Leben mit Gott -
Briefe zum christlichen Glauben

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Brief vom 15. August 2015

 

Der im Traum gehörte Satz: „Das ist die letzte Kategorie von Gott“ beunruhigte mich. Den ganzen Tag versuchte ich durch Telefonate eine kirchlich verantwortliche Stelle zu erreichen, um das weiterzusagen. Ich rief sogar in Jerusalem an, ohne zu bedenken, daß dort Sabbat gefeiert wird.

Ein altes und ein neues Lexikon brachten mir nichts Wesentliches. Schließlich stöberte ich mein Herder-Lexikon auf. Da war von Aristoteles und von Thomas von Aquin berichtet. Er teilte 10 Kategorien ein. Nicht lange zuvor hatte ich meinen Ärger darüber ausgedrückt, daß die Kirche sich nicht von seinem Naturbegriff lösen kann und deswegen nicht nach Gottes Natur fragt, wenn es um die Entscheidung für oder gegen ein Kind geht. Nach wie vor weiß ich, da sollte nicht der Kirchenlehrer gefragt werden, sondern Gott.
Doch bei dieser ganz anderen Frage, kann der Einfluß dieses Lehrers hilfreich sein.
In der Abtei St. Ottilien kam ich wie an Pfingsten schließlich durch. Ich nannte den Grund, weshalb ich den Abt sprechen wolle. Der sei in Rom. Ich nannte die Worte, die mit Nachdruck gesagt wurden und ich berichtete von meinem Herder Lexikon. Da meldete sich der Theologe: Von Gott könne man nie alles wissen. Ich darauf: Darum geht es bestimmt nicht. Es geht um ein letztes Angebot. Es geht auch um die jetzige Hitze. Darauf kam der Rat, ich solle versuchen, den Abt in Rom anzurufen. Ich: In Rom nicht.
In diesem Moment habe ich deutliche Herzschmerzen. Daß sich die außerordentlichen Widrigkeiten des Tages fortsetzten, können mein Mann, Anna und ihr Mann in Polen belegen. Mein Mann hatte mir seinen Rechner gegeben. Es gab große Probleme. Jetzt habe ich jedoch die Gewißheit, meine verschwundenen Aussagen sind gespeichert und nicht verloren.
Was Dogmenfesttage bei Laien anrichten, dazu nenne ich nur, was im Fernsehen, die Mutter des „Berg-Doktors“ (TV-Serie) von ihrem Gebet preisgab: Wenn es um sie selbst oder um eine Frau geht, betet sie zu Maria; wenn es um einen Mann geht, geht sie zum Herrn.


17. August 2015
Eben nachts um 3:00 nach einer Sendung von Pfr. Martin Weber stelle ich fest: In seiner Sendung „Jugend denkt mit“, ging es um moralische Erziehung. Ich betonte, nicht wenig erinnerte mich an eigene hilfreiche Lernstunden. Ich sagte ganz einfach: Der Pfarrer machte seine Sache vernünftig. Das ist in meinen Augen nicht wenig. Als ich ihm heute zuhörte als es um Privatoffenbarung ging, da ging es theoretisch auch um grundsätzlich Wahres, darüber hinaus aber um schon arg viel Buckeln vor Rom.

Was er zur Beurteilung und zum Rat der Theresia von Avila sagte, könnte zu ihrer Zeit und ihrer Situation richtig gewesen sein. Gott allein weiß das. Auch das, ob ihr Rat heute noch richtig wäre, immer zu Beichtvätern zu gehen, obwohl vier oder fünf von ihnen, eine wahre wichtige Einsicht für „vom Teufel“ einschätzten.
Auch das Urteil eines Philipp Neri, eine Visionärin sei nicht demütig genug (erst mal die Schuhe des Philipp Neri zu putzen), kann vielleicht in den Augen Roms richtig gewesen sein.
Ich hatte nicht von Visionen geredet als ich viele Belege nach Rom schickte, daß Gott sich über Träume mitteilen kann. So wie es an Pfingsten vom Propheten Joel vorgelesen wird.
Davon sagte mein Mann schon erst: Du lieferst dich ihnen mit deiner Ehrlichkeit aus und die drehen dir alles um, wie es ihnen paßt.
Ein wahrhaft guter und bewährter Beichtvater war mein Mann. Er der Gelegenheit hatte, mitzuerleben und mir nicht nach dem Mund redete. Er war sachlich kritisch und dann bekam er vom Geist Gottes Verständnishilfen z.B. zur Forderung Jesu, seid allezeit bereit, denn ihr wißt weder den Tag noch die Stunde. Speziell dazu erlebte er einen derart realistischen Traum, daß er sagte: „Das habe ich nie im Leben so erlebt. Jetzt weiß ich, wovon du redest, wenn du sagst: Der Traum war ganz real.“

In meinem Internetbericht zum Evangelium: Jesu kam bei verschlossenen Türen und sagte grundsätzliches zu Sündenvergebung. In dem dazu gehörenden Traum ging es sehr real zu.
Was Führende der kath. Kirche aus diesem Evangelium machten, das ist das schwer verengte Kirchengebot „Beichte.“ Die dazu notwendige geweihte Priesterschaft, soll das etwa von Jesus gewollt sein? Kürzlich kamen in einer religiösen Sendung, unabhängig davon immer wieder die die richtigen Worte in der Einblendung: „Die Macherin“.

Ich bin überzeugt, ganz richtige k-tv-Seher und -Hörer wissen vom biblischen Wort: „Wenn ich erhöht bin, werde ich alle an mich ziehen.“ Folgendes: Das ist der Triumpfsatz der Werbung für Roms Päpste. Und die, die von Pater Buob ganz in die letzten Geheimnisse der Kirche Eingewiesenen, wissen es ganz theologisch, was am Ende der Vervollkommnung dem Stellvertreter alles an Macht zusteht. Ich weiß, Christen schlucken viel. Aber diesen alarmierenden letzten Vortrag über die Einführung in die letzten Geheimnisse habe ich, entsetzt wie ich war, dem Gemeinde Hilfsbund mitgeteilt. Ich weiß, man nimmt solche Vorträge meist nicht so ernst. Doch, was hält Gott von so viel Desinteresse. Die Evangelischen reden oft genug von den kath. „Brüdern und Schwestern“, sie sehen sie aber gar nicht als Geschwister an, sonst könnten sie nicht so gleichgültig zusehen. Es steckt Angst vor der reichlich kaiserlichen Weltmacht Roms dahinter.
Immerhin gibt es doch manchmal die Äußerung, die Hoffnungen, das Konzil habe mehr Einigkeit gebracht, wurden betrogen.
Die Abgeklärten in der katholischen und evangelischen Kirche lachen über meine Aufregung. Aber ich sehe die vergötzenden, hingebungsvollen Gesichter der Besucher Roms und die Versklavten tun mir leid. Es hilft mir, daß ich früher in der gleichen Haltung, Ausschau nach Meistern und Vätern hielt. Es hilft mir auch, daß ich einige Verführte als liebenswerte Menschen erlebte, ohne eine Chance zu sehen, ihnen aus dieser Trance herauszuhelfen.
Nun zur vorgestrigen Not, die ein Spiegel der Not von Pfingsten war, damals ging es um eine intensive Warnung, die ich erstmals in Hemau (im Jahr 2010) erlebt. Ich hatte keine Ahnung von der Namensähnlichkeit des akuten Konferenzortes (Schloss Elmau, G7 Gipfel am 7./8. Juni 2015). Diesmal kam ich am späten Nachmittag nach den analogen Widrigkeiten von Pfingsten doch noch rasch zum Nennen der deutlichen Ansage (Warnung): „Das ist die letzte Kategorie von Gott“. Eigentlich könnten die im Herder-Lexikon nachzulesenden Aussagen zu Thomas von Aquins zehn Kategorien Hinweise für meine Nichtprivateingebung sein. Es gab viele davon. Ich bettele nicht mehr um Glaubwürdigkeit. Immerhin sagte ich: Es hat mit der Hitze zu tun. Man gab mir den Rat, den Erzabt in Rom anzurufen. Ich nur: „Nach Rom?, nein.“
Als Pfr. Martin Weber von der Demutsprobe, Schuhe putzen zu sollen für einen Herrn, da dachte ich, was haben diese Herren in Rom und sonst wo für eine Ahnung, welchen Demütigungen wir, besonders ich, ausgeliefert waren. Speziell wegen Glaubenszeugnissen seit 6.1.81. Dabei ging es zuerst um das gekreuzigte Wort von Gott. Und ich merkte in der dunkelsten Stunde dieses Tages (um 15:30) nicht, daß, ich Jesu Worte auf einen Zettel schrieb: „Ich glaube, Gott hat mich verlassen“. Oft genug erfuhr ich erst nach listigen Demütigungen: Es wurden dabei Worte von Gott aufs Kreuz gelegt.
Ich wurde jedoch auch oft genug schnell genug entschädigt. Nicht zuletzt durch Gottes Hilfen und Bestätigungen, auf die ich manchmal etwas warten mußte.
Ich erlebte z. B. gestern nach einer obrigkeitsähnlichen Antwort des deutschen kath. Laienvertreters Alois Glück folgende Computerpanne, nämlich Streik an einer ganz bestimmten Stelle. Nämlich konstant nach einem Zitat des eleganten Rauswurfs aus der Laienzentrale in Bonn. So, daß ich immer wieder bei neuen Startversuchen den Schluß lesen mußte: „zur Kenntnis…Abstand vor weiteren“. Ich weiß also: Alois Glück kann nicht mehr leugnen, genug erfahren zu haben um dann diesen feinen Rauswurf beauftragt zu haben. Inzwischen weiß ich, in vielen analogen Fällen mußte ich die Demut haben, auch unfeine, in Eile geschriebene Briefe rechtzeitig „Zur Kenntnis“ zu geben. Das ist zunächst kein schönes Gefühl, aber es ist eine Wiedergutmachung für die ach so schön dargestellten Lügen und Verschleppungen.
Wie hartnäckig der Computerstreik war (und wie oft mir die Worte von der Kenntnis und dem Abstand in Bonn vor die Augen kam), kann daraus ersehen werden, daß ich meinen Mann zu Hilfe rief und daß Anna ihren Mann in Polen telefonisch um Rat fragte, bis ich, der absolute Laie, kurz vor dem Aufgeben, zufällig Glück mit einem der gehörten Ratschläge hatte.
An dieser Stelle muß ich ein wichtiges Detail vieler Situationen nennen. die mehr oder weniger stressig erlebt werden. Das betende Ausharren bis zuletzt.

Jesus hat seinen Nachfolgern Prüfungen vorausgesagt.(„der Satan hat gebeten…“). Es ist gut, das zu wissen. Ich erlebe in Zeiten solcher Bedrängnisse, daß betrachtendes , meditatives Beten oder Anbeten oder Rosenkranzbeten, auch u-U-geregelte Gebetszeiten nicht möglich sind. Es wird reales Bemühen, ja harte Arbeit gebraucht (Beispiel Computer, Beispiel großer, nicht selbst verursachter Termindruck, Beispiel verzweifeltes Suchen von dringend Gebrauchten, das bereitgelegt war. u.ä.). Gut, wenn man das aus dem gewöhnlichen Arbeitsbereich kannte und durchtragen mußte. Dann sage ich nicht so schnell, was ich von einem Priester hörte, daß es für einen Priester normal sei dauerüberfordert zu sein. Freilich weiß ich ja nichts von den Belastungen eines Menschen, der unbedingten Gehorsam vor einem Menschen mit Gehorsam vor Gott zusammenbringen will. Das kann man mit Gott nicht machen. Wer ernsthaft auf Gott hört, weiß das.
Wenn der Gegenspieler mit seinen Versuchungen Erfolg hat, wird, ist das Erlebnis nicht möglich, daß am Schluß einer bestandenen Prüfung oft Überraschungen von Gott erlebt werden, so daß Vertrauen zu Gott und Dankbarkeit wachsen kann. Es ist vorbei mit Verlaß auf Ersatz.
Das große Setzen auf Maria hat mit dem Bodensatz fehlendem Vertrauen auf Christus selbst zu tun. Freilich auch mit einem falsch verstandenen Freiheit eines Christen. Katholiken sehen da viel Gleichgültigkeit und kontern mit ihrer Rom bevorzugenden Maria. Es ist nicht meine Sache zu beurteilen, wieweit da bis in die Vorhöfe des Himmels alte Grabenkämpfe stattfinden. Allerdings weiß ich, daß zumindest an dem Tag der Lourdes-Erscheinungen, an dem das unbiblische Dogma der unbefleckten Empfängnis bestätigt werden sollte, der Satan mit seinem Doppelgängertrick am Zug war. Ich glaube an das, was in Lateinamerika eine Erscheinung von sich sagte: Ich habe unbefleckt empfangen. Das ist ein großer Unterschied.
Außerdem ist das der Kontinent, von dem verstanden werden kann, daß Gott in Maria eine Wegbereiterin berief.
In der westlichen katholischen Welt werde ich eher an das AT erinnert, als Gott verletzt, ersteinmal seine Hoffnung aufgab, selbst König zu sein. Stolz nahm Gott sich zurück und ließ den Menschen ihren Willen (König Saul): „Ganz wie andere Völker auch, einen [eine] von uns als König [Königin des Himmels und des Universums] anzuerkennen. Nicht zuletzt den Sieg des Menschenhochmuts: Eine von uns mußte nicht den Weg der Erlösung durch das Kreuz abwarten. Überaus unfehlbarer Menschenhochmut schaffte sich Zugang zu solchen Ver-Kenntnissen. „Und niemand erschrak“ AT Jer 36, 23 f.
Dabei geschah das, was ich bildhaft bei der Renovierung der Don Bosco-Kathedrale sah: Ein sehr großes Bild von Petrus mußte abgenommen und vorläufig ebenerdig abgelegt werden. Dann kam ein Marienbild im gleichen Format und wurde auf das von Petrus draufgelegt.

Das geschieht bei der unerhörten Erhöhung Marias als Schlüssel-Inhaberin. So als müsse Christus wegen unerhörter Dankbarkeit dafür, daß Maria Gott die Möglichkeit geschenkt hat, die Welt zu erlösen (Das habe ich mehrfach in k-tv so gehört) Petrus im Himmel die Macht entziehen und sie seiner Mutter geben. Damit sie dem Ersatz des Petrus auf Erden zu größtmöglicher Macht verhilft, ja unfehlbar wie Gott zu sein.

Das erste und grundlegende Christusbekenntnis wurde von Petrus ausgesprochen. Jesus betonte sofort, daß nicht von menschliche Klugheit diese Einsicht kam, sondern vom Vater im Himmel,
Daß Frau Dr. Lapid (bibel-TV) ausgerechnet dies Worte des Petrus mit ihrer Stimme entstellt und als vorauseilende kindisches Geschwätz hinstellt, wird leider von Dr. Röhl nicht als Provokation erkannt und zurückgewiesen.
Der Versuch, erwachsene Menschen aus unsauberen Motiven grundlos als kindische Lärmmacher hinzustellen, das hat durchsichtige Motive und Methode.
Am 19.8.15 wurde mir vom Bischöflichen Generalvikariat Bistum Fulda wieder geraten, mich in Regensburg an einen Seelsorger zu wenden. Dabei suchte ich eigentlich ausdrücklich keinen Rat, sondern nahm die nächstbeste bibel-TV-Talkadresse, um mich nicht an den Bischofs-Hof wenden zu müssen. Ich wollte ganz einfach etwas mitteilen. Immerhin werde ich doch auch durch bibel-TV  dazu ermutigt.

Nun gleich ein Beispiel, was mir in letzter Zeit auffällt: Es wird in k-tv betont zur „sakramentalen Beichte“ aufgerufen. Genau genommen gehört immer zur Vergebung, so wie zu anderen gnadenvollen Geschehen besondere heilige Nähe, es ist sakramental. Heute las ich den Buchtitel „Durst nach Gnade“. Ich war insofern betroffen, weil der Nachname der Frau mich an Pater Delp erinnert. In jungen Jahren las ich wegen meiner gesundheitlichen Situation das Buch von Delp: Im Angesicht des Todes.

Ein k-tv-Theologe stellte heraus, daß zur „Zeit der Väter“ nicht wenig Drumherum notwendig wendig war, damit von einer sakramentalen Beichte die Rede sein konnte. Ich halte mich an das Evangelium und an die Tatsache, daß Jesus seinen Nachfolgern mitteilte. was mit Vergebung gemeint ist und wie sie erreicht wird. Es schien mir, als wolle der Vortragende von k-tv (Beichte zur Zeit der Väter) sagen: Schaut her, welche Erleichterung. Bedenkt aber ihre kirchliche Verantwortung hinsichtlich ihrer Binde-und Löse-Gewalt.
Wer so erzogen ist, daß die Väter Gewichtigeres als Jesus sagten oder wer gleich Jesus anwesend in den Stellvertretern und deren Gefolge sieht. Wer all das in sich festhält der gehe halt regelmäßig zur Beichte und damit zur Ordnung des röm.-kath. geweihten Priestertums.

Ich denke, das mit dem unauslöschlichen Priestermerkmal sollte man halt doch Gott selbst. überlassen. Schließlich sprich das NT nur in der Offenbarung von Priestern im erneuerten Sinn.
Wer nicht wachsam ist kommt mental in die Nähe von Frau Dr.Lapid, die sagt , Jesus kann gar nicht Hohepriester sein, weil diese immer aus einem anderen Stamm als dem Stamme Juda kamen. Das Verharren bei den Vätern hat oft mit sündiger Unbelehrbarkeit zu tun.
Wegen der zur Zeit häufigen katholischen Aufrufe zum kath. Sakrament der Beichte, muß ich folgende Fügung meiner jungen Jahre berichten: Es gab wohl vom Gedenktag des Heiligen Aloisius an, folgende pfarramtliche Regelung. Die wurde durch den Religionsunterricht und später durch andere Kontrolleure (Eltern) geprüft: Es wurden die vier Aloisiuswochen abgehalten. Das war für mich insofern schwer, weil sonst im vier Wochen-Rhythmus doch so etwas wie in Ruhegelassenwerden vom Beichtvater möglich war.
Wenn ich an den neuen Buchtitel: „Durst nach Gnade“ denke, dann muß ich an den Anfang einer (meiner) konkreten Sterbevorbereitung denken: Am 8.November 1981 hörte ich im Traum: „Frau Jehle, ich hab Durst!“ Das Wort: „Durst“ wurde im Trierer Dialekt gesprochen. Ich hatte es real 1973-1975 mehrfach aus dem Mund eines Kindes gehört, das aus Interesse an unseren noch sehr kleinen Kindern oft in unsere Wohnung kam.
Am gleichen Tag kamen unsere Kinder von dem sehr nahen Evangelischen Jugendtreff mit ihrer Rolle beim Weihnachtsspiel. Sie sollten die Rolle der deutschen Kinder übernehmen, während andere die Rollen anderer Nationen und Rassen spielten. Kern des Weihnachtsspiels war ein Engel, der alle Kinder sozusagen am Rand ihres Weges mit dem Wort Jesu am Kreuz ansprach: „Ich habe Durst“.
Ich war vom Zusammenspiel „Traum und Realität betroffen, wußte aber noch nicht, daß eine konkrete Sterbezeit begann. Die hatte ihren Anfang am 6.1.81. und spitzte sich am11.11.81.zu. Für unseren ersten Abendmahlwein im Sommer 1984 wurden zu dieser Zeit die Trauben gelesen.
Diese Zeit war eine Prüfung und wurde eine Zeit der Gnade, der besonderen Nähe Gottes. Dazu sage ich für Menschen, die das Wort Sakrament gewohnt sind: Es war eine sakramentale Gnadenzeit. Das ist ein Grund, daß ich bei aller Achtung vor der besonderen Gnadenzeit der Taufe, des Abendmahls und der Firmung nicht mehr mitgehen kann bei besonderen theologischen Bedingungen für sakramentale Gnadenzeiten. Mir kann man nicht verübeln, daß ich, wo immer es geht, das Wort „Sakrament“ vermeide, d.h. ersetze. Denn ich meine, daß dieses Wort viele Menschen zu einem besonders schlimmen Fluch reizt. Zum Glück kann ich sagen, daß ich in meinem Elternhaus und aus nahem Verwandtenkreis, diesen Fluch nie hörte. Ich entschuldige keinen Fluch, wenn ich sage, Theologen sollten mit diesem Wort nicht leichtsinnig umgehen. Es wurde oft zu einem Ärgernis, d.h. zu einem Anlaß zur Sünde. Genau davor sollten Christen einander warnen. Menschen, die wie ich miterlebten, wie schnell Menschen, denen dieses Wort leichtfertig um die Ohren geschlagen wurde, dann fluchen, drücken oft so ihre Aggression gegen abgehobene Belehrung aus.
Wenn ich jetzt an die Wundversorger denke, die in diesen Tagen wegen der Hitze stöhnend in unsere Wohnung kamen, wie die über die Hitze redeten, dann ahne ich, in diesem Zeichen der Zeit sind viele zur Umkehr aufgerufen, alle Schichten. Besonders schlimmen Verrat begehen die, die wissen könnten, was der Schlüssel zur Sünde ist, die aber vor den Menschen verschließen, was Christus angeboten hat. Die Bedingungen und theologische Begriffe wie eine Trennwand zwischen Gott und den Menschen aufbauen, die, die so schlimmste Sünden gegen Gott und die Menschen begehen.

Die Plagen und Widerstände in den Tagen kirchlicher Zurechtweisungen waren so heftig, daß Herzschmerzen mir zu schaffen machten. Kam hinzu, daß ich wegen der gezielten Einschüchterungen kurze Zeit nicht wußte, an wen ich Weiteres senden kann.
Eben lese ich, daß ein Pater Herget in k-tv über Islam lehrt. Wir waren am Samstag vor dem 6.1.81 (dem Tag meiner Wende) in München: Im Zug lernte ich eine Regensburgerin kennen. Ich lud sie für den nächsten Sonntag ein. So war diese Frau namens Herget die erste, außer meinem Mann, die erfuhr, was an diesem Tag 6.1.81 geschah.

                                                                  
22.August 2015
Eben hörte und sah ich in k-tv einen Bischof im Bischofsornat und mit Bischofsstab von der Hoffnung gegen alle Hoffnungslosigkeit predigen. Die Predigt war gut aufgebaut und gipfelte einige Male in die Aussage Reinhold Schneiders: Alleine den Betern kann es noch gelingen das Schwert über uns aufzuhalten.

Natürlich muß mir angesichts früherer und jetziger Erlebnisse die Anrede: „Liebe Brüder und Schwestern“ komisch und fremd vorkommen, besonders dann, wenn ich hingestellt werden soll, als ginge es mir um ein egoistisches Privatinteresse.

Fremd ist mir allerdings gar nicht, die ganze Geschlossenheit des Denkens in der Predigt, auch wenn der Bischof sich doch auch bereits eher mit der Großeltern und Elterngeneration eins fühlt und an sie appelliert nicht nachzulassen, die Jungen mit ins Boot (in das alte Schiff?) zu holen. Wenn er Kriterien mangelnden Glaubens darin sah, daß bei einem Papstbesuch in Bayern doch weniger Besucher kamen als erwartet, obwohl es auch noch ein bayerischer Papst war, dann hat er doch stark Rom im Blick.
Ich kann sehr wohl mit älteren und jungen Menschen mitfühlen, denen so ein Bischofsauftritt und diese Kriterien des Glaubens, wie Liebe zum Papst und das Rosenkranzbeten nicht am Herzen liegen. Ich erinnere mich an einen konservativen Pfarrer. Der merkte immerhin, daß es nicht gut ist, einen Meßdiener zu einem Dienst beim Bischofsbesuch einzuteilen, wenn dieser seine Ablehnung nicht verhehlen konnte. Der Pfarrer erteilte „Dispenz!“

23. August 2015

17:15 Uhr   In Bibel TV wird gerade aus einem Buch über Versöhnung vorgelesen. Eine Aussage kommt meiner Einstellung nahe: Wir sind alle Sünder. Zur Zeit hilft mir folgende Einsicht: Wenn mir die Sache Jesu wirklich das Wichtigste ist, sind Verletzungen im zwischenmenschlichen Bereich einfacher zu vergeben.

Kurz höre ich in die Predigt in bibel-TV und höre von dem Problem von Menschen, die wegen unbereinigter Schuld immer müde sind. Ich denke an Lebenszeiten, in denen das so gewesen sein könnte.
Heute nun ist ein Tag, den es immer wieder einmal gab: Sehr lange Zeit des Tages schlafe ich so tief, daß notwendiges kurzes Aufstehen außerordentlich viel Kraft und Mühe macht. Heute gestand ich meinem Mann und unserer Helferin meine Sorge. Ich fragte auch, ob Müdigkeit Schlaganfall anzeigt. Ich hatte nur dieses Wort geträumt und vertrauensvoll gebetet, daß solches nicht geschehen möge. So manche Krankheit mußte und muß sie weiter durchstehen. Es gab aber doch nicht wenige-oft unspektakuläre Heilungen. Und es gab Krankheiten, an denen ich sozusagen vorbeischrammen durfte.
Ich denke da an eine längere Phase unerklärlich hoher Körpertemperatur. Es gab gewissenhaftes ärztliches Suchen. Ein Arzt sagte: Amerikanische Untersuchungen zeigen, nur 20% können aufgeklärt werden. In einem anderen Krankenhaus dichtete mir ein junger Arzt im abschließenden Arztbrief an, diese erhöhten Temperaturen so ganz am Schluß eine ganz einfache Lösung an. Mein langen Jahre zu warmer Kleidung (es gab die Phase extremer Kälteanfälligkeit und Harnwegsinfektionen) diese Zeit war weitgehend vorbei. Der jung Arzt verwendete nachweislich verkehrte Daten. Jetzt merke ich, es war und ist nicht leicht dem Ärzteteam zu vergeben. Man war nicht bereit, die falschen Daten richtigzustellen. Es handele sich schließlich um ein „Dokument“. Als ich dann den Hausarzt bemühen wollte, mir zu helfen, merkte ich, was ein Arztbrief anrichten kann. Ich fragte telefonisch: Wie lange habe ich dieses Fieber. Ich muß zugute halten, daß er noch nicht sehr lange mein Hausarzt war. Die Antwort zeigte, er glaubte dem Arztbrief und er antwortete: „schon immer“- Mein Mann sagte, meine spontane Reaktion sei zu laut gewesen, Ich sagte nämlich laut „das ist nicht wahr!“ Dann bat ich in anderem Ton, in seinen Unterlagen nachzusehen: Er mußte sagen: „kein Eintrag“. Der Arzthatte mir und meinem Mann bestätig, es gab in dieser Phase weder Fieber noch Harnwegsentzündungen. Ich ging der Sache nicht mehr weiter nach. Da ich zwei Träume zu diesem Fieberhintergrund hatte, die beide vom Kampf gegen Krebs aussagten, Einmal: „haarscharf am Krebs vorbei“ sagte ich das diesem Hausarzt, Er hielt das für möglich, Als die Phase der erhöhten Temperatur ausgerechnet am Anfang eines anderen Krankenhausaufenthalts ohne Grund vorbei war. Der Aufenthalt ging um Unverträglichkeit zweier Medikamente. Nun kam ich wegen des Verschwindens des Fiebers in ein schiefe Licht: Wiederum war es ein junger Arzt, der mir Folgendes unterstellte: „Sie haben zuhause rechts und links eine Wärmeflasche gelegt und dann Fieber gemessen.“ Tatsache ist: Ich war zuvor bei einem Arzt zur Untersuchung, der untersuchte mich längere Zeit mit freiem Oberkörper, gleich danach beauftragte er zwei Helferinnen, die Temperatur zu messen. Weil die Temperatur bei der 1. Messung hoch war (Mein Mann hörte zufällig mit, was er zu dieser zweiten Messung sagte: „Eine Helferin muß konstant bei ihr bleiben (Zur Überwachung!)). Man kam zum gleichen überraschend hohen Ergebnis.
Beim Arzt mit den Wärmflaschen kam folgendes Problem hinzu: Er fragte mich nach meiner Krankengeschichte aus. Ich konzentrierte mich sehr. Am anderen Morgen verwechselte ich ihn mit einem Pfleger aus einem anderen Krankenhaus. Eine fremde Frau war anwesend als er schroff reagierte: „Ich bin Arzt“. Gegen Ende des Aufenthalts merkte ich, sein dauernd neuer Ansatz, noch einmal die Krankengeschichte durchzugehen, hatte einen ganz einfachen Grund: wegen meines Irrtums gleich am Anfang, hoffte er aus mir rauszukriegen, daß ich Demenz habe. Eine Putzfrau sagte: Die kriegen immer was raus. Natürlich half da ein alter Arztbrief mit, als einmal vom Schizophrenie-Verdacht in einem Arztbrief geschwätzt wurde. Ich wurde gefragt, ob ich andere Mächte befrage, ich sagte entschieden: „Nein“. Und ich fügte hinzu: „Aber Gott kann Signale geben.“ Als ich dem jungen Arzt sagte, daß es über den genannten Verdacht von verschiedenen Zuständigen mehrfach nur Kopfschütteln gab, betonte er, so etwas könne ich zwar sagen, aber er hätte es gerne schwarz auf weiß. Zum Glück hatten wir zuhause Solches. Arglos wie ich war, lobte ich einmal seine Gründlichkeit, bis ich merkte, wie enttäuscht er sein mußte, als er in den Arztbrief die Meinung eines Fachmannes seines Hauses schreiben mußte: Die Patientin hat keine Schizophrenie. Dabei war das gar kein Thema. Er muß es entweder wegen dem alten Arztbrief oder wegen dem jungen Arzt so ausdrücklich reingeschrieben haben.
Es ist keine kleine Ärztegruppe, die mir solche Verletzungen von oben herab zufügte und manche Pflegekraft mit hinein zog. Daß ich die oben genannte Verharmlosung zwischenmenschlicher Verletzungen zurücknehme hat mit der Menge zu tun.

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Vers. 24.08.2015 / 22:24 / HJ