazugehören zu Menschengruppen (und damit der nausgesprochene Fraktionszwang) wichtiger ist als die wahre Liebe (Treue) ,zu Gott, solange wird man in das hin eingezogen, was der Konsequenz der jeweiligen Gruppeneigenmächtigkeit entspricht. Und das, was Schläue der Führenden ist, ist Verrat an Jesus, an seiner Lehre, an der Absicht des Vaters. Ich erinnere an weltliches Rechtempfinden. Es kann auch eine Falschaussage sein, wenn man etwas verschweigt. Das gilt sogar auch dort für mich, wo ich um gravierende Ärgernisse weiß. Ich glaube nämlich nicht, daß der Gott der Liebe für solche verletzenden Entstellungen seiner Mitteilungen Verständnis hat, und daß er folgenlos das alles mit sich machen läßt.

Es ist unbegreiflich, daß sonst redlich denkende Menschen so wenig für die erkannte Wahrheit eintreten, daß sie irgendwann gar nicht merken, wie kraftvoll und clever sie für Irrtum und Lüge  einschreiten und für himmelschreiende Versuche, Gott die souveräne Macht zu rauben und sie Komplizen zuzuschieben.

 

Es ist wohltuend, Gott im Herzen einen Platz gegeben zu haben, der niemand anderem gegeben wird.

 

Sündenvergebung hat Jesus klar und deutlich seinen Jüngern (also nicht „extra“ seinen Aposteln) anvertraut. Es ist ja gut, daß es gut ausgebildete verschwiegene Beicht Geistliche gibt, es ist aber sehr traurig,wie wenig den Worten Jesu Folge geleistet wird und daß Jesu Angebot nicht angenommen wird. Es ist ja nur ein Beispiel, wie verschwindend gering das Interesse an den Früchent der Erlösung und damit an der Erfüllung der Verheißung ist.

Solange ich noch die von der Führung eingeführte, (als unverzichtbare Priester-)Lossprechung brauchte, solange traute ich den Worten Jesu nicht. Und solange fehlten mir Menschen, die den Ernst der Angebote glaubten.

 

Ein Psychiater fragte eine Krankenhaus- Patientin, ob sie von irgend welchen Mächten beeinflußt wird. Mit Entschiedenheit verneinte die Frau das, dann aber kam das Bekenntnis: „Gott kann Signale geben“

Der Psychiater schrieb dann in einer Art Gutachten: „blande schizoide Psychose“ Jesus sagte voraus: Es werden Zeiten kommen, in denen Höhepunkte der Not auf die Menschen zukommen. Gott will nicht, daß sie unvorbereitet in diese Nöte hineingeraten.

 

Daß religiös Hochgestellte den Mitteilungen der von ihnen Nichtberufenen nicht antworten und auch Solches, was weitergesagt werden müßte, kaum weitersagen, das weiß ich. „Was wird aus meinen Bemühungen?“ Dazu gehört die traurige Frage Jesu: Wird der Menschensohn bei seinem Kommen noch Glauben vorfinden?

 

29.Januar2013

 

Folgenden Beitrag entnehme ich meinem Buch „Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig“S.251

In diesen Tagen(seinerzeit Juni 2003) hörte ich im Radio eine Diskussion über Träume. Nach allem, was ich erlebt oder aus erster Hand erfahren habe, war ich positiv überrascht, daß ein Fachmann stehen läßt, daß es Wahrträume geben kann, und es wurde dabei auch der religiöse Bereich genannt. der Fachmann wollte sich in dem Gespräch nicht mit dieser Art von Träumen befassen, sondern nur  mit solchen, die einen Hinweis auf Probleme und deren Bearbeitung enthielten

Nahdem in der Schrift vorausgesagt ist (z.B. Daniel 8,25 und Offenbarung 13,3 ff, sowie13,13 ff), daß der Feind Gottes die Menschen gewaltig täuschen wird, bin ich wachsam, daß ich mich nicht religiösem Blendwerk ausliefere. Mein Interesse an der Bibel hat auch damit zu tun, daß ich darin zuverlässige Hilfe sehe, Wahres von Halbwahrheit und Lüge zu unterscheiden. Die Bibel ist aber nur dann eine Hilfe, wenn ich mich nüchtern und wachsam von der Lehre Jesu führen lasse und wenn damit Gott die Bezugsperson ist. Jesus betonte, daß er das Gesetz und die Propheten erfüllt. Jesus berief sich nicht auf unbeschnittenes religiöses Menschendenken, das in so manchen Bibeltexten zu finden ist. Wenn Jesus Umkehr forderte, dann bedeutet das auch lebenslanges Lernen, um wilde (fremde) Religiosität abzulegen und das Heilige von Gott aufzunehmen. Ich stelle heraus, daß es kein billiges  Gerede ist, wenn ich sage: Die Schrift ist für mich die Prüfhilfe, um mich nicht täuschenden Erlebnissen auszuliefern und um kostbare Erlebnisse nicht zu verdächtigen.

Ich betonte anfangs meine Überraschung, daß ein Fachmann anerkennt, daß es Träume geben kann, die über praktische Lebenshilfe hinausgehen. Es hat seine Gründe, daß ich über solche Fairneß in einer öffentlichen Meinung verwundert bin. Habe ich doch selbst die Kette von Verleumdungen erlebt, und zwar aus verschiedenen Kreisen  von „Zuständigen“ (Theologen eingeschlossen), wenn ich bezeugte: Gott kann auch heute Signale geben. Selbst  wenn es nachträgliche Belege für die Richtigkeit  meiner Aussagen gab, wurde das als Zufall abgetan. Dabei belegte ich, daß ich keineswegs gierig nach Zeichen bin, sondern,  daß mir horchendes, nüchternes Lesen der Schrift schon soviel gibt, daß ich nicht ausgehungert nach spirituellen Lehrmeistern und besonderen Erlebnissen Ausschau halten muß

Von der Verhöhnung der Tatsache, daß Gott sich Menschen mitteilen kann, hörte ich auch von anderen Menschen. Ich erfuhr aus erster Hand, was ein Mensch erlebt, der mit hohem Fieber ins Krankenhaus kam. Der Patient hatte Fieberträume, wußte aber nicht, ob er darüber laut gesprochen habe. Um vom Pflegepersonal herauszuhören, was sie eventuell mitbekommen hatten, kam es zu etwas verwirrenden Mitteilungen. Es wurde ein Psychiater herbeigeholt und der „durchschaute“ gleich alles und diagnostizierte eine Psychose. Ich weiß von diesem Patienten, daß es nicht zu den verwirrenden Mitteilungen gekommen wäre, wenn er nicht gezielt religiöse Elemente seines Fiebertraums hatte schützen wollen.

Ich lernte, daß Jesu Wort, Säuen und Hunden nicht Perlen hinzuwerfen in besonderer Weise auf .Psychiater zutreffen kann. Ich hörte, ein Kriterium für seelische Gesundheit sei der Bezug zur Wirklichkeit. Das verstehe ich. Ich  verstehe aber nicht, daß ausgerechnet die Richter über den seelischen Zustand von Menschen durch eine Schule gehen, die ihren Wirklichkeitssinn verkrüppelt.

 

Wegen meiner gesundheitlichen Probleme kam ich in einer Nacht zu folgendem elementaren Gebet: Wo soll ich hin, hier im Bett halte ich es nicht aus und draußen (in der Wohnung). ist es zu kalt. Ich ging dann doch hinaus in die Wohnung, und da war es wider Erwarten angenehm warm. Ich machte mich sofort an die Arbeit und sammelte die Wäsche ein, die ich naßgeschwitzt zum Trocknen aufgehängt hatte. Da hörte ich in meinem Verstand (ich betone, daß es keine Stimme war) das Wort Slotka. Ich schrieb mir das Wort auf, weil ich es noch nie gehört hatte. Am nächsten Tag schlug ich es versuchsweise im Tschechisch- Wörterbuch nach, und da stand: „Slutka“ ist Dienstmädchen. Ich freute mich sehr über diesen Titel und sah das Wort als eine Antwort auf mein Gebet an. Etwa zwei Wochen später war in einer Talkshow des Pfarrers Fliege eine Schauspielerin (die Hauptdarstellerin in „Die Drombuschs“) zu sehen. Sie suchte nach einer Fremdarbeiterin, die aus Polen kommend im Haushalt ihrer Eltern der Vater war Arzt) gearbeitet hatte. Und sie nannte den Namen „Slotka“. Der Psychiater fragte, ob das zuvor war oder danach. Ich sagte wahrheitsgemäß: Danach.

 

Was soll denn das Menschenrecht auf Religionsfreiheit, wenn der nächstbeste verdorrte Fachmann einem nüchtern Glaubenden  den guten Ruf rauben darf? Die richtig organisierten Religiösen sind ja oft gerne bereit, Visionen nachzulaufen. Da fragt keiner, paßt denn das zu Grundaussagen der Schrift?. Wenn die katholische Kirche in einer solchen Vision z.B. eines ihrer mehr als fragwürdigen Dogmen bestätigt sieht, ist jede Angst vor Blendwerk vorbei. Aber die Freude am Urteil eines Gottlosen über einen Glaubenden, der nicht zuerst den Vätern und Lehrern die Ehre gibt, sondern Gott; diese Schadenfreude mußte ich ertragen. Da denke ich nicht nur an Verurteilungen durch gottlose Psychiater.

Will denn keiner merken, wie dabei der Gott, der sich in der Schrift mitteilt, verhöhnt wird, wie dabei aus der Schrift ein Reliquienkästchen für religiöse Museen gemacht wird und dann ruft man ein Jahr der Bibel aus, „Ja so gefällt es euch.“(Amos4,5)

Welch ein Reformstau! An das wirklich akute Thema, nämlich das Nennen  der Zusagen und der damit verbundenen Herausforderungen (und somit die Annahme der Verheißung) geht keiner heran. Jesus sagt, daß eines Tages für jedes unnütze Wort Rechenschaft gegeben werden muß (Matthäus12,36). Das heißt aber auch, daß für jedes anvertraute hilfreiche Wort, das unterschlagen wird, Rechenschaft gefordert wird.

 

Ich stieß auf eine Begebenheit in der Heilsgeschichte, die mitteilte, wie ein Führender des Volkes damit umging, daß ein Teil einer Gottesdienstgemeinschaft nicht nach der Vorgabe Gottes mitfeierte. 2.Chronik 30,18: „…aßen das Passah nicht so, wie es vorgeschrieben ist. Doch Hiskia bat für sie und sprach: Der Herr, der Gütige, möge jedem vergeben, der sein Herz darauf gerichtet hat, Gott zu suchen…und der Herr erhörte Hiskia und heilte das Volk. Gott weiß, wer ihn wirklich sucht und wer dagegen den Versuch macht, sich das Heilige untertan zu machen und es auszunutzen.

Es kommt mir vor, als sei das Gebet des Hiskia (es wurde von Gott erhört) eine Mahnung für jedermann ist,  der Abendmahl feiern will. Welcher Mensch in allen christlichen Konfessionen kann von sich sagen, daß ihm das innere Mitgehen beim Abendmahl, jedesmal so gelang, wie es von Jesus gedacht war. Und was ist, wenn ein Mensch ganz korrekt alles richtig macht beim Abendmahl, aber Gott wird gar nicht gesucht, sondern nur das Rechthaben der eigenen Konfession? Wenn ein Mensch ernsthaft und redlich nach Gott sucht, wird sich sein Glaube nach einem einmaligen, ureigensten Muster entwickeln. Jesus sagt warnend, daß – wenn eines Tages Menschen vor der verschlossenen Tür stehen und bitten, diese für sie zu öffnen - der Hinweis gar nichts bringt, man habe doch zusammen gegessen. Jesus sagt, was für das Öffnen zählt, nämlich, daß er die Betreffenden kennen muß. Denen, die auf das frühere gemeinsame Essen verweisen, antwortet er: „Ich kenne euch nicht. Ihr seid nicht von meinem Haushalt.“ Es ist sehr gut möglich, daß dieses Nichtkennen zu tun hat mit der fehlenden Suche nach Gott und mit der vorherrschenden Rechthaberei, die zuerst und zuletzt die konfessionelle Überlegenheit im Blick hat. Und diese von den Generationen mit allerlei theologischen Winkelzügen verteidigte Überlegenheit wurde ja sogar am Ende noch zum Dogma erhoben. Wo ist da echte Suche nach Gott zu sehen, wenn eine Generation die andere in der Gewalt gegen Gottes Absicht regelrecht übertrifft Eine solche Menschenhörigkeit nennt die Bibel Hurerei.

In der Schrift ist vorausgesagt (z.B. Daniel 8,25 und Offenbarung 13,3ff sowie 13,13ff), daß der Feind Gottes die Menschen gewaltig täuscht.

Ich denke dabei durchaus auch an die Belobigungen von bestimmten Heiligen, die ganz und gar nicht pur waren. In einigen Fällen erfuhr ich zufällig durch historische Quellen, was wirklich hinter einer Heiligsprechung steckte. Ich erfuhr zum Beispiel, daß eine Fürstentochter heilig gesprochen wurde, weil sie vom Protestantismus zum Katholizismus konvertierte. Es war aber hinreichend bekannt, welch irdische Gründe sie für diesen Schritt hatte. Laut Zeugen hatte es den Anschein, daß sie während der kirchlichen Übertrittsfeier sehr  fromm in ihr Gebetbuch vertieft war. In Wirklichkeit las sie aber Literatur aus der griechischen Antike.
Ich will nicht und ich kann nicht Gottes lebendige Bündnisantwort herbeizitieren. Ich will es aber nicht übersehen, wenn sie da ist. Und dort, wo sie spürbar auch anderen mitgeteilt werden soll, werde ich das zur rechten Zeit tun. Aber nach wissenschaftlicher Beweisführung steht mir nicht der Sinn

2.Februar 2013 „Wer bestimmt den Geist des Herrn und welcher Ratgeber unterweist ihn?“ Diese Sätze aus einem Brief vom 24. Februar 2000 fielen mir deswegen auf, weil ich gestern am späten Abend im Fernsehen hörte, worauf die Theologin Ranke-Heinemann Jesu Nachricht reduzieren will. Sie wirft sich ja regelrecht als Belehrerin von Gott und Menschen auf.

3. Februar 2013

Ich möchte noch einmal festhalten, was da geschah, wenn die sich als Medium zwischen Gott und Mensch aufspielenden Priester vor mir warnen, weil ich der Absicht Gottes folgend für ein Unabhängigwerden der Menschen von solchen Väter-und unbescnittenen Lehrerbegehren eintrete? Wo habe ich mich auch nur einmal in die Rolle dieser unbeschnittenen Lehrer hineinmanövriert? Wo und wann gab ich Signale, daß ich die Rolle Betreuers anstrebe?

Ich erlebte im Juli 1985 im Traum, daß ein Geistlicher seinem geistlichen Bruder nichtsahnend ein Glas Bier holte. Der geistliche Bruder war ein Quartalsäufer und er hatte es gerade geschafft „trocken“ zu werden. Ich muß an dieser Stelle die Gefahr nennen, die von angesehener Kunst ausgeht: Ich habe Mütter erlebt, die seltsam befriedigt waren, zu welch hoher Literatur oder zu welch berüchtigter, leidenschaftlicher Lektüre ihre Kinder schon greifen. Man sah einerseits eine merkwürdige Befriedigung darüber in den Gesichtern der Mütter, und dann waren sie schmerzhaft mitleidig, weil nicht zu übersehen war, wie sehr die Lektüre mitreißt und überfordert. Ich weiß, daß man mit Verboten nicht einfach Abhilfe schaffen kann. Ich erinnere mich, daß mir in der 4. Volkschulklasse eine etwas ältere Freundin Liebesromane gab. Die Lehrerin muß sie im Schulranzen gesehen haben, und sie sagte es zu meinem Vater. Der sagte nur ganz wenig davon meiner Stiefmutter. Offensichtlich hatte er gemerkt, daß ich noch gar nicht daran „gerochen“ hatte. Ich hatte nie in meinem Leben Interesse an solcher Lektüre. Ich hätte bestimmt alles vergessen, wenn mein Vater es nicht meiner Stiefmutter erzählt hätte, als er dachte, ich hörte es nicht. Ich machte aber einmal sehr deutlich die Erfahrung, daß es Literatur gibt, die mir nicht gut tut. Ich war etwa12 Jahre alt, als ich wegen einer eitrigen Mandelentzündung im Bett lag. Aus Langeweile griff ich nach den Heftchen, die ein junger Knecht auf dem elterlichen Hof las. Ich hatte gehört, das sei Schundliteratur. Es ging um einen weißen Elefanten. Es spielten Giftpfeile eine Rolle. Plötzlich griff ein ganz und gar nicht gesundmachendes Fieber nach mir. Als ich später Visionen einer Christlichen Mystikerin  las, merkte ich, daß diese Vision nicht zur Bibel gehört.

Johannes, der Wegbereiter Jesu, sprach mit Gottes Kraft, aber er vollbrachte keine Wunder. Die Propheten hatten eigene Schwerpunkte, sie waren Gott gehorsam.

 

4.Februar 2013

 

Durch einen Brief vom 22.Februar 2000 bekam ich vor Augen, was ich am 25 April 1986 (am Vortag der Tschernobylkatastrophe) träumte und tagebuchartig auf ein Tonband aufsprach. Ich sprach von einem völlig zerstörten Haus, das man von der Galgenberg-Brücke (Regensburg) her sehen kann. Weiter sagte ich, daß ich (am Vortag der Tschernobylkatastrophe ) in der Schule von einem im April 1961 miterlebten Brand gesprochen habe, daß damals regelrecht das Dach unserer Scheune explodierte. Es gab in diesen Tagen des April 1986 einen Gebetsaufruf in der Zeitung. Es ging wohl um das Gebet für geistliche Berufe. Ich formte das Gebet so um: Ich bitte den Herrn des Weinbergs um Arbeiter und nicht um Weinbergspächter, um Arbeiter im Weinberg Gottes und nicht um Spekulanten.

 

6. Februar 2013

Im Jahr 2000 zitierte ich in einem Brief Ezechiel 28: „Und des Herrn Wort  geschah zu mir; Du Menschensohn  sag zum Fürsten von…So spricht der Herr: Weil sich dein Herz erhebt…siehe, du hälst dich für klüger als Daniel….habest dadurch Macht erworben…darum , siehe ich bringe Fremde über dich….siehe sie werden deinen Glanz entweihen.“ Ich schrieb dazu: Der Fürst wird stolz und vermessen, weil er sich über Gottes Absicht stellte, weil vorhandene Fähigkeit („Weisheit“)  verdorben wurde.

 

7.Februar 2013

 

Psalm 11,5  „Der Herr prüft den Gerechten, aber den Gottlosen und den, der Gewalt liebt, haßt seine Seele. Gott haßt den Menschentrend „Liebe zur Gewalt“. Es kann aber keine Rede davon sein, daß Gott die weichen Feiglinge und die Bestärkung der Feigheit liebt. Es ist ein langer Lehrweg und es ist ein schmaler Weg, Abneigung gegen alle Formen der Gewalt zu entwickeln und trotzdem vor Gott entschlossen die Treue zu leben. Der Islam geht zielstrebig kämpferisch vor. Es gibt Forderungen Jesu, die oft so fundamentalistisch ausgelegt werden, daß man sagen muß: Hier wird Jesus unterstellt, er sei der Rigoroseste aller Fundamentalisten. Es muß laufend in allen Situationen ernsthaft der Gewalt widerstanden werden und ernsthaft darum gerungen werden, was in den oft gewöhnlich aussehenden Situationen die Versuchung zur Gewalt ist. Und was dagegen kein Liebäugeln mit Gewalt ist, sondern beherztes mutiges Tun. Es wird neue Selbstverleugnung gebraucht, um eigene Gefährdungen tatsächlich entschlossen (herzhaft) wegzureißen. Pfarrer Fliege hatte offensichtlich nichts dagegen, wenn Menschen ihn als Priester ansprachen. Und ich stellte fest, daß evangelische Pfarrer nicht selten „priesterhaft“. Z.B. dort auftraten z.B. dort unbesehen Aspekte der Lutherlehre vertraten, wo keineswegs Jesu Lehre bestätigend ist. Oder dort sie sich als Vertreter Gottes aufpielen wo im Grunde völlig unbewiesen  wohlfeile Menschenwünsche „wissenschaftlich untermauert“ daherkommen.

Hosea5: „Hört dies ihr Priester und merkt auf, Haus Israel…nehmt es zu Ohren! Denn euch gilt das Urteil. Ja, ihr seid eine Falle und ein ausgespanntes Fangnetz auf dem Tabor. Ich bin jetzt doch überrascht. Jemand aus meiner Familie hörte damals (1998) etwa Mitte Dezember im Traum das Wort „Netzpriester“ Erstmals kann ich jetzt mit dem Wort etwas anfangen.

Pfarrer Fliege mag dieses und jenes Gute bewirkt haben. Aber, er war nicht selten eine Falle und ein ausgespanntes Fangnetz auf dem Tabor

 

8.Februar 2013

Was immer Menschen an Religiösem tun und erleben, an einem Kriterium entscheidet sich alles. Jesus sagt es so: Wenn jemand nicht von neuem (von oben) geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Es ist nicht leicht zu begreifen, was darunter zu verstehen ist, denn Jesus meint gerade nicht eine Befreiung von menschlichen Begebenheiten, keinen Zustand der Weltentrückung. Es geht auch um keinen Eintritt in eine Kirche. Es geht um einen Zustand neuen Lebens.

Ich las einmal eine Theologenmeinung zur Wiedergeburt. Da hieß es: Trotz  Wiedergeburt bleibt der Christ der Welt verpflichtet, es geht um keine Weltüberwindung. Ich dachte dabei an Jesu Wort „In der Welt habt ihr Angst, doch seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Joh. 16,33) Immerhin drückt Jesus damit aus, daß die Welt den Menschen Angst machen kann und daß es auch ihm nicht leicht fiel, diese Angst zu überwinden. Als ich „gestern“ in der Talkshow von Fliege einen Erforscher der Nahtod-Erlebnisse sagen hörte, daß er für seine Arbeit ersteinmal die kirchlichen „Kästchen“ (so verstand ich es sinngemäß) ablegen mußte, konnte ich ihn gut verstehen. Ich lernte durch Schrift und Erlebnisse und besonders mit Hilfe eines Traums, daß dieser Geburtsvorgang jederzeit geschehen kann und soll. Es hieß in dem Traum sinngemäß: Ich muß jeweils in der Gegenwart mir gefallen lassen, was dran ist.

Jemand in meiner Familie hörte dazu einen Traum, der zeigte, daß nicht gemeint ist, sich einfach pauschal miesen Zumutungen anderer Menschen auszuliefern. Ich begriff, es ging um Demut und Offenheit für das, was einem von Gott jeweils zu erfassen zugedacht oder auch zugemutet wird.


Ich nenne ein Beispiel. Kurz bevor in Bad Reichenhall ein Amokschütze einfach von seinem Fenster aus Menschen schwer verletzte, berichtete ich in einem Brief, was ich in einem schlimmen Traum erlebt hatte: Ein Urlauber (jemand, den ich von früher kannte) bat mich um einen Gefallen. Seltsam war, daß er sagte, seine Frau, mit der ich früher befreundet war, käme etwas später. Ich sah aber, daß sie schon früher da war. Der Gefallen, um den ich gebeten wurde, war an einen bestimmten Ort zu gehen und dort einen Brief zu überbringen. Als ich an dem Haus klingelte, wo ich etwas auszurichten hatte, wurde aus dem Fenster über der Tür eine große schwere Bleidecke über mich geworfen. Ich stürzte, und ich kroch erst nach langem langem Kampf unter der Decke hervor.

 

_____________________________________________________

„Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig" von Sieglinde Jehle
ISBN 3-8267-5424-7
Cornelia Goethe Literaturverlag, 60314 Frankfurt a M

„Damit das Salz seine Kraft nicht verliert“ von Sieglinde Jehle
ISBN 978-3-86761-099-5
Machtwortverlag, 06847 Dessau

„Sich öffnen für die Wahrheit und das Licht“ von Sieglinde Jehle
ISBN 978-3-86761-115-2
Machtwortverlag, 06847 Dessau